Hallo zusammen,
wie sieht das eigentlich bei den Handlingsgebühren aus ? Hier (in Frankreich) sind Dienstleister zwischen Zoll und Auslieferung beim Kunden geschaltet, die man einfach nicht vermeiden kann (der Zoll befasst sich nicht mehr mit dem Kleinkram). Und diese Dienstleister nehmen pauschal zwischen 16 und 35 € pro Einzelfall. Damit hat sich die Sache dann erledigt. Ganz früher habe ich durchaus einiges an Waren in den USA bestellt (z.B. moderne Bewässerungstechnik [kostete in den USA die Hälfte verglichen mit Frankreich, oft nur 1/10 verglichen mit Deutschland], Fotoobjektive, selbst Weihnachtsartikel). Dann hat mein Bruder ein paar Jahre in NYC gelebt, da ging auch noch einiges. Jetzt ist der amerikanische Einkaufsmarkt für mich praktisch tot:
Viele Anbieter versenden einfach nur in die amerikanischen Staaten und Canada, evt. noch Puerto Rico. Das ändert sich dann oft im Wochenabstand. Bei Händlern, die im Überseeversand nicht erfahren sind, kommt man ausserdem noch mit den Ortssteuern ins Schleudern (die werden dann fälschlich aufgeschlagen). Ein Kauf beim Internetversender, der dann an einen Verwandten oder Bekannten liefern soll, der es dann weiterschickt, klappt zumeist auch nicht, da auch in diesem Falle selbstverständlich local tax anfällt, die man ohne Zahlung von EinfuhrUSt auch nicht wiederbekommt. Schliesslich kann ich nur empfehlen, die Versandkosten genauestens im Auge zu behalten, da diese oft horrend hoch ausfallen (z.B. wollte einer für einen Beutel voller wasserfester Klemmen zu 14.00 USD einmal schlappe 74.00 USD Versand kassieren).
Und dann der regelmässige Wegfall einer deutschen Garantie: Das Ding im Garantiefall in die USA zu verfrachten und die Versandkosten einschliesslich Vorabklärung der Garantieabwicklung zu übernehmen lohnt zwar bei einem Objektiv für 1.200 USD, aber doch nicht bei einem Akkuschrauber... Wichtig: Viele Versender registrieren genau, wenn der Kunde von jenseits des Atlantik kommt. Sie wissen auch genau, dass damit die Möglichkeiten einer Reklamation oder rechtlicher Schritte praktisch null sind. Und genau das nutzen sie weidlich aus, schicken defekte, falsche, veraltete oder manchmal auch gar keine Ware. Hier gilt ganz speziell, dass man nur bei einem Händler kaufen darf, der seine Zuverlässigkeit bereits lange Zeit belegt hat.
Ich persönlich kaufe nichts mehr in den USA, wenn ich nicht selbst hinfliege.
Beste Grüsse
Stefan