Carport auf felsigem Untergrund- Fundament?

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malocher

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Hallo zusammen,

ich wollte ein Carport mit rohen Nadelholz Stämmen aufbauen (für Traktor Geraffel usw). (3m breitx6m tief)
Der Untergrund ist so Schiefer, kein fester Steinblock also. Einschlaghülsen bekomme ich da nicht rein, und ausschachten müsste ich mit Bagger und Meissel.. Mega Aufwand.
Mit großem Frost ist hier eh nicht mehr zu rechnen also fragte ich mich ob man evtl. Pfostenträger einfach in 20l Eimer einbetoniert und hinstellt, oder ähnlich pragmatisch.

Hat da jemand einen Tip?

Danke
Viele Grüße
 
Löcher bohren(kernbohrer, fräskrone o.ä ausreichenden Durchmessers). und Pfostenträger o.ä. einbetonieren
 
malocher schrieb:
Mit großem Frost ist hier eh nicht mehr zu rechnen also fragte ich mich ob man evtl. Pfostenträger einfach in 20l Eimer einbetoniert und hinstellt, oder ähnlich pragmatisch.
Aber die Winde und Stürme solltest du schon berücksichtigen, sonst hast du eines Morgen nix mehr oder Kleinholz!
zimmy
 
Genau, rundum zu und gegen Sturm sichern (ähnlich einem Zelt).
 
Also ich werde wohl dann so Kronenbohr Fundamente machen, jetzt habe ich gesehen dass alle Kronen für SDS Max nicht mir Schlag gebohrt werden dürfen, leuchtet ja ein. Allerdings ist bei solchen Maschinen der Schlag nicht abschaltbar... so ein Murks wieder. Eine extra Bohrmaschine kauf ich bestimmt nicht noch...
Notfalls muss ich es eben meiseln.
 
Was sind das denn für Kronen ?
Hammerbohrkronen mit Hartmetall Zähnen benötigen einen Schlag.
oder sind das Diamantkronen ? Dafür dürfte die Drehzahl vom Hammer etwas niedrig sein.
 
Das sind Diamantbohrkronen, und zwar deshalb weil nur die die entsprechende Tiefe erlauben. (Durchmesser 14cm, Tiefe 40cm). Die Hammerbohrkronen gibts ja höchstens in geringer Tiefe um Schalter zu setzten oder sowas...
 
Könnte man etwa mit einem 40 mm SDS-Max Bohrer bohren und danach sowas wie vier M12 Gewindestangen pro Halterung einbetonieren (mit so einem Spezialmörtel, bin da leider Laie)?
Bei nicht allzugrossen Bohrlochtiefen kann man sogar mit 50 mm SDS-Max Bohren und ggf. grössere Gewindestangen als M12 einsetzen, insbes. falls auf Druck beansprucht (bei freier Höheneinstellung bzw. Nivellierung mit unterseitiger Kontermutter).

Es gibt zudem noch modulare SDS-Max Bohrer, bei denen man mit Schaftlängen (Schaft besteht aus einzelnen je nach Anwendung zusammensetzbaren Schaftteilen) bis über 2 m arbeiten kann, habe die jedoch noch nie selbst eingesetzt und sind auch selten und teuer. IIRC sind sogar 4 m möglich, habe jedoch Zweifel an der Rutschkupplung der grossen 12 kg SDS-Max Bohrhämmern, da diese erstaunlich tief eingestellt ist.

Irgendwann landet man dann allerdings im Bereich von Sprenglöchern wofür man Hochleistungegbohrgeräte einsetzt (bis zu den sog. "Jumbo", z.B. https://www.rocktechnology.sandvik/de/produkte/untertagebohrgeräte-und-ankerbohrwagen/tunnel-jumbo/ oder Epiroc (vorm. Atlas Copco) https://www.epiroc.com/en-in/products/drill-rigs/face-drill-rigs).
 
Für so was hat man früher Glockenbohrer genommen. Gabs zur Not auch mit 1m langem Schaft.
Hab bei mir am Haus mal fürn Ablauf des Schuhabstreifers durch die Bodenplatte bohren wollen. Nach 40cm war mir Klar. Dass ich das Fundament erwischt haben musste... :crazy:
Also den 55er Glockenbohrer nochmal 20cm daneben angesetzt.
Der wäre sicherlich auch geeignet für solche Ankerlöcher.

PS
 
So Glockenbohrer kosten ja ein Vermögen auf den ersten Blick. Ich denke dann meissel ich es eben aus. blöd dass sich der Schlag nicht abschalten lässt bei den großen Hämmern...
 
Hast du keine starke Bohrmaschine? 14 cm sind schon eine Hausnummer, aber eine 2-Gang-Maschine im ersten Gang dürfte die antreiben können - auch, wenn man für sowas üblicherweise ein Gerät in der Größenordnung mit 1800 W oder mehr nimmt.

Alternativ würde ich mir einfach so eine Maschine leihen.
 
Die Hammerbohrkronen gibts ja höchstens in geringer Tiefe um Schalter zu setzten oder sowas...
Dann halt nach erreichter Bohrtiefe den Bohrkern ausbrechen und die Steine aussaugen.
 
Ein _Gast hat Recht! Für die 6 oder 8 Löcher eine Kernbohrmaschine ausleihen.
200 x 600 Kernbohrer,ein Wochenende und fertig.
Da würde ich keine großen Klimmzüge machen.
 
Habe dies online gefunden:
https://www.protoolreviews.com/tools/max-lok-sds-concrete-bit-extension/1730/

Hat jemand Erfahrung mit solchen Verlängerungen?

Befürchte irgendwie, dass sich eine unzureichende Torsionssteifigkeit nachteilig erweist und zudem werden auch die Schläge etwas gedämpft.

Habe bislang noch keine SDS (-Plus oder -Max) Verlängerungen eingesetzt. Sehr Lange (> 1 m) SDS-Max Bohrer sind zwar so in etwa i.O., nur leider recht teuer.


Edit:
Mit Kernlochbohrmaschine freihändig bohren? Geht das einigermassen zentriergenau, wenn man z.B. zuerst mal durch etwas Erde vorstossen muss?
 
Senkblei schrieb:
Mit Kernlochbohrmaschine freihändig bohren? Geht das einigermassen zentriergenau, wenn man z.B. zuerst mal durch etwas Erde vorstossen muss?
Ich kenne das nur von Dosensenkern, wenn man die ohne Zentrierbohrer ansetzt. Mit ein wenig Übung gelingt das ganz gut. Das würde ich bei einem etwas größeren Durchmesser ähnlich vermuten. Das müssen ja auch keine Präzisionsbohrungen werden, wo es auf den Millimeter ankommt. Erde würde ich aber zuerst entfernen.

Abgesehen davon: Was hindert einen daran, wenn man eh schon die Maschine leiht, den Bohrständer gleich mitzuleihen?
 
Eeehem!Also ich meinte schon ..mit Bohrständer! Ggf Erdreich Planen (mit Wasserwaage);Brett auflegen
und Bohrständer mit langem Dübel,evtl chemischer Dübel,im felsigen Untergrund verankern.
Loch bohren.
Vorgang wiederholen.
Der bekannte "Blitzzement ist hier sehr hilfreich 8)
 
Thema: Carport auf felsigem Untergrund- Fundament?

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