Demontage im Altbau

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FrankFrankFrank

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87
Hallo zusammen!

In einem Altbau soll die wohnraumseitige Verkleidung an den Dachschrägen entfernt werden, um zwischen den Sparren Dämmung einbringen zu können. Diese besagte Verkleidung besteht aus Holzwollplatten, "Metallgitter" und einer Putzschicht.

Der Trockenbauer riet uns aus Kostengründen diese Konstruktion in Eigenleistung zu entfernen, da dies ein heiden Spaß sein soll :cry:

Hat jemand Erfahrungen oder Vorschläge :?:

Gibt es vielleicht geeignete Sägeblätter (für eine Säbelsäge)?

Für Anregungen wäre ich sehr dankbar.
MfG
Frank.
 
Klar.

Hilti hat z.B. das http://www.hilti.de/holde/modules/prcat/prca_navigation.jsp?OID=-28003

Sowas in der Art gibt es wahrscheinlich von jedem grösseren Hersteller, einfach im Fachhandel nachfragen.

Normalerweise reicht ein Schitt mittig zwischen den Sparren, dann kann man den Kram mit der Hand rausbrechen.

Sauerei ist es aber so oder so.

Beim Arbeiten Schutzbrille, Handschuhe und Staubschutzmaske tragen!

Gruss
Markus
 
Hallo!

ich würde mir bei sowas nicht die Tigersäge malträtieren.

Kuhfuss(Nageleisen) und Hammer sind da Effektiv. Putz evtl etwas zerkloppen, mit dem kurzen Ende des Kuhfuss Reinhacken, runter mit dem Putz&Streckmetall. Geht allerdings nur bei entsprechender Körperkraft:wink:
 
Kuhfuss(Nageleisen) und Hammer sind da Effektiv. Putz evtl etwas zerkloppen, mit dem kurzen Ende des Kuhfuss Reinhacken, runter mit dem Putz&Streckmetall.

Das Problem ist ja, dass das Metallgitter das ganze zusammenhält. Ein Schnitt mit der Säge und man hat handliche Stücke, und das ganze geht recht zügig. So meine Theorie ...


Tigersäge malträtieren.

malträtieren? Na, das Werkzeug ist zum Arbeiten da. Wenn der HILTI-kundendienst sagt, dass das oben vorgeschlagene Blatt geeignet ist, wird dem ganzen nix im Wege stehen. :wink:

Danke für die bisherigen impulse!
MfG
Frank.
 
vermutlich handelt es sich um Heraklit, zementgebundene Holzfaserplatten die mit Hasengitter und angenagelten Spanndrähten verputzt wurden. Meine Erfahrung war hier sich von Balken zu Balken mit dem Nageleisen vorzuarbeiten. Wenn man die Platten in guten Stücken mit dem Putz lösen kann, erspart man sich viel Dreck. Die Drähte mit einem Seitensschneider trennen.
 
Hallo!

Was die säge malträtiert ist der ganze Sch..dreck und Staub der sich da beim Überkopfarbeiten an der Schräge drin absetzt.
Das Streckmetall lässt sich auch mit dem Nageleisen auseinanderreissen, für die Stärkeren Reihen eben noch ne alte Blechschere dazu. So öffne ich jedenfalls immer mit Streckmetall und Putz geschlossene Installationsschächte.
 
kommt drauf an was an Armierung verwendet wurde, Rippenstreckmetall oder nur 6eck Gitter?
 
kommt drauf an was an Armierung verwendet wurde, Rippenstreckmetall oder nur 6eck Gitter?

Solides, stabiles Rippenstreckmetall ist es. Ich habe ja auch schon zur Sondierung ein Loch in die Verkleidung geschlagen. Das Durchknipsen des Metalls mittels Kraftseitenschneider war zeitintensiv. Blechschere wäre vielleicht eine Alternative.

So wie ich das sehe habe ich viele Möglichkeiten, die ich ausprobieren kann, um das Ziel erreichen zu können.

MfG
Frank.
 
Hallo!

Ich habe bei HILTI via e-mail nach der Eignung des oben erwähnten Sägeblattes (W-CSR UU15) für meine Problemstellung gefragt. Ich zitiere die Antwort:
für Ihren speziellen Anwendungsfall gibt es leider keine besonderen Säbelsägeblätter.
Das W-CSR UU15 erscheint uns aber auch am geeignetsten, auch aufgrund der Zahneinteilung von 2,5 mm.


MfG
Frank.
 
ich würde mich da nicht so viel mit den Maschinen abgeben. An einer Seite mit dem Nageleisen anfangen und von Balken zu Balken abziehen, dann am Boden in homöopathische Stücke klappen und mit der Blechschere trennen und runtertragen.
 
hi,
ich meine auch, das ist eine aufgabe für HANDwerkzeug.
dazu fällt mir noch ein sinnvolles gerät ein: ein prügelschepser.
vielleicht kennt jemand eine offizielle bedeutung.
weil der schepser etwa 10-15cm breit ist und einen langen stiel hat, bricht das heraklit nicht nur lokal aus, sondern kann mit etwas übung gut von den sparren abgestreift werden. durch den langen stiel (bei mir ist es ein schaufelstiel :oops: ) steht man nicht so sehr im staubregen ..
grüsse, markus
 
Soll denn dannach wieder verkleidet werden? Wenn ja, würde es sich vielleicht lohnen über Alternativen nachzudenken wie Einblasdämmung.Da kann dann alles dran bleiben und gedämmt ist trotzdem. Wenn nicht kann ich mich nur der Manneskraft und Nageleisen-Fraktion anschließen.

MfG Eisenbieger
 
Soll denn dannach wieder verkleidet werden?

Ja, Gipskarton 2x12,5 sind derzeitiger Stand der Planung.



Die Alternative hatte der Herr Energieberater :) auch genannt. Nur scheint uns das nicht vertrauensselig, denn es ist keine Unterspannbahn vorhanden.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Einblasen der Dämmung im Dachbereich? Vielleicht Richtpreise?

MfG
Frank.
 
Der 200Liter Sack Styropor zwischen 6,5 und 8,5€. bei entsprechender Abnahmemenge gibt es das Einblasgerät meist kostenlos dazu. Geht wohl auch mit Baumwollfasern u.ä.,aber damit keine Erfahrung/Preise.Haben das vor 4Jahren beim Schwiegervater gemacht und muß sagen keine Probleme. Dort war auch keine Unterspannbahn.Wenn das Dach dicht ist,warum auch?

MfG Eisenbieger
 
Hallo,
ich würde meiner Erfahrung nach so viel wie möglich entkernen und ausbauen wie möglich ist. Erst dann zeigt sich die wahre Bausubstanz und kann evtl. noch repariert werden. Nach dem das Dach auch schon älter zu sein scheint ist evtl. auch da mal eine Sanierung fällig.
 
Alfred schrieb:
Hallo,
ich würde meiner Erfahrung nach so viel wie möglich entkernen und ausbauen wie möglich ist. Erst dann zeigt sich die wahre Bausubstanz und kann evtl. noch repariert werden. Nach dem das Dach auch schon älter zu sein scheint ist evtl. auch da mal eine Sanierung fällig.

Wenn dann alles ab ist und für gut befunden wurde,hat man wenigstens etwas wo man ordentlich Geld und Arbeit reinstecken kann. Spaß beiseite - vorher sollte natürlich abgeklärt werden ob Schäden am Dachstuhl sind. Aber da reicht es vollkommen die neuralgischen Stellen zu begutachten wie Sparrenköpfe etc. Wenn das Dach nicht vollgeschaalt ist geht das auch gut von außen. Im Zweifel aber immer vom Fachmann schauen lassen! Ist auf alle Fälle preisgünstiger als den Innenausbau nochmal komplett zu erneuern.
 
Hallo zusammen!

Ich bedanke mich noch einmal für die Tips zum Thema!


Kleiner Raport meinerseits zum Abschluß:

GANZ wichtig wegen der starken Staubentwicklung und dem fragwürdigen alten Dämmmaterial:
Schutzanzug und Staubmaske. Wobei man vor allem bei letzterer nicht sparen sollte.

Die Idee mit eleganten Sägeschnitten ist nicht das gelbe vom Ei.

Also hat sich nach einer kurzen Erprobungsphase folgendes Vorgehen bewährt:
Zuerst legt man das Streckmetall an einer kleinen Stelle frei, indem man dort den Putz abschlägt. Praktikabel ist die Finne eines 500g-Hammers zu nutzen. Ein Fäustel mit 1,5kg bringt nicht mehr und ist eher unhandlich/ermüdend.

Dann mit einem Kuhfuß/Nageleisen drunter und das Streckmetall von der Heraklit-Platte abgelöst. Mit diesem Anfang kann man dann schön alle vorhandenen Kräfte einsetzen und am Metall ziehen. Metall und Putz zieht man so "bequem" ab. :wink:

Und das schönste: man hat eine gute Trennung der Materialien, da sich der Putz vom Metall löst ... etwas staubig aber immerhin ist so die Entsorgung billiger :lol:

Die nackten Heraklit-Platten sind genagelt und könne recht gut mit Nageleisen und Kneifzange entfernt werden.

Eine Metallschere ist auch sehr hilfreich, um das Streckmetall zu schneiden, wenn es nötig ist.

Problematisch sind die Stellen über Massivwände, da dort die Konstruktion sehr fest verankert ist.
Eine Möglichkeit wäre die Flex mit passendem Blatt, um dort das Metall bündig abzuschneiden. Allerdings ist mir dies mit der entstehenden Wärme in Verbindung mit dem trockenem Material nicht ganz geheuer gewesen. Also habe ich die Säbelsäge mit den vorgeschlagenen Sägeblättern genommen und das ganze überstehende Material abgesägt. Wenn man vorher die Putzschicht entfernt, dann halten die Sägeblätter auch länger :wink: ...

MfG
Frank.
 
Thema: Demontage im Altbau

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