Betrüger bei Ebay!?

Diskutiere Betrüger bei Ebay!? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Das Hitachi angebot kommt mir komisch vergleicht mal die Maschinen! Bodenstahl Made in Germany (lol) Angeblicher Hitachi
Lebenslang Garantie zu geben war so weit ich weiß in Deutschland verboten. Max. 30 Jahre. Wie es heut aussieht weiß ich nicht genau... so wie das beim googeln aussieht scheint das wieder erlaubt zu sein ??

ps: bei N24 (?) war mal ein Bericht über Zippo, dort kommen jeden Monat 2000 Zippos aus aller welt an die dort repariert werden, auch wenn die platt sind oder so denn gibs ein neues ! da scheint das zu klappen mit der Lebenslangen Garantie.
 
ps: bei N24 (?) war mal ein Bericht über Zippo, dort kommen jeden Monat 2000 Zippos aus aller welt an die dort repariert werden, auch wenn die platt sind oder so denn gibs ein neues ! da scheint das zu klappen mit der Lebenslangen Garantie.

Naja Zippo ist auch die Lizenz zum gelddrucken da werden die doch den Dollar Produktionskosten über haben!
Zum Glück hab ichs Rauchen aufgegeben denn als ich letztens die Preise für diese Stinker gesehen habe wurd mit fast übel! :roll:
 
Hi,

Dietrich schrieb:
ist es nicht sogar verboten in Deutschland mit einer lebenslangen Garantie zu werben, man kennt das ja von einigen US-Produkten, die damit hier nicht werben dürfen, so meine Information.
Umso mehr wundert mich das Hilti damit wirbt!?!?

...
Lebenslange Garantien: Was Land's End nicht durfte, dürfen auch Sie nicht: Die Gewährung einer unbegrenzten Garantie stellt laut UWG eine irreführende Werbung dar. Der Grund für diese Beurteilung: Gemäß § 225 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) können die gesetzlichen Verjährungsfristen nicht durch einzelvertragliche Regelung ausgeschlossen werden. Die regelmäßige Verjährungsfrist läuft gemäß § 195 BGB nach 30 Jahren ab.
Die Werbung mit einer unbefristeten Garantie erweckt aber den Eindruck, dass der Kunde auch nach Ablauf von 30 Jahren noch Gewährleistungsansprüche geltend machen könne. Weil dies aufgrund der BGB-Regelung nicht möglich ist, wird die Werbung als irreführend eingestuft und ist somit wettbewerbswidrig. Eine Begrenzung der Garantie auf 30 Jahre müsste demnach erlaubt sein.

http://www.holz-zentralblatt.com/bit.nsf/www/boss-facts010804

Problem ist, das man auch sowas lesen kann :

Lebenslange Garantie nun zulässig?
Das Gewähren einer lebenslangen Garantie auf Bekleidungsartikel wurde von der Rechtsprechung als unzulässig angesehen. Es ist denkbar, dass die Rechtsprechung bei kurzlebigen Artikeln das Werben mit einer lebenslangen Garantie als übertriebenes Anlocken wertet. Auch hier bleibt die Entwicklung der Rechtsprechung abzuwarten.

http://www.nordschwarzwald.ihk.de/KSC/Merkblatt Rabatt.pdf

Was stört Dich an den Bedienungsanleitungen von Flott und/oder Metabo Tischbohrmaschinen?
Zugegeben habe ich die auch nicht gelesen, weil ich dachte, wie eine TBM funktioniert das weiß man auch so, bis auf die Ausdrückmutter überm Futter:)))
Aber beim Durchblättern erschien sie mir recht ordendlich!

Die Zeichnungen sind wirklich gut - aber das Bsp. Futter zeigt doch, daß man recht wichtige Dinge einfach vergessen hat.
Bei Güde kann man z.B. bzgl. Futtermontage lesen :
Anbringen der Welle und des Spannfutters
1. Schieben Sie das lange Ende der Welle (1) in die Spindel (2), so weit es geht.
2. Schieben Sie das Spannfutter (3) auf das Ende der Welle (1) und öffnen Sie die Backen des Spannfutters vollständig.
3. Um das Spannfutter auf die Welle zu setzen, bringen Sie einen Holzklotz unter das Spannfutter und klopfen Sie mit einem Hammer auf das Holz.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung des Spannfutters zu vermeiden, keinen Metallhammer verwenden, um das Spannfutter auf die Welle zu treiben.


... finde ich doch ganz gut geschrieben.

Auch div. Sicherheitsvorschriften für den Betrieb mit solchen Maschinen sind aufgelistet. O.K. man kann entgegnen, das Flott nur von Leuten mit einer techn. Ausbildung verwendet werden.
Aber die Praxis zeigt, daß es eben nicht unbedingt der Fall ist.
(seinerzeit gab es hier ja mal die Diskussion bzgl. Handschuhe und Standbohrmaschinen - mit dem Bild wie jemand an einer Flott gerade damit bohrt. Bei Güde kann man klar lesen : Tragen Sie KEINE Handschuhe, wenn Sie einen Bohrer betreiben.)

-------------------------------
H.Gürth schrieb:
Anderes Beispiel: Geschlossene Kugellager: Auf Lebensdauer geschmiert ! Dürften eigentlich nie defekt werden !
Hauptausfallgrund meistens Schmierungsmangel.

interessantes Beispiel.

Der Hauptausfallgrund ist eben nicht meistens Schmierungsmangel (zumindest nicht bei den auf Lebensdauer geschmierten Lagern).

'.... der Werkstoff ermüdet und es kommt zu Rißbildung. Die Risse entstehen unterhalb der Oberfläche, setzen sich nach Außen fort und bewirken eine Werkstoffschälung ....'
'... da die Ermüdung eines Wälzlagers mit der Itensität und der Anzahl der zykl. Spannungen zusammenhängt, denen das Metall rundum ausgesetzt ist, definiert man die Lebensdauer eines Wälzlagers als die Anzahl an Umdrehungen, die es unter einer bestimmten Belastung ohne Anzeichen einer Werkstoffschälung absolvieren kann. Das Auftreten einer solchen Abnutzung ist dem Zufall unterworfen. So können identische Lager, die aus ein und demselben Werkstofflos gefertigt werden, ident. geometr. Eigenschaften aufweisen und denselben Betriebsbedingungen unterworfen sind (Belastung, Drehzahl, Schmierung, usw) nach sehr untersch. Betriebszeiträumen Ausfallerscheinungen aufweisen ....'
Quelle : SNR

Mit anderen Worten ausgedrückt : ein auf Lebensdauer geschmiertes Lager wird möglicherweise nicht aufgrund mangelnder, bzw. unzureichender Schmierung ausfallen, sondern weil das Material als solches ermüdet.
(ich schreibe 'möglicherweise', weil da viele Einflüsse (Fertigunsqualität, Temperatur, Verschmutzung, etc.) einwirken - und letztendlich eben der Zufall auch eine Rolle spielt)

Dennoch gibt es Formeln zur sog. Lebensdauerberechnung von Wälzlagern - insofern könnte man, wenn der jew. Hersteller es wollen würde, eine Garantie bzgl. Lebensdauer - basierend auf den Berechnungen - aussprechen. Im Falle des ungünstigen Zufalls eines Ausfalls unterhalb der berechneten Lebensdauer, würde er dann Ersatz leisten.
Insofern ließen sich bei div. techn. Bauteilen 'lebenslange' Garantien aussprechen - weil 'lebenslang' eben auch auf die tatsächliche Nutzungsdauer bezogen werden kann - und man es auch so macht. Lebensdauer hat da nichts mit einem Menschenleben zu tun.
Die Lebensdauer eines Schneidwerkzeugs (Bohrer, Fräser, etc.) definiert sich ja auch nicht über einen Zeitraum im Kalender, sondern über den Zeitraum während des tatsächlichen Einsatzes.

Im Fall Hilti bezieht sich diese Garantie auf Material- und Herstellungsfehler. D.h. solange die Maschine 'lebt' (also funktioniert) würde Hilti bei einem erkannten Defekt bzgl. Montage oder Material Ersatz leisten.
So könnte eine Definition zumindest lauten.

Im Übrigen schränkt jeder Hersteller seine Garantiezusagen auf Materialfehler oder Fertigungfehler/Mängel ein, bei sachgemässer Nutzung unter Verwendung von zugelassenem Zubehör, Einhaltung von Wartungsvorgaben etc. etc.

'jeder' Hersteller ? siehe auch hier Hilti :
Reparatur und Austausch aller defekten Teile inklusive Verschleißteile. Einzige Ausnahme: Die Kolben der Direktbefestigungsgeräte.
auch Milwaukee spricht von Garantie auf Verschleißteile.
Das es Einschränkungen geben muß, ist logisch - denn sachgemäße Nutzung ist ja Voraussetzung. Der Hersteller eines Produktes kann ja die Funktion nur garantieren, wenn es bestimmungsgemäß verwendet wurde. Wenn jemand einen Bohrhammer- oder Schweißgeräte-Weitwurf betreibt, kann man ja schlecht den Hersteller bei einem Defekt haftbar machen wollen.

Gruß, hs
 
Monsterposting zu welchem zweck?
Das Andert auch nix daran das eine Garantie über einen nicht Festgelegten Zeitraum Quatsch ist.

Die Zeichnungen sind wirklich gut - aber das Bsp. Futter zeigt doch, daß man recht wichtige Dinge einfach vergessen hat.
Bei Güde kann man z.B. bzgl. Futtermontage lesen :
Anbringen der Welle und des Spannfutters
1. Schieben Sie das lange Ende der Welle (1) in die Spindel (2), so weit es geht.
2. Schieben Sie das Spannfutter (3) auf das Ende der Welle (1) und öffnen Sie die Backen des Spannfutters vollständig.
3. Um das Spannfutter auf die Welle zu setzen, bringen Sie einen Holzklotz unter das Spannfutter und klopfen Sie mit einem Hammer auf das Holz.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung des Spannfutters zu vermeiden, keinen Metallhammer verwenden, um das Spannfutter auf die Welle zu treiben.


... finde ich doch ganz gut geschrieben.

Auch div. Sicherheitsvorschriften für den Betrieb mit solchen Maschinen sind aufgelistet. O.K. man kann entgegnen, das Flott nur von Leuten mit einer techn. Ausbildung verwendet werden.
Aber die Praxis zeigt, daß es eben nicht unbedingt der Fall ist.
(seinerzeit gab es hier ja mal die Diskussion bzgl. Handschuhe und Standbohrmaschinen - mit dem Bild wie jemand an einer Flott gerade damit bohrt. Bei Güde kann man klar lesen : Tragen Sie KEINE Handschuhe, wenn Sie einen Bohrer betreiben.)

Schon mal überlegt in die USA auszuwandern dann kannst du die da alle verklagen!
! Millionen Dollar weil du deinen Hund rückwärts überfahren hast da keine Warnung im Spiegel war :wink:

Denn solltets du dir aber keine mehr von deinen div. Billigwerkzeugen mehr Kaufen da ist teilweise nichtmal ne Anleitung drinne!
 
Hi,

Tigger schrieb:
Das Andert auch nix daran das eine Garantie über einen nicht Festgelegten Zeitraum Quatsch ist.

... wer lesen (und verstehen) kann ist klar im Vorteil :wink:
H.Gürth hatte mit den Lagern eine nette Vorgabe gegeben : die Lebensdauer ist davon z.B. errechenbar (findet man in jedem besseren Lehrbuch - danach werden Maschinen konstruiert, bzw. Lager ausgelegt). Somit wäre 'lebenslang' in diesem Fall definiert - und Garantien die sich nicht auf die Kalendermonate beziehen, sondern auf die tatsächlichen Betriebsstunden, gibt es.


Schon mal überlegt in die USA auszuwandern dann kannst du die da alle verklagen!
! Millionen Dollar weil du deinen Hund rückwärts überfahren hast da keine Warnung im Spiegel war :wink:

ha ha ha - .... ehrm, - und was hat das jetzt mit der Qualität einer Betriebsanleitung zu tun ?
Es geht nicht um das Verklagen, sondern darum dem Käufer umfassende Infos bzgl. Inbetriebname, Nutzung und Wartung mitzugeben. Je mehr Infos man nachlesen kann, desto besser - und bei sehr teuren Maschinen sollte eine umfassende Dokumentation mit Arbeitshinweisen kein Nachteil sein.

Denn solltets du dir aber keine mehr von deinen div. Billigwerkzeugen mehr Kaufen da ist teilweise nichtmal ne Anleitung drinne!

... und teilweise deutlich bessere als bei teuren Markenmaschinen.
Auch wenn Du das nicht glauben willst, es ist so.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
... wer lesen (und verstehen) kann ist klar im Vorteil :wink:
H.Gürth hatte mit den Lagern eine nette Vorgabe gegeben : die Lebensdauer ist davon z.B. errechenbar (findet man in jedem besseren Lehrbuch


Hi,hi, HS bezieht seine Weisheiten offensichtlich mehr aus Tabellenbüchern als aus der Praxis. Er hat ja auch für alles immer den passenden Klick parat.

Ich beziehe mich nur auf meine Praxis im täglichen Service von E-Werkzeugen und Druckluftwerkzeugen. Und da fallen eben mehr Lager durch Trockenlauf/Schmierungsmangel (warum auch immer) aus, als durch normale Abnutzung. Nach einigen 1000 erneuerten Lagern in 40 Jahren Berufspraxis erlaube ich mir da schon ein Urteil.

Aber wenn HS mir die ultimative Lösung zur Verlängerung der Lebenserwartung von hochdrehenden Kugellagern vermittelt, nur zu.
Bin auch im Alter noch lernfähig.
 
... und teilweise deutlich bessere als bei teuren Markenmaschinen.
Auch wenn Du das nicht glauben willst, es ist so.

T.I.P. Fliesenschneider vor einer Woche Bedienungsanleitung und Aufbauanleitung kaum vorhanden!

Stimmt glauben will ichs nicht und zumindest zu einem grossen Teil ist es auch nicht so!
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Hi,hi, HS bezieht seine Weisheiten offensichtlich mehr aus Tabellenbüchern als aus der Praxis.

ich muß Dich leider enttäuschen - ich beziehe diese Weisheiten bzgl. Lager u.a. aus der Praxis (u.a. bei Lagerungen von Schwungmassen incl. Schwingungs- und Temp.-tests) und aus Fachbüchern, bzw. Infos von Herstellern.

Ich beziehe mich nur auf meine Praxis im täglichen Service von E-Werkzeugen und Druckluftwerkzeugen. Und da fallen eben mehr Lager durch Trockenlauf/Schmierungsmangel (warum auch immer) aus, als durch normale Abnutzung. Nach einigen 1000 erneuerten Lagern in 40 Jahren Berufspraxis erlaube ich mir da schon ein Urteil.
Bin auch im Alter noch lernfähig.

ohne Dir zu Nahe treten zu wollen. Schau Dir mal ausgetauschte Lager ganz genau an - d.h. z.B. die Laufflächen der Ringe. I.d.R. finden sich dort bei älteren Lagern bereits winzige Haarrisse - das ist dann der o.a. Effekt.
Man kann den Effekt durch die richtige Wahl des Schmiermittels zwar mindern - aber nicht beseitigen.
Gerade neulich hatte ich bei einem Winkelschleifer (weil Du ja E-Werkzeuge erwähnst) ein Lager ausgewaschen : Fett sah noch o.k. aus, aber bei ganz genauer Betrachtung sah man bereits die Haarrisse.
Wie erwähnt : wir sprechen hier von abgedichteten Lagern, nicht von solchen die offen sind. Eben Lager mit einer 'Lebensdauerschmierung'.
Du wirst davon ausgehen können, das die Wälzlagerhersteller schon wissen, was sie in ihren Dokumentationen schreiben.

Bei INA liest man : Lebensdauer-Schmierung. Einmalschmierung, der Schmierstoff ist für die gesamte Lebensdauer funktionsfähig.

Ansonsten : die Lebensdauerberechnung ist nach DIN ISO 281 auch genormt.

Gruß, hs
 
Hi,

Tigger schrieb:
Stimmt glauben will ichs nicht und zumindest zu einem grossen Teil ist es auch nicht so!

... das Du das nicht glauben willst, kann ich mir schon vorstellen :wink:

ich habe auch nicht geschrieben es wäre grundsätzlich so - aber z.B. zwischen meiner Metabo und der Aldibohrmaschine finde ich da keine Unterschiede ... und Flott, bzw. Güde kannst Du zum Vergleich ja selber herunterladen.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Wenn Du keinen Ersatz für Deinen Kugelschreiber erhalten hast, so ist das wirklich Pech (darum einen riesen Aufstand zu machen lohnt auch nicht)
Dein letzter Teilsatz ist sicherlich auch der Grund, warum Fisher das mit einem deutschen Kunden macht. Mit einem Ami hätten sie das nicht gemacht, weil der sofort auf Millionen geklagt hätte...
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Ich beziehe mich nur auf meine Praxis im täglichen Service von E-Werkzeugen und Druckluftwerkzeugen. Und da fallen eben mehr Lager durch Trockenlauf/Schmierungsmangel (warum auch immer) aus, als durch normale Abnutzung. .

Vollständigkeitshalber ein Nachtrag ... es gibt in einigen Fällen schon die Möglichkeit, daß das Fett den Ausfall hervorruft.
Nämlich dann, wenn konstruktionsbedingt die Lager größer ausfallen als eigentlich notwendig :
Bsp.: Drehstrom-Normmotor : Der an den Lagerstellen aus Festigkeitsgründen notwendige Wellendurchmesser führt sogar meist zu Lagern, deren nominelle Lebensdauer länger als erforderlich ist. Die Gebrauchsdauer der Elektromotorenlager wird daher meist durch die Fettgebrauchsdauer und nicht durch die Werkstoffermüdung bestimmt
Quelle : 'Die Gestaltung von Wälzlagerungen - FAG' ... dort ist auch das Bsp. 'E-Motor für Haushaltsgerät' (30W 3500/min) aufgeführt : Laufzeiten der Lager : 500-2000 Stunden; sowie 'Lagerung der Trommel einer Haushaltswaschmaschine' : nominelle Lebensdauer : 300-500 Schleuderstunden

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Hi,

H. Gürth schrieb:
Ich beziehe mich nur auf meine Praxis im täglichen Service von E-Werkzeugen und Druckluftwerkzeugen. Und da fallen eben mehr Lager durch Trockenlauf/Schmierungsmangel (warum auch immer) aus, als durch normale Abnutzung. .
hs schrieb:
'E-Motor für Haushaltsgerät' (30W 3500/min) aufgeführt : Laufzeiten der Lager : 500-2000 Stunden; sowie 'Lagerung der Trommel einer Haushaltswaschmaschine' : nominelle Lebensdauer : 300-500 Schleuderstunden

Wie schon so oft, eine Antwort die mit dem zitierten Text nur wenig gemeinsam hat.
Es ging in meiner Bemerkung um Lager in Elektrowerkzeugen die im Schnitt mit Drehzahlen um 20.000 - 35.000-min. laufen und nicht um Lager im Bereich von 3500-min.
 
Hi,

H. Gürth schrieb:
Wie schon so oft, eine Antwort die mit dem zitierten Text nur wenig gemeinsam hat.

... aha ... :wink:

Es ging in meiner Bemerkung um Lager in Elektrowerkzeugen die im Schnitt mit Drehzahlen um 20.000 - 35.000-min. laufen und nicht um Lager im Bereich von 3500-min.

... - ging es hier nicht um die lebenslange Garantie von Hilti ? .... und wieviele Maschinen stellt Hilti noch gleich mit Drehzahlen von 20.000-35.000 her ? .... :wink: .... alles klar, dann kann man die Relevanz der Aussage jetzt ja einordnen :wink:

Gruß, hs
 
da fällt mir wieder ein wie viele Ersatzteile für eine Hilti Maschine suchen und nichts mehr bekommen.
 
hs schrieb:
... - ging es hier nicht um die lebenslange Garantie von Hilti ?

Ging es eigentlich nicht.
hs schrieb:
.... und wieviele Maschinen stellt Hilti noch gleich mit Drehzahlen von 20.000-35.000 her ? .... :wink: .... alles klar, dann kann man die Relevanz der Aussage jetzt ja einordnen :wink:

Gruß, hs

Hier etwas zur Relevanz.................................

Also fangen wir mal mit BOSCH an.
BOSCH GWS 23-230
(Winkelschleifer 230mm Scheibe max. 6500-min)
(Ist die Maschine mit dem abgebildeten Flanschlager)
Getrieberäder Verzahnung 12 / 53 = Übersetzung 4,42
Macht bei 6000-min. Spindeldrehzahl rund 28.000-min. am Anker.

FLEX Einhand L 1109/1509 etc. n-max = 10.000
Verzahnung 11 / 35 = 3,18 bei 9000 Spindel = 28.000 am Anker.

Atlas Copco Bohrhammer PHE 20 RL-N
Verzahnung Anker / Kurbelschwinger = 5 / 24 = 4,80
Bei Schlagzahl im Leerlauf = 4000 = Ankerdrehzahl 19.200.

Da auch die Firma HILTI nur mit Wasser kocht liegen die Motordrehzahlen bei vergleichbaren Geräten auf vergleichbarem Niveu.

Getriebelose Geradeschleifer alle um 25000-min.
FEIN Geradeschleifer MSH 635 = 45.000-min Ohne Getriebe!
Oberfräsen je nach Motorgrösse 15.000 - 24.000.
 
Hi,

@ H.Gürth : oh je .... Touché - dieser Punkt ging selbstverständlich an Dich !

-----------

Dennoch ändert es nichts an Deiner These : Hauptausfallgrund meistens Schmierungsmangel
nehmen wir den Bosch-Winkelschleifer als Bsp.:
Spindeldrehzahl rund 28.000-min. am Anker

... vorne sitzt ein einseitig abgedichtetes 6300 : Grenzdrehzahl 15.000/min .... und auch beim kleineren 608 werden ~20.000/min angegeben
Im SNR-Katalog wird selbst bei Ölschmierung beim offenen 6300 eine Drehzahlgrenze von 27.000/min angegeben (Fett 22.000/min)
Damit wird das Lager also grundsätzlich höher belastet als gut wäre.
So - und wenn Du dann noch die möglichen Ausfallursachen von mangelnder Schmierung, sowie Überdrehzahl vergleichst - dann wirst Du feststellen, daß sich die Auswirkungen ähneln (Festfressen, Verfärbung, Schäden an den Käfigen) ... wobei Schmierungsunzulänglichkeiten sich auch mit Betriebsbedingungen und Umgebungsursachen (Wärme, Schmutz) ähneln können.
Selbst zu viel Schmierstoff kann ähnliche Auswirkungen wie mangelnder Schmierstoff zeigen - denn gerade wenn man abgedichtete Lager an der dafür vorgesehenen Drehzahlgrenze bewegt, entsteht durch das viele Fett eine höhere Temperatur (auch der Grund, warum bei bestimmten Lagerungen dieser sehr definiert zugegeben wird; .. kleine praktische Erfahrung dsbzgl.: ein Massensatz (welche vor Auslieferung grundsätzlich im Versuch auf Temp. und Schwingungen getestet wurden) wurde trotz langsamen Loslaufens nach ~ 3/4 Nenndrehzahl die Temp. am Lager so warm, daß es trotz sofortigem Herunterfahren das Lager gefressen hatte - Ergebnis sah so aus, wie ein Schaden durch Schmierstoffverlust ... der Innenring mußte sogar von der Welle geflext werden).

Wie ich schon erwähnt hatte : der Schmierstoff ist lediglich eine Komponente in der Gleichung. Wenn das Lager korrekt ausgewählt wurde, dann wird die Lebensdauer bei abgedichteten Lagern nicht durch die Füllung des Schmierstoff begrenzt, sondern durch andere Umstände.
Und deswegen ist Deine Aussage :
Geschlossene Kugellager: Auf Lebensdauer geschmiert ! Dürften eigentlich nie defekt werden !
nicht korrekt - das Problem ist bei solchen Lagern nicht das Fett.
Entweder die vorgegebene Lebensdauer wurde durch günstige Umstände überschritten - und erst dann folgte das Problem mit dem Schmierstoff ... oder aber die beste Schmierung hätte die Lebensdauer nicht verlängert.
Bsp.:
Du kannst einem Lebewesen noch so viel und gute Nahrung zu Verfügung stellen - die 'Funktion' wirst Du dadurch auch nicht verlängern. Die Lebensdauer ist grundsätzlich (mit einer gewissen Toleranz) vorgegeben.
Wenn Du alle von Dir getauschten Lager genau untersuchen würdest (könntest), dann würdest Du für den Ausfall vermutlich eine ganze Palette von Gründen feststellen.
Wenn Du schreibst : Hauptausfallgrund meistens Schmierungsmangel beinhaltet das ja z.B. auch mangelnde Fähigkeit des Schmierstoffs bzgl. Drehzahl (z.B. Fettfüllung bei den hohen Drehzahlen der Läufer) - und den unvorteilhaften Einsatz eines Bauteils kann man ja nicht dem Bauteil als solches anlasten, sondern dem der es so eingesetzt hat. Die Lebensdauerschmierung gilt natürlich nicht für falsche Einsatzzwecke oder Grenzfälle.

Gruß, hs
 
Thema: Betrüger bei Ebay!?

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