Baumarkt vs. Fachhandel

Diskutiere Baumarkt vs. Fachhandel im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Moin Moin, mir liegt schon seit längerem folgendes auf der Leber. In diesem und anderen Foren wird sich oft abfällig über Baumärkte ausgelassen...
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Mosterich

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Moin Moin,

mir liegt schon seit längerem folgendes auf der Leber. In diesem und anderen Foren wird sich oft abfällig über Baumärkte ausgelassen. So nennt man minderwertige Werkzeuge auch oft Baumarktschrott. Da ist natürlich auch was dran. Im Baumarkt gibt es eine Fülle von billigem Werkzeug, aber wer genau hinsieht, der entdeckt auch das ein oder andere brauchbare Teil.

Ich gebe zu, ich mag Baumärkte, hauptsächlich aus zwei Gründen:
1. Öffnungszeiten. Mein Baumarkt um die Ecke hat von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Grandios.
2. Parkplätze. Baumärkte haben fast immer ausreichende Parkplätze, zugegebenermassen sind sie auch selten in der Innenstadt angesiedelt. Ich kenne zumindest einen Fachhandel, bei dem man nicht mal schnell vorbeifahren kann, um sich nur eben einen abgebrochenen Bohrer zu ersetzen.

Nachteile sind ganz klar:
1. Es gibt nicht alles. Auch wenn es im Baumarkt einige Qualitätswerkzeuge für den privaten Anwender gibt (Metabo, AEG), so sucht er doch vergebens nach vielen anderen bekannten Marken und auch nach gutem Zubehör (z.B. Fräser).
2. Beratung. Fachmännische Beratung gibt es im Baumarkt praktisch nicht.
3. Feilschen. Der Spielraum der Angestellten ist wie bei fast allen großen Geschäftsketten ziemlich gering.

Dann der Fachhandel. Ich möchte den Fachhandel nicht in ein schlechtes Licht stellen, aber zu fast jedem gewichtigem Vorteil habe ich eine Einschränkung zu machen:
1. Beratung. Ganz klar, es gibt eine fachmännische Beratung im Fachhandel. Da sieht der Baumarkt alt aus. Aber es ist meiner Meinung nach nicht alles Gold was glänzt. Zuallererst traue ich jemandem, der an der Art der Beratung etwas verdienen kann, prinzipiell viel weniger als z.B. Aussagen aus Foren und Empfeghlungen von Handwerkern. Dann sind auch im Fachhandel nicht alle Angestelten wirklich voll in der Materie. Hat man sich vorher schon informiert und stellt eine spezielle Frage, so trennt sich ziemlich schnell die Spreu vom Weizen. Ausserdem Haben die meisten Fsachhändler ihre Lieblingsfirmen. Ich kenne hier zwei Fachhändler in der Gegend, bei beiden wird mir fast nur Festool und Dewalt empfohlen. Metabo und Makita empfehlen die selten.
2. Preisnachlässe. Da der Chef imer im Haus ist, kann man hier gut was raushandeln. Zumindest ein wohlwoolendes Abrunden ist immer drin.

Nachteile:
1. Öffnungszeiten. Ich lach mich tot: Montag bis Freitag bis 18 Uhr und am Samstag bis 12 Uhr. Da ich in der Woche bis nach 18 Uhr arbeite, habe ich praktisch nur die Möglichkeit, am Samstag einzukaufen. Nun ist aber der Samstag der typische Arbeitstag für den Hobbyhandwerker, das heisst, der Besuch beim Fachhandel (dauert länger als man denkt) geht von meiner "heiligen" Arbeitszeit ab.

So das wars erstmal von mir. Ich persönlich würde mich freuen, wenn entweder Baumärkte auch Profimaschinen führen würden oder der Fachhandel seine Öffnungszeiten verlängern würde. Auf beides kann ich wohl lange warten.

Gruß, Mosterich
 
Hallo,
wenn der Händler mehrere Hersteller führt dann wird er die auch alle gleich anbieten, natürlich mit den Vor-und Nachteilen und Preisunterschieden. Er lebt dann eben von mehreren Herstellern und wird nicht den einen schlecht reden.
Zu den Rabatten: Schreibe uns mal wieviel % Rabatt du bei Festo über Skonto bzw. über 5 % bekommen hast.
 
Hallo Alfred,

meine Erfahrungen sind in der Tat etwas anders. Es war nicht so, dass mir gleich x ähnliche Produkte von y Firmen angeboten wurden. Als ich z.B. einen Werkstattsauger kaufen wollte, wurden mir sofort Geräte von Festool und von Kränzle angeboten. Nun hat aber fast jeder Elektrowerkzeughersteller so einen Sauger im Angebot. Prinzpliell werden in diesem Laden auch Produkte von Bosch, Metabo, Mafell, Protool, Scheppach, Makita, Hitachi, Dewalt, Fein und Flex angeboten, die alle so ein Gerät im Sortiment haben. Diese wurden jedoch nicht erwähnt. Bei einem zweiten Fachhändler war es ähnlich. Genau das ist ja mein Kritikpunkt. Durch eine gezielte Internetrecherche kann ich mir schon vorher objektive Informationen beschaffen, die zwar eine fundierte Beratung nicht ersetzen, aber den Horizont erweitern und die Wahl vereinfachen. Ich kann natürlich verstehen, dass man als Händler nicht jedes Werkzeug von jedem Hersteller im Laden haben kann. deswegen bietet man dann zuerst die Sachen an, die man oft verkauft und deswegen auch vermehrt da hat, ob das für den Kunden aber das optimale ist, ist eine andere Frage.

Zum Rabatt: Ich habe nur ein Gerät von Festool, dass ich zusamen mit mehreren anderen Dingen gekauft habe. Es wurde dann ein Paketpreis geschnürt. Deswegen kann ich Dir nicht genau sagen, wieviel Prozent ich genau auf Festool-Produkte bekommen habe.

Mosterich
 
Hallo,
ich kenne mehrere Händler die Festo führen, einer hat nur Festo und gibt nicht mal Skonto, an anderer führt Festool und Drucklufttechnik, da sind immer ein paar Prozente drinnen und wieder ein anderer führt als Holzmaschinenhändler Festool, Metabo, Elu und hat Festpreise die etwas niedriger als der Katalogpreis sind. Zwei weitere sind inzwischen pleite.
 
bleiben wir mal bei staubsaugern?
"mein" händler (fachhandel mit allen vor-und nachteilen) hat schätzungsweise 10 verschiedene staubsauger ausgestellt - darunter natürlich festo( kränzle ist nicht im programm).
mir wurden alle geräte im für mich infragekommenden segment gezeigt, bis hin zu deckel_auf-deckel_zu, filterwechsel, leerlauftest (lautstärke) und wesentliche eigenschaften genannt.
nach relativ kurzer beratung war mir klar, ich muss meinen kriterienkatalog erweitern.
weil der kauf eines festogerätes regelmässig eine schmerzhafte angelegenheit ist, hab ich nach einem tag bedenkzeit den EINZIGEN staubsauger mit sehr grosser filterfläche, (zumindest) manueller filterabklopfmöglichkeit, und einschaltautomatik gekauft (einziges manko: ich würde mir 5 oder 10 sek. nachlauf wünschen).
mittlerweile hab ich (durch dieses forum) noch andere interessante staubsauger gesehen - aber was hilft´s, wenn die bei mir niemand im programm hat - baumärkte sowieso nicht!

im baumarkt war ich auch mal, weil der grad günstig gelegen war. begeistert war ich nicht - und das gilt auch für alle (!) fern der heimat besuchten baumärkte... d.h. ja nicht, dass ich da noch nie hätte einkaufen müssen - und auch deren reklame kann man sich nicht immer entziehen :wink:

ich finde, der fachhandel hat mittlerweile nicht nur ein vordergründiges "parkplatzproblem", sondern ein imageproblem:
den schrauben-meier gibt´s in erster linie lokal (auch wenn er zu e. einkaufsverband gehört), wenn man in e. fremde stadt kommt, fehlt meist e. möglichkeit, sich schnell zum fachhandel hinzuorientieren.... und dann fehlen die parkplätze :wink:
 
Die Beratungskompetenz im Fachhandel ist wohl unstrittig - und die völlig fehlende Fachkompetenz im Baumarkt dürfte ebenso unstrittig sein.

Die meisten PVH (= Produktions-Verbindungs-Handel, auf gut deutsch: Großhändler mit gewerblichen Kunden als Endverbraucher) haben heutzutage ab 7.00 Uhr auf und machen um 18.00 Uhr Feierabend. 11 Stunden Öffnungszeit ist also im Fachhandel wie im Baumarkt gegeben.

Das Problem des Fachhandels liegt ganz woanders: immer mehr Kunden haben die Schnauze voll von unfähigen Baumarkt-Mitarbeitern und weichen zum Fachhandel aus. Dort lassen sich sich ausführlichst beraten, nehmen also eine extrem teure Leistung in Anspruch, und kaufen dann bei irgendwelchen ebay-Hökern, weil sie dort das Produkt noch mal 5% billiger bekommen.

Daher ist vielen Fachhändlern der "Privatkunde" eher unlieb - denn die in den Privatkunden - sehr oft vergeblich - investierte Zeit fehlt dann für die Betreuung der eigentlichen Gewerbekundschaft.

Leider gibt es der knallharte Wettbewerb nicht her - erst recht nicht in einer Zeit, in der egomanische "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd"-Werbungen den Kunden immer mehr verblöden - aber richtig wäre es, zeitaufwendige Beratungen gegen Entgelt anzubieten! Kauft der Kunde dann, wird die Beratungsgebühr angerechnet! Da dies aber nicht möglich ist, wird der Fachhandel über kurz oder lang aussterben. Es wird in 10 Jahren in unserer Branche nur noch zwei Vertriebsformen geben: der Mega-Super-Maxi-Baumarkt (evtl. mit einem abgegrenzten Teil für Gewerbekunden) und der Vertriebsweg über Internet, ebay oder wie auch immer fü diejenigen Kunden, die genau wissen, was sie wollen.
Der kompetente Fachhändler aber ist ein Auslaufmodell und bald nur noch Geschichte!

Das Gejammer der Kunden möchte ich dann mal hören!
 
Hallo Werkzeugdjango,

als informierter Kunde, kauft man am besten, Beratung habe ich noch nicht gebraucht, weil ich immer vorher wusste was es sein soll!

Allerdings kaufe ich gern im Fachhandel, weil man sich alles in Ruhe ansehen kann, weil es Auswahl gibt, weil es oft Rabatte gibt, beim Stammhändler sogar "Handwerkerrabatt" und das als Hobbytischler:)

Gruß Dietrich
 
Hi,

ein schwieriges Thema.
Einerseits bietet der Fachhandel natürlich schon eine gewisse Kompetenz. Aber auch die ist nicht selten relativ : einerseits wegen des 'an-den-Mann-bringen-was-im Laden-ist'-Syndroms ... (denn logischerweise hat auch der Verkäufer/Laden seine persönliche Favoriten, ... oder schlicht und ergreifend wegen bestimmten Verträgen mit Zulieferern).
Andererseits sind die 'Fach'verkäufer i.d.R. eben nicht vom Fach, sondern haben sich die notwendigen Infos nur angelesen, d.h. auch nur in Prospekte geschaut. Das ist nicht in jedem Fall so - aber in sicher in >70% der Fachgeschäfte, welche eine größere Produktpalette anbieten.

Ob im entsprechenden Baumarkt die Beratung gut oder schlecht ausfällt, liegt - genau wie im Fachgeschäft - am entsprechenden Mitarbeiter. Denn auch dort arbeiten z.B. nicht selten im Gartenbereich ausgebildete Gärtner, im KFZ-Bereich KFZ-Schlosser oder im Elektrobereich Elektromeister. Der Arbeitsmarkt gibt das inzwischen her - und somit können auch die Baumärkte gut auswählen (wie selektiert wird, liegt natürlich auch an der Leitung des jew. Marktes).

Natürlich ist das Fachgeschäft grundsätzlich in der besseren Position. Bin ich z.B. an einem Drehmomentschlüssel interessiert, was kann der Fachverkäufer schon falsch machen : mit Hazet, Stahlwille, etc. kann man dem Kunden eh' nichts schlechtes verkaufen.
Mit gezielten Fragen z.B. bei Schweißgeräten oder Kompressoren (oder dessen Zubehör), bringe ich auch den dortigen Verkäufer fast immer, wenn ich es drauf' anlege, schnell ins Schleudern - logisch, schließlich haben auch dort die wenigsten Verkäufer tatsächlich mal mit den Geräten gearbeitet, welche sie verkaufen (wollen).
Bei elektr. Handgeräten ist es fast noch schlimmer : das Angebot ist z.T. so riesig groß, daß man schnell den Überblick verlieren kann.
Schlußendlich muß man sich also eh' selber mit Infomaterial eindecken, - möchte man das für sich optimale Produkt herausfinden.

Bzgl. Geschäftszeiten :
das spezialisierte Fachgeschäfte sehr enge Öffnungszeiten besitzen ist sehr ärgerlich, aber damit könnte man sogar leben, würden manche es nicht übertreiben (nicht selten schließen diese nämlich sogar schon vor 18:00)
In Bezug auf Super-/Baumärkte wäre ich dankbar, wenn diese bis 24:00 geöffnet hätten ...

Gruß, hs
 
Hallo,
bei meinem Festo Sauger SR 201 E AS war das Kriterium das er leise sein muss und das ist er. Es wäre fürchterlich wenn ich gerade ein Gerät diffizil aussauge und habe so einen Brüller von Kärcher etc. neben mir. Außerdem kann mit einem Zusatzfilter bestückt auch Metallstäube saugen wenn ich z.B. mit dem Rotex Metall schleife. So einfach kann eine Entscheidung sein und zufrieden bin ich auch damit. Meine Erfahrungen basieren auf meinen ersten Kesselsauger von AEG 800 NTS und einem Metabo ASA 1201 der als einziger nicht naßtauglich ist.
 
Hallo beisammen,

ich hätte nicht gedacht, dass es schon so schlimm um den Fachhandel steht. Zwar hatte ich in meinem ersten Beitrag den Internet-Handel vollkommen vergessen, aber der Fachhandel wird doch wohl früher wie heute hauptsächlich von Gewerbetreibenden getragen, oder kaufen die auch schon über das Netz ein. Nebenbei steht es jedem Fachhändler frei, seine Waren auch über das Internet anzubieten. Das macht man natürlich nur mit Erfolg, wennn man bilig anbietet. Ich hoffe jedenfalls nicht, dass der Fachhandel stirbt.

Wenn aber doch, wer vertreibt dann in ferner Zukunft Profi-Zubehör? Etwa doch der Baumarkt, oder nur das Internet?

@Dietrich. Das sehe ich genauso. Gerade deswegen boomt auch der Internetverkauf, da eine Beratung oft gar nicht mehr von Nöten ist.
 
ZItat hs:
Andererseits sind die 'Fach'verkäufer i.d.R. eben nicht vom Fach, sondern haben sich die notwendigen Infos nur angelesen, d.h. auch nur in Prospekte geschaut. Das ist nicht in jedem Fall so - aber in sicher in >70% der Fachgeschäfte, welche eine größere Produktpalette anbieten.

Hier hast Du ein großes und m.E. weder im Fachhandel noch im Baumarkt lösbares Problem angesprochen.

Die meisten Fachhändler sind zwangsweise "Generalisten" - d.h., sie müßen die unterschiedlichsten Gewerke bedienen. Mein Arbeitgeber z.B. ist eigentlich auf den Hoch- und Tiefbau spezialisiert - und hier können wir auch eine absolut kompetente Beratung gewährleisten.

Aber nun kommt der Betriebsschlosser von Bauunternehmer XY und will ein Ersatzteil für seinen Radlader haben, der zweite braucht Schweißzubehör, der dritte eine Drehmaschine, der vierte einen Einbautresor in Sondermaßen, der Zimmermann Edelstahl-Kammnägel in 90 mm Länge (die müssen aber morgen auf der Baustelle sein!), der Hausmeisterservice braucht eine Kehrmaschine, die streusalzbeständig ist und, und , und....! Jeder Kunde hat sein ganz spezielles Problem , geht zu seinem Fachhändler und erwartet von ihm eine Problemlösung. Deshalb geht er ja auch zum Fachhandel und nicht in den Baumarkt. Und der Verkäufer kämpft dann und gibt sein Bestes, um dem Kunden zu helfen! (abgesehen davon machen mir persönlich die "karierten Maiglöckchen" mehr Spaß als x-mal am Tag den gleichen Akkuschrauber oder Betonschleifer zu verkaufen) Aber der Verkäufer kann nun mal nicht Experte auf allen Gebieten sein - aber genau das erwartet der Kunde. Und da liegt der Hase im Pfeffer! Wenn dann mal was in die Hose geht, geht das Gezeter los: "Wieso klappt das denn nicht, Sie sind doch Fachhändler!"

Ich will hier nicht rumjammern - aber ich bitte doch um etwas mehr Verständnis für die Verkäufer! In jeder Branche ein Experte - das wäre supermann!
 
Ich war heute in so einem BAHR Laden. Nicht schlecht, natürlich an Profiwerkzeug und Maschinen keine so grosse Auswahl, aber Metabo und Bosch grün, und sehr viel Bosch Zubehör.

Auf jeden Fall fand ich deren Konzeot besser als das von OBI.

Wenn ich eine Frage an einen Verkäufer habe, in diesen Riesenläden, werde ich von einem zu den anderen geschickt, so das ich schon ein Fahrrad gebrauchen könnte um die Strecken zurückzulegen.
 
Hallo Black-Gripen,

ich kenne das Angebot von Bahr auch, dies endet beim BST 12, die Verkäufer dort können eine Metabo kaum von einer Bosch grün unterscheiden:(

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit in 1991, als ich mich zum Bau eines Massivholz-Bettes entschieden habe, klapperte ich, in meiner Unwissenheit die Baumärkte ab. Das ich dort Erle-Leimholz bekommen könnte, hatte ich nach dem 3. Baumarkt aufgegeben. Im 4. BM fragte ich nach den Holzarten die man als Leimholz bei denen haben kann, worauf mich der Verkäufer fragte: "was wollen sie denn bauen?"
Ich antwortete "ein Bett"
Verkäufer: " am besten sie nehmen Spanplatte":((((
 
Hi,

... und ? - wie schläft es sich seitdem im Spanplatten-Bett ? :wink:

... im Bauhaus-Katalog ist die 'größte' Metabo die BST18SP (aber eine deutlich über €300 teure AEG BDSE18 ist dort auch gelistet). Je nachdem das entsprechende Fachgeschäft ausgestattet ist, wird es auch dieses oder jene Werkzeug bestellen müssen (wir haben hier in der Nähe ein Fachgeschäft, welches auch Fein, Festool, Pansonic, Flex, Mafell, etc. führt - aber i.d.R. muß man dafür dann doch recht weit fahren - und extra bestellen)

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

den Rat des damaligen Verkäufers habe ich nicht beherzigt, hätte ich es getan, wäre ich vermutlich nicht hier:)

Falls Dich die Geschichte vom Bett und dem Anfang der Holztätigkeit interessiert, schau unter: "wie ich dazu kam" auf: http://www.holz-seite.de/
 
Mahlzeit,

über die beratungsqualität in Baumärkten brauchen wir uns hier kaum auszulassen. Die wissen teilweise nicht mal genau, wie die Maschinen heissen, die sie verkaufen wollen (persönliche Erfahrung).

Dass ein Verkäufer im Fachhandel nicht alles wissen kann, ist mir auch klar. Aber Kataloge wälzen kann ich auch selbst, und wenn jeder Werkzeughersteller seine Preisinformationen im Internet veröffentlichen würde wie Bosch oder Festool, wäre es noch einfacher. Immerhin ist es recht einfach, an Kataloge mit Preislisten ranzukommen. Manche zieren sich aber, z.B. Hitachi.

Ich habe nochmal meine letzten wichtigen Einkäufe revuepassieren lassen, dabei ist mir aufgefallen, dass ich zwar wesentlich häufiger im Baumarkt war, um Kleinkrams (z.B. Schrauben) nach der Arbeit einzukaufen, alle wichtigen Dinge (Maschinen, Fräser) aber beim Fachhändler (vor Ort oder Internet) bezogen habe.

Nochwas zu Metabo im Baumarkt: Natürlich haben die eher die Sachen für den Heimwerker. Man kann (glaube ich) aber alles bestellen. Dann kann man es aber nicht ausprobieren. Beim Fachhändler kann man aber auch nur ausprobieren, was da ist, das ist zwar wesentlich mehr als im Baumarkt, aber auch nicht alles.

Noch ne Frage: Könnt Ihr bei Euren Fachhändlern vor Ort die Maschinen wirklich ausprobieren? Ich meine so richtig sägen, hobeln, fräsen wie im harten Einsatz und nicht nur bewegen und mal anlaufen lassen.

Gruß, Mosterich
 
Hi,

Mosterich schrieb:
Mahlzeit,

über die beratungsqualität in Baumärkten brauchen wir uns hier kaum auszulassen. Die wissen teilweise nicht mal genau, wie die Maschinen heissen, die sie verkaufen wollen (persönliche Erfahrung).

wie bereits erwähnt - es kommt drauf an (so weiß ich z.B. das hier in einem der Baumärkte in der Autoabteilung jemand arbeitet, der früher in einem der Autozubehör'fach'geschäfte tätig war - also ist die Beratung die gleiche). Zudem kommt es auch auf das pers. Engagement an - manche legen sich ins Zeug, andere nicht.

und wenn jeder Werkzeughersteller seine Preisinformationen im Internet veröffentlichen würde wie Bosch oder Festool, wäre es noch einfacher. Immerhin ist es recht einfach, an Kataloge mit Preislisten ranzukommen. Manche zieren sich aber, z.B. Hitachi.

DAS verstehe ich auch nicht - denn dann hätte man wenigstens eine Orentierung. Das man vielleicht noch dieses oder jene Prozent im Laden bekommt, ist doch klar.


Nochwas zu Metabo im Baumarkt: Natürlich haben die eher die Sachen für den Heimwerker. Man kann (glaube ich) aber alles bestellen.

ja, das geht.
Wobei man manchmal aber den Leuten auf die Füße treten muß - aber auch hier liegt es, wie o.a., an der entsprechenden Person.
Bsp.: ich benötigte vor längerer Zeit einen Drehmomentschlüssel - und eBay/Internet war seinerzeit noch nicht so gut 'bestückt'. Im Fachhandel gab es zwar hochwertige Werkzeuge - aber zu teuer für die gelegentliche Arbeit. Also Proxxon. Der zust. Mitarbeiter im Baumarkt (Marktkauf) meine, er könne einen Drehmomentschlüssel nicht bestellen - nur das was da wäre, könne er verkaufen. Deswegen rief ich bei Proxxon an, wieso das nicht gehen würde - Antwort : 'die' (Baumärkte) machen das manchmal aus Bequemlichkeit nicht.
Also einen kleinen, kurzen Brief zur Geschäftsleitung der entsprechenden Baumarkt-Filiale - und schwupps ein kurzer Rückbrief, eine Entschuldigung für meine notwendigen Umstände - und das es natürlich absolut kein Problem wäre, das Werkzeug für mich zu besorgen. Als ich dann das Teil wenige Tage später abholen wollte, sind gleich zwei (später sogar drei) Mitarbeiter losgelaufen, den bestellten Drehmomentschlüssel für mich aus dem Lager zu holen :wink: (... hey Herbert der Kunde ist da, der den Drehmomentschlüssel bestellt hat - wo liegt er ? .... oh, den habe ich ganz oben ins Regal gelegt, damit er nicht wegkommt ! .... hallo Paul und Herbert, ich hole schnell die Leiter, damit ihr den Drehmomentschlüssel sofort dem Kunden geben könnt' ....)
Ich vermute, da gab es ein kleinwenig Druck von 'oben'. Ich denke derjenige, der nach mir was bestellen möchte, wird keine Schwierigkeiten mehr haben.

Dann kann man es aber nicht ausprobieren. Beim Fachhändler kann man aber auch nur ausprobieren, was da ist, das ist zwar wesentlich mehr als im Baumarkt, aber auch nicht alles.

das stimmt - wobei ich vermute, daß es auch auf das Produkt ankommt, was man kaufen möchte. Denn wenn man z.B. gewillt ist > €300 für einen Schwingschleifer auszugeben ... und bei drei Maschinen von Fein, Festool, ... eben vorher mal antesten möchte, wie sie in der Hand liegen, bzw. wie gut die Spannvorrichtung ist - dann wird zumindest ein seriöser Fachhändler diese Maschinen sicher besorgen (denn der Preis für das Zurückschicken dürfte im Verhältnis winzig ausfallen, bzw. der nächste Vertreter kann sie wieder mitnehmen). Macht er es nicht, könnte man schließlich auch im Netz bestellen und sich dann als Kunde auf das Fernabsatzgesetz berufen (das ist zwar nicht die feine Art, Dinge zu ordern - sich anzusehen und die einem nicht gefallen zurückzusenden, aber machbar ist das natürlich)


Noch ne Frage: Könnt Ihr bei Euren Fachhändlern vor Ort die Maschinen wirklich ausprobieren? Ich meine so richtig sägen, hobeln, fräsen wie im harten Einsatz und nicht nur bewegen und mal anlaufen lassen.

also der eine Fachhändler hier wirbt mit : Testraum, um Werkzeug vor dem Einkauf / Anmietung auzuprobieren
Ich muß zugeben, daß ich dort erst zwei/dreimal was gekauft habe - was auch daran liegt, daß dieser eher die sehr hochwertigen ... und hochpreisigen Werkzeuge verkauft (s.o.). Eher für Industrie und Handwerk. Aber ich vermute das die Aussage stimmt (zudem ist das eine Ankerwicklerei und den Laden gibt es schon recht lange - beste Voraussetzungen das die fachliche Beratung ausgesprochen gut ausfallen wird).

Gruß, hs
 
Hallo,

es dürfte sich im letzten Dezember abgespielt haben, ein Kollege von mir, wollte sich einen Metabo Akkuschrauber kaufen, im Baumarktprospekt stand:

BST 12 Volt/ incl. 1,4 Ah Akku und ICS 10 Lader für 169 €

Ich sag noch zum Kollegen, allein der Lader kostet über 100 €, wir hingefahren, Fehlanzeige im wahrsten Sinne des Wortes, es lag der Standard 60, oder 45 Min. Lader bei:(
Wir wollten auf dem ICS 10 bestehen, Zentrale angerufen, usw. Marktleiter geholt, der dann endlich zugegeben hatte, es ist falsch gedruckt!
Ich möchte nicht wissen wieviele Leute das Angebot gekauft haben, im Glauben sie hätten den ICS 10 Lader:(((

In der Nachbarschaft des BM, befindet sich ein Fachhändler, wir sind auch dorthin gegangen, der hätte uns den gleichen Schrauber mit dem 45min. Lader für 149€ verkauft!
Darauf angesprochen antwortete der Chef der Werkzeugabteilung des BM:
"Tja, wir haben ja Dauertiefpreise":)))
 
Hi,

sicher kann man im Baumarkt auch Sachen bestellen, nach meiner Erfahrung mit den lokalen Baumärkten (Obi, Toom, Praktiker, Bauhaus) ist das aber nur selten sinnvoll weil es schlicht zu lange dauert. Selbst Aktionsware aus dem Bauhaus-Montagsprospekt ist hier teilweise nicht vorrätig und hat Lieferzeiten von vier bis fünf Wochen, der zusätzliche Akku für meinen Metabo 18V-BST hätte "... mindestens vier Wochen ..." Lieferzeit gehabt. Über den Fachhandel bestellt war der Akku nach acht Tagen da - zum gleichen Preis.

Was mir am Baumarkt überhaupt nicht gefällt:
- Der Abteilungszuständige ist selten in der Abteilung;
- Die Wartezeit an der Kasse;
- Exorbitante Preise für Kleinkram - z.B. die Packungen mit 50 Schrauben kosten im Baumarkt das Gleiche wie eine 200er-Packung beim Fachhandel, zwei NoName-Hausmarke-"Dreistern"-Bits im Baumarkts 3 Euro, im Fachhandel kostet ein Wera-Bit EUR --,90.
- Markenware kostet mindestens das Gleiche wie im Fachhandel, eher sogar mehr.
- Sobald man wirklich Markenware will ist die Auswahl im Baumarkt sehr klein.

Die Grossmärkte egal welcher Branche verfolgen meiner Meinung nach die einfache Strategie, sich in ein fadenscheiniges Billigmäntelchen zu hüllen auf das der uninformierte Kunde regelmässig reinfällt - mit Billigpreisen auf bestimmte Ware und lautstarker Werbung die Kundschaft anlocken, wenn der Kunde erstmal glaubt dass alles im Baumarkt billig ist kann man ihm fast alles zu fast beliebigen Preisen verkaufen.

Ich für meinen Teil fahre nur aus zwei Gründen in den Baumarkt:
- Es gibt irgendwas im Angebot was wirklich preiswert ist;
- Ich brauche ganz dringend irgendwas und der Fachhandel hat zu.

Die gängigen Heimwerkervebrauchsmaterialien habe ich sowieso "vorrätig" bzw. kaufe diese in grösseren Packungen im Fachhandel deutlich billiger als im Baumarkt.

Gruss
Markus
 
Hi,

MarkusS schrieb:
Ich für meinen Teil fahre nur aus zwei Gründen in den Baumarkt:
- Es gibt irgendwas im Angebot was wirklich preiswert ist;
- Ich brauche ganz dringend irgendwas und der Fachhandel hat zu.

Die gängigen Heimwerkervebrauchsmaterialien habe ich sowieso "vorrätig" bzw. kaufe diese in grösseren Packungen im Fachhandel deutlich billiger als im Baumarkt.

na ja - eben weil der Fachhandel oft 'zu' hat, ist der Baumarkt keine schlechte Lösung.
Mal angenommen Du möchtest am Wochenende eine Holzbox bauen und Ölwechsel machen - dann kannst Du aber bei Fachgeschäften u.U. schön herumfahren ... und Zeit und Sprit verplempern : Farbe, Öl, zugesägte Holzplatten, Schrauben, ... und Ersatz für die kaputte Küchenlampe und eine Blume finden sich dort auch.
Samstags hat dann dieser oder jene Laden überhaupt nicht ... oder nur bis 12:00 geöffnet. Also heißt es nach Feierabend in der Woche herumfahren. Der Baumarkt bietet halt alles an einem Platz (wenn auch zu etwas höheren Preisen) - oft selbst am Samstag bis 20:00

Bzgl. Verbrauchsmaterial ist das auch so eine Sache - nicht immer benötigt man die Packungsgrößen, welche auch der Fachhandel nur bereit ist zu bestellen.
Bei vielen Dingen (hochpreisige Maschinen, Formstahl, Schweißdraht, etc.) würde ich aber auch nicht im Baumarkt kaufen. Da ist der Fachhandel fast immer die bessere Wahl.

Gruß, hs
 
Thema: Baumarkt vs. Fachhandel

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