Bosch GBH 2-28 oder GBH 3-28 oder Metabo UHE 28 Plus

[Andi2006]

Hallo,
letzte Woche habe ich es endlich geschafft. Der Baumarktbohrhammer (SDS plus, Motor senkrecht zur Bohrachse, 650W Aufnahmeleistung, keine Angabe der Schlagenergie) hat sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedet und ich kann endlich was gescheites kaufen

Einsatz des bisherigen Gerätes: Diverse Löcher in Beton, Estrich rausbrechen, Korrekturen am Mauerwerk. Nicht dauernd, aber immer wieder.

Folgende Geräte habe ich nach viel Lesen ins Auge gefasst:
Bosch GBH 2-28
Bosch GBH 3-28
Metabo UHE 28 Plus

Leider konnte ich einige Fragen bisher nicht beantworten:
- Brauche ich den 2. Gang der Metabo? Bei großen Bohrdurchmessern arbeite ich doch eh langsamer...
- Wie verhält es sich mit Vibrationen? Die Metabo ist deutlich älter und Bosch macht so schön Werbung für sein Anti-Vibration-System?
- Bei Metabo muss die Bohrspindel beim Wechseln gefettet werden. Bei Bosch lese ich davon nichts. Ist das so?
- Welche Maschine würdet ihr als "langlebiger" einschätzen? Ich brauche sie nicht täglich, aber schon regelmäßig (und dann soll sie funktionieren)
- Mit dem alten Hammer habe ich vor einiger Zeit noch ein Fenster und die zugehörige Betoneinfassung rausgeschlagen. Ist das noch ein Einsatzbereich für die beiden kleineren Maschinen?

Am liebsten wäre mir eine der beiden kleineren Maschinen und bei Bedarf was Größeres Ausleihen. Ich habe viele Videos angeschaut, kann aber schlecht einschätzen wo die Grenzen der Maschinen sind.

Vielen Dank vorab und entschuldigt bitte die Menge an Text.

Grüße,
Andi

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Bitte beachte das Künftig.
H.-A. Losch
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[Epiphaneia]

Hallo Andi,

von den Herstellern selbst hast du ja schonmal Angaben bis zu welchen Durchmessern die Maschinen für das Bohren geeignet sind, das ist natürlich wichtig denn du weißt ja vermutlich in welchen Durchmesser-Regionen du dich befinden wirst.

Beim Stemmen würde ich sagen sind alle Maschinen nur für leichte bis mittlere Stemmarbeiten geeignet.

Ob du den zweiten Gang bei dem Metabo Gerät brauchst weiß ich nicht, es ist eben ein Gang mit höherer Drehzahl wenn du die Maschine auch als "Bohrmaschine" verwenden möchtest, beim Bohren z.B. in Holz benötigst du dann höhere Drehzahlen als dir ein reiner Bohrhammer liefern kann.

Welche langlebiger sind wird dir hier keiner genau sagen können, ich persönlich habe zum Bosch GBH 2-28 GBH gegriffen, überwiegend aber wegen der Ergonomie, Gewicht und Bauform.

Gruß
Chris

 

[mr burns]

Leider konnte ich einige Fragen bisher nicht beantworten:
- Brauche ich den 2. Gang der Metabo? Bei großen Bohrdurchmessern arbeite ich doch eh langsamer...

Zum Bohren in Beton nicht.

- Wie verhält es sich mit Vibrationen? Die Metabo ist deutlich älter und Bosch macht so schön Werbung für sein Anti-Vibration-System?

Kenne die Metabo nicht, kann nur ältere Hilti und Bosch mit dem GBH 3 vergleichen. Es gibt einen spürbaren Unterschied

- Bei Metabo muss die Bohrspindel beim Wechseln gefettet werden. Bei Bosch lese ich davon nichts. Ist das so?

Alle Bohrer und Meißel sollten immer am SDS-Schaft leicht gefettet werden.

- Welche Maschine würdet ihr als "langlebiger" einschätzen? Ich brauche sie nicht täglich, aber schon regelmäßig (und dann soll sie funktionieren)

Da geben und nehmen alle drei sich nichts.

- Mit dem alten Hammer habe ich vor einiger Zeit noch ein Fenster und die zugehörige Betoneinfassung rausgeschlagen. Ist das noch ein Einsatzbereich für die beiden kleineren Maschinen?

Es geht mit den kleinen, nur langsamer.

Am liebsten wäre mir eine der beiden kleineren Maschinen und bei Bedarf was Größeres Ausleihen.

Klingt sehr vernünftig!

 

[H. Gürth]

Bei Metabo muss die Bohrspindel beim Wechseln gefettet werden.

Damit ist der Wellenstumpf für die entsprechenden Werkzeugaufnahmen gemeint und nicht die SDS Aufnahme.

 

[Andi2006]

Danke schon mal für die ersten Antworten.

Beim Einfetten muss ich nochmal nachhaken. Die Frage bezog sich nicht auf die SDS Aufnahme, sondern auf die Wechselfutter. Bei Metabo in der Anleitung steht, dass die Spindel (Beim Wechsel von SDS auf Spannfutter und umgekehrt) gefettet werden muss (sinngemäß). Bei Bosch finde ich das nicht. Im Laden ist mir auch aufgefallen, dass bei Metabo im Anschlussbereich des Bohrfutters viel Fett war. Da sammelt sich doch der Dreck... Das wäre für mich eher negativ.

Zwecks Drehzahl: Ich meinte, dass ich mit großen Bohrern (egal ob in Holz oder Metall) doch eh langsamer arbeite, oder?

Zwecks Leistung gebe ich zu, das muss ich natürlich selbst entscheiden. Aber grad das ist halt das schwierige. Größer als der 3-28 käme aber eh nicht mehr in Frage.

Grüße,
Andi

 

[Epiphaneia]

Zwecks Drehzahl: Ich meinte, dass ich mit großen Bohrern (egal ob in Holz oder Metall) doch eh langsamer arbeite, oder?

Stimmt schon, aber was ist mit kleineren Bohrern, z.B. einer mit D=6mm in Holz???

 

[HeikoB]

Moin,
wenn du den Bohrhammer als Bohrmaschine in Holz und Metall nutzen willst, nimm auf jedenfall die mit den zwei Gängen! Ich hatte mal die Bosch GBH 2-28DFV hab sie aber nie wirklich mit dem Wechselfutter verwendet da die Drehzahl zu gering war, als Bohrhammer war sie aber sonst ganz gut.

Gruß Heiko

 

[Andi2006]

Schwierig...
Momentan bohre ich fast alles was nicht Beton ist mit dem Akkuschrauber (Metabo 14.4 lt, oder so ähnlich. der mit schlag). Ich bin immer zu faul, die Bohrmaschine zu holen.

Ich weiß nicht, lässt sich die Frage mit dem Fett noch klären? Das wär mir sehr wichtig.
Und die Frage, ob der Bosch (da neuer) bezüglich Vibration und allgemein verbauter Technik evtl "besser" ist.

Die Entscheidung wird zwischen den beiden fallen und der 3-28 bleibt mal außen vor.
Gruß,
Andi

 

[wellknownasmax]

Ich habe den 2-28 DFV und fette hin und wieder das Futter. Es ist ja bereits ab Werk gefettet, dementsprechend muss man nachfetten.

Ich nutze einfaches Universalfett aus dem BM.

Gruß Max

 

[HeikoB]

Metabo hat zwei Gänge das ist ein klarer Vorteil, Vibrationen werden nur bei längerem arbeiten zum Problem, wie groß hier der Unterschied ist kann ich nicht sagen...

 

[H.-A. Losch]

Ich weiß nicht, lässt sich die Frage mit dem Fett noch klären? Das wär mir sehr wichtig.

Um den Verschließ durch Bohrstaub oder Späne zu reduzieren, sollte bei allem Bohrhämmern mit Wechselfutter die Aufnahme für das Wechselfutter sauber und leicht gefettet sein. Etwas Fett wird auch beim Bosch nicht schaden.

Und die Frage, ob der Bosch (da neuer) bezüglich Vibration und allgemein verbauter Technik evtl "besser" ist.

Warum vergleichst du dann nicht besser das aktuelle Modell von Metabo, den UHE 2850 Multi?

 

[Andi2006]

Danke.
etwas Fett für beide und bei dem Metabo vielleicht nicht ganz so viel wie in laden drauf war

Ich habe den Uhe 28 plus in den Vergleich genommen, weil ich da ein Restpostenangebot für180 Euro bekommen könnte.

langsam bin ich schon wieder so weit, dass ich mir einen einfacheren Hammer ohne Spannfutter zulege und bei Bedarf Opas alte AEG Bohrmaschine mitnehme. allerdings hab ich mir an dem Zahnkranzbohrfutter schon bis die Finger gewickt.

 

[-Zoli-]

Ich habe schon paar Stunden mit Wechselfutter gemeißelt, wenn du aufpasst, daß beim Futterwechsel alles sauber bleibt, dann sollst du es gar nicht jedes mal nachfetten. Nur villeich bei Überkopfarbeiten kann viel Bohrstaub eindringen, aber da kann mann entweder eine Tüte verwenden (mach ich immer so be längere Meißelarbeiten, um das Futter sauber zu halten, auch bei normale sds-Futter.) Oder wenn es Staubig wird drinnen muß man befor nachfetten das ganze sowieso gereinigt werden.
Aber der Bohrstaub was von vorne eindringen kann (bei alle sds-Futter) macht am meistens viel mehr Schaden denke ich, deswegen bitet Hilti diese "Gummimeißelglocken" oder wie man es nennt.
Als bohrfutterfett, sollen theoretisch die MoS2 fette die beste sein.

 

[Andi2006]

Ich muss gestehen, dass ich mich immer noch nicht entschieden habe. Wahrscheinlich sollte ich nicht soviel Zeit darauf verwenden.
Ich habe in die Auswahl noch den UHE 2850 aufgenommen. Der würde mich dreißig Euro mehr kosten, was ja auch nicht allzu viel ist.

Mein Bauchgefühl geht eher noch zum Bosch. Für die größeren Durchmesser in Holz und Metall reicht auch der 1. Gang. Außerhalb der Werkstatt bohr ich solche Sachen fast nur noch mit dem Akkuschrauber und zur Not hab ich die alte AEG ja noch. Die ist nicht kaputt zu kriegen...

 

[-Zoli-]

Die Kress pse 800 ist aber auch nicht schlecht. Hat L-bauweise, leichter als der 3-28, und ist billiger, gibts auch mit Wechselfutter. Nur um die Entscheidung noch leichter zu machen.

 

[Andi2006]

Inzwischen ist die Entscheidung gefallen:
Ich habe mir den Metabo UHE 2850 gekauft. Schlussendlich hat mit die Haptik etwas besser gefallen als beim GBH 2-28 und den zweiten Gang wollte ich dann trotz bestehender unkaputtbarer Bohrmaschinen doch haben.
Viel zum Ausprobieren bin ich allerdings noch nicht gekommen. Aufgefallen ist mir, dass beide Bohrfutter im Leerlauf sichtbar schlagen. Ohne Futter, also frei Auge auf die Antriebsspindel, kann ich nichts erkennen. Wahrscheinlich ist das der Preis, den man für das Wechselfutter bezahlt. Ob und wie sich das auf die Bohrgenauigkeit auswirkt kann ich noch nicht sagen. Im Internet habe ich dazu noch keine brauchbaren Infos gefunden.

Wenn ich Zeit zum Bohren hatte, ergänze ich meinen Eindruck noch...

Gruß,
Andi

 

[Andi2006]

So, ich hatte noch eine Ergänzung versprochen, wenn ich etwas mit dem Bohrhammer gearbeitet habe.
Der UHE 2850 hat mich bisher überzeugt. Seit dem Kauf habe ich einige Bohrungen in Beton und Mauerwerk durchgeführt. Grad überkopf ist die Arbeit deutlich angenehmer als mit dem Baumarktgerät. Das Gewicht ist geringer und trotzdem habe ich den Eindruck, dass die Arbeit schneller und vibrationsärmer geht. Ich muss allerdings gestehen, dass ich auch einen Satz neue Bohrer gekauft habe
Gemeisselt habe ich nur kurz mal. Für meine kleineren Korrekturarbeiten reicht er locker.
Was ich eigentlich nicht geglaubt hätte: Ich verwende die Maschine wirklich auch wieder für Standardbohrungen in Holz. Die letzte Zeit habe ich dafür fast nur noch den Akkuschrauber verwendet. In Zukunft wieder öfter netzgebunden.
Ich bin zufrieden mit meinem Kauf!

Grüße,
Andi