Berufsgenossenschaft wenn ich jemanden einsstelle

Diskutiere Berufsgenossenschaft wenn ich jemanden einsstelle im Forum Arbeitschutz und Arbeitssicherheit im Bereich Anwendungsforen - Hoffe dass ich hier die richtige Kategorie ausgewählt habe :D Kennt sich jemand mit der Berufsgenossenschaft aus ? Ich habe noch keine...
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Hoffe dass ich hier die richtige Kategorie ausgewählt habe :D

Kennt sich jemand mit der Berufsgenossenschaft aus ?

Ich habe noch keine Mitarbeiter. Möchte jedoch jemanden einstellen. Ich habe 2 Gewerbebetriebe: einmal Metallgewerbe, und einmal Elektronik (Herstellung von Geräten).

Beide Firmen sind zwar an der selben Anschrift, aber sind räumlich voneinander getrennt. Meine Frage ist das folgende:

wenn ich jemanden bei Elektronik einstelle, kontrolliert die BG auch die Räumlichkeiten für das Metallgewerbe ? Oder werden die wirklich nur die Räumlichkeiten für das Elektronik-Gewerbe kontrollieren ?
 
Anrufen & anonym nachfragen😂

Mir ist nicht bekannt, dass bei uns jemals die BG war.
Die haben einen Brief geschickt, dass man eine Gefährdungsbeurteilung für jede Tätigkeit erstellen soll und die denen zukommen lassen muss.
Mehr kam seit Gründung noch nicht. (und die Beutrteilung ist bis heute nicht fertig)
 
mein Kollege hat auch ne Firma. Der meinte, dass einmal im Jahr jemand kommt, und die Flurförderfahrzeuge und Leiter und etc. kontrolliert.
 
Flurförderfahrzeuge haben wir keine.
Da wird der Telelader oder FL Schlepper vom Bauern nebenan genommen 👀😂

Zu den Leitern kann ich sagen:
Die sind definitiv nicht offiziell geprüft, aber Sichtprüfung und Co hat sowieso jeder vor Nutzung durchzuführen.
 
ok, werde da aber sicherheitshalber anonym anrufen und fragen :D
 
Ich weiß nicht, ob man sowas hier lesen sollte...

Halte deinen Laden doch einfach in Ordnung, dann ist die BG auch kein Problem.

Abgesehen davon sollten die nur die Bereiche ansehen, für die Beiträge gezahlt werden - was anderes hat die nicht zu interessieren. Und da für Metall und Elektro unterschiedliche BGs zuständig sind...
 
Da sag ich nur : Wer viel fragt geht viel Irr.
Bewahrheitet sich mit solchen Vereinen wie BG & Co insbesondere.
Beachte was Ein Gast geschrieben hat und gut. Insbesondere halte Arbeitsmittel vor die Du guten Gewissens auch selber 8h benutzen würdest.
Ich arbeite in der Industrie. Da wird ein riesen Tamtam um das Thema gemacht.
Gefährdungsbeurteilungen, daraus abgeleitet Betriebsanweisungen, sowohl für Maschinen als auch Gefahrstoffe. Dazu jährliche Sicherheitsunterweisungen welche die Mitarbeiter vor jedem falschen Handgriff/Schritt schützen sollen wenn sie nur feste dran glauben.
Die Betriebsanweisungen sind dann einmal pro Jahr ebenfalls zu unterweisen. Laut BG-Sprech mündlich mit Nachweis. Alle. Jedes Spray, jedes Fläschle und Tübchen mit hilfreichen inhalt.
Dazu musst Du die Gefahrstoffbetriebsanweisungen einmal Jährlich anhand der Sicherheitsdatenblätter auf Veränderung prüfen.
Hier haben sie jedenfalls jedes gesunde Maß verloren und das ganze Sicherheitswesen liest der BG jeden Scheiß von den Lippen ab. Wir haben sogar Gefahrstoffbetriebsanweisung für Sidolin. Vorsichtshalber...

PS
 
Ja, ist bei uns recht ähnlich.

Doch sehe es auch so, halte einfach deinen Laden in Ordnung, denn richtig Ernst wird das ganze, wenn einem Mitarbeiter tatsächlich etwas passieren sollte ....
 
1) Betrieb(e) in Ordnung halten - schon der eigenen Gesundheit wegen.
2) Belastbare! Rechtsberatung gibt es beim Profi.

Ich rate jetzt mal: Du hast dich als Einzelunternehmer nicht freiwillig versichert (völlig legitim) und weißt dass deine Arbeitsweise/ Zustand des Werkzeug/ entfernte Sicherheitseinrichtungen, Umgang mit/ Lagerung von Gefahrenstoffen, (...) unter Umständen zu beanstanden wäre/ nicht den Anforderungen der BG entspricht/genügt. Siehe 1).

Ansonsten gehe ich, ohne Gewähr, davon aus das sich die entsprechende BG nur um die direkten Belange des versicherten MA und seinen Arbeitsplatz kümmern wird. Gibt es Überschneidungen in den Betrieben, siehe 1).

Gruß,
ratchetingwrench
 
schon aus Haftungsgründen würde ich den Arbeitsplatz nach der BG absichern, vom Verbandskasten bis zum Ersthelfer.
Wenn die BG mal Rente für einen Arbeitsunfall zahlen muss dann wird alles rangezogen was möglich ist.
Wie bei jeder anderen Versicherung, das ist ja die BG, das Risiko am Besten von denen bewerten lassen.

Betriebsprüfung durch die Berufsgenossenschaft vorbereiten
Arbeitssicherheit: Wenn die Berufsgenossenschaft zu Besuch kommt - Arbeitssicherheit & Arbeitsschutz in Thüringen
 
1) Betrieb(e) in Ordnung halten - schon der eigenen Gesundheit wegen.
2) Belastbare! Rechtsberatung gibt es beim Profi.

Ich rate jetzt mal: Du hast dich als Einzelunternehmer nicht freiwillig versichert (völlig legitim) und weißt dass deine Arbeitsweise/ Zustand des Werkzeug/ entfernte Sicherheitseinrichtungen, Umgang mit/ Lagerung von Gefahrenstoffen, (...) unter Umständen zu beanstanden wäre/ nicht den Anforderungen der BG entspricht/genügt. Siehe 1).

Ansonsten gehe ich, ohne Gewähr, davon aus das sich die entsprechende BG nur um die direkten Belange des versicherten MA und seinen Arbeitsplatz kümmern wird. Gibt es Überschneidungen in den Betrieben, siehe 1).

Gruß,
ratchetingwrench
Bingo, bin Einzelunternehmer. Und das auch noch nebenberuflich :D

Okay, bei mir ist eigentlich alles in Ordnung. Dennoch habe ich immer vor sowas Angst. BG und Finanzant, diese beiden Behörden sind für mich dunkle Wolken.
 
Hallo,
ich kann nur vor der BG (als Einzelunternehmer der jetzt neu einen Wunsch eines zus. Angestellten hat), warnen:
Im Falle von produzierendem Gewerbe (mit Wkz. Maschinen die es in einer Holz/Metallbude eben gibt), besteht für vorhandene Maschinen kein Bestandsschutz und man muß alles entsprechend der gerade gültigen Maschinenrichtlinien umgerüstet werden- das ist nicht ohne. Problemloser ist es, wenn die Fa. schon lange besteht und eh schon BG Zahler ist.
(Sogar wenn eine Brürokraft eingestellt wird, gilt dieses für die Maschinen).

Wurde mir so wg. genau der Nachfrage von der zuständigen IHK vor 10J so mitgeteilt.

Gruß, BK
 
Hallo,
ich kann nur vor der BG (als Einzelunternehmer der jetzt neu einen Wunsch eines zus. Angestellten hat), warnen:
Im Falle von produzierendem Gewerbe (mit Wkz. Maschinen die es in einer Holz/Metallbude eben gibt), besteht für vorhandene Maschinen kein Bestandsschutz und man muß alles entsprechend der gerade gültigen Maschinenrichtlinien umgerüstet werden- das ist nicht ohne. Problemloser ist es, wenn die Fa. schon lange besteht und eh schon BG Zahler ist.
(Sogar wenn eine Brürokraft eingestellt wird, gilt dieses für die Maschinen).

Wurde mir so wg. genau der Nachfrage von der zuständigen IHK vor 10J so mitgeteilt.

Gruß, BK
Okay, aber kommt da jemand vorbei sobald ich jemanden einstelle ? Das Einzige was ich an Maschinen habe, ist eine Pulverlack-Absaugkabine (mit automatischer Abreinigung), und einen Einbrennofen.

Jetzt hast du mir wieder Angst gemacht :D Was kann denn im schlimmsten Fall passieren (abgesehen von einem Unfall) ?
 
Das kann durchaus geschehen, aber deswegen musst du keinen "Bammel" haben. In unserer Fa. sind die seit 10 Jahren nur 3 X vorbei gekommen und das nur aus Neugier und um Ihren Arbeitsplatz zu rechtfertigen. Klar wollen die den Sanikasten und Feuerlöscher ect. sehen ist aber kaum der Rede wert.
Die wollen auch manchmal kleine Mängel finden um aus dem Büro raus zu kommen.
Auf jeden Fall sollte es bei dir sicherlich nicht die Prüfung geben wie in Betrieben, wo Vorfälle aufgetreten sind. Halte alles sauber und an die Regeln um es zu Zwischenfällen gar nicht erst kommen zu lassen. Die reißen keinen den Kopf ab und bedenke immer die sitzen nun mal am längeren Hebel, dementsprechend sollte man sich denen gegenüber verhalten.
zimmy
 
Okay, aber kommt da jemand vorbei sobald ich jemanden einstelle ? Das Einzige was ich an Maschinen habe, ist eine Pulverlack-Absaugkabine (mit automatischer Abreinigung), und einen Einbrennofen.

Jetzt hast du mir wieder Angst gemacht :D Was kann denn im schlimmsten Fall passieren (abgesehen von einem Unfall) ?
Na ja,
wenns denen nicht passt, schliessen die dir den Betrieb bzw. untersagen dir die Fortführung- aber dass natürlich nicht für Kleinigkeiten, aber du hattest ja nach dem Schlimmsten gefragt.
Bei deinen Sachen kann ich mir schon vorstellen, dass die da bestimmt was schickes haben wollen, Lackabsaugung und Einbrennofen ist ja auch nicht ohne... Was ist mit Aerosolen, wie sieht es mit Brand und Explosionsgefahr aus? Lacklager, Lösungsmittel, etc...
Baulich ist alles zulässig? Fenster in passender Höhe, Fluchtwege vorhanden und breit genug, dauerhafte Beleuchtung der Flucht- Hinweisschilder ist nur so Kleinkram, aber auch da wird geschaut und gemeckert...
Also, mir war damals jedenfalls klar, das sich dass für einen Angestellten nie im Leben rechnet- wenn, dann mehr Leute, dann lohnt sich der Aufwand eher (da der Umbauaufwand gleichgroß ist, egal ob 1 Angestellter oder 20)
Gruß, BK
P.S.:
Beim Gewerbeamt ist alles korrekt angemeldet?
 
...Lackabsaugung und Einbrennofen ... Aerosolen, wie sieht es mit Brand und Explosionsgefahr aus? Lacklager, Lösungsmittel, etc...
Ich weiß nicht, wie es mit den Maschinen und allgemeiner Arbeitssicherheit aussieht, aber zumindest für Gefahrstoffe gilt der Stand der Technik - und gerade das lässt (zum Glück) etwas Freiraum. Das Stichwort heißt hier "Verhältnismäßigkeit". Es kann nicht erwartet werden, dass der Ein-Mann-Betrieb, wo vielleicht einmal im Monat etwas lackiert wird, für mehrere Hunderttausend ein Lackierraum mit Absaugung etc. anschafft. Das würde einen Großteil der KMUs direkt Bankrott gehen lassen. Hier geht es darum, sich Branchenüblich zu orientieren.

Wichtig: Gefährdungsbeurteilung und Beurteilung zum Stand der Technik. Darin kann dann begründet sein, warum man eben keine Millionen investiert, sondern vielleicht mit einfacher PSA auskommt. Aber es muss dokumentiert sein.
 
Ich weiß nicht, wie es mit den Maschinen und allgemeiner Arbeitssicherheit aussieht, aber zumindest für Gefahrstoffe gilt der Stand der Technik - und gerade das lässt (zum Glück) etwas Freiraum. Das Stichwort heißt hier "Verhältnismäßigkeit". Es kann nicht erwartet werden, dass der Ein-Mann-Betrieb, wo vielleicht einmal im Monat etwas lackiert wird, für mehrere Hunderttausend ein Lackierraum mit Absaugung etc. anschafft. Das würde einen Großteil der KMUs direkt Bankrott gehen lassen. Hier geht es darum, sich Branchenüblich zu orientieren.
Natürlich gehört eine ordentliche Absaugung mit Filter dazu, eben je nach dem was lackiert wird. Bedarf aber auch damit nicht zu viel in die Umwelt oder zur Nachbarschaft geblasen wird und letztendlich, damit die Lackierung auch ordentlich wird.
 
Natürlich gehört eine ordentliche Absaugung mit Filter dazu, eben je nach dem was lackiert wird. Bedarf aber auch damit nicht zu viel in die Umwelt oder zur Nachbarschaft geblasen wird und letztendlich, damit die Lackierung auch ordentlich wird.
ich werde dazu mal Stichwortartig antworten...
 
Na ja,
wenns denen nicht passt, schliessen die dir den Betrieb bzw. untersagen dir die Fortführung- aber dass natürlich nicht für Kleinigkeiten, aber du hattest ja nach dem Schlimmsten gefragt.
Bei deinen Sachen kann ich mir schon vorstellen, dass die da bestimmt was schickes haben wollen, Lackabsaugung und Einbrennofen ist ja auch nicht ohne... Was ist mit Aerosolen, wie sieht es mit Brand und Explosionsgefahr aus? Lacklager, Lösungsmittel, etc...
Baulich ist alles zulässig? Fenster in passender Höhe, Fluchtwege vorhanden und breit genug, dauerhafte Beleuchtung der Flucht- Hinweisschilder ist nur so Kleinkram, aber auch da wird geschaut und gemeckert...
Also, mir war damals jedenfalls klar, das sich dass für einen Angestellten nie im Leben rechnet- wenn, dann mehr Leute, dann lohnt sich der Aufwand eher (da der Umbauaufwand gleichgroß ist, egal ob 1 Angestellter oder 20)
Gruß, BK
P.S.:
Beim Gewerbeamt ist alles korrekt angemeldet?
- Einbrennofen habe ich die originaltüren durch selbstbebaute Schiebetüren ersetzt
- Pulverlackabsaugung: beinhaltet eine automatische Abreinigung, daher kein Feuerlöschanlage notwendig
- Baulich alles zulässig, da in meiner Halle vor paar Jahren schonmal über 20 Mitarbeiter gearbeitet hatten
- Fensterhöhe etc. alles nach Richtlinie
- Fluchwege sind ständig beleuchtet
- Fluchtwege sind breit genug (da bin ich mir sicher, da vor meiner Gründung, mehrere Arbeiter hier waren)
- Verbandskasten und Feuerlöscher sind stets griffbereit
- Aerosole: hmmm tja. Genau hier sehe ich wohl das größte Problem. Ich habe mir einen Doppelte Edelstahlwanne (30cm hoch) gebaut. Habe diese auch auf dichtigkeit geprüft. Habe da eine Säurebeständige Pumpe angeschlossen, sodass die Werkstücke Eisenphosphatierung ausgesetzt sind. Das Problem was ich hier sehe, sind genau diese Aerosole. Die Sprühanlage hat keine Absaugung. Sprich: wenn das Teil läuft, wird ja Luft aus dem Sprühraum herrausgedrückt. Der ganze Sprühraum ist an den Seiten nicht Luftdicht. Wenn man den Luftdruck sichbar machen könnte, dann würde wirklch sehen, wie aus den Ecken die Luft (mit den Säurehaltigen Aerosolen) herrausgedrückt wird. Das ist das Einzige wovor ich Angst habe.
- Eine zweite Sache die mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass meine Firma in der zweiten Etwage ist.
- Vielleicht noch eine dritte Sache: die Traversen-Träger, also das ganze Gerüst wo mein die Teile draufhängt, haben keinen Anfahrtsschutz.

Alles andere sehe ich positiv entgegen.
 
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