Brennholzpreise

Diskutiere Brennholzpreise im Forum GaLaBau, Land und Forst im Bereich Anwendungsforen - Liebe Holzfäller und Naturburschen, eine kleine Rundfrage mal wieder: was nehmt ihr denn für ofenfertiges, trockenes Brennholz (gemischt oder...
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lucki

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Liebe Holzfäller und Naturburschen,

eine kleine Rundfrage mal wieder: was nehmt ihr denn für ofenfertiges, trockenes Brennholz (gemischt oder Fichte), in den Anhänger ordentlich gestapelt, nicht geschüttet, frei Haus geliefert?

Ich unterstelle mal, dass in Zeiten gestiegener Energiepreise die Preise so ab 50 € / Ster beginnen ..

Felix
 
50Euro ist bisschen viel kann aber regional unterschiedlich sein ich denke in deiner region ist es realistisch. Von welchem Holz reden wir den?
 
Zenoah schrieb:
50Euro ist bisschen viel kann aber regional unterschiedlich sein ich denke in deiner region ist es realistisch. Von welchem Holz reden wir den?

So - du hälst 50 Euro für viel ...

Dann sorge ich mal für ein paar feuchte Augen:
http://www.holzbrennstoffe.de/index.php?plink=brennholz&l=1&fs=
Das sind doch mal tolle Preise ...

Also bei uns kannst du auch mit 50 bis 55 Euro pro Rm rechnen.
Das ist durchaus realistisch.
Aber wir sprechen hierbei auch von Buche (mit geringem Anteil anderer Hartlaubhölzer). Das ist das Sortiment, das bei uns gefragt ist. Fichte geht so gut wie gar nicht - zu unrecht wie ich meine ...
 
1,25 Kubikmeter geschüttet in den Hänger :Masse:2,5m x1,25m x 0,4m. 50€ gemischtes Holz.
Überwiegend Laubholz, Buche , Eiche, Kronenholz, nicht weiter gespalten.
Hier im Raum Hannover ist das billig!
Preise für 1 Jahr gelagert und gespalten bis zu 80€ / Raummeter.
Grüsse: Marc
 
kostet bei uns so circa 38Euro naja gut da lag ich wohl daneben aber das meinte ich mit das ist regional anders.
 
@W und F, Du hast aber noch Erle und Weide vergessen, die liegen auch noch unter Fichte. :D
Bei uns bezahlste für Buche 55 Euro pro Fm Beigeholz; also schon gespalten aber Meterstücke. :shock:
Brennholz lang kostet dieses Jahr erstmals 40 Euro der Fm. Flächenlose kriegste fast gar nicht... :cry:
Fertig gespalten und gelängtes liegt mit Zufuhr je nach Lieferant auch schon zwischen 60 und 80 Euro. :x
 
Hallo

Bei uns kostet der Festmeter Buche als Brennholz lang 35 Euro auf Polter

Grüße aus Calw
 
Preise alle vom letzten Jahr:
Hartlaubholz (Esche, Eiche Buche, Ahorn):
stehend für Selbstwerber: 15-16€/rm
Fürs Fällen (Wenn einer keinen Kurs hat oder sich nicht traut): nochmal 2€/rm
Schichtholz (Meterstücke gespalten im Wald am Wegrand): 40-60€/rm

Ofenfertig ist sehr unterschiedlich. Von 60 bis 80€ gibts alles.

Laubholzflächenlose gibts hier keine (85%+ Fichtenbestände).
Höchstens die Kronen der Furniereichen. Aber die Aufarbeitung und Spalterei ist eine Schinderei und der rm kostet auch 15€.
Fichtenflächenlose gibts so ab 10€. Da kriegt man dann aber wirklich eine Menge Holz raus. Da liegt man dann meist unter 1€/rm.

Die Preise dieses Jahr nehme ich an, werden nochmal 10-20% höher liegen.
Aber wie ich schon gesagt habe: Laubholz gibts nur noch für Stammkunden, die schon Jahre kommen. Neukunden kriegen höchstens noch Fichtenflächenlose.

mfg
 
Bin ich froh das wir noch bisschen Wald haben
 
W-und-F schrieb:
Fichte geht so gut wie gar nicht
Vielleicht liegts daran das Fichte nach Tanne und Pappel den schlechtesten Brennwert hat :wink:

Und deshalb kostet Fichte ja auch nicht so viel, oder ? :wink:

Fichte wird als Brennholz oft verkannt.
Durch das, dass Fichte sehr harzhaltig ist, brennt es besser, schneller und heisser ab. Das heisst, dass man innerhalb kurzer Zeit die volle Wärmeenergie zur Verfügung hat. Da ist ruck-zuck warm in der Bude.
Und da das Fichtenholz heisser und dadurch auch viel sauberer verbrennt, hat man am Ende auch weniger Asche.
Ausserdem hat man eine ganz andere Atmosphäre, wenn das Fichtenholz knisternd und knackend abbrennt ...
Dies sind alles Argumente, die für Fichte sprechen, oder etwa nicht ?

Fichtenholz wäre in rauhen Mengen vorhanden, z.B. Abfall-/Restholz von Windwürfen oder Käferfichten.
Aber da es (noch) niemand will, verrottet es draussen in den Wäldern. Schade eigentlich ...
Wenn die Kaufkraft in Deutschland weiter sinkt, dann wird villeicht auch das Fichtenholz als Brennholz wieder attraktiver.
 
Dafür rußt sie, sobald man nicht mehr mit voller Kraft heizt ohne Ende. Auch wegen dem hohen Harzgehalt. Schau dir mal Kamine an, durch die hauptsächlich Nadelholz verfeuert wurde.

Im übrigen wird der Markt wohl immer mehr von den Biomassekraftwerken beeinflußt.
Große Schläge werden hier bereits zusammengefahren und die Biomassekraftwerke kaufen alles auf. Komplett mit Nadeln, Stumpen und was da alles so drin ist.

Im Nachbarkreis, habe ich ja schon berichtet, hat ein Großhändler einen "Exklusivvertrag". Sprich er kriegt das komplette Brennholz incl. Fichtenflächenlose des Forstamts. Er erntet auch das Stammholz mit Vollerntern, legt das Reis auf Matten und häckselt es komplett und ab in Hackschnitzelfeuerungen. Private Brennholzwerber ade. Es gibt für den privaten Brennholzwerber nix mehr vom Staatsforst dort.

mfg
 
Hallo, zusammen,

stimmt das tatsächlich, daß Erle noch unter Nadelholz wie Fichte liegt ?

Ich habe mit Nadelholz nicht so viel Erfahrung, Nadelholz wird höchstens mal ein bißchen beigemischt.

Allerdings verbrennen wie derzeit hauptsächlich Erle, Anfang letzten Jahres selbst eingeschlagen. Brennt erstklassig und lange, gefühlt wie Birkenholz. Birke ist ja wohl auch ganz ok, oder ?

Insgesamt scheinen die Preise ganz schön angezogen zu haben; das letzte gekaufte Holz war Eiche / Buche zu 36,00 Euro den Schüttraummeter ab Sägewerk zur Selbstabholung. Ist aber schon ca. 2 Jahre her.

Bis denne

Torsten
 
Hallo Torsten,

es gibt ja diverse Brennwerttabellen für Holz (entweder googeln -

kommst etwa auf
http//www.kaminholz-oesterwinter.de/brennwert.htm

oder in Standardwerken nachsehen).

Erlenholz, ordentlich getrocknet, macht wirklich schöne Wärme, wohl vergleichbar mit Fichte.

Und Buche und Eiche: wär schon recht, aber in unserer Region überwiegt halt immer noch die Fichte, mind. 80 Prozent, vor hundert Jahren gepflanzt. Das Holz wird jetzt erst mal genutzt, und das Bücken und Zusammentragen und die Arbeiten danach machen genau soviel Mühe wie bei Hartholz, drum sehe ich nicht, dass ich sie so billig hergeben soll (das war ja die Frage, nach dem vertretbaren Preis für ofenfertiges Brennholz, ans Haus geliefert)

Felix
 
Hallo, Felix,

vielen Dank für die prompte Antwort und den Link. Tatsächlich, Erle ist brennwertmäßig wie Fichte.

Wir haben im Garten der Eltern meiner Regierungspräsidentin vor kurzem ca. 12 Nadelbäume gefällt, das Holz soll dann auch verfeuert werden. Beim Fällen und Ablängen hat das austretende Harz schon ganz schön rumgesaut.

Habt Ihr Erfahrungen mit der Verfeuerung von Nadelholz ? Wenn das Nadelholz bei der Verfeuerung den Kamin einsaut, sollte mab wohl besser mit Laubholz mischen, oder ?

Sorry für immer noch OT

Bis denne Torsten

Bis denne

Torsten
 
Hi Ratf
Welche Nadelbäume sind es denn ? Wenn viel Harz ausgetreten ist denke ich an Fichten, Kiefern oder Lärchen. (Tannen haben kaum Harz). Wenn du das Holz mind. zwei Jahre luftig trocknest, dann kannst du es gut verheizen. Feingehackt brennen die Scheiter am schönsten. Fichtenholz wird sehr heiß und verbrennt bei richtigem Heizen auch sauber.
Forstler hat das weiter oben schon sehr gut erklärt.
Lärchenholz brennt am schönsten, wenn ein Glutstock im Ofen vorhanden ist (braucht also hohe Entzündungstemperatur).
Mit Kiefer habe ich wenig Erfahrung, bin aber sicher dass es auch gut brennt. Beim Abbrand den Zug nicht ganz schließen, dann hast du keine Probleme mit dem Schornsteinfeger.

servus

phouse
 
Hallo,

war gerade bei einem Bekannten hier, wegen Holz,
der verlangt für Buchenholz, 2-3 Jahre gelagert, 30cm gesägt und gespalten,bei Selbstabholung 45€(bzw 40 für mich ) pro Ster.

Gruß

Thomas
 
Also bei uns:

Langholz (Polder) 20€ Buche
Ster Buche/Eiche gemischt 45€ (aufgesetzt am Waldweg)
Brennfertig Buche/Eiche 65€ (zugefahren)

Nimmt man das Holz gemischt mit Nadelholz, wirds etwas billiger (bis 5€ je nach Anteil)
 
Die meisten Nadelbaum und Weichlaubholzarten (z.B. Pappel) brennen einfach zu schnell. Klar ist billiges Brennholz aber in modernen Öffen da legst du in 12-14Std. Zyklus nach (vorausgesetzt du heizt mit Hartlaubholz).

Das halt ich aber mal sauber fürn Gerücht. Unser "Öfchen" wird fast ausschließlich mit Nadelholz (hauptsächlich Kiefer und Fichte) gefüttert und selbst im tiefsten Winter haste da Nachlegeintervalle von ca. 12h (diese sind sicherlich zusätzlich sehr anlagenspezifisch). Was an Holz allerdings net viel taugt (hab ich so erfahren dürfen). sind Tannen/Douglasien oder weiß der Geier was aus Vorgärten mit Jahresringabständen von 10mm plus x.
 
Was ist das für ein "Öfchen" ? Aber wenn du schon von einem Öfchen sprichst dann kanns ja kein so großer sein :wink: Und ganau die kleinen Dinger hab ich nicht gemeint.

Es gibt sogar Kessel bei denen liegen die Nachlegeintervalle bei 20Std und mehr und das ist mit Kiefer und Pappel und wie das ganze Zeug so heißt nicht zu bringen.
 
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