Der Hersteller-Streit-thread

Diskutiere Der Hersteller-Streit-thread im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - NEIN ... dieses Video bestätigt, dass die "guten alten Sony Konion" das Maß der Dinge für Werkzeugakkus sind ;-) Nein mal im Ernst ... wenn man...
manfred_herrmann

manfred_herrmann

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powersupply schrieb:
Bin grad über ein Video gestolpert welches meine persönliche Meinung zur derzeitigen Akkusituation bestätigt.
Die bei Metabo verbauten Sanyo/Panasonic Zellen in den 5,2Ah-Packs sind die mit Abstand am besten für Hochleistungsanwendungen geeigneten 5Ah-Zellen am Markt!
Leider krieg ich das Viodeo mit Start bei 8:59 nicht eingebettet :cry:

Daher für die die es gerne ganz anschauen wollen in voller Länge

PS

NEIN ... dieses Video bestätigt, dass die "guten alten Sony Konion" das Maß der Dinge für Werkzeugakkus sind :wink:

Nein mal im Ernst ... wenn man die durchaus interessanten Videos sieht gewinnt man ein Gefühl für die vorgestellten Werkzeuge. Die daraus gezogenen Schlüsse sind jedoch zumindest fragwürdig. Und das meine ich im Sinne des Wortes "Fragen würdig".

So wie die beiden sprechen meinen sie also, dass der Makita-Akkuschrauber der kräftigste ist. Was in den Schraubszenen auch zu sehen ist. Auch die technischen Daten lassen nur diesen Schluss zu. Bei den "Messwerten" springen die Ergenisse jedoch etwas "hin und her". Vor allem für eine zuverlässigen Rückschluss zu den verwendeten Akkus taugt das auf keinen Fall. Hier müssten wirklich vergleichbare Bohr- und Schraubvorgänge durchgeführt werden. Das ist aber sehr schwierig zu realisieren.
Man nehme nur die 38mm Bohrungen in Holz. Hier sieht man, dass bei Makita ein anderer Anwender bei der Arbeit ist und im Gegensatz zu allen anderen ohne Zusatzgriff arbeitet. Was aber wahrscheinlich viel wichtiger wäre ist das Übersetzungsverhältnis des Getriebes, d. h. die aktuelle Drehzahl. Es fällt auf, dass die beiden von enormen Kräften beim Makita im 2. Gang sprechen. Und das ist besonders auffällig, da der Metabo nur mit 2050U/min dreht und der Makita mit 2100U/min sogar schneller ist. Hier muss also sehr viel Mehr Leistung aus dem Akku/Zelle gezogen werden.
Erst über die Drehzahl könnte einigermaßen auf die fließenden Ströme/Ampere geschlossen werden. Was wiederum sehr stark das Verhalten der Akku-Zellen beeinflusst.

Ebenso der Kommentar zur "falschen Bewertung der Ladezeit". Für den Anwender ist eine kurze Ladezeit das A und O. An der Tankstelle wartet man auch nicht gerne 30 oder 40 Minuten bis die Luft restlos aus dem Tank ist, damit man den wirklich voll machen kann. Dieses Beispiel stellt bei manchen Motorrädern durchaus ein bekanntes Übel dar und man darf so 1...bis 5 Minuten mit der Luft "spielen".
Und wie sich die jeweilige Akku-Chemie eines Zellentyps bei der Schnellladung verhält bleibt meist das Geheimnis der Hersteller.
 
hätte ich fast vergessen ...
die Videos und die Tests sind absolut super und unterhaltsam. :thx: :respekt:

Aber die Folgerungen aus Messungen sind immer höchst anstrengend und ein alter Spruch aus der Messtechnik "wer misst misst Mist" gilt nach wie vor. :glaskugel: :bierchen:


Rotation schrieb:
Danke für den Test :top:

Das Temperaturproblem bei den VTC 5 ist bekannt, allerdings taucht es erst bei längerer Hochstromabgabe auf.
Im Akkuschrauber relativ unkritisch, in anderen Maschinen durchaus relevant.
Referenz scheint bis jetzt also die Panasonic Zelle im Metabo Akku zu sein.

Woher ist die Erkenntnis "Temperaturproblem bei den VTC 5"?
Das Datenblatt von Sony zeigt sehr schön, dass bei 20A pro Zelle (40A-Testvideo) an der Kapazitätsgrenze 85 Grad Celsius normal/spezifiziert sind. Wer jetzt daraus auf "Probleme" schließt, sollte sich die Haltbarkeit/Zyklenzahl bei hohen Strömen und hohen Temperaturen ansehen. Es scheint doch so, dass diese Sony-Zellen damit eben kein Problem haben. Andere Zellen durchaus!

Eine Referenz sind die Panasonic Zellen damit nicht gleich. Beim Test des Makita 5Ah Akkus ist nur auffällig, dass der "Tester powersupply" immer wieder etwas irritiert scheint. Die Spannung bleibt auffallend stabil/hoch ... kein Zeichen von Kapazitätsende trotz sehr hoher Temperatur ... die Temperatur von 60 Grad als Abbruchkriterium ... und das für eine Zellen-Chemie die bis 30A bei fast 100 Grad Endtemperatur (bei VTC4, wäre 60A-Test) zugelassen ist :crazy: :allesgut:

:lichtauf: Noch eine Frage zum Video "Makita 5Ah 40A..." ...
Sehe ich das falsch, oder zeigt hier der Messcomputer nicht 40A sondern 46 bis 47A an? Welcher Temperaturkoeffizent sollte das sein?


Und jetzt sollte klar werden, dass diese Art der Vergleichstests zumindest sehr problematisch sind. :allesgut:
Die Firma Bosch wollte ja auch keinen Kommentar abgeben ... warum? Die wissen evtl. dass sich da nie ein Blumentopf gewinnen lässt :lichtauf:
 
manfred_herrmann schrieb:
Aber die Folgerungen aus Messungen sind immer höchst anstrengend und ein alter Spruch aus der Messtechnik "wer misst misst Mist" gilt nach wie vor. :glaskugel: :bierchen:
Da ist was dran! Sag ich mir selber auch immer wieder. :zunge:

Rotation schrieb:
Danke für den Test :top:

Das Temperaturproblem bei den VTC 5 ist bekannt, allerdings taucht es erst bei längerer Hochstromabgabe auf.
Im Akkuschrauber relativ unkritisch, in anderen Maschinen durchaus relevant.
Referenz scheint bis jetzt also die Panasonic Zelle im Metabo Akku zu sein.

Woher ist die Erkenntnis "Temperaturproblem bei den VTC 5"?
Das Datenblatt von Sony zeigt sehr schön, dass bei 20A pro Zelle (40A-Testvideo) an der Kapazitätsgrenze 85 Grad Celsius normal/spezifiziert sind. Wer jetzt daraus auf "Probleme" schließt, sollte sich die Haltbarkeit/Zyklenzahl bei hohen Strömen und hohen Temperaturen ansehen. Es scheint doch so, dass diese Sony-Zellen damit eben kein Problem haben. Andere Zellen durchaus!

Wie ich mit den mir von Usern zur Verfügung gestellten Zellen umgehe solltest Du schon mir überlassen! Du darfst mir aber gerne nocheinmal einen 5Ah-Pack zur Verfügung stellen den ich à la LiHD oder mit wenigstens 80A so richtig quälen kann :top:

Eine Referenz sind die Panasonic Zellen damit nicht gleich. Beim Test des Makita 5Ah Akkus ist nur auffällig, dass der "Tester powersupply" immer wieder etwas irritiert scheint. Die Spannung bleibt auffallend stabil/hoch ... kein Zeichen von Kapazitätsende trotz sehr hoher Temperatur ...

Die Spannungslage war wirklich gut. Also hab ich ja nichts falsches gesagt. Oder? An meiner Äußerung solltest Du auch festgestellt haben, dass da nichts nach Drehbuch abläuft sndern die ganze Sache Live so abgelaufen ist.
die Temperatur von 60 Grad als Abbruchkriterium ... und das für eine Zellen-Chemie die bis 30A bei fast 100 Grad Endtemperatur (bei VTC4, wäre 60A-Test) zugelassen ist :crazy: :allesgut:
Hab ich kein Problem damit einen Akku so weit zu quälen wenn ich die Freigabe dazu habe. Ich würde gerne mal einen mit Sony-Zellen ausgerüsteten Akku auf die 100°C laufen lassen. Dann stelle ich mir eben einen Eimer Wasser bereit! Der Ball liegt nun bei Dir... :allesgut:

:lichtauf: Noch eine Frage zum Video "Makita 5Ah 40A..." ...
Sehe ich das falsch, oder zeigt hier der Messcomputer nicht 40A sondern 46 bis 47A an? Welcher Temperaturkoeffizent sollte das sein?
Das hatte ich vielleicht in diesem Video nicht ausdrücklich genug erwähnt: Der Messcomputer misst an einem Verbindungsstück oder den Sicherungen innerhab des Akkus die abfallende Spanung und rechnet diese in einen den fliessenden Ampere entsprechenden Wert um. Dumm nur, dass außer Messwiderständen die meisten Werkstoffe einen positiven Temperaturkoeffizienten haben so dass der Widerstandmit Erwärmung zunimmt und angezeigte Wert nur für einen Akku bei Zimmertemperatur korrekt ist.
Bei meinen letzten Videos mit dem großen, am Boden liegenden Shunt ist das nicht mehr zu beobachten gewesen. Oder? Auch bei den mit einem Messwiderstand ausgerüsteten LiHD Akkus bleibt der "Messwert" exakt. Kann ich an einem Makita Akku evtl ähnlich machen.

Und jetzt sollte klar werden, dass diese Art der Vergleichstests zumindest sehr problematisch sind. :allesgut:
Die Firma Bosch wollte ja auch keinen Kommentar abgeben ... warum? Die wissen evtl. dass sich da nie ein Blumentopf gewinnen lässt :lichtauf:

Zu den 3Ah Samsung Zellen sagen die Datenblätter auch andere Dinge als ich hier, selbst mit der original Bosch Maschine im Vergleich zu deren 5Ah Packs ermittelt habe.

Also wie siehts? Hast Du mir ein Ladegerät samt Akku den ich bis an die genannten Grenzen quälen darf? Ansonst musst Du damit leben was ich mit Rücksicht auf Meineoma, der mir den Akku zur Verfügung gestellt hat ermittelt habe!
Dann lasse ich die Makita noch einmal im direkten Vergleich zu Bosch und Metabo Panasonic Zellen antreten. Die Sanyo/Panasonic sind übrigens laut Datenblatt "nur" bis 18A Dauerlast spezifiziert. Die LIHD bis 32 oder 35A...

PS
 
Die Spannungslage war wirklich gut. Also hab ich ja nichts falsches gesagt. Oder? An meiner Äußerung solltest Du auch festgestellt haben, dass da nichts nach Drehbuch abläuft sndern die ganze Sache Live so abgelaufen ist.
:bierchen: Das macht ja Deine Videos so unterhaltsam und spannend.
Man spürt regelrecht Deinen Adrenalinpegel und den Respekt vor hohen Strömen und brodelnder Giftchemie ... also kein lebensmüder Dilettant am Werk :ducken: :D


Zitat:
die Temperatur von 60 Grad als Abbruchkriterium ... und das für eine Zellen-Chemie die bis 30A bei fast 100 Grad Endtemperatur (bei VTC4, wäre 60A-Test) zugelassen ist :crazy: :allesgut:

Hab ich kein Problem damit einen Akku so weit zu quälen wenn ich die Freigabe dazu habe. Ich würde gerne mal einen mit Sony-Zellen ausgerüsteten Akku auf die 100°C laufen lassen. Dann stelle ich mir eben einen Eimer Wasser bereit! Der Ball liegt nun bei Dir... :allesgut:
Wenn ich jetzt einen 5Ah Akku hätte, dann sofort!
Aber ich bin über Deine Experimente gestolpert, als ich mich für den Kauf weiterer Akkus über Hintergründe schlau machen wollte. Und jetzt hab ich mich für einen 4Ah entschieden.

Und meine Erkenntnis :lichtauf: :glaskugel: ist nun ziemlich konform zu der Metabo-Grafik auf der LiHD Seite hier. Da wird sehr schön der Zusammenhang von höherer Kapazität und gleichzeitig sinkender Abgabeleistung (weniger Strom möglich) dargestellt. Und das gilt denke ich mal für alle Werkzeug-Akku-Hersteller, da dieses Verhalten von der Li-Ionen-Zellen-Technologie/Chemie verursacht wird. Je "kleiner" die Zelle umso höher die mögliche Stromabgabe (Maximum aktuell zw. 1500mAh und 2000mAh).

Ich kann diesen Hype nach immer höheren Kapazitäten nicht nachvollziehen. Solange ich nicht alle 10 Minuten den Akku tauschen muss ist mir 3, 4, 5 oder 9 nicht wirklich besonders wichtig. Ich verwende aus Gewichtsgründen/Ergonomie sowieso wenn möglich die 1,5Ah Akkus. :ducken:

Und hier wäre die Metabo LiHD-Bauweise interessant. Aber nur beim 3,1Ah weil der leichter ist und trotzdem einen höheren Strom abgeben kann. :top:

Wenn die erforderliche Abgabeleistung höher sein muss, dann ist die Makita 2x18V=36V für meinen Geschmack intelligenter. Ich mache das lieber wie Tesla ... die haben auch tausende 18650-Zellen in ihren Sportwagen :zunge:
Und weil Tesla die Kosten senken muss, bauen die ja die Gigafactory mit Panasonic/Sanyo und verwenden aus Kostengründen etwas größere Zellen (Typ 20700?). Hat da vielleicht Panasonic mit Metabo einen ersten Abnehmer für diese Zellen gefunden :glaskugel: :allesgut:

Mal sehen wie die sich der Markt weiter entwickelt ... es bleibt spannend :thx:
 
Schade. Jetzt hatte ich mich schon insgeheim auf einen Extremtest mit den 2,5Ah Sony Konion gefreut wo die doch sooo Leistungsfähig sind.

Höhere Kapazitäten: Ich hätte mir kürzlich mal wieder mehr Kapazität UND einen stärkeren Akkuwinkelschleifer gewünscht. Da hab ich mit dem 18V Akkuwinkelschleifer Rasenbordsteine bearbeitet und getrennt weil ich zu faul war ein Verlängerungskabel zu legen.
Dabei zeigte sich die Leistungsfähigkeit der LIHD. Meine Maschine hat bis zum Erschöpfen der Akkus jeweils etwa dreimal wegen Übertemperatur abgeschaltet :crazy:

PS
 
manfred_herrmann schrieb:
Wenn die erforderliche Abgabeleistung höher sein muss, dann ist die Makita 2x18V=36V für meinen Geschmack intelligenter.
So lange in dem Adapter keine funktionierende Balancing-Elektronik drin ist, ist die Lösung sogar dümmer als ein 36V-Akkupack.
 
powersupply schrieb:
Schade. Jetzt hatte ich mich schon insgeheim auf einen Extremtest mit den 2,5Ah Sony Konion gefreut wo die doch sooo Leistungsfähig sind.

Höhere Kapazitäten: Ich hätte mir kürzlich mal wieder mehr Kapazität UND einen stärkeren Akkuwinkelschleifer gewünscht. Da hab ich mit dem 18V Akkuwinkelschleifer Rasenbordsteine bearbeitet und getrennt weil ich zu faul war ein Verlängerungskabel zu legen.
Dabei zeigte sich die Leistungsfähigkeit der LIHD. Meine Maschine hat bis zum Erschöpfen der Akkus jeweils etwa dreimal wegen Übertemperatur abgeschaltet :crazy:

PS

:top: Das ist ja mal ein schönes Anwendungsbeispiel :flex:
Wenn wir jetzt mal elektrotechnisch werden wollen, dann ist das doch schon der Idealfall für das Argument "36V Maschinen" statt noch höhere Ströme in die "18V Maschinen" zu jagen. Die hohen Ströme erzeugen doch die hohe Wärmemenge und verkürzen tendenziell auch noch die Lebensdauer.
Also was tut der schlaue Elektrotechniker ... 2 Standard-Akkus (18V) in Serie schalten und die halbierten Ströme schön lauwarm im Motörchen verbraten ... :arrow: und keine Übertemperaturpause einlegen. Aber so kann man natürlich ein :bierchen: trinken :wink:

Noch besser ist dann auf jedenfall 36V LiHD :allesgut:

Für die Industrie und größere Handwerksbetriebe auch kein Problem. Aber trotzdem muss auch hier im mobilen Einsatz oft fast die doppelte Akku-Menge (für 18V und 36V Maschinen) mitgeführt werden. Das Laden und Lagern sind zusätzlich aufwändiger.
Auch für den privaten Einsatz und kleinere Betriebe ist ein Standard-Akku mit 18V für beide Anwendungsbereiche ein gutes Argument, oder? :lichtauf:
 
Dirk schrieb:
manfred_herrmann schrieb:
Wenn die erforderliche Abgabeleistung höher sein muss, dann ist die Makita 2x18V=36V für meinen Geschmack intelligenter.
So lange in dem Adapter keine funktionierende Balancing-Elektronik drin ist, ist die Lösung sogar dümmer als ein 36V-Akkupack.

Das blick ich jetzt mal garnicht :crazy:
Könntest Du bitte im Detail beschreiben wie sowas elektrotechnisch aussehen sollte und was man damit gewinnt :kp: :thx:

Dümmer würd ich mal nicht gleich behaupten. Hierzu sollten wir die Vorteile und Nachteile im Detail aufzeigen.
In der Praxis hab ich noch keine Nachteile erkannt. Alles funktioniert bis jetzt verdammt gut.
O.k. es sind erst knapp 2 Jahre Erfahrung, aber so dumm wirds wohl nicht sein, wenn sogar Kettensäge und Rasenmäher verdammt gut laufen. :kp: :lichtauf:
 
Auf 36V braucht man mit den LiHD-Akkus bei einem kleinen Winkelschleifer noch lange nicht gehen. Das wäre im Verhältnis auch viel zu schwer und klobig. Die 18V LiHD sind doch schon so dermaßen Leistungsfähig dass da leistungsmäßig für die Maschinen noch reichlich Luft nach oben ist(siehe Extremtests mit 50A beim 3,1Ah bzw 100A beim 6,2Ah Akku).
Bei "nur" 65A Dauerstrom und 18V liegen wir dabei schon bei 1170W aufgenommener Leistung :shock: In der Spitze werden die Akkus auch bei 1800W nicht schlapp machen. :allesgut:
Ich denke eine neue 18V Maschine wie die neuen brushless Winkelschleifer wären da ausreichend um mit dem 18V Akku im Rahmen dessen Möglichkeiten ordentlich arbeiten zu können. Aber wie erkläre ich eine solche Anschaffung meiner Frau :wife:

PS
 
manfred_herrmann schrieb:
Das blick ich jetzt mal garnicht :crazy:
Könntest Du bitte im Detail beschreiben wie sowas elektrotechnisch aussehen sollte und was man damit gewinnt :kp: :thx:

Wenn man Akkus in Reihe schaltet, addieren sich die Spannungen. Aus 2x18V werden 36V (nennspannung), logisch. Mit der Zeit kann es aber passieren, dass die Zellen auseinanderdriften, zum Beispiel wenn durch Produktionsschwankungen der eine Akku einen höheren Innenwiderstand hat und dementsprechend weniger Ladung abgibt.

Wenn die Akkuspannungen auseinanderdriften hat der eine Akku vielleicht noch 19V und der andere nur noch 16V. Das ist an der Stelle noch harmlos, aber wenn man die Akkus ganz leer macht ist man irgendwann vielleicht bei 14V und 17V. Dann ist die Spannung zusammen noch hoch genug dass das Gerät noch läuft, aber der eine Akku ist schon gefährlich tief entladen.

Eine Balancerschaltung sorgt dafür, dass beide Akkus immer die selbe Spannung haben, indem es bei beiden Akkus die Spannung misst und ggf. einen Ausgleichsstrom fließen lässt.

Gefährlich ist es vor allem wenn die Akkus in Serie benutzt und auch geladen werden. Wenn man beide Akkus getrennt lädt und nur zusammen in der Maschine benutzt, ist es bei Markenakkus relativ unwahrscheinlich, dass sie bei einer einzigen Entladung so weit auseinander driften dass es problematisch wird.
 
Serienchiller schrieb:
Eine Balancerschaltung sorgt dafür, dass beide Akkus immer die selbe Spannung haben, indem es bei beiden Akkus die Spannung misst und ggf. einen Ausgleichsstrom fließen lässt.

Tschuldigung, aber der Abschnitt ist b******t, ähh quatsch.
Beim Entladen wird nix mehr gebalanced! Das macht da auch keinen Sinn und so viel Energie könnte man da gar nicht in Wärme umwandeln damit die Akkus gleichmäßig entladen werden.
Bei dieser Adaptergeschichte meldet im Idealfall jeder der Akkus über seine Datenleitung dem Adapter seinen Gesundheitszustand und dieser teilt der angeschlossenen Maschine mit ob der Betrieb erfolgen darf oder nicht. Metabo macht das jedenfalls so. Hab ich bei der Vorstellung extra nachgefragt weil mich das interessierte wie die das bei unterschiedlichen Lade- bzw. Gesundheitszuständen der Packs handhaben. Jedenfalls ist das für mich auch die einzig wirklich richtige Lösung.
Theoretisch müsste man aufgrund der seit Einführung der Schiebeakkus gleich gebliebenen Überwachungstechnik sogar die herkömmlichen LiIon Akkus mit den LiHD auf dem Adapter kombinieren können was natürlich Blödsinn wäre.
Ob Makita das auch so sicher handhabt kann ich nicht beurteilen.

Und weil Tesla die Kosten senken muss, bauen die ja die Gigafactory mit Panasonic/Sanyo und verwenden aus Kostengründen etwas größere Zellen (Typ 20700?)
Hast Du mir für diese Info eine Quelle oder Link?

PS
 
powersupply schrieb:
Ob Makita das auch so sicher handhabt kann ich nicht beurteilen.
Warte ... waren das nicht, die keinen Motorschutz in ihren Maschinen haben :lichtauf: :rotfl: :ducken:
 
Geht ja auch, im Prinzip.
Ist am Ende zunächst sogar den einen oder anderen €uro billiger :crazy:

PS
 
manfred_herrmann schrieb:
Und weil Tesla die Kosten senken muss, bauen die ja die Gigafactory mit Panasonic/Sanyo und verwenden aus Kostengründen etwas größere Zellen (Typ 20700?)
powersupply schrieb:
Hast Du mir für diese Info eine Quelle oder Link?
na klar... hab ich :bierchen:
Artikel und Diskussionen zu "Tesla...Panasonic...Gigafactory...18650" gibt es massenhaft. Einfach mal google damit füttern und lesen. Da sieht man, dass die Li-Ion Musik wahrscheinlich im Auto spielt.

Aber hier eine konkrete Diskussion zum Zellentyp:
http://www.manager-magazin.de/unter...atteriezellen-vom-typ-18650-her-a-998973.html
und hier die Logik warum es 27000 sein müssten (bezieht sich auf den deutschen Artikel im MM):
http://www.teslamotorsclub.com/show...-will-produce-larger-cells-that-the-Typ-18650

Und weil Du ja gerne über die Konion Zellen herziehst :mrgreen: nur kurz zu den Hintergründen/Gerüchten aus der Li-Zellen Branche. Die in der Gigafactory hergestellten Zellen sollen (Gerüchte), wie jetzt auch schon, auf NMC Zellenchemie basieren. Nur um einen gewissen Prozentsatz im Volumen wachsen, da diese noch etwas günstiger in der Herstellung Kosten/kWh sind.
Die Sony Konion werden als NMC Zellen angeboten und werden ja nur zufällig in Japan gefertigt. Wenn wir jetzt noch neugieriger wären, könnten wir ja mal die Universitäten und Forschungslabors in Japan ausfindig machen. Ich wäre nicht überrascht, wenn Sony und Panasonic (Sanyo?) technologisch hier irgendwo die gleichen Wurzeln haben. :allesgut: :zunge:
Ich für meinen Teil bin jetzt aber mal nicht noch neugieriger und glaube einfach, dass diese Konions auch nicht schlecht sein können. :top:

PS ... offtopic: und so nebenbei sind bei mir in Werkstatt, Haushalt und Büro bestimmt >50 Sanyo NiMH Eneloops im Einsatz. Die neueren natürlich Panasonic :wink: . Das ist auch kein Zufall ... ich weiß was ich davon hab :top:
 
powersupply schrieb:
Serienchiller schrieb:
Eine Balancerschaltung sorgt dafür, dass beide Akkus immer die selbe Spannung haben, indem es bei beiden Akkus die Spannung misst und ggf. einen Ausgleichsstrom fließen lässt.

Tschuldigung, aber der Abschnitt ist b******t, ähh quatsch.
Beim Entladen wird nix mehr gebalanced! Das macht da auch keinen Sinn und so viel Energie könnte man da gar nicht in Wärme umwandeln damit die Akkus gleichmäßig entladen werden.
Na na ... wer wird denn gleich :allesgut:

Genau so verstehe ich das Thema Balancing bei den Akku-Werkzeugen auch. Beim Entladen wird einfach nichts gebalanced. Und beim Laden denke ich genauso wenig, zumindest wenns um echte Schnellladegeräte geht. Makita lädt hier schon lange mit bis zu 9 Ampere und Metabo & Co nicht viel weniger. So wie ich Dich verstanden habe hast Du doch bei keinem Akku etwas gefunden was nach Balancer aussieht, oder? :?:
Stand der aktuellen Werkzeug-Technik dürfte hier die Einzelzellenüberwachung sein, oder hat jemand mehr Wissen darüber?

Beim Balancing "in Wärme umwandeln" wäre jetzt auch Steinzeittechnik, da fällt Dir beim Nachdenken bestimmt noch was besseres ein. Stichwort "active balancing" :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Balancer
https://chargedevs.com/features/linear-technologys-new-active-cell-balancer/

Schau Dir auch mal die Tesla-Akkus an, sind ja auch nur 18650 ... wie Werkzeug-Akkus. Nur statt der 2P5S Verschaltung haben die halt 69P99S, da klappts dann auch mit dem 20KW Winkelschleifer, wenn der einen großen Wasserkühler hat :mrgreen: :flex:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Gigafactory#Hintergrund schrieb:
Tesla schließt jede der 18650-Rundzellen in ein Stahlgehäuse ein, das die Wärmeentwicklung bei Laden und Entladen wirksam abführen kann. Die wegen der Kleinheit der Zellen relativ große Oberfläche ermöglicht die Abgabe entstehender Wärme an die Umgebung und macht die Zelle isotherm. Die Kleinheit der Einzelzelle erlaubt auch eine präzise Steuerung der Ladung und Entladung des Gesamtpaketes und ermöglicht Überlastungen zu vermeiden, was die Lebensdauer der einzelnen Zellen erhöht.
Beim Batteriepack des Tesla-Roadster wurden z.B. 69 Zellen parallel zu einem Block verdrahtet. 9 Blöcke wurden für Lagen in Reihe geschaltet, und 11 Lagen wurden in Reihe in das Satzgehäuse eingefügt. Insgesamt entstand so ein Satz aus 6.831 Zellen (69P99S). Das Batteriepaket wog ca. 408 kg, speicherte 56 kWh an elektrischer Energie und lieferte bis zu 215 kW an elektrischer Leistung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Gigafactory#Hintergrund

powersupply schrieb:
Bei dieser Adaptergeschichte meldet im Idealfall jeder der Akkus über seine Datenleitung dem Adapter seinen Gesundheitszustand und dieser teilt der angeschlossenen Maschine mit ob der Betrieb erfolgen darf oder nicht. Metabo macht das jedenfalls so. Hab ich bei der Vorstellung extra nachgefragt weil mich das interessierte wie die das bei unterschiedlichen Lade- bzw. Gesundheitszuständen der Packs handhaben. Jedenfalls ist das für mich auch die einzig wirklich richtige Lösung.
Theoretisch müsste man aufgrund der seit Einführung der Schiebeakkus gleich gebliebenen Überwachungstechnik sogar die herkömmlichen LiIon Akkus mit den LiHD auf dem Adapter kombinieren können was natürlich Blödsinn wäre.
Ob Makita das auch so sicher handhabt kann ich nicht beurteilen.

:thx:
Genau so funktioniert die Makita-Technologie :top:

Und diese Lösung ist einfach geil :zunge:
Es wird einfach ein beliebiger Akku eingesteckt, egal welcher Ladestand oder Größe. So arbeite ich durchaus gerne mal mit 3 36V-Akkusätzen im Dauereinsatz. Bestehend aus 3x3Ah, 2x4Ah und 2x1,5Ah. Das klappt hervorragend. Und beim Laden wird ja alles automatisch "gebalanced". :wink:

PS...offtopic: Heute gleich noch eine Akku-Motorhacke eingetroffen und schnurrt wieder besser als erhofft (eine Agria in der Größe hat 2KW briggs&stratton Motor). Die Agria wird mit Gehörschutz benutzt, die Makita ... erschreckend leise. Da hört niemand, dass ich mal im Garten was arbeite :crazy:
 
Dirk schrieb:
powersupply schrieb:
Ob Makita das auch so sicher handhabt kann ich nicht beurteilen.
Warte ... waren das nicht, die keinen Motorschutz in ihren Maschinen haben :lichtauf: :rotfl: :ducken:

Die brauchen das nicht, Makita-Anwender wissen wie man eine Maschine richtig benutzt :rotfl:

Aber mal im Ernst, kennt jemand von Euch wirklich mehrere Fälle von durchgebrannten Makita-Motoren? Ich habe viel mehr die Erfahrung gemacht, dass mir manchmal eine Maschine in der Hand zu heiß wird. Die Temperaturüberwachung schaltet aber noch nicht ab.

Und seit Jahren haben die praktisch alle Elektronik-Funktionen wie alle anderen auch. Eventuell nicht bei allen älteren Maschinen, die Auswahl ist aber auch riesig.
 
So wie ich Dich verstanden habe hast Du doch bei keinem Akku etwas gefunden was nach Balancer aussieht, oder? :?:
Stand der aktuellen Werkzeug-Technik dürfte hier die Einzelzellenüberwachung sein, oder hat jemand mehr Wissen darüber?

Beim Balancing "in Wärme umwandeln" wäre jetzt auch Steinzeittechnik, da fällt Dir beim Nachdenken bestimmt noch was besseres ein. Stichwort "active balancing" :roll:

Egal wie Du das Balancing nu bezeichnen möchtest. In den von mir in Augenschein genommenen Akkus ist bislang noch keine Balancingfunktion erkennbar gewesen.
Schau dir mal die in dem Wikiartikel gezeigte 4S Balancer-Platine an was da an Transistoren und dicken SMD-Widerständen drauf ist. Die muss gekühlt werden. Und das kriegst Du in dem Akkugehäuse nicht gebacken.
Ja gut gebacken im Akkugehäuse würde die neben den warmen Zellen wahrscheinlich schon werden :crazy: :zunge:
Active bedeutet, wie in dem Lt-Link aufgezeigt, eine aktive Regelung jeder einzelne Zellenspannung.

PS

Ps: Für Neuanschaffungen gibts den Thread Welches Werkzeug habt ihr euch gerade zugelegt?
Da kann man seine neuen Schätzchen mit Bild(ern) präsentieren.
 
powersupply schrieb:
Active bedeutet, wie in dem Lt-Link aufgezeigt, eine aktive Regelung jeder einzelne Zellenspannung.

Deshalb hab ich Dir den Link serviert :)
Passives (also verbraten der Ladung) geht schon aus Wärmegründen nicht. Aktives Balancing mit sehr hohen Wirkungsgraden (DC-DC switching converter) und Schaltkreisen wie dem LTC3300 könnte ich mir als eine mögliche Innovation vorstellen.
 
Wo soll die ganze Mimik in den Akkupacks hin?
Da ist es besser noch einen weiteten Satz Zellen mit einzubauen.
Und solange man den Zellen keine Superschnellladung ohne den reduzierten Strom am Ende zumutet debalancieren sich diese auch kaum.
Daher stellt sich für mich die Frage nach einem Balancer in den Werkzeugakkus auch nicht.

PS
 
Hallo,

was ganz anderes:

hat jemand von euch schon mal einen Werkzeugakku-Adapter gesehen oder selbst gebaut? So in der Art:Makita Werkzeug mit Metabo Akku betreiben! Für die 36v Bosch gibt (gab) es zumindest eine Kleinsterie für E-Biker...

Gruß
 
Thema: Der Hersteller-Streit-thread
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