Brennschneiden mit Propan/Butan und Sauerstoff?

Diskutiere Brennschneiden mit Propan/Butan und Sauerstoff? im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus Leute, ich möchte mir für die heimische Werkstatt und auch für Unterwegs eine kompakte Möglichkeit zulegen um im eher seltenen...
Schlorg

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Servus Leute,

ich möchte mir für die heimische Werkstatt und auch für Unterwegs eine kompakte Möglichkeit zulegen um im eher seltenen Anwendungsfall Teile warm machen zu können bzw. auch mal etwas abzubrennen. Bis dato beschränken sich meine Erfahrungen mit dem Brennschneiden rein auf Anlagen mit Acetylen/Sauerstoff, wobei ich schon mehrmals gesehen habe, dass gerade auch im Abbruch oder auf Schrottplätzen mit Propan/Sauerstoff geschnitten wird.

Ich habe jetzt folgende Ausrüstung gefunden:

http://www.schweissshop24.de/autogen-schweiss-und-schneid-set-mww-520/1-fuer-propan.html


Die Ausrüstung für Propan kostet etwas mehr als ein vergleichbarer Kasten für Acetylen, vor allem weil wohl der Propan geeignete Schlauch ein gutes Eck teurer ist.

Jetzt bin ich gerade am Abwägen des für und widers... Wie gesagt... ich brauche eigentlich nur eine Brennschneidgarnitur... Autogen schweißen werde ich niemals, evtl. kommts mal in Betracht irgendwas Hart zu löten, aber vermutlich auch eher kaum bis gar nicht und fürs Hartlöten würde ja die Propan/Sauerstoff Ausrüstung gut reichen.


Für den Mehrpreis den des Propan Set zum Acetylen Set kostet ( http://www.schweissshop24.de/autoge...togen-schweiss-und-schneid-set-mww-520/1.html ) bekomme ich fast eine 10L Acetylen Flasche...

Hier würde ein 10L Sauerstoff/Acetylen Bundle 309€ inkl Steuer kosten:

https://www.ebay.de/itm/Gasflaschen...hash=item3ad0ee0d36:m:mi0AxaLhH78dqXdDehKSZUw

Der Grundgedanke für Propan/Sauerstoff war eigentlich zum einen der, dass ich sowieso immer 2-3 5 bzw. 11Kg Propan/Butan Flaschen daheim stehen habe und das Gas natürlich bedeutend günstiger ist als Acetylen. So bräuchte ich nur eine 10L Sauerstoff Flasche, was aus Platzgründen wünschenswert wäre.

Ich hatte bis jetzt auch noch nie Probleme mit Acetylen und handle (Im Gegensatz zu manch einem meiner Kollegen :brech: ) immer mit er gebotenen Sorgfalt, dennoch behagt es mir nicht, eine Acetylenflasche zuhause in der Garage zu bevorraten, gerade wegen spielender Kinder usw. Hab da einfach immer Sorge, dass durch irgend an blöden Umstand mal irgendwer die Flasche aufdreht, trotz Sicherung umschmeisst oder ähnliches und ich nicht in Reichweite bin um dann entsprechende Schritte einzuleiten falls es zu einem Gasaustritt oder noch blöder einem Acetylenzerfall kommt.



So... wie immer viel Bla Bla... folgende 2 Fragen ergeben sich jetzt konkret für mich:

1. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Verwendung von einer Propan/Butan Mischgasflasche als Brenngas? Ein Anruf beim Hersteller brachte keine wirkliche Klärung, der eine sagte kein Problem, der andere sagte dass die Sätze für den Betrieb mit reinem Propan ausgelegt sind, dass es aber funktionieren müsste...

2. Wer hat Erfahrungen mit dem Hersteller MWW Wurzen? (Ehemals ZIS)
Ich kenne bis jetzt nur Brennschneidgarnituren von Zinser, Messer Griesheim und Harris, der MWW Kasten machte mir jetzt aber keinen schlechten Eindruck.



:feuer: :feuer: :feuer:


der Schlorg
 
Ich hatte eine großen Edelstahlschrott Verwerter. Da wurden größere Teile mit normal Propan, aber mit einem Pulverschneidbrenner zerlegt.
 
Hi Schlorg,

Schlorg schrieb:
Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Verwendung von einer Propan/Butan Mischgasflasche als Brenngas?
Erfahrung nicht, der Heizwert/Brennwert ist einigermaßen gleich (https://www.tytogaz.de/Fluessiggas/Eigenschaften) Im Winter könntest du aber mit Butan Probleme bekommen, da das da irgendwann (bei ~ 0 °C) nicht mehr verdampft.

Schlorg schrieb:
Wer hat Erfahrungen mit dem Hersteller MWW Wurzen?
Auch keine, aber die Firma hat die Wende bis heute erfolgreich überlebt, von dem her kann das nicht so schlecht sein :)

Schlorg schrieb:
So bräuchte ich nur eine 10L Sauerstoff Flasche, was aus Platzgründen wünschenswert wäre.
evtl wäre 20l besser - ist nicht viel schwerer, aber beim Füllen fast gleich teuer.
 
Servus MSG,

ja, genau... des ist für mich jetzt der einzige offenkundige Nachteil von Butan, welches meiner Info nach immer zu etwa 5% dem Propan beigemischt sein dürfte.

Wenn ich jetzt zum einen mal davon ausgeh, dass die Flaschen quasi gar nie nicht unter 0° gelagert werden und zum anderen sich das Problem ja nur dadurch äußern dürfte, dass dann die 5% am Boden zamfrieren ist des für mich zu vernachlässigen.

Ja, genau zum 2ten... MWW Wurzen scheint solide Ost-Technik zu sein.. und so ein "günstiges" Set inkl Schläuchen, Gebrauchsstellenvorlagen und Druckminderern habe ich sonst nirgends von den mir bekannten Herstellern entdecken können.

Ja, genau zum 3ten... Eine 20L Flasche macht wohl Sinn, statt einer 10er! :top:


Kurzer Anruf beim Tyczka hat folgendes ergeben:

In den Propanflaschen ist Produktionsbedingt immer eine Beimengung von 2-5% Butan/Buten und ähnliche Isomere enthalten... Wirklich reines Propan gibts nur im Medizinsektor... die Preisgestaltung ist hier etwas höher..

Zum Brennschneiden und Löten ist das normale Propan Flaschengas, welches mindestens zu 95% rein ist bestens geeignet.
 
Thema: Brennschneiden mit Propan/Butan und Sauerstoff?

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