Bohrmaschine / Bohrhammer.. . brauche Tip

Diskutiere Bohrmaschine / Bohrhammer.. . brauche Tip im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich möchte mir eine gute Bohrmaschine bzw. einen Bohrhammer zulegen. Bin aber leider als Anfänger im Bereich Heimwerken bei dem...
Hallo Mosterich, hallo Hs,

deshalb unterschied ich in einerseits normalen Heimwerker, der mit einer kräftigen Schlagbohrmaschine oder eben dem Multihammer gut bedient ist, ebenso wie der Feuerlöscher-Monteuer o.ä. dermal hier mal dort wenige Bohrungen machen, mal in Beton, mal in Stahl, und beispielsweise den Dreher, der "seine" neue Drehbank einrichtet. Für das setzten der schweren Betonanker, die Bohrungen zur Befestigung der Kühl und Schmierleitungen, Luftleitungen, Leerrohren in den Gusskörper der Maschine, anbringen von Arbeitsleuchten wie das Auslegen des Arbeitsbereichs mit Lattenrosten aus Buchenholz, verwendet er ein Arsenal an Elektrowerkzeugen:)
Zumal die Ausgabe kaum 10m entfernt ist.
Einen Multihammer, auf den viele teils ambitionierte Heimwerker schwören, wird man beim Dreher nicht finden, obwohl er ihn theoretisch verwenden könnten.

@hs,
es ist eher unüblich 23mm Bohrungen in Stahl mit der Handbohrmaschine auszuführen:(
Um einen Tauchschnitt mit der Stichsäge in Plattenwerkstoff oder Leimholz auszuführen braucht man keinerlei Bohrung!
Die Aussage das ein Metabo SSBF für den Linkslauf ungeeignet sei, gilt nur für die Futuro R-Variante, alle Schrauber-Futter, das S2(mit rotem Ring) und das Futuro Top sind mindestens bedingt geeignet oder geeignet.
 
@ Mosterich:
Eigentlich ein schönes Schlußwort. Bis auf ein paar Fragen, die noch gern geklärt hätte...

> Bei den Billigmaschinen gibt es meiner Meinung nach immer ein paaar gravierende Nachteile
Und die wären? Abgesehen von mangelnden Image (das mir herzlich egal ist) wird es langsam immer schwieriger, noch ein Haar in der Suppe zu finden. In den letzten Jahren ist viel passiert.

Vollwellenelektronik :
> Ja, zumindest bei Metabo und Bosch. Schau mal bei Bohr- und Schlagbohrmaschinen nach.

Vollwellenelektronik bedeutet zunächst einmal nur, daß beide Halbwellen der Netzwechselspannung genutzt und geregelt werden können. Die ersten per Phasenanschnitt regelbaren Bohrmaschinen hatten nämlich nur eine einfache Thyristorschaltung, die für Vollast mit einem Schalter überbrückt werden konnte. Der Regelbereich lag somit zwischen einigen Volt bis zur halben Netzspannung. Mit einer Greatzbrücke oder (heute Standard) einem Triac kann man daraus eine Vollwellenelektronik machen, die dann einen Regelbereich bis 230V hat.
Mit der von Dir offensichtlich gemeinten Lastregelung hat das erst einmal nichts zu tun.
Technisch ist eine Lastregelung weder ein Problem noch mit nennenswerten Kosten verbunden.
Die Regelbausteine sind heute incl. dem Umpolschalter Industriestandard. Zwischen Marken- und no name-Ware sind da kaum ein Unterschiede.
Bei einer Bohrmaschine, mit der man ggf. auch schrauben will, ist eine starre Drehzahlregelung nachteilig, da eine einstellbare Momentbegrenzung wie bei Akkuschrauber fehlt. Im Idealfall könnte man beides unabhängig voneinander einstellen, was auch bei teuren Standardmaschinen selten ist.

Gruß
Thomas
 
Hi,

Dietrich schrieb:
es ist eher unüblich 23mm Bohrungen in Stahl mit der Handbohrmaschine auszuführen

jain - zumindest in 'Heimwerkerkreisen' - auf Montage o.ä. kommt sowas häufiger vor - denn mit Magnetbohrmaschinen kommt man nicht überall ran. Hier sind dann aber i.d.R. die Spatengriff - oder die schweren Maschinen wie von Tigger im ersten Bild gepostet, gefragt.
Sinnvoller wäre in diesem Fall auch eine Lochsäge gewesen - hatte ich aber nicht.

Das extreme Beispiel sollte auch nur die hier häufige Auffassung widerlegen, die Maschinen würden nichts taugen : Maschine ist kraftvoll genug, Futter hält den abgedrehten Schaft des großen Bohrers sicher fest.

Um einen Tauchschnitt mit der Stichsäge in Plattenwerkstoff oder Leimholz auszuführen braucht man keinerlei Bohrung!

a) wird beim Tauchen die Säge stärker belastet
b) muß konzentrierter, bzw. umsichtiger gearbeitet werden
c) klappt es nicht, wenn man enge Kreise sägen möchte (generell kleine Konturen)
d) gibt es bei dünnem Material auch schnell Probleme (federt)
e) bei vielen anderen Materialen als Holz würde ich das Tauchen lieber lassen

Die Aussage das ein Metabo SSBF für den Linkslauf ungeeignet sei, gilt nur für die Futuro R-Variante, alle Schrauber-Futter, das S2(mit rotem Ring) und das Futuro Top sind mindestens bedingt geeignet oder geeignet.

es ist ein FuturoTop und es ist bei sechseckigen Bits, bzw. sechseckigen Schäften von Holzbohrern (Schlangenbohrern) im Linkslauf ungeeignet.
... zumindest das Futter an unserer wenig benutzen Maschine, bei der ich davon ausgehe, daß das Futter noch einwandfrei ist.
Gerne lasse ich mich eines besseren belehren - zum Test :
- Bit in Futter einspannen und größere Spaxschraube eindrehen, dann versuchen diese wieder herauszudrehen
- 16er Schlangenbohrer in Balken bohren, dann versuchen per Linkslauf herauszudrehen
- 'Inbus'schlüssel in Futter einspannen und linksherum drehen

Gruß, hs
 
Entschuldigt die Verspätung.

Hallo zusammen

hs schrieb:
Mosterich hat folgendes geschrieben:
Ich kam in meinem Leben zweimal in die Situation, dass ich eine Rutschkupplung brauchte. Einmal hatte ich eine, einmal nicht. Ich würde heute keinen Bohrhammer mehr ohne Rutschkuplung kaufen, die Nachteile würde ich in Kauf nehmen.

Ganz allgemein ist mir aufgefalen, dass beim Argumentieren oft eine gewisse Anwendung beschrieben wird, für die diese Maschine dann gerade nicht geeignet ist. Da kann man natürlich ins Unendliche argementieren, denn es gibt immer eine Anwendung, für die eine Maschien nicht optimal geeignet ist


.... merkst Du was ?

Hehe, ertappt. Hast Recht, ich mache das genauso. Du hattest als Argument gegen die Rutschkupplung große Bohrungen in Metall angeführt. Da die bei mir gar nicht zum Speiseplan gehören (erst recht nicht freihändig), stieß das Argument bei mir auf Unverständnis. Dabei mache ich den Fehler, dass ich immer von mir auf andere schließe.

hs schrieb:
aber gehen wir doch ruhig mal von der Anwendung 'Haus' aus.
Welche Größe bohrt mann denn überwiegend im Haus ? Doch eher 5mm - 12mm (für Bilder Haken, etc.) - dann davon sicher noch ~ 1/2 in Wände, wo die Bohrhammerfunktion eh' etwas übetrieben ist (in Hohlkammersandsteinen durchschlägt man mit der heftigen Bohrhammerfunktion schnell die Kammern in größerem Umfang, was irgendwie weniger Sinn macht).
Somit bleiben unterm Strich i.d.R. wenige Fälle für einen wirklich kräftigen Bohrhammer - man schleppt dafür aber bei 'Kleinigkeiten' ständig das fette Teil herum.
Muß man wirklich mal eine Reihe von größeren Bohrungen erledigen, habe zumindest ich ganz gute Erfahrungen mit den billigen großen Bohrhämmern gemacht : gerade kürzlich wieder > 50Stk. 18mm Bohrungen, 10cm tief, hintereinander weg in ordentlichem Beton gebohrt. Sowas gibt es für ~ €25-50 (z.T. incl. Bohrer).

Volle Zustimmung. Mein Vater kam jahrzehntelang mit einert alten Bosch Schlagbohrmaschine aus, ich auch jahrelang. Es hat zwar überhaupt keinen Spaß gemacht, aber mit guten Bohrern, etwas Kraft und Zeit habe ich mit der Maschine jedes Loch gebohrt, dass ich bohren musste. So gesehen wird der durchschnittliche Heimwerker wahrscheinlich mit einer Schlagbohrmaschine auskommen, wenn er nicht gerade in einem Betonbunker wohnt. Ich finde die Technik der Schlagbohrmaschine aber nicht so überzeugend, vom Geräuschpegel mal ganz abgesehen. Da ich außerdem kein Freund (mehr) von ausgedehnten Maschinenparks bin, finde ich den Multihammer einen gelungenen Kompromiss. Wer natürlich gewisse Arbeiten oft und ausgiebig zu erledigen hat, ist besser beraten, sich speziell für seine Anforderungen zugeschnittene Maschinen anzuschaffen, da stimme ich Dietrich zu.

hs schrieb:
Was ich meine : die Realität sieht doch eher so aus, daß man für Fußbodenleisten 5er oder 6er Dübel setzen muß, mal für ein Massekabel im Kofferaum eine 2,5er Bohrung benötigt oder für die Stichsäge ein 10er Loch vorbohren muß .... und dafür dann jedesmal mit dem langen, schweren Multihammer losziehen ?
Für sowas ist eine kleine handliche Maschine doch gut ausreichend und auch besser geeignet.

Ich glaube, unsere Standpunkte sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Das, wofür Du die kleine Bohrmaschine nimmst, versuche ich mit dem Akkuschrauber zu erledigen.

ThomasB. schrieb:
> Bei den Billigmaschinen gibt es meiner Meinung nach immer ein paaar gravierende Nachteile
Und die wären? Abgesehen von mangelnden Image (das mir herzlich egal ist) wird es langsam immer schwieriger, noch ein Haar in der Suppe zu finden. In den letzten Jahren ist viel passiert.

Ich habe geahnt, dass Du nachhaken würdest. :) Ich habe in früheren Jahren auch vermehrt Billigwerkzeuge gekauft und benutzt, unter anderem Akuschrauber, Kappsäge, Elektrohobel, Dremel-Verschnitt, Bandschleifer, Oberfräse. Von Freunden und Bekannten kenne ich noch einiges mehr. Mein genereller Eindruck ist, das die Verarbeitung, die Leistung, das Handling, die Präzision und die Lebensdauer bei Billigwerkzeugen schlechter ist bei bei profesionellen Elektrowerkzeugen. Wie sich die billigen inzwischen gemausert haben, kann ich nicht beurteilen. Wenn Du willst, kann ich noch im einzelnen aufführen, wo die Billigwerkzeuge Schwächen hatten. Es kommt natürlich auch auf die Anforderungen an, meinen Dremel-Verschnitt von TopCraft habe ich immer noch und werde ihn auch behalten, allerdings brauche ich den ungefähr einmal im Jahr.

ThomasB. schrieb:
Vollwellenelektronik bedeutet zunächst einmal nur, daß beide Halbwellen der Netzwechselspannung genutzt und geregelt werden können. Die ersten per Phasenanschnitt regelbaren Bohrmaschinen hatten nämlich nur eine einfache Thyristorschaltung, die für Vollast mit einem Schalter überbrückt werden konnte. Der Regelbereich lag somit zwischen einigen Volt bis zur halben Netzspannung. Mit einer Greatzbrücke oder (heute Standard) einem Triac kann man daraus eine Vollwellenelektronik machen, die dann einen Regelbereich bis 230V hat.
Mit der von Dir offensichtlich gemeinten Lastregelung hat das erst einmal nichts zu tun.
Technisch ist eine Lastregelung weder ein Problem noch mit nennenswerten Kosten verbunden.
Die Regelbausteine sind heute incl. dem Umpolschalter Industriestandard. Zwischen Marken- und no name-Ware sind da kaum ein Unterschiede.

Äh, Du hast da offensichtlich sehr viel mehr Ahnung als ich. Ja, ich meinte die Lastregelung, und war auch der Meinung, dass man die als Volwellenelektronik bezeichnet. Bei Metabo jedenfalls gibt es eine Elektronik und eine Vollwellenelektronik.

ThomasB. schrieb:
Bei einer Bohrmaschine, mit der man ggf. auch schrauben will, ist eine starre Drehzahlregelung nachteilig, da eine einstellbare Momentbegrenzung wie bei Akkuschrauber fehlt. Im Idealfall könnte man beides unabhängig voneinander einstellen, was auch bei teuren Standardmaschinen selten ist.

Naja die Maschine ohne Konstantelektronik ist beim Schrauben ja auch nicht viel besser, dafür beim Bohren viel schlechter. Bei Mafell gibt es sowas mit Drehzahlvorwahl und Drehmomentvorwahl.

Gruß, Mosterich
 
Auch die Bosch GSB 20-2 RET hat Drehzahl- und Drehmomentvorwahl.

Als Schlagbohrmaschine (wenn man denn eine braucht) übrigens sehr empfehlenswert!

Habe meine inzwischen trotzdem verkauft, da ich mit Akkuschrauber (Festool), Multihammer (Atlas-Copco) und äußerst selten kleiner Bankbohrmaschine (Protool) alle anfallenden "mobilen" Bohrarbeiten zu meiner vollsten Zufriedenheit bewältige :wink:
 
@ Mosterich:
> Mein genereller Eindruck ist, das die Verarbeitung, die Leistung, das Handling, die Präzision und die Lebensdauer bei Billigwerkzeugen schlechter ist bei bei profesionellen Elektrowerkzeugen.

Ja klar, welch ein Kunststück beim vielfachen Preis. Die Frage ist, ob das für den sporadischen Gebrauch eines Heimwerkers dermaßen ins Gewicht fällt, daß er sich eine teuere Maschine leisten sollte bzw. sogar muß - etwas weil die Billigteile regelrecht unbrauchbar oder gar gefährlich wären.

> Wie sich die billigen inzwischen gemausert haben, kann ich nicht beurteilen.
Also ich finde, daß die vor Generation so Generation zulegen. Die grundsätzliche Qualität hatte man schon vor Jahren im Griff. Jetzt macht man die Maschinen "schön". Bessere Ergonomie, geringere Lautstärke, angenehmere und griffsichere Oberfächen mit Elastomerbeschichtungen usw.

Gehen wir Deine Punkte mal durch.
Leistung:
finde ich ausreichend, bei Handgeräten kann die schließlich auch nicht uferlos sein

Lebensdauer:
ist m.E. in Ordnung, Ausrutscher gibt es immer, was durch lange Garantiezeiten und günstige Preise kompensiert wird

Handling:
Nun ja, das ist nicht immer sooo toll, aber doch ausreichend. Außerdem kann man sich für wenig Geld mehrere Maschinen kaufen und damit verlieren ausgefeilte Schnellwechselvorrichtungen etc. ziemlich an Attraktivität. Mit zwei billigen Akkuschraubern arbeitet es sich allemal schneller als mit einem teuren, wenn man abwechselnd bohren und schrauben muß.

Präzision:
Das ist eine Zugnummer. Bei Bohrmaschinen, Bohrhammern, Akkusschraubern etc. spielt das nicht so die Rolle, aber z.B. bei Sägen. Bei solchen Geräten könnte ich mir vorstellen, z.B. Festo viel Geld in den Rachen zu werfen. Man muß eben sehen, ob man das braucht. Vieles liegt dabei aber auch an den Sägeblättern. Von einem dünnen Hartmetallsägeblatt mit wenigen Zähnen, daß man quasi als Dreingabe bekommen hat, kann man eben keinen absolut perfekten Schnitt erwarten.

> Dremel-Verschnitt von TopCraft:
Habe ich auch und finde ihn recht ordentlich. Bei Dremel bezahlt man doch hauptsächlich deren penetrante Werbung.

Vollwellenelektronik:
Das ist seit mind. 20 Jahren selbstverständlich. Daß man damit noch Reklame macht...

Konstantelektronik:
Vorteilhaft ist die nur, wenn man sie auch abschalten kann oder es eine möglichst einstellbare Momentbegrenzung gibt - wenigstens elektronisch, was ja fast nichts kosten würde. Auch beim Bohren hat eine Konstantelektronik ohne Netz und doppelten Boden ihre Tücken. Wenn man Stahl mit einem großen Bohrer durchbohrt, kann das schnell gefährlich oder zumindest schmerzhaft werden (der übliche blaue Fleck am linken Unterarm...). Bei meiner Maschine nehme ich kurz vor dem Durchbruch etwas Leistung und Andruck raus und wenn der Bohrer hakt, dann hakt er eben.

Rein technisch bzw. aufwandsmäßig ist die Konstantelektronik kaum der Rede wert. Es ist eher eine Ansichtssache, ob man sie haben will.
Wenn man Drehzahlregelung und Leistungsbegrenzung getrennt einstellen kann, wie Matthias_T das beschreibt, ist das eine gute Sache, die zudem beim Hersteller kaum Kosten verursacht. Eine einstellbare und mechanische Begrenzung an der Spindel wie beim Akkuschrauber wäre ideal, da sie mit viel weniger Trägheit arbeitet. Das ist dann aber ungleich aufwendiger - vor allem, wenn es sich auch für hohe Drehzahlen eignen soll. Aber das hatten wir schon...

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
Ja klar, welch ein Kunststück beim vielfachen Preis.

was ja fast nichts kosten würde.....
....Rein technisch bzw. aufwandsmäßig ist die Konstantelektronik kaum der Rede wert...

...Wenn man Drehzahlregelung und Leistungsbegrenzung getrennt einstellen kann, wie Matthias_T das beschreibt, ist das eine gute Sache, die zudem beim Hersteller kaum Kosten verursacht.....

Manchmal hab ich das gefühl einige Leute denken alles währ so billig und kaum der Rede wert und verstehen es garnicht warum die Hersteller es nicht einbauen!
Selbst Festool verdient sich mit seinen sehr teuren Maschinen keinen goldenen Ar... da auch die entwicklung und der gute Service nicht umsonst ist wer Leistung haben will muss sie eben auch bezahlen verschenken tut da keiner was und das die Benötigten Ersatzteile (die ja immer völlig überteuert sind :wink: ) sich nicht selber im erstatzteilkatalog eintragen und dann auf zuruf zum Kunden fliegen sollte einem auch klar sein.
Die Industrie ist doch kein karitativer Verein der Werkzeuge verschenkt :wink:
Wer das nicht mitmachen will der kann meinetwegen gerne bei den 6€ Werbegeschenken aus dem Baumarkt bleiben und auch die Konsequennzen tragen!
 
@ Tigger:
Du darfst ja gern anderer Meinung sein, aber wenn Du mit mir diskutieren möchtest, solltest Du schon sachlich bleiben. Speziell im Bereich Elektronik weiß ich ganz gut Bescheid - auch bzgl. der Fertigungskosten. Wenn Du meinst, daß das nicht stimmt, was ich dazu schreibe, lege doch bitte mal substanziell nach - ich warte gespannt.

Entwicklung:
Schätze bitte mal den prozentuallen Anteil der Entwicklungskosten an den Stückkosten einer solchen Maschine. Dann multiplizieren wir ihn zu Sicherheit mit 2 und lachen herzlich darüber...

Service:
Nun, der Service bei den Markenherstellerung ist kein Geschenk, sondern damit wird Kohle gemacht - nicht selten sogar in besonders dreister Weise. Das gibt es bei den Billigheimern nicht - wie auch, wenn man für 30 oder 50 Euro ein vergleichbares Konkurrenzprodukt bekommen kann?

> Die Industrie ist doch kein karitativer Verein der Werkzeuge verschenkt
Ach ja - und wieso können das die Jungs in FO? Immerhin füllen sich dabei noch der deutsche Staat (Steuern, Zoll...) und hiesige Discounter die Taschen. Die gern vorgeführten unterschiedlichen Arbeitskosten spielen beim heutigen Automatisierungsgrad nicht mehr DIE Rolle. Wieviel menschliche Arbeitszeit mag wohl in einer Bohrmaschine stecken? 5min? - Zum Vergleich: für die Produktion eines Autos braucht man ca. 20...25 Mannstunden. 1 : 300 beim Arbeitsaufwand von Bohrmaschine versus Auto - könnte hinkommen, wenn es eine sehr schöne Bohrmaschine und ein Panda-ähnliches Gefährt ist. Die Fabrikation (HK1) eines Mittelklasseautos kostet ca. 5000 Euro - in Deutschland wohlgemerkt. Die anteilig umgelegten Entwicklungskosten liegen bei einigermaßen gut laufenden neuen Modellen deutlich unter 10% - sagt die Automobilindustrie selbst und die übertreiben für gewöhnlich maßlos in solchen Dingen. Wer zahlt schon gern Steuern...

Gruß
Thomas
 
Hallo, Thomas!

Eine Bemerkung vorweg: Vielleicht würden es neben mir auch andere begrüßen, wenn du die Zitat-Funktion des Forums nutzen könntest. Meiner Ansicht nach würde dies das Lesen deiner Beiträge erleichtern.

Thomas.B schrieb:
@ Mosterich:
Eigentlich ein schönes Schlußwort. Bis auf ein paar Fragen, die noch gern geklärt hätte...

> Bei den Billigmaschinen gibt es meiner Meinung nach immer ein paaar gravierende Nachteile
Und die wären? Abgesehen von mangelnden Image (das mir herzlich egal ist) wird es langsam immer schwieriger, noch ein Haar in der Suppe zu finden. In den letzten Jahren ist viel passiert.

Meines Erachtens ist es teilweise schwierig, "vernünftige" Geräte zu finden. Zwar bin ich eigentlich kein großer Freund von "Billigwerkzeugen", aber ein Akkuschrauber für knapp EUR 40 hätte, zumal manche Baumärkte sogar mit 5 Jahren Garantie locken, gewiss seinen Reiz. Mich irritiert allerdings massiv, dass man kaum ein - für meine Begriffe - zweckmäßig dimensioniertes Gerät bzw. sinnvoll zusammengestelltes Set findet. Darunter verstehe ich z. B. einen 12 V 2-Gang Akkubohrschrauber mit Drehmomenteinstellung, Elektronik, 1 h Lader und 2 Akkus.
Im Angebot A ist nur ein 1-Gang Schrauber enthalten, Set B beinhaltet zwar ein 2-Gang Modell, dafür bekommt man den 1 h Lader erst in Kombination mit der phänomenal unförmigen 18 V Variante etc.
Ich weiß, "bigger is better" und wer kauft schon einen 12 V Schrauber, wenn er um EUR 10 mehr einen mit 18 V bekommt, aber für mich ist der 18 V "Prügel" einfach uninteressant und ungeeignet.

Christian
 
Hallo Christian,
bzgl. der Zitatfunktion bitte ich um Verständnis. Ich schreibe mangels DSL meine Beiträge meistens offline und verwalte sie in Textfiles. Die Kennzeichnung von Zitaten mit dem ">" - Zeichen muß somit im Moment reichen. Es ändert sich aber wahrscheinlich bald, was DSL betrifft... Immerhin bemühe ich mich, strukturiert zu schreiben.

Zur Spannungsinflation:
Schon richtig. Zumindest zum schrauben ist es Quatsch. Aber ob nur 12V oder 18V - dazwischen liegen etwa 250g. Was ist schon ein halbes Pfund unter kräftigen Männern...? Immerhin hält ein 18V-Schrauber auch ziemlich gut durch. Einen Ersatzakku wird der Heimwerker nicht unbedingt brauchen. Oder man macht es so wie ich: 2 Stück von einem Typ kaufen, da ein weiteres Gerät meistens kaum teurer als ein zusätzlicher Akku ist. Das hat Vorteile bzgl. Werkzeugwechsel (bohren / schrauben) und man hat quasi einen Ersatzakku. Wenn jenseits der Garantie etwas kaputt geht, funktioniert vielleicht immer noch die aus-zwei-mach-eins-Methode.

Für leichtere Arbeiten habe ich außerdem noch:
- 2 alte 7,2V-Akkusschrauber (wo die Akkus schon etwas müde sind...)
- 2 "motorisierte" Schraubenzieher 3,6V mit Momentverstellung (alt, B&D)
- einen 4,8V-Knickschrauber für 15-Euro mit sehr vielen Bits, die allein die Kohle wert waren - Schrauber leider ohne Momenteinstellung, sonst aber ok
- diverse Schraubenzieher mit Handgriff...

Wenn es kleine Löcher werden sollen:
- 2 verschiedene Dremel-Clone und noch etwas kleineres in der Richtung
- eine niedliche 1-Gang-Bosch-SBM (grün, 420W?)
das natürlich alles netzbetrieben

Ich finde fast immer ein brauchbares Werkzeug bzw. Maschine für eine anstehende Arbeit. Ein Transportproblem, wie etwa ein KD-Monteur habe ich auch nicht.

Gruß
Thomas
 
Thomas.B schrieb:
Hallo Christian,
bzgl. der Zitatfunktion bitte ich um Verständnis. Ich schreibe mangels DSL meine Beiträge meistens offline und verwalte sie in Textfiles. Die Kennzeichnung von Zitaten mit dem ">" - Zeichen muß somit im Moment reichen. Es ändert sich aber wahrscheinlich bald, was DSL betrifft... Immerhin bemühe ich mich, strukturiert zu schreiben.
So etwas habe ich mir schon beinahe gedacht. Allerdings wäre es dann wenigstens sinnvoll, zwischen der Zitatzeile (> ...) und Deinem folgenden Text eine Leerzeile einzufügen, denn hier im Forum wird anders umgebrochen, und da bei Dir immer nur ein Zitatzeichen pro Absatz vorhanden ist, verschwimmen die Grenzen und machen alles schlecht lesbar.

Gruss

Dirk
 
Hi,

Thomas.B schrieb:
Hallo Christian,
bzgl. der Zitatfunktion bitte ich um Verständnis. Ich schreibe mangels DSL meine Beiträge meistens offline und verwalte sie in Textfiles. Die Kennzeichnung von Zitaten mit dem ">" - Zeichen muß somit im Moment reichen. Es ändert sich aber wahrscheinlich bald, was DSL betrifft... Immerhin bemühe ich mich, strukturiert zu schreiben.

DSL ist dafür eigentlich nicht notwendig (obwohl inzwischen für das Surfen wirklich sinnvoll - auch preislich ist das, incl. Flatrate, inzwischen sehr attraktiv geworden).
Du brauchst blos statt mit > einfach den zitierten Text zwischen [ quote ] und [ /quote ] setzen (innerhalb der eckigen Klammern natürlich keine Leerzeichen - habe das hier nur im Bsp. gemacht).
Soll der Name des Schreibers im zitierten Text erscheinen : mit [ quote="Thomas.B" ] beginnen und mit [ /quote ] enden.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
DSL ist dafür eigentlich nicht notwendig


ganz abgesehen davon das diese Zitat-Sache garnicht so einfach ist (mal sehen ob es hier funktioniert), ging es doch um Bohrmaschinen........ :wink:
 
Hi,

Tigger schrieb:
Manchmal hab ich das gefühl einige Leute denken alles währ so billig und kaum der Rede wert und verstehen es garnicht warum die Hersteller es nicht einbauen!
Selbst Festool verdient sich mit seinen sehr teuren Maschinen keinen goldenen Ar... da auch die entwicklung und der gute Service nicht umsonst ist wer Leistung haben will muss sie eben auch bezahlen verschenken tut da keiner was und das die Benötigten Ersatzteile (die ja immer völlig überteuert sind :wink: ) sich nicht selber im erstatzteilkatalog eintragen und dann auf zuruf zum Kunden fliegen sollte einem auch klar sein.
Die Industrie ist doch kein karitativer Verein der Werkzeuge verschenkt :wink:
Wer das nicht mitmachen will der kann meinetwegen gerne bei den 6€ Werbegeschenken aus dem Baumarkt bleiben und auch die Konsequennzen tragen!

nun, wie erklärst Du Dir denn z.B., daß Winkelschleifer von Suhner oder Fein - trotz, mal salopp formuliert, 'soliderer' Konstruktion (also reparaturfreundlicher) preislich nicht so dramatisch von denen anderer Markenhersteller abweichen - obwohl man bei denen schon mal eher die günstigere Konstruktion verwendet.

Die Sache mit dem 'in den Ersatzteilkatalog eintragen' war doch wohl eher als Scherz gemeint - oder ? Denn die Stücklisten entstehen doch beim Konstruieren sowieso.
Selbst die Entwicklung kann man locker relativ sehen - denn wann wurde denn z.B. was wirklich neues auf den Markt gebracht ? Man baut doch immer auf vorhandenem auf : so gut wie alles sind doch lediglich Weiterentwicklungen.
Sehr gut kann man das z.B. im Bosch-Ersatzteilkatalog sehen, wo der Anker einer Bohrmaschine und einer Stichsäge auch schon mal identisch sind.
Ach ja - und bzgl. Entwicklung : Festool sucht z.B. einen Ing. mit 'Rapid Prototyping'-Erfahrung zur Erstellung von Funktionsmustern klick - Du kannst also davon ausgehen, daß diese Technik dort (und bei verm. allen anderen Herstellern) bereits vorhanden und genutzt wird. Damit kann man z.B. nach einer Handvoll Stunden, mittels 3D-Drucker, funktionsfähige Modelle direkt aus den CAD-Daten der Konstruktion 'drucken'. Mit anderen Worten : wenn der Konstrukteur des Gehäuses einer Handmaschine am Vormittag auf 'drucken' klickt, kann er am späten Nachmittag (oder spätestens am nächsten Tag) ein einsatzfähiges Gehäuse in der Hand halten - und darin sogar die Komponenten einbauen. Du kannst Dir hier als Bsp. ja mal den Bericht über einem, einer E-Handmaschine nicht unähnlichem Produkt, durchlesen : PDF

Gruß, hs
 
Thema: Bohrmaschine / Bohrhammer.. . brauche Tip

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