Ca. Gewicht eines Raummeters Holz

Diskutiere Ca. Gewicht eines Raummeters Holz im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich weiß, hat nicht direkt was mit Sägen zu tun, bin trotzdem für alle Hinweise dankbar ! Ich mache seit ca. 6 Jahre Brennholz für den...
WuF
sich einfach so an irgendwelche Angaben zu halten ohne diese zu hinterfragen ist vllt. manchmal gefährlich...

oh je, wenn man nicht mal einer forchunsgsanstalt glauben kann :?

zur Furnierproduktion sind doch zumindest vor "langer Zeit" die Bäume in "Wasserbecken" gelagert worden, dass diese nicht austrocknen, dann hättens doch da die Stämme alle vom Grund fischen müssen? oder irre ich mich mit der Lagermethode...
aber nach langer Zeit, müsste doch dann das was ich auch im Netz gefunden habe eintreffen oder etwa nicht? :?

In den Fasern von Holz ist Luft eingeschlossen. Luft ist leichter als Wasser und somit schwimmt Holz oben. Das Prinzip ist dasselbe wie bei tonnenschweren Schiffen, die trotzdem über Wasser blieben

Treibt ein Stück Holz, z.B. ein abgebrochener Ast seit langer Zeit im Wasser werden diese Fasern durch und durch aufgeweicht, Wasser dringt ein und das Holz geht unter.

Aber viele müssten doch die Holzernte von Stämmen aus Stauseen kennen, da schießt das Holz nach dem absägen nach oben. :?

Oder muss das Holz besonders alt sein, denn man findet ja schließlich auch Holz auf Meeresböden???


Ich schließe mich einfach dem hier an:
Fragen über Fragen
:? :D :shock:
 
@Kettenschärfer,
das is ja soweit richtig, hast aber damit ein verdrängtes Volumen, von mehr als einem dm³ und eine mittlere Dichte (deines Behälters) von größer 1kg/dm³

wenn de jetzt das gleiche mit Holz machst verdrängst du weit mehr Volumen als ein dm³ und hast dabei aber eine mittlere Dichte (deines Holzbehälters mit Wasser gefüllt) von geringer 1kg/dm³, somit schwimmt der Holzbehälter mit dem Wasser, aber die mittlere Dichte kann auch nach meinem Verständnis in dem Fall nie größer 1kg/dm³ werden, weil keiner der beiden Partner (Wasser/Holz) mehr als 1kg/dm³ wiegt, somit kommste dabei nie auf ne Dichte von 1,x to/m³...

kann au sein dass ich da nu völlig aufm Schlauch steh
für evtl. Verwirrungstiftung übernehme ich keine Haftung...
 
Wenn das Holz eine Dichte von mehr als 1Tonne pro
Kubikmeter hat kann es nicht schwimmen. Punkt Aus Schluss!

Wenns doch schwimmt muss die Gesamtdichte des schwimmenden Holzstücks kleiner als 1Tonne pro Kubikmeter sein.
Das heißt an dem schweren Holz muß noch was leichtes dranhängen. Beide Körper zusammen haben dann zum Beispiel ein Volumen von 2Kubikmetern und ein Gewicht von 1,5Tonnen. Das Ergibt eine mitlere Dichte von 0.75Tonnen pro Kubikmeter.
Oh Wunder plötzlich kann das Holz schwimmen.

Das kann zum Beispiel an leichterer Rinde liegen, die das
Holz oben hält. Oder der Splint ist leichter.

Andreas
 
des Pudels Kernproblem für mich ist, dass trockenes Holz leichter ist als Wasser und nur durch Wasserzusatz schwerer als Wasser werden soll... :?:
 
Hallo zusammen,

ohne den großen Physiker raushängen zu lassen, der genaue Wortlaut von Archimedes ist wie folgt: Die Auftriebskraft ist so groß wie das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit bzw. des verdrängten Gases.

Das bedeutet nun für den Holzstamm: Das Gewicht des Stammes, incl. des darin gespeicherten Wassers etc, ist gleich groß wie das Gewicht des verdrängten Wassers. Er schwimmt somit auf!!! Somit ist auch die mittlere Dichte des Stammes geringer als die Dichte des umgebenden Wasser in dem man ihn hinein schmeißt. Hat der Stamm eine höhere Dichte aks Wasser geht er unter!

Beispiel Schiff: Das Verdränungsvolumen des Schiffes entspricht der Masse des Schiffes incl. Ladung. Egal ob es nun Wasser oder Holz geladen hat. Ladet man mehr auf, sinkt es tiefer ins Wasser und verdrängt somit je zusätzlichem Kilo Ladung auch ca. 1 Liter Wasser.
 
@Meiner Einer:
Ein leerer Blecheimer schwimmt, ein voller geht unter.

Die mittlere Dichte des leeren Blecheimers (etwas Blech und viel Luft) ist geringer als die von Wasser. schwimmt
Die mittlere Dichte des vollen Blecheimers (etwas Blech und viel Wasser) ist größer als die von Wasser. geht unter

Die Mittlere Dichte von trockenem Holz (halb Holzfaser und halb Luft) ist geringer als die von Wasser. schwimmt
Die Mittlere Dichte von nassem Kernholz (halb Holzfaser und halb Wasser) ist größer als die von Wasser. geht unter

Andreas
 
warum soll denn die Dichte von halb Holzfaser, halb Wasser größer sein als die von Wasser, wenn die Holzfaser trocken ca. 560kg/m³ hat und das Wasser scho so oft zitierte 1to/m³ ?
 
@ Meiner-Einer
Holz enthält einen Anteil von bis zu 50% an Cellulosefasern. Die Fasern sind mit mit dem Aromat Lignin fest verbunden, wodurch eine hohe Stabilität erreicht wird. Lignin ist ebenfalls ein natürliches Polymer. Es macht im Holz einen Anteil von 25% aus, während die restlichen Bestandteile aus aromatischen Ölen, Harzen und Hemicellulosen zusammengesetzt sind. Quelle: http://www.seilnacht.com/Lexikon/k_natur.html

Zellulos hat eine Dichte von ca. 1,5 kg/cm3 und ist somit schwerer als Wasser!. Aber der Zellaufbau des Holzes enthält sehr viele Poren, die bei trockenem Holz mit Luft gefüllt sind. Diese senken die durchschnittliche Dichte und somit ist das Holz leichter als Wasser.
 
joa, is ja völlig logisch...

nur meine Wenigkeit stand mal wieder vollends aufm Schlauch

Danke fürs vom Schlauch heben !
 
Wenn frisch geschlagenes Holz untegeht, wie machen die in Canada das mit den Flößen? Da wird das ganze Industrieholz für die Papierfabriken Flüsse runtergeschwämmt, ohne zusätzliche Auftriebskörper. Is nun Holz also doch zumeist leichter als Wasser. Das Problem scheint mir meines erachtens der Begriff Festmeter zu sein. Was genau ist denn nun ein Festmeter, wie wird er errechnet. Ist ein Festmeter etwa mehr als ein Kubikmeter Kernholz ohne Luft dazwischen?
Also klärt mich doch mal auf! :P
Aber zur Kenfrage zurück:
Wenn man Rechnet, pro 1Kubikmeter Ladung, 1Tonne Gewicht, is man auf der sicheren Seite.Wenn mans extra sicher will nimmt man halt 1,1Tonnen Gewicht an.
Grüsse: Marc
 
Zum einen ist an den Stämmen noch die Rinde dran, zum anderen auch der Splint, zum dritten Flößen die nicht reine Eiche.

Andreas
 
Knatterton schrieb:
Wenn frisch geschlagenes Holz untegeht, wie machen die in Canada das mit den Flößen? Da wird das ganze Industrieholz für die Papierfabriken Flüsse runtergeschwämmt, ohne zusätzliche Auftriebskörper. Is nun Holz also doch zumeist leichter als Wasser. Das Problem scheint mir meines erachtens der Begriff Festmeter zu sein. Was genau ist denn nun ein Festmeter, wie wird er errechnet. Ist ein Festmeter etwa mehr als ein Kubikmeter Kernholz ohne Luft dazwischen?
Also klärt mich doch mal auf! :P
Aber zur Kenfrage zurück:
Wenn man Rechnet, pro 1Kubikmeter Ladung, 1Tonne Gewicht, is man auf der sicheren Seite.Wenn mans extra sicher will nimmt man halt 1,1Tonnen Gewicht an.
Grüsse: Marc

Ein Festmeter ist reines Holz , 100% Holzmasse also. Bei aufgestapelten Meterstücken geht man von 1m x 1m x 1,40m aus.
Das ist dann auch ein Festmeter. Weiterhin gibt es die Berechnung von Festmetern aus Stammholz. Bestimmt gibt es hier unter den Profis jede Menge Leute die es genau erklären können wie man beim Holzeinschlag die Festmeter errechnet.

MfG , Hellwig 8)
 
Hallo

Theorie ist gut Praxis ist besser aus diesem Grunde muß ich jetzt auch noch meinen Senf zugeben. :D
Habe heute eine frisch geschlagene Buchenholzrolle zum Experiment herangezogen. Das Buchenstück hat einen Durchmesser von 30 cm und eine Länge von 33 cm es ist augenscheinlich schön gleichmäßig Rund gewachsen und auch im Winkel abgesägt. :)
Dieses Stück Holz mit der üblichen Rinde also wie es aus dem Wald kommt wurde von mir auf einem Gewichtsmessgerät ( Waage) wissenschaftlich untersucht und das Messgerät zeigte mir 18 kg an. 8)
Nach mathematischer Berechnung sollte das Volumina dieser Rolle 23,31 dm³ betragen also würde das eine Dichte von 0,8 kg/dm³ betragen. Dieser Test ist rein empierisch anzusehen und erfolgte nicht unter Laborbedingungen :D :D :D
Leichte Verunreinigungen wie Sand Schneereste und Sägespäne wurden dabei unberücksichtigt und können das Meßergebnis etwaß verändern was aber sicherlich keine große Rolle spielt. :?
Mit Eiche konnte ich mangels wissenschaftlichem Material keine Versuche durchführen ( In meinem Los steht nur Buche ) :roll:

Ich denke der Beweiß ist erbracht :D

Immer schweres Holz vorm Ofen wünscht

Hano
 
Knatterton schrieb:
Wenn frisch geschlagenes Holz untegeht, wie machen die in Canada das mit den Flößen? Da wird das ganze Industrieholz für die Papierfabriken Flüsse runtergeschwämmt, ohne zusätzliche Auftriebskörper. Is nun Holz also doch zumeist leichter als Wasser. ...

Bei dem in Kanada üblichen Nadelholz stellt sich die Frage erst gar nicht. Das schwimmt in jedem Fall.
In unsereren Breiten fällt mir jetzt nur Eiche und Weißbuche ein, die in nassem Zustand geschlagen, über der Dichte 1 liegen können. Evtl. noch Robinie (meist Akazie genannt)?

Beim Rest wirds wohl nicht reichen. Die sind von Haus aus zu leicht. Und wie gesagt, wer von uns Hobbyholzern sägt eine Eiche schon im grünen Zustand um? Ich warte jedenfalls bis der Saft draußen ist.

mfg
 
Ich werden in den nächsten Tagen mal bei zwei FVA´s anfragen.
Was Frischholz Buche/Eiche pro fm durchschnittlich wiegt und welchen Wassergehalt es hat (Sommer und Winter).
 
Also erstmal muss man das Holz richtig vermessen:
Länge des Stammes, Kreuzkluppung in der Mitte oder an beiden Enden, Zopf und Stock und dann jeweils den Durchschnitt errechnen. Kreisfläche berechnen D² X 3,14 ("Pi") /4 x Länge des Stammes. Bei dem Durchmesser ist die Rinde abzuziehen, denn die will ja keiner mitbezahlen. Entweder genau, oder bei Laubholz 5 % innerhalb der Stärkeklasse und bei Nadelholz pauschal 10 % innerhalb der Stärkeklasse. Frisches Holz in der Vegetationsphase enthält etwa bis zu 60 % Feuchtigkeit bezogen auf das DARRGEWICHT im Winter noch bis zu 40%. Abgelagertes LuTro (Lufttrockenes Holz) mindestens 13% - 20% Feuchtigkeit bezogen auf das Darrgewicht.
ATro Holz (Absolut Trocken) wird technisch erzeugt, wobei dem Holz in einer Trockenkammer das Wasser entzogen wird (5% -8%).
Zu berücksichtigen bleibt, das Holz schwach hygroskopisch ist, es also auch wieder Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Also: Ein Raummeter Buchenholz,gestapelt, Scheitware Lutro wiegt etwa 550 Kg, frisch 750 Kg. Der Festmeter bewegt sich etwa bei 1000 kg, je nach dem wann es eingeschlagen wurde, und wo das Holz gestanden hat, sowie ob Vollmond oder Neumond ist.
 
Ich finde die Diskussion übers spezifische Gewicht von Holz mittlerweile ziemlich interessant,insbesondere die Schwimmfähigkeit von Eichenholz im Wasser.
Ich habe ja das spezifische Gewicht von frischem Eichenholz in einem vorherigen Beitrag reingesetzt, aber anscheinend hat das hier keiner gelesen. Nochmal zur Erinnerung:
Frisches Eichenholz hat ein spezifisches Gewicht von 0,55 bis 0,98 g/ccm, entspr. 0,55 bis 0,98 t pro cbm. Diese Zahlen habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern es haben Leute sich die Mühe gemacht, dies genau zu ermitteln. Kann man auch alles nachlesen.
Daß das Eichenholz (und auch anderes Holz) ein so stark unterschiedliche Wichte hat, liegt daran, was für Holz (Kernholz, Splintholz) es ist, welchen Feuchtegehalt es hat (im Sommer liegt der Feuchtegehalt höher wie im Winter) u.s.w.
Das Pellets als gepreßtes Holz unter Umständen nicht schwimmfähig sind, mag ja sein, aber hier geht es ja um Holz aus dem Wald, und das ist ja nicht gepreßt oder sonstwie behandelt.
 
W-und-F schrieb:
1 Fm Buche/Eiche (Frischholz) = ca.1,2 Tonnen

1RM = 0,7fm

z.B. 1 Jahr Buche
2 Jahre alte Buche

Meine Schätzung ca 20% weniger/bei 1 jahr, liege ich damit richtig?
 
Benhur schrieb:
z.B. 1 Jahr Buche
2 Jahre alte Buche

Meine Schätzung ca 20% weniger/bei 1 jahr, liege ich damit richtig?

Was meinst Du damit?

Willst Du etwa einen Festmeter 1-jährige Buchensämlinge ernten? :lol:
Bei diesen wäre die Dichte übrigens geringer, da juveniles Holz eine geringere Dichte hat.

Falls Du die Lagerungszeit nach dem Fällen meinst, so sollte die Dichte des Holzes (trockene Lagerung vorausgesetzt) mit der Zeit immer geringer werden, da der Wassergehalt abnimmt.
Natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt, bei dem die sich die Holzfeuchte in einem Gleichgewicht mit der Luftfeuchte befindet und keine weitere Wasserabgabe mehr erfolgt.


Ich habe diese interessante Diskusssion leider zu spät entdeckt, aber inzwischen dürfte ja geklärt sein, dass Holz in Wasser nur schwimmen kann, wenn seine Dichte (inkl. enthaltenem Wasser) unterhalb von 1g / cm³ bzw. 1 t / m³ liegt.
Sollte sehr nasses Eichenholz eine Dichte von mehr als 1 t / m³ haben - wovon ich bisher immer ausgegangen bin, es aber nie selbst überprüft habe - (W-und-F wollte ja bezüglich der unterschiedlichen Angaben in der Literatur noch mal nachfragen), geht es definitiv unter.
 
Thema: Ca. Gewicht eines Raummeters Holz

Ähnliche Themen

B
Antworten
63
Aufrufe
5.737
Ein_Gast
E
R
Antworten
4
Aufrufe
702
realJonasKK
R
B
Antworten
7
Aufrufe
2.905
BauerKarl
B
H
Antworten
1
Aufrufe
1.696
H. Gürth
H. Gürth
Zurück
Oben