Bohrer, Hersteller und Qualitäten

Diskutiere Bohrer, Hersteller und Qualitäten im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Gemeinde, ich war heute auf dem "Dortmunder Herbst", Verbrauchermesse in Dortmund. Wie immer bei solchen Gelegenheiten waren auch hier...
Hi,

Alfred schrieb:
Bei den Bohrern ist das auch ganz einfach, für Metall nehme ich die geschliffenen HSS/E (bekanntlich schneidet HSS auch besser als HM)

während des Threads bin ich auch ein wenig umhergesurft : HSS schneidet nicht 'besser'.
Bei Holzwerkstoffen verwendet man allerdings eine andere, sehr feinkörnige Sorte, weil dort die Fasern richtig durchschnitten werden müssen. Stahl 'bricht' vor der Schneide.
Die Vorteile von HSS liegen woanders : es ist zäher, d.h. für das Bearbeiten von manchen Materialen besser geeignet. Auch das hier schonmal erwähnte hin- und wieder kühlen, stört HSS herzlich wenig (Hartmetall entweder voll kühlen oder gar nicht) - zudem ist es deutlich günstiger (bei Hoffmann gibt es ja Drehlinge (Rundstäbe), wo man die Preise gut vergleichen kann - je nach Abmaßen ist HM (~P40/K10/K40) 2-4mal teurer als HSS (Co10 - also schon 'höherwertiger' HSS))


ric schrieb:
Ich kenne die Vorführung eigentlich nur so, daß mit der Auflage und der freilaufenden Fläche geschliffen wird, die Rolle wird so nebenbei mit erwähnt

... Theorie und Praxis :wink:
(man muß die Auflagefläche halt auch mit verkaufen :wink: )

Reißen deine Bänder eigentlich mitten drin oder an der Verbindungsstelle?

das Reißen passiert nun nicht ständig - ich hatte es nur mit erwähnt. Eine Möglichkeit des Verschleißes.

Gruß, hs
 
ric schrieb:
@flat
Natürlich kann man ein Silberlot auch bei 1100°C verlöten...
Na, also vorher haben Sie genau das Gegenteil behauptet:
Eine Lötung, die 1100°C aushält, hab' ich noch nie erlebt und auch noch nie davon gehört.

Man muß natürlich nicht nur lesen, sondern auch verstehen wollen! Ich habe ja nicht behauptet, daß es kein lot gibt, daß 1100°C aushält, sondern eine Lötung, die 1100°C aushält! Das ist ja wohl ein feiner Unterschied. Oder? Es ging ja nicht um die Verarbeitungstemperaturen bei der Herstellung des Werkzeugs, sondern um die Arbeitstemperaturen bei dessen Benutzung und da fällt jedes Lot bei 1100°C einfach heraus, weil's dann einfach flüssig ist. Und der Hartmetalleinsatz löst sich und purzelt in die Bohrung. Ich habe eher den Eindruck, sie wollen mich absichtlich misverstehen.

ric schrieb:
Was die Temperatur des Schaftmaterials angeht, dazu kann ich leider als Nichtprofi nichts näheres ausführen, aber wenn es gemacht wird, dann muß es ja wohl gehen! Ansonsten wird beim Bohren ja zunächst meist nur die Spitze richtig heiß, dann das Lot und dann erst der Schaft, also wenn Hartmetall und Lot 1100° aushalten, wird wohl beim Schaft noch alles im grünen Bereich sein (oder besser im roten...), so extrem hat's wohl auch noch niemand ausprobiert (und dann auch noch wie beim Schmieden mit einem Hammer auf den Bohrer geschlagen, um ihn zu verbiegen...). Außerdem könnte es auch Unterschiede in der Hitzeverträglichkeit beim Schaftmaterial geben.

Das ist prima, wenn`s konkret wird, können sie natürlich nichts dazu sagen. Aber vorher erst mal die Kla.... aufreißen. Wie vielleicht auch Sie wissen, wird der Hartmetalleinsatz vorn, an der Spitze, zwischen zwei dünnen Stegen des Schaftes eingelötet. Diese und das Lot halten das Hartmetallplättchen fest.

wgunbosc.jpg


Da sowohl Lot (auch Kupferlot), als auch diese beiden Stege bei 1100°C weich werden, kann man damit gar nicht mehr arbeiten. Wer sowas behauptet, ist ein Scharlatan (um es mal höflich auszudrücken)!Dazu brauchen Sie dann auch keinen Hammer bemühen. Das war nur als Erklärung, wie weich es dann ist. Nämlich so weich, daß Sie mit dem Hammer den Bohrer nicht nur verbiegen, sondern schmieden können!
Und Ihr Wunderbohrer hat auch einen für Bohren in Stahl völlig ungeeigneten Spanwinkel, ist also falsch geschliffen, für diese Anwendung. Ein spitzerer Spanwinkel wäre nötig, ist aber aufwendiger herzustellen und dann beim Bohren in Beton wieder völlig unbrauchbar. Dieses "Werkzeug" ist also für keinen Zweck optimal ausgelegt, nicht Fisch, nicht Fleisch. Eben Heimwerkerkram.

ric schrieb:
Einen HSS-Stahl kann nicht mal ein Voll-Hartmetallbohrer bohren. Wenn Sie das fertig bringen, gebe ich einen aus.

Das hat mir ja hs bereits bestätigt, daß man HSS selbstverständlich mit Hartmetall (scharf geschliffen) bohren kann. Beim KING Universalbohrer benötigt man ab ca. 50 HRC einen stabilen Bohrständer, da man einen höheren Druck aufbringen muß, als man mit der Handbohrmaschine erreicht, das steht auch auf meiner Internetseite.

Das ist ja sehr nett von Herrn HS, daß er ihnen das bestätigt hat. Aber glauben muß ich das nicht, nur weil sich noch einer findet, der das ebenfalls behauptet. HSS hat auch Rockwellhärten von 72. Und daß der Hersteller behauptet, man könne damit "völlig problemlos" bis 70 HRC bearbeiten, sagt ja nun auch nichts. Hersteller behaupten sowas immer gern aber die Realität sieht nunmal anders aus. Da bricht ein Vollhartmetallbohrer (also nicht so ein zusammengelötetes Teil, daß sich eh schon vorher auflöst) einfach ab, wenn man versucht, damit guten HSS zu schneiden. Zumal Hartmetall selbst nur eine Härte von 72 bis 74 HRC hat. Und mit solch einem geringen Unterschied in der Härte kann man nicht arbeiten. Außerdem beginnt Wolframcarbid bei etwa 700°C chemisch zu zerfallen, Cobaldcarbid bei etwa 900°C und Titancarbid bei 950°C. Die genannten 1100°C sind also völliger Quatsch. Solche Temperaturen hält das Hartmetall selbst schon gar nicht mehr aus, von Lot und Schaft ganz zu schweigen!

ric schrieb:
Was geben Sie denn aus? Sie haben sich da ja leider nicht festgelegt... :wink:

Auf Behauptungen gar nichts. Zeigen Sie mir ein Video, in dem Sie mit Ihrem "Wunderbohrer" in ein HSS-Sägeblatt bohren (im Bereich der harten Zähne) und ich gebe eine Flasche Sekt aus.

ric schrieb:
Zum Rest Ihres Posts möchte ich eigentlich garnichts mehr sagen, ich glaube, da habe ich mich kürzlich deutlich genug ausgedrückt. Wenn Sie 14 Jahre aus Ihrem Beruf raus sind, müßten Sie sich schon weiterhin damit beschäftigt haben, um evtl. halbwegs auf dem aktuellen Stand zu sein - und auch wer im Beruf ist, ist doch normalerweise Handwerker oder Facharbeiter und nicht Wissenschaftler oder Techniker... Mir schlackern jedenfalls die Augen, wenn ich mal ein bißchen durchs Internet surfe, was es alles gibt...

Ihnen schlackern die Augen? Andere schlackern mit den Ohren, daß das auch mit den Augen geht, war mir neu. :wink:
Auch wenn ich 14 Jahre aus diesem Beruf heraus bin, heißt das ja nicht, daß die technische Entwicklung spurlos an mir vorübergezogen ist. Aber Hartmetalllegierungen haben sich in den letzten 14 Jahren nicht verändert. Die Härte ist gleich geblieben, die Legierungen auch. Titancarbid gibt es schon seit über 20 Jahren.

ric schrieb:
Ansonsten kann ich Ihnen einfach empfehlen, ein HSS-Sägeblatt (oder ein anderes HSS-Material) auf eine Messe mitzunehmen und (sofern ein Universalbohrer angeboten wird) dem Verkäufer eine Wette um 100 EUR anzubieten. Er zeigt's Ihnen dann sicherlich gern nicht nur mit seinem Vorführbohrer, sondern auch mit einem Bohrer aus einer der Verkaufspackungen. Das gilt zumindest für die Firmen Artu, Dragon und KING!

Ich selbst habe es immer gern, wenn Kunden ihre Materialien bzw. z.B. zu schärfende Werkzeuge selber mitbringen, dann glauben sie mir wenigstens, daß ich nicht trickse. Leichter kann ich kaum überzeugen, man muß mir nur die Chance dazu geben!

Da würden Sie aber ihr blaues Wunder erleben! Wie gesagt, solche Vorführungen sind Bauernfängerei.
 
Dirk schrieb:
Moin,

henniee schrieb:
In Beton mit einer Schlagbohrmaschine bohrt ja wirklich kein Mensch mehr.
Das ist in meinen Augen auch gar nicht der diskutierte Anwendungsfall.

Wofür also so einen "Universalquatsch"?
Lies den thread einfach nochmal genau durch, vielleicht merkst Du dann was.

...

Und wenn Dich der thread nervt, habe ich eine ganz einfache Lösung für Dich parat: lies ihn einfach nicht.

...
...

ein unsauberers Loch kann schnell sehr hohe Folgekosten mit sich bringen. Und so sucht sich halt jeder das womit er am besten klar kommt.
Der Anwendungsfall für diese Produkte wurde schon mehrfach umrissen, das man diese Bohrer nicht für Gewindebohrungen verwendet, sollte auch Dir mittlerweile klar sein.

Der Heimwerker etwas günstigereres (idR jedenfalls) und der Profi eben Profiware.
Darf man denn dabei aus seinem Bereich ausbrechen, oder ist das Gesetz?!?

Warum sollte er das machen? Wenn Du mal richtig liest, wirst Du feststellen, das die Bohrer für den Einsatz in einem Metallbetrieb (also regelmäßig gleichbleibende Anforderungen an exakte Löcher in Metall) überhaupt gar nicht gedacht sind. Den Einsatzbereich, den ric sieht, hat er nun schon mehrfach genannt.

...

Will ich mal kurz festhalten - Der Einsatzweck ist NICHT:
- saubere Löcher in Metallwerkstoffe..
- saubere Löcher in Beton oder Mauerwerk...(obwohl ric da irgendwie wieder was geschrieben hat...)

Wirklich gut soll er in Fliesen und Glas sein...Tja da sind die ja ganz schön universell....

Mit meinen TE-CX Bohreren bohre ich jede Fliese, jedes Steinzeug und auch Granit zerstörungsfrei und sauber durch. Armierter Beton, Bunkerbeton oder Holz ist gar kein Thema. So habe ich also nur 2 Sorten Bohrer die ich brauche um zu einem sauberen Ergebnis zu kommen.

Aber, lieber Moderator, gibt es denn nur teures Metall, wo es auf saubere Löcher ankommt? - Wohl nicht.

Bezüglich des Gewichtes des Bohrhammers (übrigens nur einer von Hilti): Was ich brauche: 2 KG, 5 KG, 7kg, oder 10 :wink:

Das Gesezt Profiware oder Heimwerkerschrott wird auch meistens durch den Preis gebrochen bzw. bestimmt. Kaum ein Heimwerker kauft sich für 150€ EINEN Bohrer - wir schon. Wer die Kohle hat kauft sich halt was besseres - Audi A8 fährt nunmal auch normalerweise nicht die Putzfrau sondern der Chef, der den ganzen Tag beim Kunden unterwegs ist!

Und ich gebe gerne, natürlich mit Rücksprache meiner Kunden, diese in Referenzlisten bekannt - es ging mir darum, dass er wahrscheinlich NICHT EINEN Industriekunden oder professionellen beliefert - Egal welche Branche. (z.B. das ist Dieter Bürgi, Fliesenleger, sehr zufrieden mit unseren Bohrern...)
Das hat mit Seriösität o.ä. wenig zu tun, meist profitieren beide sehr gut davon.

@ric: JA wenn ich zeit habe lese ich auch schon mal das "ganze" Forum von vorn durch... und NEIN meinem Drucker zuliebe benutze ich für die paar Ausdrucke in Farbe Originaltinte :)
 
Hi,

flat schrieb:
der das ebenfalls behauptet. HSS hat auch Rockwellhärten von 72. Und daß der Hersteller behauptet, man könne damit "völlig problemlos" bis 70 HRC bearbeiten, sagt ja nun auch nichts. Hersteller behaupten sowas immer gern aber die Realität sieht nunmal anders aus. Da bricht ein Vollhartmetallbohrer (also nicht so ein zusammengelötetes Teil, daß sich eh schon vorher auflöst) einfach ab, wenn man versucht, damit guten HSS zu schneiden. Zumal Hartmetall selbst nur eine Härte von 72 bis 74 HRC hat

ja ja ......

... die Drehlinge bei Hoffmann HSS/Co10 bzw. Co19 besitzen als bsp. HRC 65 oder HRC 67 - über 70 müßte schon was ziemlich besonderes sein. Mit Hartmetall kommst Du da locker drüber.
So ein Kreissägeblatt : hier klicken
liegt zwischen 63-65 HRC. Auch handelsübliche HSS-Bohrer dürften lediglich diese Werte erreichen.
Bei Hoffmann stehen div. Fräser für Hartbearbeitung von 60-67 HRC. So ein 10er Vollhartmetallfräser kostet ~ €60
Damit kannst Du dann fröhlich Sägeblätter oder Bohrer bearbeiten :wink:
Genauso bietet Titex versch. Werkzeuge bis 65 HRC

Das mal ein Werkzeug abbricht - sowas ist normal. Fahr einmal mit einem Hartmetall-Drehmeißel gegen das stehende Werkstück aus St37 ... und zack ist eine Ecke abgebrochen.


Wo ich den Unterschied zwischen den teuren bis sehr teuren Werkzeugen gegenüber den hier erwähnten billigen sehe : bei den teuren Varianten kann ich davon ausgehen, daß ein Ergebnis wie erwünscht erzielt wird.
Bei den sehr hohen Drehzahlen, sowie der optisch nun (zumindest mich) nicht überzeugenden Qualität, habe ich da so meine Zweifel ob da immer was genaues bei herauskommt (Löcher vs. Bohrungen :wink: )

Gruß, hs
 
@Dirk
Du hast deinen Beitrag offenbar verfaßt, ohne meinen zuvor abgeschickten schon gelesen zu haben, die Parallellen in der Argumentation sind groß, freue mich, daß deine Ansichten mit meinen da überwiegend übereinstimmen.

Zitat:
Der Heimwerker etwas günstigereres (idR jedenfalls) und der Profi eben Profiware.

Dirk:
Darf man denn dabei aus seinem Bereich ausbrechen, oder ist das Gesetz?!?

Die von dir angeführten Vorwerk Produkte sind auch ein gutes Beispiel für Profiprodukte, die für den Verkauf über den herkömmlichen Handel zu teuer (aber ihr Geld wert) sind und sich über Promotionverkauf auch an Privatleute absetzen lassen. Das trifft auf viele auf Messen verkaufte Produkte zu, z.B. auch im Reinigungsmittelbereich findest du oft Sachen, mit denen z.B. Gaststätten oder Industriebetriebe schon seit Jahrzehnten arbeiten.

Manche Firmen bringen ihre Produkte nach einer Einführungsphase auf Messen oder über den Direktvertrieb dann auch in den normalen Handel, manche - wie Tupper - aber auch nicht. Auch Vorwerk kriegst du meines Wissens auch heute noch nicht in den normalen Elektrofachgeschäften, während Vorwerk bei seinen Teppichböden den Vertriebsweg über den herkömmlichen Handel gewählt hat.

Natürlich gibt es auch Produktneuheiten, die über massive Reklame mit Fernsehwerbespots zur Hauptsendezeit, großformatigen Anzeigen in Zeitschriften usw. eingeführt werden, ob dies aber grundsätzlich eine billigere (und bessere) Methode ist, wage ich zu bezweifeln. Und kleine Firmen können die Millionen, die derartige Werbeaktionen kosten, oft auch garnicht aufbringen! Und was würde es z.B. Rolf King (KING Universalbohrer) bringen, wenn (nach Millioneninvestitionen für herkömmliche Werbung) eine Riesennachfrage nach den Bohrern einsetzen würde? Er könnte diese Mengen garnicht liefern oder müßte das Schleifen der Bohrer, das er heute überwiegend höchstpersönlich macht, an andere in Auftrag geben (mit dem Risiko, daß es dabei zu Qualitätsschwankungen kommt)...

Übrigens, was Referenzen von Industriebetrieben angeht, wäre ich ein entsprechend großer Anbieter, hätte ich sicherlich mit genügend Geld in der Tasche keine Probleme, mir solche zu erkaufen! Ich denke auch, daß nicht selten von den Einkäufern großer Betriebe nicht unbedingt die besten Produkte beschafft werden, sondern die Firmen bevorzugt werden, zu deren Vertretern der Einkäufer den besten Draht hat oder gar auch die, die ihn am besten schmieren... Ich habe jedenfalls nicht das geringste Interesse, gewerbliche und industrielle Großabnehmer zu beliefern, denn das ist auch eine Wissenschaft für sich!

Ich verkaufe lieber (teils professionelle) Werkzeuge an Heimwerker und kleine Handwerker, die haben meist auch die bessere Zahlungsmoral.

@Alfred
Ich halte den Fein MM nicht für schlecht, z.B. um mit dem HSS Sägeblatt Korsosserieteile auszuklinken aber nicht zum Fugenschneiden oder Beton rütteln (der Rüttelstab war der Abschuss)

Zitat:
blabla auf der Messe, beim Multimaster trennt der heisere und oft von einer Abhängigkeit gezeichnete Vorführmensch Fliesenfugen mit dem Diamantblatt raus die Abends davor verfugt worden sind und gerade mal etwas trocken geworden sind. Diese Fugen bringt man auch mit dem Taschenmesser raus.
Messen ansich sind ja schon ein Geschäft wie man hier sieht, der Standort will bezahlt sein, der einzelne Messestand, der Verkäufer und letztlich die verkaufende Firma.

Der zweite Absatz war in deinem Post als Zitat gekennzeichnet, ich kann mich an diesen Text jedoch nicht erinnern. Habe ich entweder überlesen oder war falsch ausgezeichnet und stammt von dir?

Daß man mit dem Fein Multimaster Beton rütteln soll, kann ich mir auch nicht vorstellen, habe ich bisher auch noch nicht von gehört. Aber zum Fugenschneiden, also nach dem was ich bisher gehört habe, gilt der Multimaster zum Austrennen einzelner Fliesen, d.h. wenn du nicht sowieso die Fliesen komplett runterschlagen möchtest, als das wohl so ziemlich beste Werkzeug. Ich verkaufe ja selbst auch eine Staubschutzhaube für Einhand-Winkelschleifer, mit der du mit einer normalen Diamant-Trennscheibe ohne den üblichen Dreck die Fugen sehr schnell ausschneiden kannst, aber die Gefahr, die Fliesen dabei zu beschädigen, ist halt recht groß, und wenn ich Kunden auf einer Messe berate, erwähne ich in diesem Zusammenhang fast immer den Multimaster (obwohl ich den nicht verkaufe). Daß ältere Fliesenfugen so hart sind, daß man sie mit dem Multimaster nicht mehr rausbekommt, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen (natürlich geht's langsamer als mit dem Winkelschleifer).

Ansonsten noch einmal: wie bei jeder anderen Vertriebsform auch, entstehen für den Verkauf und die Werbung auf Messen hohe Kosten. Das ist ein marktwirtschaftliches Gesetz, anders funktioniert es nun einmal nicht. Wenn ein Hersteller ein Produkt nicht an den Kunden bringt - egal ob über Messen, über TV-Werbesender, über klassische Fernseh- und Printwerbung in Verbindung mit dem Verkauf über den Groß- und Einzelhandel - braucht er das Produkt auch nicht herzustellen und kann seine Mitarbeiter auf die Straße setzen!

@Alfred
Da ist mir ein Angebot einer Firma mit Rabattstaffel wie Hoffmann, Sartorius oder Han&Kolb schon lieber, da kann per Telefon klären was für meinen Anwendungsfall das richtige Werkzeug ist -jeden Werktag- nicht nur die 8 Messetage.

Also da würde ich dann aber einen vertrauenswürdigen Fachhändler vor Ort bevorzugen. Beratung am Telefon allein halte ich nicht für den optimalen Weg, stellt sich auch die Frage, ob du da immer einen kompetenten Mann (oder eine kompetente Frau) an die Strippe bekommst, im Endeffekt wird's auch hier ein Verkäufer sein, der in erster Linie auf seinen Umsatz (und evtl. auf seine Provision) bedacht ist. Und am Telefon sagt man sehr schnell mal ja, ohne ein Produkt zumindest auf einem Foto gesehen zu haben und sich den Kauf in Ruhe überlegt zu haben.

Mit Rabattstaffeln (denke du meinst welche auf den Jahresumsatz) wird man ähnlich wie mit Kundenkarten (Payback usw.) oder Points an der Tankstelle an einen bestimmten Anbieter gebunden, d.h. es wird einem schwerer gemacht, einzelne Produkte bei der Konkurrenz zu kaufen. Ich persönlich halte davon nicht so viel, da jeder Anbieter eine Mischkalkulation hat, d.h. wenn man alle Produkte bei einem Anbieter kauft und nicht je nach Angebot einzeln auswählt, zahlt man am Ende oft drauf, Monopolstellungen werden gefördert. Und kleine, unabhängige Anbieter bleiben da meist außen vor, egal ob es sich um einen Händler wie mich handelt oder ein kleines örtliches Eisenwarengeschäft. Dazu kommt die Möglichkeit der Datensammlung und Erstellung von Käuferprofilen, was viele sehr kritisch sehen.

Und im Zusammenhang mit Fein: Den Multimaster erhältst du doch nicht nur auf Messen, sondern genauso bei den meisten Werkzeugfachhändlern, einer ist bestimmt auch in deiner Nähe (und wahrscheinlich haben ihn auch die von dir aufgeführten Versendern)?! Und wie bereits erwähnt, steht grundsätzlich auf Messen der Fein Promoter am Stand eines ganz normalen Werkzeugfachhändlers, der in der Stadt, in der die Messe stattfindet, ein ganz normales Werkzeugfachgeschäft führt! Dort erhältst du dann nach dem Kauf auf der Messe nicht nur telefonische, sondern auch persönliche Beratung und Service!

Und was für so ziemlich alle Produkte auf Messen gilt: Beratung und Service per Telefon erhältst du doch auch hier das ganze Jahr über, nur der persönliche Kontakt ist auf die Messetage beschränkt (bei einem viel auf Messen verkauften Glas- und Fliesenschneider steht z.B. auf jedem Gerät die Telefonnummer des Herstellers, wenn bei der Arbeit Fragen aufkommen, kann man direkt anrufen)! Auch eine Internetsite ist heute die Regel, wenn nicht vom Händler, dann zumindest vom Hersteller!

@Alfred
Soll ich mir noch eine vierte Sorte anschaffen wenn ich wieder den häufigen Fall habe dass ich durch Holz in Boton in Eisen bohre?

"wieder den häufigen Fall"? Versteh ich nicht so ganz, bohrst du solche Materialkombinationen oder nicht? Wenn du mit den Bohrern, die du bisher verwendest, zufrieden all das bohren kannst, was du bohren willst, dann ist doch alles in Ordnung. Niemand soll sich den Universalbohrer anschaffen, aber er kann halt! Vielleicht brauchst du eben auch mal zwei Löcher in Glas und drei in eine harte Bodenfliese, welchen der von dir genannten Bohrer nimmst du dann dafür?

Ich z. B. brauche eben nur 2 Bohrerarten (Universal- und HSS-Cobalt-Bohrer) und nur 1 Bohrmaschine, das reicht für meinen Bedarf! Andere haben 10 verschiedenen Bohrerarten für professionelle Anwendungsbereiche. Kommt doch immer darauf an, was man macht!

@hs
ric hat folgendes geschrieben:

Ich kenne die Vorführung eigentlich nur so, daß mit der Auflage und der freilaufenden Fläche geschliffen wird, die Rolle wird so nebenbei mit erwähnt

... Theorie und Praxis
(man muß die Auflagefläche halt auch mit verkaufen )
Das hat nichts mit besser verkaufen zu tun, ganz im Gegenteil! Ich habe bei der Diskussion zu diesem Thema eben gerade gemerkt, daß die Bandfeile bisher offenbar unvollständig vorgeführt wurde, d.h. ein wichtiger Anwendungsbereich aus Unkenntnis komplett weggelassen wurde! Allerdings habe ich, wie erwähnt, schon lange keine Vorführung der Kaindl Band-Schleiffeile mehr gesehen, kann gut sein, daß sie heute anders aussieht.

Auch bei vielen anderen Produkten hat sich die Vorführung auf der Messe erst mit der Zeit entwickelt, wobei die Anregungen von Kunden, die ja mit den Werkzeugen in der Praxis arbeiten, oft geholfen haben!

@flat
Man muß natürlich nicht nur lesen, sondern auch verstehen wollen! Ich habe ja nicht behauptet, daß es kein lot gibt, daß 1100°C aushält, sondern eine Lötung, die 1100°C aushält! Das ist ja wohl ein feiner Unterschied. Oder? Es ging ja nicht um die Verarbeitungstemperaturen bei der Herstellung des Werkzeugs, sondern um die Arbeitstemperaturen bei dessen Benutzung und da fällt jedes Lot bei 1100°C einfach heraus, weil's dann einfach flüssig ist. Und der Hartmetalleinsatz löst sich und purzelt in die Bohrung. Ich habe eher den Eindruck, sie wollen mich absichtlich misverstehen.
Ja, aber offensichtlich gibt es ja eine Lötung, die 1100°C aushält (oder zumindest fast, wenn 1100° der Schmelzpunkt ist (irgendwo habe ich 1120° gelesen, dann wäre das Lot bei 1100° noch nicht flüssig.

Und nach Ihrer Aussage ist Stahl, also der Bohrerschaft als Träger, bei dieser Temperatur auch noch nicht flüssig, sondern lediglich schmiedbar. Wobei ich Ihnen recht gebe, ist, daß der Bohrer beim Arbeiten wohl doch nicht 1100°C heiß werden sollte, den Text werde ich ändern. Aber wenn das wirklich jemand schaffen sollte, dann tausche ich ihm den Bohrer eben um! Wenn eine Lötung 800° aushält, dann denke ich, daß man da in der Praxis schon drüber hinauskommen kann, aber bei 1100° halte ich das doch eher für unrealistisch, deshalb halte ich diese Diskussion für reichlich theoretisch! Spätestens wenn der Bohrerschaft anfängt, rot zu glühen, wird doch wohl jeder halbwegs vernünftige Mensch den Bohrer absetzen und abkühlen lassen.

Ich denke, daß meine Produktbeschreibungen ehrlich sind, aber wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen will, wird man nicht nur bei mir immer etwas finden!

So ist es in vielen Bereichen durchaus üblich, mit technischen Daten zu werben, die nur unter Idealbedingungen erreicht werden können, z. B. der Benzinverbrauch eines Autos oder die Geschwindigkeit eines CD-ROM-Laufwerks!

@flat
Und Ihr Wunderbohrer hat auch einen für Bohren in Stahl völlig ungeeigneten Spanwinkel, ist also falsch geschliffen, für diese Anwendung. Ein spitzerer Spanwinkel wäre nötig, ist aber aufwendiger herzustellen und dann beim Bohren in Beton wieder völlig unbrauchbar.
Das Wort "Wunderbohrer" taucht auf meiner Internetseite nur einmal auf, und zwar in dem Text:

"Das bedeutet nun freilich nicht, daß Sie jetzt alle anderen Bohrer wegwerfen sollen, schließlich kann ein Universalbohrer nicht in jeder einzelnen Disziplin so gut sein wie ein auf diesen Bereich spezialisierter Bohrer. Der KING Universalbohrer ist zwar ein sehr guter, aber kein Wunderbohrer, genauere Hinweise erhalten Sie in den Abschnitten über die einzelnen Materialien!"

Trotzdem wird mir hier immer wieder vorgeworfen, ich würde den Universalbohrer als Wunderbohrer anbieten oder als Bohrer, der besser sei als alle anderen Bohrer. Das Gegenteil ist der Fall! Aber Sie wollen mich offenbar nicht verstehen, um Sie in diesem Punkt zu zitieren...

Zum Thema Stahl schreibe ich u.a.

"Der KING Universalbohrer empfiehlt sich aber auch für schwierige Materialien, die sich mit Standard-Bohrern nur schwer oder garnicht bohren lassen, so z. B. gehärtete Stähle, für die normale Metallbohrer ungeeignet sind, da ja die Härte des zu bohrenden Materials die Härte des Bohrers übersteigt. ...
Zurückhaltung ist bei weicheren Metallen wie Eisen oder NE-Metallen wie Kupfer oder Aluminium geboten, hier ist meist ein HSS-Metallbohrer besser geeignet. ...
Verwenden Sie den KING Universalbohrer hier deshalb nur für dünneres Material oder bei Materialkombinationen ...
"

In diesem Zusammenhang weise ich auch auf die professionellere Alternative hin, gehärtete Stähle mit einem Vollhartmetall-Bohrer zu bohren.

Ich frage mich wirklich, wie klarer, deutlicher und ehrlicher ich hier noch informieren soll?

Dieses "Werkzeug" ist also für keinen Zweck optimal ausgelegt, nicht Fisch, nicht Fleisch. Eben Heimwerkerkram.
Auch für einen Handwerker lohnt sich nicht immer die Anschaffung teurer Spezialwerkzeuge (wie Diamant-Bohrmaschinen für harte Bodenfliesen), von der Unhandlichkeit bei Montagearbeiten mal ganz abgesehen. Nicht jeder hat so viel Geld wie offenbar fast jeder Teilnehmer dieses Forums!

Und auch wenn der typische Anwendungsbereich des KING Universalbohrers (und natürlich auch anderer Universalbohrer, wie sie ja auch von Profi-Bohrerherstellern angeboten werden) im Heimwerkerbereich liegen mag, handelt es sich hier um ein Werkzeug in professioneller Qualität, Ihr abwertendes Urteil "Heimwerkerkram" ist unangebracht!

Aber eigentlich ist das doch alles schon ein Dutzend Mal durchgeackert worden...

@flat
Das ist ja sehr nett von Herrn HS, daß er ihnen das bestätigt hat. Aber glauben muß ich das nicht, nur weil sich noch einer findet, der das ebenfalls behauptet. HSS hat auch Rockwellhärten von 72. Und daß der Hersteller behauptet, man könne damit "völlig problemlos" bis 70 HRC bearbeiten, sagt ja nun auch nichts. Hersteller behaupten sowas immer gern aber die Realität sieht nunmal anders aus. Da bricht ein Vollhartmetallbohrer (also nicht so ein zusammengelötetes Teil, daß sich eh schon vorher auflöst) einfach ab, wenn man versucht, damit guten HSS zu schneiden. Zumal Hartmetall selbst nur eine Härte von 72 bis 74 HRC hat. Und mit solch einem geringen Unterschied in der Härte kann man nicht arbeiten. Außerdem beginnt Wolframcarbid bei etwa 700°C chemisch zu zerfallen, Cobaldcarbid bei etwa 900°C und Titancarbid bei 950°C. Die genannten 1100°C sind also völliger Quatsch. Solche Temperaturen hält das Hartmetall selbst schon gar nicht mehr aus, von Lot und Schaft ganz zu schweigen!
Wem glauben Sie dann? Dem Papst? Der soll ja unfehlbar sein!
Und wenn Sie selbst anerkannten Profiherstellern oder Universitätsprofessoren nicht glauben, OK, das ist dann Ihr Problem. Ich persönlich habe mich mit hs in diesem Thread ja auch ganz schön gekappelt, halte ihn aber für wesentlich informierter als Sie, tut mir leid! Ihre Kennnisse über Hartmetalle scheinen auf dem Stand Anfang der 90er Jahre stehengeblieben zu sein.

Auf Behauptungen gar nichts. Zeigen Sie mir ein Video, in dem Sie mit Ihrem "Wunderbohrer" in ein HSS-Sägeblatt bohren (im Bereich der harten Zähne) und ich gebe eine Flasche Sekt aus.
Welche Marke? Für 'ne Flasche Henkell trocken lohnt sich der Aufwand nicht...

Aber Hartmetalllegierungen haben sich in den letzten 14 Jahren nicht verändert. Die Härte ist gleich geblieben, die Legierungen auch.
Genau hier liegt das Problem, Sie sind eben nicht auf dem aktuellen Stand! Das zeigt diese Ihre Aussage wohl am allerdeutlichsten.

Da würden Sie aber ihr blaues Wunder erleben! Wie gesagt, solche Vorführungen sind Bauernfängerei.
Alles Sprüche! Wenn Sie von Ihrer Meinung wirklich so überzeugt wären, würden Sie ein solches Angebot sicherlich gerne annehmen (ich würde es Ihnen ja gerne selber machen, aber ich habe keine geeignete Ständerbohrmaschine, und für eine Flasche Sekt kaufe ich mir auch keine).

@henniee
Will ich mal kurz festhalten - Der Einsatzweck ist NICHT:
- saubere Löcher in Metallwerkstoffe..
- saubere Löcher in Beton oder Mauerwerk...(obwohl ric da irgendwie wieder was geschrieben hat...)
Bei den Metallwerkstoffen stimme ich Ihnen teilweise zu, NICHT für saubere Löcher in normales Eisen, Stahl, Bleche oder gar Edelstahl, aber saubere Löcher in gehärteten Stahl, die jedoch von den wesentlich teuereren und bruchempfindlicheren VHM-Bohrern übertroffen werden, zumindest was die Maßgenauigkeit angeht.
In Beton oder Mauerwerk machen Sie mindestens so saubere Löcher wie mit normalen Steinbohrern (je nach Qualität ggf. sauberere!) oder SDSplus-Hammerbohrern (brauchen aber länger als mit dem Bohrhammer), bei normalem Mauerwerk können Sie meist ohne Schlag bohren!

Mit meinen TE-CX Bohreren bohre ich jede Fliese, jedes Steinzeug und auch Granit zerstörungsfrei und sauber durch. Armierter Beton, Bunkerbeton oder Holz ist gar kein Thema. So habe ich also nur 2 Sorten Bohrer die ich brauche um zu einem sauberen Ergebnis zu kommen.
Also, daß jemand alles mit der Hilti macht, dürfte aber auch eher die Ausnahme sein. So ist die SDSplus-Aufnahme nicht für besonders hohe Präzision gemacht, dazu kommen das Gewicht und die Größe der Maschine. Bei richtig harten Bodenfliesen oder Keramik braucht man (ohne Diamant-Bohrmaschine, versteht sich) mehrere Minuten, da nimmt man doch keine Hilti, sondern am besten sogar einen Akkuschrauber!

Irgendwie kommt mir das so vor, wie wenn man mit einem Lastwagen in die Stadt zum Einkaufen fährt. Wobei das ja jeder machen kann, wie er will, aber wenn er dann behauptet, alle normalen PKW wären Blödsinn...

Egal welche Branche. (z.B. das ist Dieter Bürgi, Fliesenleger, sehr zufrieden mit unseren Bohrern...)
Ach, Sie glauben sicherlich, der Bürgi hat den Spot kostenlos gemacht, um Calgon einen Gefallen zu tun...

Wie gesagt, mit viel Geld kann man da viel machen. Ob so eine Empfehlung wirklich eine unabhängige Empfehlung ist, weiß eh keiner genau, ich finde das Quatsch, außerdem habe ich ja auch klar gesagt, daß ich nicht Lieferant der Großindustrie bin.

Und ein paar Handwerker als Referenz, die keiner kennt? Das ist ähnlich, wie wenn ich ein paar Freunde beauftragen würde, hier im Forum positive Kritiken abzugeben!

Auf Messen ist bei Vorführungen manchmal nichts schlimmer, als wenn jemand kommt, der mein Produkt über die Maßen lobt. Wenn den keiner kennt, denkt jeder an Betrug!

Ich möchte noch einmal vorsichtig darauf hinweisen, daß es hier nicht um einen Auftrag an einen Handwerker im Wert von ein paar tausend Euro geht, sondern z.B. um Bohrer zum Stückpreis von 4 Euro! Ein Profi, der das Geld zum Testen nicht investiert, auf den kann ich als Kunden auch verzichten. Der will dann, wenn er 20 Bohrer bestellt, sowieso alles zum halben Preis (OK, ich darf auch mal ein Vorurteil haben).

Ach ja, und wenn die Bohrer nichts taugen würden, nach dieser ausführlichen Diskussion dürfte es dann nicht mehr lange dauern, bis ihn einer wirklich getestet hat und hier allen berichtet, was das für ein Schrott ist! Wäre ich dann wirklich so blöd, diese Diskussion hier überhaupt anzustoßen?
 
Wenn Sie also glauben, denn zu wissen scheinen Sie es ja nicht, in wie weit sich die Hartmetallegierungen von 1990 zu denen von 2005 unterscheiden, dann informieren Sie mich doch bitte. Ich habe es jedenfalls getan und habe bei einem Verwandten nachgefragt, der eine Metallbeschichtungsfirma hat. Der verarbeitet alle möglichen Sorten von Metall, überwiegend Hartmetalle zur Beschichtung von verschleißgefährdeten Bauteilen (mittels Aufspritzen von flüssigem Hartmetall). Und dieser Verwandte hat mir bestätigt, daß Hartmetall aus den drei genannten Legierungen besteht und sich in den genannten Eigenschaften auch nicht verbessert hat. Die Härte liegt nach wie vor zwischen 70 und 74 HRC.

Alle von Ihnen genannten Einwände können diese Fakten eben nicht widerlegen und über Fachwissen verfügen Sie ja auch gar nicht. Daher halte ich diese Diskussion mit Ihnen auch für überflüssig, weil Sie gar nicht vom Fach sind und Ihr "Wissen" nur aus Werbeprospekten beziehen. So macht die Unterhaltung gar keinen Sinn.

Der Bohrer, den Sie da vertreiben, ist nichts anderes, als ein normaler Fliesenbohrer, nur eben mit einer Schaftwendel für die Abfuhr von Spänen. Und die Hersteller dieser Bohrer sind alles andere, als namhaft. Daher ist nach wie vor größte Skepsis angebracht. Ich gönne Ihnen Ihr Geschäft aber ich möchte nicht zu Ihren Kunden zählen.
 
Hi,

flat schrieb:
Wenn Sie also glauben, denn zu wissen scheinen Sie es ja nicht, in wie weit sich die Hartmetallegierungen von 1990 zu denen von 2005 unterscheiden, dann informieren Sie mich doch bitte. .

........... Seit jeher bemühen sich die Materialentwickler, die Korngröße zu verringern, um auf diese subtile Weise die Härte zu erhöhen. "Vor 15 Jahren glaubte man, die Grenze der Leistungsfähigkeit sei erreicht. Aber seit wir Ultrafeinkorn-Hartmetalle in Kombination mit moderner Beschichtungstechnologie nutzen können, erzielen wir ungeahnte Leistungssprünge......
Quelle

Gruß, hs
 
@flat
Wenn Sie also glauben, denn zu wissen scheinen Sie es ja nicht, in wie weit sich die Hartmetallegierungen von 1990 zu denen von 2005 unterscheiden, dann informieren Sie mich doch bitte. Ich habe es jedenfalls getan und habe bei einem Verwandten nachgefragt, der eine Metallbeschichtungsfirma hat. Der verarbeitet alle möglichen Sorten von Metall, überwiegend Hartmetalle zur Beschichtung von verschleißgefährdeten Bauteilen (mittels Aufspritzen von flüssigem Hartmetall). Und dieser Verwandte hat mir bestätigt, daß Hartmetall aus den drei genannten Legierungen besteht und sich in den genannten Eigenschaften auch nicht verbessert hat.
Ich behaupte mit Sicherheit nicht, hier über Fachwissen zu verfügen, aber im allgemeinen kann ich doch ein bißchen beurteilen, welche Aussagen Hand und Fuß zu haben scheinen und welche nicht. Aber Sie scheinen ja der Aussage eines Verwandten, der in seinem Betrieb Hartmetalle verarbeitet (also nicht herstellt oder gar entwickelt, also kaum eine Kapazität auf diesem Gebiet sein kann!) mehr zu vertrauen als allen Quellen im Internet, egal wie groß und renommiert die Firmen oder Universitäten auch sein mögen! Dazu kommt, daß ihr Verwandter mit Hartmetall ja anscheinend auch nur in einem bestimmten Anwendungsbereich, nämlich als Beschichtung, zu tun hat.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es geradezu absurd, zu glauben, daß sich in so einem komplexen technischen Gebiet wie der Herstellung von Hartmetallen in mehr als 10 Jahren weltweit keine Fortschritte und Weiterentwicklungen ergeben haben sollen, also nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich Ihre Ansichten da nicht ernst nehmen kann!

Ansonsten möchte ich hier noch einmal darauf hinweisen, daß ich Verkäufer bin, weder der Hersteller noch der Entwickler der von mir vertriebenen Produkte! Sie werden ja wohl auch von Ihrem Fachhändler oder wo Sie sonst Ihre Werkzeuge einkaufen nicht erwarten, daß er über ein wissenschaftliches Studium verfügt und mit der genauen Produktion der von ihm angebotenen Produkte vertraut ist. Natürlich muß ich mich auch auf die Angaben meiner Lieferanten verlassen (obwohl ich im Einzelfall aufgrund eigener Recherchen auch einmal davon abweiche).

Der Bohrer, den Sie da vertreiben, ist nichts anderes, als ein normaler Fliesenbohrer, nur eben mit einer Schaftwendel für die Abfuhr von Spänen.
Das wage ich anzuzweifeln, ich verkaufe ja auch Glas- und Fliesenbohrer (ohne Schaftwendel), die meinen Sie ja wohl, und da unterscheidet sich die Schneidenform ja schon ganz erheblich! Ansonsten, was wäre denn daran so negativ, ist so ein normaler Fliesenbohrer ein verachtenswertes Werkzeug? Und etwas teurer ist er normalerweise auch.

Aber Sie können ja einfach mal probieren, mit dem Glas- und Fliesenbohrer in ganz normales Mauerwerk zu bohren, der dürfte Ihnen da schnell abbrechen! Vom Schlagbohren in Beton ganz zu schweigen... Und so weiter und so weiter...

Und die Hersteller dieser Bohrer sind alles andere, als namhaft.
Grundsätzlich kann ich ja verstehen, daß Sie nur Produkte von Herstellern kaufen möchten, die Ihnen ein Begriff sind. Allerdings schränken Sie sich damit eben auch auf die Produkte ein, die von diesen (meist ja sehr großen und viel Werbung treibenden sowie schon länger bestehenden) Herstellern ein, neue, noch unbekannte oder eben für eine größere Bekanntheit zu kleine Hersteller (wie z.B. auch die meisten Handwerker) haben bei Ihnen dann keine Chance, egal wie viel Mühe sie sich geben, besser als die großen Namen zu sein!

Außerdem werden die KING Bohrer durchaus von einem renommierten deutschen Hersteller hergestellt, von welchem, weiß ich allerdings nur bei den Universal-Hammerbohrern (da steht die PGM-Nummer (Prüfgemeinschaft Mauerbohrer) drauf, danach ist es die DreBo), nur den Schliff bekommen die Universalbohrer und auch die Universal-Hammerbohrer noch vom kleinen "KING".

Übrigens, ein großer Teil der sonst von mir angebotenen Produkte kommt von durchaus bekannten und namhaften Herstellern, neben Kaindl von der Schweizer SIA (Europas größter Schleifmittelproduzent), von Hermes (eine der namhaftesten deutschen Schleifmittelfirmen), Klingspor und Makita.
 
Dann will ich es mal als Frage formulieren: Warum plagen sich Heerscharen von Handwerkern mit "normalen" Betonbohrern herum, ärgern sich grün und blau, wenn sie damit auf Bewehrung stoßen und der Bohrer meist abbricht (bei den kleinen Durchmessern)? Warum stellt Hawera nicht solche Universalbohrer her, versieht sie mit einer SDS-plus oder -max Aufnahme und vertreibt sie im großen Stil? Wäre doch ein Bombengeschäft. Offenbar taugt die Kontruktion aber nicht dafür. Entschuldigung, das kann man beleidigend auffassen. Also nochmal anders. Offenbar ist diese Art Bohrer weniger optimal, als die bereits bestehenden Betonbohrer (ebenfalls mit Hartmetalleinsatz), die aber einen negativen Spanwinkel haben, der unter Verwendung eines Bohrhammers auch einen ausreichend großen Bohrfortschritt erlaubt, weil er den Beton zertrümmert, ohne seinen Hartmetalleinsatz zu zertrümmern. Da der Universalbohrer aber eine andere Schneidengeometrie besitzt, ist er für den Einsatz in einem Bohrhammer offenbar nicht zu gebrauchen (da würden die harten Schläge die scharf geschliffene Kante des Hartmetallplättchens zerstören). Und eine Schlagbohrmaschine (und nur für diese ist der Universalbohrer vorgesehen und zu gebrauchen) ist zum Bohren in Beton eben nur ein Kinderspielzeug, wie wir alle wissen. Bleibt also als einziger ernst zu nehmender Einsatzzweck doch nur das Bohren in Fliesen und andere plattenartigen harten Beläge. Und dafür gibt es bereits ein Spezialwerkzeug, den Fliesenbohrer. Da ich weder in Wälzlager, HSS-Sägeblätter oder Feilen bohren muß, frage ich mich ernsthaft, wozu ich solch einen Bohrer einsetzen sollte. Können Sie mir darauf antworten?
 
flat schrieb:
Warum stellt Hawera nicht solche Universalbohrer her, versieht sie mit einer SDS-plus oder -max Aufnahme und vertreibt sie im großen Stil?
Mööp. Schlechtes Beispiel, Hawera hat mit dem Karat genau so einen Universalbohrer im Programm, mit welchem drehend und ohne Schlag in jegliches Steinzeug gebohrt wird. Das schrub ich aber bereits. Allerdings für Bohrfutter, nicht SDS.
Deshalb ist mir Dein Gemeckere und die allgemeine Schlechtmacherei auch nicht verständlich. Offenbar hat ric nicht ganz unrecht, daß einige Leute hier so markennamenverblendet sind, daß sie nicht in der Lage sind, ein Produkt neutral nach seinen Fähigkeiten zu beurteilen, sondern nur nach eigenem Gutdünken verurteilen, ohne das Produkt (egal von welchem fliegenden Händler) überhaupt jemals gesehen zu haben.

Dirk
 
Um damit in Beton zu bohren und Bewehrungseisen zu überwinden? Ist das Dein Ernst? Denn genau für diesen Zweck wurde das Produkt doch beworben oder irre ich da?

Ich möchte diese Bohrer ja nicht per se schlechtmachen oder meckern aber wenn jemand behauptet, mit diesem Bohrer (und nicht mit einem Spezialbohrer aus Vollhartmetall) Bohrungen in HSS bohren zu können, darüber hinaus auch noch bewehrten Stahlbeton B35 bohren zu können und Temperaturen bis 1100°C problemlos zu meistern, dann geht mir der Hut hoch. Tut mir leid, aber solche offensichtlich unseriösen Behauptungen regen mich einfach auf.
 
Hi,

flat schrieb:
Bohrungen in HSS bohren zu können, darüber hinaus auch noch bewehrten Stahlbeton B35 bohren zu können .

doch - ich vermute auch das dieses funktioniert.
Fraglich ist halt nur die Genauigkeit, bzw. die Standzeit.
Man kann ja recht einfach schonmal was in dieser Richtung testen, in dem man einen handelsüblichen Steinbohrer mit einer nicht negativen Schneide versieht.

Gruß, hs
 
@Dirk & flat
flat:
Dann will ich es mal als Frage formulieren: Warum plagen sich Heerscharen von Handwerkern mit "normalen" Betonbohrern herum, ärgern sich grün und blau, wenn sie damit auf Bewehrung stoßen und der Bohrer meist abbricht (bei den kleinen Durchmessern)? Warum stellt Hawera nicht solche Universalbohrer her, versieht sie mit einer SDS-plus oder -max Aufnahme und vertreibt sie im großen Stil? Wäre doch ein Bombengeschäft. Offenbar taugt die Kontruktion aber nicht dafür. Entschuldigung, das kann man beleidigend auffassen. Also nochmal anders. Offenbar ist diese Art Bohrer weniger optimal, als die bereits bestehenden Betonbohrer (ebenfalls mit Hartmetalleinsatz), die aber einen negativen Spanwinkel haben, der unter Verwendung eines Bohrhammers auch einen ausreichend großen Bohrfortschritt erlaubt, weil er den Beton zertrümmert, ohne seinen Hartmetalleinsatz zu zertrümmern. Da der Universalbohrer aber eine andere Schneidengeometrie besitzt, ist er für den Einsatz in einem Bohrhammer offenbar nicht zu gebrauchen (da würden die harten Schläge die scharf geschliffene Kante des Hartmetallplättchens zerstören). Und eine Schlagbohrmaschine (und nur für diese ist der Universalbohrer vorgesehen und zu gebrauchen) ist zum Bohren in Beton eben nur ein Kinderspielzeug, wie wir alle wissen. Bleibt also als einziger ernst zu nehmender Einsatzzweck doch nur das Bohren in Fliesen und andere plattenartigen harten Beläge. Und dafür gibt es bereits ein Spezialwerkzeug, den Fliesenbohrer. Da ich weder in Wälzlager, HSS-Sägeblätter oder Feilen bohren muß, frage ich mich ernsthaft, wozu ich solch einen Bohrer einsetzen sollte. Können Sie mir darauf antworten?
Dirk:
Mööp. Schlechtes Beispiel, Hawera hat mit dem Karat genau so einen Universalbohrer im Programm, mit welchem drehend und ohne Schlag in jegliches Steinzeug gebohrt wird. Das schrub ich aber bereits. Allerdings für Bohrfutter, nicht SDS.
Deshalb ist mir Dein Gemeckere und die allgemeine Schlechtmacherei auch nicht verständlich. Offenbar hat ric nicht ganz unrecht, daß einige Leute hier so markennamenverblendet sind, daß sie nicht in der Lage sind, ein Produkt neutral nach seinen Fähigkeiten zu beurteilen, sondern nur nach eigenem Gutdünken verurteilen, ohne das Produkt (egal von welchem fliegenden Händler) überhaupt jemals gesehen zu haben.
Danke, Dirk, trotzdem möchte ich die Argumentation von flat diesmal garnicht mal großartig kritisieren, war zwar kritisch, aber als beleidigend habe ich das diesmal nicht aufgefaßt, geht ja wirklich um eine Sachfrage. Und das ist schon OK.

Der Hawera Universalbohrer und manche anderen sind ja lt. Hersteller nicht schlagverträglich, also vermutlich unter Verwendung eines spröderen Hartmetalls hergestellt (der dafür möglicherweise noch härter sein könnte als der Einsatz des schlagverträglichen KING Universalbohrers), ich möchte aber auch nicht ausschließen, daß man den Hawera Bohrer sogar ohne Probleme mit Schlag einsetzen könnte, vielleicht haben die's ja bloß nicht probiert... Jedenfalls ohne Schlag kann man den Bohrer so einsetzen:

Mit dem SDS-Bohrhammer bohren, bis man merkt, daß man auf Baustahl kommt (fragt mich nicht, ob man das bei einem Bohrhammer dann auch wirklich merkt, ich habe noch nie einen in der Hand gehabt, für mich reicht das sog. Spielzeug), dann die normale Bohrmaschine mit dem Universalbohrer nehmen und (sowieso ohne Schlag) den Stahl durchbohren. Spätestens beim nächsten harten Granitkiesel wieder den Hammer nehmen. Beim schlagverträglichen Universalbohrer (wie "meinem") kann man, wenn man will, auch nur mit dem Universalbohrer bohren, man muß dann weder Maschine noch Bohrer wechseln, sondern ggf. nur den Schlag ab- und dann wieder zuschalten.

Alternativ gibt es - wie nebenbei von mir bereits erwähnt, aber ich komme auf so ein Thema immer erst auf Nachfrage, sonst wäre es meiner Meinung nach Werbung, wer meine Internetseite zum Universalbohrer komplett gelesen hat, weiß es bereits - den KING Universal-Hammerbohrer, ein normaler Hammerbohrer (hergestellt wie erwähnt von DreBo), aber auch (nachträglich) zusätzlich mit einem schärferen Schliff versehen. Allerdings nicht ganz so scharf wie der Bohrer für die normale Maschine, dafür hat er im Bohrhammer dann doch zu viel Belastung auszuhalten. In Beton mit Baustahl läßt sich der KING Universal-Hammerbohrer genauso wie der KING Universalbohrer einsetzen, nur eben mit SDSplus. Zur Not könnte man damit sogar Glas bohren, aber das wäre Blödsinn.

Ansonsten höre ich auch auf Messen sonst eigentlich immer, mit den guten Hilti-Bohrern wäre Baustahl kein Problem, wie das in der Praxis tatsächlich aussieht, weiß ich nicht. Wenn, wie Sie, flat, es ausdrücken, Handwerker sich da grün und blau ärgern, sind sie selbst schuld und sollten sich halt mehr informieren. Und wenn genügend bei ihren Händlern und den üblichen Bohrerproduzenten über ihre Probleme berichten würden, würde man dort wahrscheinlich auch nach Lösungen suchen! Ansonsten, googeln, dann findet man mich!

Für die paar Löcher, die jemand wie ich privat in einer Mietwohnung in Beton zu bohren hat, ist meiner Meinung nach die extra Anschaffung eines Bohrhammers überflüssig, das geht zwar langsamer, aber wunderbar sauber mit dem Universalbohrer!



So schnell, wie hier neue Beiträge kommen, kann ich ja garnicht schreiben, also weiter:

@flat
Ich möchte diese Bohrer ja nicht per se schlechtmachen oder meckern aber wenn jemand behauptet, mit diesem Bohrer (und nicht mit einem Spezialbohrer aus Vollhartmetall) Bohrungen in HSS bohren zu können, darüber hinaus auch noch bewehrten Stahlbeton B35 bohren zu können und Temperaturen bis 1100°C problemlos zu meistern, dann geht mir der Hut hoch. Tut mir leid, aber solche offensichtlich unseriösen Behauptungen regen mich einfach auf.
Na, jetzt werden Sie aber doch wieder ziemlich beleidigend!

Ich habe keine Ahnung, was B35 ist (abgesehen von einer Bundesstraße...), aber normaler, gängiger Stahlbeton ist kein Problem. Bei einem Bunker wäre ich mir evtl. nicht ganz sicher... (bei Glas heißt das auch nicht, daß man Sicherheitsglas in Banken bohren könne, das geht nicht!). Ja und, mit den 1100° haben wir ja schon geklärt, daß das vielleicht doch ein bißchen übertrieben ist, 1000° oder so dürften aber auch reichen.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, mir das Gegenteil zu beweisen (aber bitte ehrlich, nicht absichtlich kaputtmachen, nur um mich zu ärgern! Und bitte die Hinweise in der Bedienungsanleitung beachten, z. B. spanbrechend bohren beim Baustahl)! Bei evtl. Reklamationen bin ich bestimmt nicht kleinlich!

@hs
doch - ich vermute auch das dieses funktioniert.
Fraglich ist halt nur die Genauigkeit, bzw. die Standzeit.
Man kann ja recht einfach schonmal was in dieser Richtung testen, in dem man einen handelsüblichen Steinbohrer mit einer nicht negativen Schneide versieht.
Die Genauigkeit ist sicherlich nicht schlechter als beim Durchschlagen mit dem Profihammer! Eher besser. Aber, nochmal, es dauert länger, bitte nicht mit roher Gewalt!
Zur Standzeit, natürlich bleibt die Schneide nicht ewig scharf, man kann sie entweder nachschleifen oder hat mit stumpfer Schneide dann einen normalen Steinbohrer.

Einen normalen Steinbohrer schleifen geht, allerdings nur, wenn der verwendete Hartmetall nicht zu spröde ist (vor allem wenn man mit Schlag bohrt)!

@alle
So, das wär's jetzt erst einmal von meiner Seite, ich düse jetzt los nach Hamburg auf die Hanseboot, weiß nicht, ob ich während der nächsten Woche im Internetcafé mal reinschaue, eher nicht! Ich wünsche euch allen, sofern ihr im richtigen Bundesland wohnt (also z.B. nicht in Hamburg) ein schönes verlängertes Wochenende!
 
Hi,

ric schrieb:
Die Genauigkeit ist sicherlich nicht schlechter als beim Durchschlagen mit dem Profihammer! Eher besser. Aber, nochmal, es dauert länger, bitte nicht mit roher Gewalt!

.... bezog sich auf Stahl - in Beton kommt es eh' nicht so genau drauf an.

Gruß, hs
 
Hallo,
man kann ja nicht alles kennen
z.B. Fein Betonverdichter für den Multimaster 6 39 01 008 01 0
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für das Geld wäre ein Biergartenbesuch sinnvoller gewesen.

Bunkerbeton: Zement, Kies und Stahl, es kommt darauf an was man daraus macht :wink: Bunkerbeton entsteht wenn man aus Beton Bunker baut und unterscheidet sich nicht von anderen Betonsorten in den Klassen BN 25 - BN 600

Panzerglas: mehrere Glasschichten mit Karbonfolie verbacken, ganz normales Kristallglas durchbruchhemmend verbaut.

Was jetzt eigentlich noch fehlt sind Sägeblätter mit diesen Superhartmetallen, damit könnte man doch mit der Kandkreissäge Fensteröffnungen aus alten Bunkern rausschneiden :lol: .
Bis jetzt verwenden die Verarbeitungsbetriebe zum Polyamid schneiden noch die teuren Diamant besetzten Kreissägeblätter, da wird sich dann auch einiges tun. :P
 
Hallo Alfred,

der "Fein Betonverdichter" scheint ja nicht der Hit zu sein, schon mal getestet ?
Oder meinst du - das Geld ist in 2 Kisten Bier besser angelegt. :D
 
Hallo,
einmal getestet und als unbrauchbar eingestuft :cry:
Bier trotzdem gekauft :wink:
 
Hm...
Also Hilti TE-CX (und nur die) haben mir Armierung überhaupt gar keine Probleme und bohren super exact (auch 6mm)! Gibt ja nix schlimmeres als ein 6-er Bohrer und Dübel, nachher aber ein 8-er Loch zu haben *G* - Über diese Bohrer habe ich mich jedenfalls noch nie "grün und blau" geärgert.
Und evtl. sollten die anderen auch einfach mal einsehen, dass ric nur den Heimwerker bedienen will (s. ein paar Seiten davor) - Profis haben eh schon das gefunden was sie brauchen (und lieber ric, sie wollen gar nicht innovativ rüberkommen und deine Bohrer testen, weil es so einfach bestens funktioniert... sieh das doch mal ein..)

Zu Thema Bunkerbeton: Das Problem ist, dass Beton wenn er altert immer härter wird. Bis er schliesslich "blau" wird. Blauer Beton ist so ziehmlich der härteste überhaut.
 
@henniee
Profis haben eh schon das gefunden was sie brauchen (und lieber ric, sie wollen gar nicht innovativ rüberkommen und deine Bohrer testen, weil es so einfach bestens funktioniert... sieh das doch mal ein..)
Seh ich doch auch so, ich wehre mich nur dagegen, wenn so getan wird, als sei alles außer Hilti nur Kinderspielzeug! Und was Innovation angeht, auch Hilti hat seine Bohrer in den letzten Jahren ja wohl kontinuierlich weiterentwickelt!
 
henniee schrieb:
Zu Thema Bunkerbeton: Das Problem ist, dass Beton wenn er altert immer härter wird. Bis er schliesslich "blau" wird. Blauer Beton ist so ziehmlich der härteste überhaut.

lasst doch endlich mal den Mythos mit dem Bunkerbeton :evil:
Beton besteht aus Zement, Zuschlagsstoffe wie Kies in einer bestimmten Sieblinie und Armierungseisen. Man kann eine besondere "Härte" erreichen wenn man als Zuschlagsstoff bestimmte Hartgesteine nimmt und in der Zementgüte und Menge hochgeht. Bunker besonders aus der Zeit vom WK II sind aus ganz normalen Beton mit Zuschlagsstoffen aus der Umgebung gebaut worden, die geforderten Ansprüche wurden einfach durch Masse erfüllt. Blau wird er nicht, höchsten schwarz durch Algenbewuchs.
 
Thema: Bohrer, Hersteller und Qualitäten
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