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morbus
- Registriert
- 09.08.2017
- Beiträge
- 4
- Ort
- Viersen
Hallo liebe Leute,
ich bin der Neue bei euch
Ich bin der Dennis und habe mittlerweile ein reges Interesse an Elektrogeräten jeder Art entwickelt und hoffe, dass man mir hier helfen kann und das ich vielleicht auch die ein oder andere Hilfe anbieten kann.
Mit meinem ersten Thread möchte ich hier direkt mal starten.
Ein Bekannter hat mir vor einiger Zeit seinen alten Bohrhammer von Black&Decker geschenkt, mit dem Hinweis "er stinkt und läuft nicht gut". Bevor ich aber ins Eingemachte gehe, erstmal die wichtigsten Eckdaten:
Bohrhammer von Black und Decker, KD1001K Typ3
Explo: service.blackanddecker.de/BD/D…ntId=30538&productId=8499
Partlist: service.blackanddecker.de/BD/D…ForProduct?productId=8499
Meine Erfahrung: Mit Elektro-Werkzeugen noch nicht viele, mein erstes Projekt dieser Art, repariere sonst eher Haushaltsgeräte, bin aber für alles offen und lernwillig
Kurz zum Hergang:
Anker war defekt und hat Funken gesprüht, also habe ich einen neuen Anker, beide Kugellager und eine neue Getriebedichtung bestellt (Explo-Nr.: 78, 79, 80, 129).
Der Ausbau ging erstaunlich einfach von der Hand. Das Getriebegehäuse wollte nicht so recht und musste mit Gummihammerschlägen und einem flachen Durchschläger überzeugt werden, sich zu trennen. Das Innenleben des Getriebes sah nicht gut aus, wenig Fett und viel Schmutz (siehe Foto).
Aber erstmal egal, wenden wir uns der eigentlichen Reparatur zu. Unteres Getriebegehäuse geschnappt, mit Durchschläger Anker aus dem Lager befreit und danach noch das Kugellager rausgeschlagen. Gehäuse gesäuber, Kugellager (mit ner Nuss aus dem gut sortierten Bauchladen) eingeschlagen. Zweites, neues, Lager auf den neuen Anker aufgeschlagen (wieder mit der Nuss) und dann den Anker mittels Durchschläger in das Lager des Gehäuses eingeschlagen. Danach beide Getriebegehäuse so gut es ging gesäubert und neu gefettet. soweit sogut.
Jetzt ging es zum Zusammenbau. War eigentlich auch kein Problem, aber irgendwie wollte das Getriebegehäuse nicht so richtig zusammengehen und musste mit einigen Schlägen und den Schrauben überzeugt werden, zusammenzugehen. Rest zusammengebaut.
Beim ersten Anwerfen der Maschine war ich zunächst begeistert und hatte ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, weil keine Funken kamen. Dann stellte ich aber fest, dass die Maschine sich seltsam anhörte. Also erstmal ausgeschaltet und weitere Funktionen getestet. Was ich feststellte: Die Getriebeumschaltung (Schlagbohren/Hämmern, Explo: 69) läßt sich nicht verdrehen, auch nicht mit Gewalt, steckt einfach fest. Also gesamte Maschine auseinandergenommen und gecheckt, was los ist.
Ich konnte nichts feststellen, hab also alles nochmal gereinigt, noch was Fett, Getriebe wieder zusammengebaut (nach mehrmaligem Check mit der Explo) und manuell getestet (Anker drehen und Umschalten zwischen Schlagbohren und nur Hämmern), ging wieder nicht. Das hab ich dann einiger Male wiederholt und nichts was ich tat, hat was gebracht. In der Zwischenzeit ist mir durch das mehrmalige Montieren/Demontieren auch die neue Dichtung kaputt gegangen, so dass ich derzeit ohne teste.
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie die Kupplung bei dem Model genau funktioniert? Meiner Meinung nach läuft das folgendermaßen ab:
- Die Gabel 74 wird in die Kupplung 48 eingehangen und kann nach oben gedrückt werden
- Allerdings nicht bis zum Stop 76, dass würde wohl zur Notabschaltung führen, da sich dann beide Getriebe 63 und 46 nicht mehr bewegen würden
- stattdessen wird durch Heben von Kupplung 48 auch Zwischengetriebe 39 bewegt und dadurch von Getriebe 28 getrennt.
- et voila, kein Bohren mehr, nur noch hämmern
Kann das so sein?
Ich habe die Kupplung mal per Hand hochgezogen und die ist, wahrscheinlich durch die hinterliegende Feder, extrem schwergängig und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Gabel, die nur einseitig greift, dass irgendwie schafft. Weiterhin hatte ich beim zusammensetzen der Getriebegehäuse immer mal das Gefühl, als würde irgendetwas eingeklemmt bzw. blockiert den Zusammenbau.
Seltsam finde ich auch, dass das "Endstück" des Getriebes (Nr. 50) in der Explo als Unterlegscheibe beschrieben wird. In meiner Maschine, wie man auf den Bildern sehen kann, ist das ebenfalls ein Kugellager, welches in einer Vertiefung des unteren Getriebegehäuses "verschwindet"
Ich habe mich momentan ein wenig auf das Getriebe fokussiert und hoffe, dass ich ein Problem mit der Kupplung bzw. dem Getriebeaufbau (Nr. 39-50) habe. Wenn dem nicht so ist, habe ich nämlich absolut keine Ahnung mehr, wohin ich gucken muss
Im Anhang noch ein paar Fotos, teilweise vor und teilweise nach Öffnen/Reinigen.
Danke und Grüße
morbus
ich bin der Neue bei euch
Ich bin der Dennis und habe mittlerweile ein reges Interesse an Elektrogeräten jeder Art entwickelt und hoffe, dass man mir hier helfen kann und das ich vielleicht auch die ein oder andere Hilfe anbieten kann.
Mit meinem ersten Thread möchte ich hier direkt mal starten.
Ein Bekannter hat mir vor einiger Zeit seinen alten Bohrhammer von Black&Decker geschenkt, mit dem Hinweis "er stinkt und läuft nicht gut". Bevor ich aber ins Eingemachte gehe, erstmal die wichtigsten Eckdaten:
Bohrhammer von Black und Decker, KD1001K Typ3
Explo: service.blackanddecker.de/BD/D…ntId=30538&productId=8499
Partlist: service.blackanddecker.de/BD/D…ForProduct?productId=8499
Meine Erfahrung: Mit Elektro-Werkzeugen noch nicht viele, mein erstes Projekt dieser Art, repariere sonst eher Haushaltsgeräte, bin aber für alles offen und lernwillig
Kurz zum Hergang:
Anker war defekt und hat Funken gesprüht, also habe ich einen neuen Anker, beide Kugellager und eine neue Getriebedichtung bestellt (Explo-Nr.: 78, 79, 80, 129).
Der Ausbau ging erstaunlich einfach von der Hand. Das Getriebegehäuse wollte nicht so recht und musste mit Gummihammerschlägen und einem flachen Durchschläger überzeugt werden, sich zu trennen. Das Innenleben des Getriebes sah nicht gut aus, wenig Fett und viel Schmutz (siehe Foto).
Aber erstmal egal, wenden wir uns der eigentlichen Reparatur zu. Unteres Getriebegehäuse geschnappt, mit Durchschläger Anker aus dem Lager befreit und danach noch das Kugellager rausgeschlagen. Gehäuse gesäuber, Kugellager (mit ner Nuss aus dem gut sortierten Bauchladen) eingeschlagen. Zweites, neues, Lager auf den neuen Anker aufgeschlagen (wieder mit der Nuss) und dann den Anker mittels Durchschläger in das Lager des Gehäuses eingeschlagen. Danach beide Getriebegehäuse so gut es ging gesäubert und neu gefettet. soweit sogut.
Jetzt ging es zum Zusammenbau. War eigentlich auch kein Problem, aber irgendwie wollte das Getriebegehäuse nicht so richtig zusammengehen und musste mit einigen Schlägen und den Schrauben überzeugt werden, zusammenzugehen. Rest zusammengebaut.
Beim ersten Anwerfen der Maschine war ich zunächst begeistert und hatte ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, weil keine Funken kamen. Dann stellte ich aber fest, dass die Maschine sich seltsam anhörte. Also erstmal ausgeschaltet und weitere Funktionen getestet. Was ich feststellte: Die Getriebeumschaltung (Schlagbohren/Hämmern, Explo: 69) läßt sich nicht verdrehen, auch nicht mit Gewalt, steckt einfach fest. Also gesamte Maschine auseinandergenommen und gecheckt, was los ist.
Ich konnte nichts feststellen, hab also alles nochmal gereinigt, noch was Fett, Getriebe wieder zusammengebaut (nach mehrmaligem Check mit der Explo) und manuell getestet (Anker drehen und Umschalten zwischen Schlagbohren und nur Hämmern), ging wieder nicht. Das hab ich dann einiger Male wiederholt und nichts was ich tat, hat was gebracht. In der Zwischenzeit ist mir durch das mehrmalige Montieren/Demontieren auch die neue Dichtung kaputt gegangen, so dass ich derzeit ohne teste.
Kann mir vielleicht jemand sagen, wie die Kupplung bei dem Model genau funktioniert? Meiner Meinung nach läuft das folgendermaßen ab:
- Die Gabel 74 wird in die Kupplung 48 eingehangen und kann nach oben gedrückt werden
- Allerdings nicht bis zum Stop 76, dass würde wohl zur Notabschaltung führen, da sich dann beide Getriebe 63 und 46 nicht mehr bewegen würden
- stattdessen wird durch Heben von Kupplung 48 auch Zwischengetriebe 39 bewegt und dadurch von Getriebe 28 getrennt.
- et voila, kein Bohren mehr, nur noch hämmern
Kann das so sein?
Ich habe die Kupplung mal per Hand hochgezogen und die ist, wahrscheinlich durch die hinterliegende Feder, extrem schwergängig und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Gabel, die nur einseitig greift, dass irgendwie schafft. Weiterhin hatte ich beim zusammensetzen der Getriebegehäuse immer mal das Gefühl, als würde irgendetwas eingeklemmt bzw. blockiert den Zusammenbau.
Seltsam finde ich auch, dass das "Endstück" des Getriebes (Nr. 50) in der Explo als Unterlegscheibe beschrieben wird. In meiner Maschine, wie man auf den Bildern sehen kann, ist das ebenfalls ein Kugellager, welches in einer Vertiefung des unteren Getriebegehäuses "verschwindet"
Ich habe mich momentan ein wenig auf das Getriebe fokussiert und hoffe, dass ich ein Problem mit der Kupplung bzw. dem Getriebeaufbau (Nr. 39-50) habe. Wenn dem nicht so ist, habe ich nämlich absolut keine Ahnung mehr, wohin ich gucken muss
Im Anhang noch ein paar Fotos, teilweise vor und teilweise nach Öffnen/Reinigen.
Danke und Grüße
morbus