Baum erschlägt jungen Waldarbeiter

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W-und-F

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Ich möchte nicht die weihnachtliche Stimmung "versauen" oder sonst als Moral Apostel hier schlaue Sprüche abliefern aber angesicht solcher Berichte sollte jedem klar werden wie gefährlich die Waldarbeit ist.

tirol.com schrieb:
Zusammen mit seinem Vater war ein Oberauer am Montag mit Holzschlägerungsarbeiten im Weißachgraben in Ellmau beschäftigt.

Als sich einer der geschlägerten Bäume aber verfing, wollte der 17-Jährige ihn offenbar losschneiden. Der Baum löste sich und erschlug den Waldarbeiter. Rettungsversuche waren vergebens, er war auf der Stelle tot.

Der Verunfallte wurde noch vom Notarzthelikopter geborgen und ins Tal geflogen von wo die Leiche mit einem Fahrzeug eines Bestattungsunternehmens in die Leichenhalle transportiert wurde.
 
Tragisch sind solche Unfälle ja eigentlich immer; wenn es dann vor Weihnachten passiert, ist das Leid für die Angehörigen sicher kaum in Worte zu fassen.
Der Polizeibericht aus dem Kreis Höxter in Ostwestfalen meldet folgendes:
(Die Ortnamen habe ich unkenntlich gemacht.)

"Tödlicher Unfall bei Baumfällarbeiten

Mittwoch, 21.12.2005

Gegen 16.00 Uhr kam es im Wald bei I. zu einem Unfall bei Baumfällarbeiten. Drei Männer waren in dem Buchenwald dabei, für den Eigenbedarf Holz zu schlagen und arbeiteten “Hand in Hand”. Obwohl nach Zeugenaussagen die Sicherheitsabstände eingehalten wurden und der Verunglückte durch Zuruf auf den fallenden Baum aufmerksam gemacht worden war, begab er sich in den Gefahrenbereich. Der 48-Jähriger geriet unter den fallenden Baum. Der herbeigerufene Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod feststellen"

Die wollten in ihrem Weihnachtsurlaub sicher noch schnell ein paar Meter Holz machen.
Im übrigen frage ich mich, was machen die um 16:00 Uhr noch im Wald?
 
Warum soll man um 16 Uhr nicht mehr im Wald arbeiten?
 
Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang sollte man doch wohl keine Bäume mehr fällen!

Die Feuerwehr wird ihre liebe Mühe gehabt haben, um das Opfer zu bergen.
 
bei uns gab es hier im thüringenforst dieses jahr einen tödlichen unfall.und immer wieder passieren die meisten tödl.unfälle bei hängern und dem anschließenden abstocken was ja eigentlich verboten ist.so auch dieses jahr.und zwei unfälle bei passierten bei privatwerbern.mit turnschuh und mütze :( und keinen blassen schimmer.einer fällte eine 140 jahre alte buche und hatte keinen helm auf, nur eine mütze.tragisch :(
 
Also da der Ortsnamen nicht genannt wird (warum eigentlich nicht?) weis ich nicht ob es der FAll hier von Schwäbischen Alb vor ein paar Tagen war. Da wurde allerdings der Sicherheitsabstand wohl nicht eingehalten. Zumindest war die Krone 3 m zu lange und hat den 2. Mann erschlagen.

16.00 Uhr geht im Moment bei der geschlossenen Schneedecke im Buchenaltholz noch. Da herrscht noch ausreichend Licht.
Bei Nadelholz wärs anders.

mfg
 
Mein Beileid gilt in erster Linie den Angehörigen, wobei doch anzumerken sei, das genau diese, vielleicht unpräzise Arbeit, die ganze Sache Statistik-mäßig so gefährlich macht.
Ich bitte, keiner soll die gefahren unterschätzen, auch ich hab schonmal eine Kiefer gefällt, die dann auf einmal 10m länger war, als berechnet, aber dann bitte mit sicherheitsausrüstung.
Fehler passieren jedem, aber mit guter Schutzausrüstung und passemder technik werden dann doch die größten unfälle noch vermieden, oder gehen gar gimpflich aus



Schönen abend noch
 
Ich glaube viele Unfälle passieren einfach aus folgenden Gründen, wobei manche mehrere Ursachen gleichzeitig haben können:

1. Unachtsamkeit
2. Selbstüberschätzung
3. Falsche bzw. nicht die richtige Technik
 
Ich krame mal ein altes und doch stets aktuelles Thema hoch ...

Letzte Woche ist ein 50jähriger Waldarbeiter im Nachbar-Revier tödlich verunglückt.

Der tatsächliche Hergang wird noch von der Polizei und der Berufsgenossenschaft ermittelt.

Er war am Asten eines Baumes, während ein Kollege einen von mehreren Hängern mit der Seilwinde heruntergezogen hat.
Irgendwie erwischte ihn ein hochgesprungener Stamm am Kinn, so dass der tödliche Kopfverletzungen davontrug.

Also passt bitte auf bei der Waldarbeit - ich möchte noch lange mit euch schreiben können !!

Tobi
 
W-und-F schrieb:
Auf der selben Site unter aktuelle Unfälle:

"Absturz wegen morschem Brett
30.12.2005 Bretzwil: Ein 60-jähriger Mann ist beim Auswechseln von Bodenbrettern in einer Scheune auf ein morsches Brett getreten, durchgebrochen und etwa 2,5 m abgestützt. Es wurde verletzt." Hoffentlich geht's dem Brette wieder einigermaßen. Es war doch schon so morsch und dann latscht da der unsensible Bauer auch noch drauf rum. :roll:
 
Thema: Baum erschlägt jungen Waldarbeiter

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