Brauche Hilfe

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Seabear

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Erstmal ein hallo an alle!

Ich war schon öfters hier im Forum und hab mich ein bisschen schlau gemacht und dachte mir ich registriere mich jetzt einfach mal!

In meinem Keller mach ich so ziemlich alle Handwerklichen sachen die mir so spass machen und jetzt würde mich die Sache mit dem lackieren mal genauer interessieren da ich immer wieder was zu lackieren hätte.

Ich habe mich so weit es ging informiert über alles wichtige was man Wissen muss nur es fallen trotzdem ein paar Fragen an.
Ich will insgesamt so um die 500 euro ausgeben und hoffe dass ich da was einigermaßen brauchbares bekomme.
Ich würde Hauptsächlich irgendwelche mittelgroße Teile lackieren und später wenn ich mehr geübt habe Autoteile lackieren, jedoch nur einzelne Teile wie z.b. Motorhaube oder so.

1. Würde ein Güde Kompressor 400/10/50 mit einer eff. Liefermenge von 250l reichen für eine normale HVLP Lackierpistole und einen Schlagschrauber für Autoreifen?

2. Welche Lackierpistole würdet ihr mir empfehlen, es gibt nämlich ziemliche viele Marken und etliche unterschiede zwischen den einzelnen Modellen?

3. Reicht eine Lackierpistole für Grundieren, Lackieren und Klarlack? Wenn ja welche Düsengröße?

4. Man braucht ja einen Wasser und Ölabscheider, wo kann ich mir günstig sowas kaufen und wie viel kostet mich das?

5. Kann man eigentlich mit einem Baumarkt-Acryl-Lack zum Bsp vorbehandeltes Holz lackieren? Wenn ja, wie weiß ich wie viel Verdünner und Härter ich zugeben muss, es steht ja nix drauf?

So, das wären die wichtigsten Fragen, ich würde mich sehr freuen wenn sich jemand von euch die Zeit nehmen würde mir ein bisschen weiter zu helfen!

Danke im Vorraus
 
Hallo,
etwas viel für den Anfang, ich möchte hier auch noch mal auf die Such-Funktion im Forum hinweisen da dieses Thema schon öfter behandelt wurde.
Der Kompressor recht bestimmt für dein Vorhaben, wichtig ist ein leistungsfähiger Wasserabscheider, diese sind oft in Druckreglern kombiniert (Wartungseinheit). Einen Ölabscheider halte ich für diesen Zweck nicht für zwingend, eher einen Nebelöler für Druckluftwerkzeuge die ölhaltige Luft brauchen.
Ich persönlich habe bei den Lackierpistolen nicht gespart und immer SATA gekauft (LM/Z), für unterschiedliche Zwecke brauchst du verschiedene Düsensätze (Größe) z. B. 1,4mm für Autolack, 1,8mm für Nitrolack. Acryllacke gibt es in den verschiedensten Formen, Einkomponentenlack, Zweikomponentenlack, DD Lack usw. Denke daran dass diese Lacke (DD) ohne Atemschutz und Belüftung lebensgefährlich sind. Ich persönlich kenne einen Todesfall durch DD Lack Arbeiten. Also erst nochmal informieren und dann langsam rantasten und erst mal einen alten Pappendeckel lackieren. Und immer alles sauber auswaschen!
 
Hi,

@Seabear
Alfred und knut haben ja bereits Tipps gegeben.

Meine kleinen Anmerkungen dazu :
zu
1) ja, denke auch das klappt damit

2) eine teure Pistole ist natürlich schön ... allerdings dürften die weitaus größeren Probleme, bzw. Fehlerquellen an anderen Umständen liegen. Besitzt Du z.B. eine Lackierhalle ? Da fangen i.d.R. schon die Probleme an. Ich würde Dir dieses Buch 'Die Karosserie' empfehlen (bei eBay evtl. billiger). Im Innenteil sind viele Bildtafeln mit den häufigsten Fehlern , bzw. ihren Auswirkungen (Erklärungen : Ursache und Abhilfe). Beim Lackieren kann man sehr viel falsch machen - oder anders ausgedrückt : eine Profipistole bügelt keine Fehler aus - aber im umgekehrten Fall leistet eine ordentliche, günstige Pistole unter optimalen Bedingungen auch ein prima Ergebnis.
Vor vielen Jahren habe ich mir bei http://www.tbs-aachen.de diese 'einfache' Pistole gekauft klick und damit auch schon wirklich tolle Lackierungen bei kleineren/mittleren Teilen hinbekommen (sogar schwarz glänzend). Ein Auto habe ich damit auch schon lackiert - aber man sollte sich nichts vormachen : zuhause hat man eigentlich kaum die dafür notwendigen, guten Voraussetzungen. Insofern sollte man entweder seine Ansprüche etwas herunterschrauben oder/und sich auf recht kleine Teile, bzw. 'unwichtige' Flächen (Motorraum, Unterboden, ..) beschränken - und den Rest dem Profi überlassen.

3) ja, reicht (Düsengröße richtet sich u.a nach dem Material - gibt auch der Hersteller (Datenblätter) an)

4) z.B. bei eBay (es gibt auch kleine Wasserfilter die man noch zus. direkt an die Pistole anschließen kann klick ... und auch Druckregler (damit man nicht jedesmal zum Kompressor rennen muß) klick

5) eigentlich steht das schon auf den Dosen - nur leider nicht wieviel :wink: Härter eh' nicht (zumindest habe ich noch kein solchen Produkte im Baumarkt gesehen) - und Verdünner ... tja. Oft bekommt man sowieso nur nur wasserverdünnbare Lacke - und dann muß halt etwas :wink: Wasser hinzugefügt werden. Wenn nichts dabei steht, bleibt nur testen.

Gruß, hs
 
Vielen dank für die Hilfe Jungs!

Also ich hab keine Lackierhalle, ich denke mal dass die auch nicht gerade Platz hätte in meinem Keller :)

Zu meiner Idee: Was hält ihr davon wenn ich mir so auf 10 Quadratmeter eine Kammer baue ( also so eine Holzbaut mit Dicker weißer Folie überzogen ) und unten eine Lufteinlass mit Staubfilter und oben eine starke Abzuganlage (hab ich noch rumliegen von einem Abzug einer sehr großen Küche) die die Luft nach draußen bläst dranbaue?!

Und jetzt hab ich nochmal eine Frage :)
Ist so ein normaler Ultraschall-Reiniger hilfreich beim putzen der Lackierpistole? Ich weiß zwar dass ich nur bestimmte Teile reinlegen darf aber das sind ja doch einige. Kann ich mit so einem Reiniger auch Airbrush-Pistolen (hab 2 zu hause) reinigen?

Sorry wenn ich euch schon nerve, wenn ja dann sagt es einfach :?
 
Bei den Lackierarbeiten treten entzündliche Dämpfe auf, du musst also bei allen elektrischen Geräten aufpassen dass du nicht in die Luft fliegst :cry: (Schaltfunke etc.) Ultraschallreiniger lösen in der Regel keine Farbe auf, die Lackierpistole zerlegst du am besten nach der Arbeit und reinigst sie, also Becher sauber machen, Nadel rausziehen und Düse abschrauben. Danach die Pistole mit etwas Verdünnung füllen und aufhängen. Airbrushpistolen werden von den "Lackdoktoren", die zu den Autohäusern kommen um kleine Fehler auszubessern, verwendet. Ich interessiere mich auch dafür, habe aber keine Erfahrung damit.
 
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