
AndreB
Hi zusammen,
hab wieder mal etwas „Schrott“ gekauft und mit für wenig Geld einen kleinen Demag-Kettenzug (PK1, Bj. 1963, Lasttragfähigkeit 125kg einfach oder 250kg mit Umlenkrolle) über ebay zugelegt. Verkauft wurde der kleine Deckenkran eig. mit der Deklaration: „gebraucht aber gebrauchsfähig“.
Jedenfalls kam der Demag-Zug auch umgehend an und ich hab das Teil gleich mal probeweise aufgehängt und angesteckt, um ihn auszuprobieren. Natürlich tat sich genau nix
, also wieder abgehängt den Deckel, unter welchem sich das Klemmbrett befindet, entfernt. Anblick war solala, wobei sich im gesamten oberen Gehäuseteil für die Elektronik Öl aus dem Getriebegehäuse befand, was u.a. auch das Klemmbrett mit den dortigen Kontakten „schön“ benetzte. Nachdem der Deckenkran nicht "gebrauchsfähig" war, hab ich den ebay-Verkäufer mal kontaktiert, wobei der mir recht glaubhaft versicherte, dass der Kran vor Jahren noch ging, seither aber im Regal rumlag und leider nicht mehr vor dem Verkauf geprüft wurde. Das Öl dürfte beim Rumliegen wohl aus der Getriebeentlüftung in das Gehäuse mit dem Klemmbrett gelaufen sein. Mir wurde auch heute gleich angeboten, dass der Kaufpreis rückerstattet wird, wobei ich das nicht einfordern werde. Unabhängig davon wäre es cool, wenn der alte Demag-Kran wieder laufen würde und ich glaube, dass das gar nicht so abwegig ist.
Naja… also mal alles saubergemacht, das Klemmbrett zerlegt und die Kontakte gereinigt, die angeklemmten Drähte vom Öl befreit und auf ein Neues. Leider wieder nix, wobei der Motor beim Drücken der Wippe der Steuerflasche zwar ganz leise brummt, aber keine Bewegung der Kette erfolgt.
Kettenzug wieder runter und die Wicklungen bzw. den Motor durchgemessen, wobei der von den Werten her (alle Wicklungen haben 19 Ohm ich konnte auch keinen Schluss gegen PE messen) eig. gut aussieht. Auch hält beim Drücken der Wippe für „Auf“ und „Ab“ sowohl der FI, als auch die Sicherung, muss aber gestehen, dass ich jetzt keinen 30-sekündigen Dauerbetrieb mit ausbleibender Funktion durchgeführt hab.
Der alte PK1 ist von der Elektrik her sehr einfach aufgebaut und es liegt immer eine der drei Phasen konstant an. Mit der Wippe der Steuerflasche werden lediglich die beiden verbleibenden Phasen verschoben, sodass eben rauf- oder runtergefahren wird. Der Kran wird einfach direkt bestromt und Schütze, etc. sind nicht vorhanden. Kabelbruch von der Versorgungsleitung zur CEE-Steckdose ist auszuschließen und das alte Kabel wurde bereits zum Testen durch ein neues ersetzt.
Den Schalter/die Steuerflasche mit der Wippe hab ich auch mal aufgemacht und optisch sowie mit dem Multimeter auf Durchgang geprüft, wobei auch hier soweit alles okay zu sein scheint.
Im Netz findet man hier eine Bedienungsanleitung, die u.a. den Aufbau des kleinen Nachfolgers des PK1 (wäre dann der PK1 N-1) beschreibt, findet. Vom Aufbau des PK1 N-1 (sowie auch der anderen in der BDA beschriebenen Demag-Typen) her ist ersichtlich, dass der Kran eine im Lagerschild befindliche Bremse/einen Bremsbelag besitzt, wobei der konische Anker beim Betrieb wohl etwas in den Stator gezogen und vom Bremsbelag gelöst wird. Evtl. hat es ja da durch das lange Liegen was. Evtl. ist auch etwas Öl in den hinteren Gehäuseteil gelaufen und verhindert, dort evtl. das richtige Anziehen des Ankers.
Naja… da ich jetzt zumindest mal die ersten möglichen Fehlerquellen ohne Ergebnis geprüft hab, wollte ich euch fragen, wie ihr evtl. weitermachen würdet? Ansonsten würde ich das Lagerschild mal öffnen und den Zug von hinten her zerlegen, oder gibt es von eurer Seite noch andere Ideen bzgl. der möglichen Fehlersuche?
Danke schon mal für für jegliche evtl. Unterstützung!
LG!
Andre
hab wieder mal etwas „Schrott“ gekauft und mit für wenig Geld einen kleinen Demag-Kettenzug (PK1, Bj. 1963, Lasttragfähigkeit 125kg einfach oder 250kg mit Umlenkrolle) über ebay zugelegt. Verkauft wurde der kleine Deckenkran eig. mit der Deklaration: „gebraucht aber gebrauchsfähig“.
Jedenfalls kam der Demag-Zug auch umgehend an und ich hab das Teil gleich mal probeweise aufgehängt und angesteckt, um ihn auszuprobieren. Natürlich tat sich genau nix

Naja… also mal alles saubergemacht, das Klemmbrett zerlegt und die Kontakte gereinigt, die angeklemmten Drähte vom Öl befreit und auf ein Neues. Leider wieder nix, wobei der Motor beim Drücken der Wippe der Steuerflasche zwar ganz leise brummt, aber keine Bewegung der Kette erfolgt.
Kettenzug wieder runter und die Wicklungen bzw. den Motor durchgemessen, wobei der von den Werten her (alle Wicklungen haben 19 Ohm ich konnte auch keinen Schluss gegen PE messen) eig. gut aussieht. Auch hält beim Drücken der Wippe für „Auf“ und „Ab“ sowohl der FI, als auch die Sicherung, muss aber gestehen, dass ich jetzt keinen 30-sekündigen Dauerbetrieb mit ausbleibender Funktion durchgeführt hab.
Der alte PK1 ist von der Elektrik her sehr einfach aufgebaut und es liegt immer eine der drei Phasen konstant an. Mit der Wippe der Steuerflasche werden lediglich die beiden verbleibenden Phasen verschoben, sodass eben rauf- oder runtergefahren wird. Der Kran wird einfach direkt bestromt und Schütze, etc. sind nicht vorhanden. Kabelbruch von der Versorgungsleitung zur CEE-Steckdose ist auszuschließen und das alte Kabel wurde bereits zum Testen durch ein neues ersetzt.
Den Schalter/die Steuerflasche mit der Wippe hab ich auch mal aufgemacht und optisch sowie mit dem Multimeter auf Durchgang geprüft, wobei auch hier soweit alles okay zu sein scheint.
Im Netz findet man hier eine Bedienungsanleitung, die u.a. den Aufbau des kleinen Nachfolgers des PK1 (wäre dann der PK1 N-1) beschreibt, findet. Vom Aufbau des PK1 N-1 (sowie auch der anderen in der BDA beschriebenen Demag-Typen) her ist ersichtlich, dass der Kran eine im Lagerschild befindliche Bremse/einen Bremsbelag besitzt, wobei der konische Anker beim Betrieb wohl etwas in den Stator gezogen und vom Bremsbelag gelöst wird. Evtl. hat es ja da durch das lange Liegen was. Evtl. ist auch etwas Öl in den hinteren Gehäuseteil gelaufen und verhindert, dort evtl. das richtige Anziehen des Ankers.

Naja… da ich jetzt zumindest mal die ersten möglichen Fehlerquellen ohne Ergebnis geprüft hab, wollte ich euch fragen, wie ihr evtl. weitermachen würdet? Ansonsten würde ich das Lagerschild mal öffnen und den Zug von hinten her zerlegen, oder gibt es von eurer Seite noch andere Ideen bzgl. der möglichen Fehlersuche?
Danke schon mal für für jegliche evtl. Unterstützung!
LG!
Andre