Anhängergrößen

Diskutiere Anhängergrößen im Forum Land- & Fahrzeugtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Leute, ich hab für mich jetzt zwei Schlepper in Aussicht (will mir ja EINEN Oldie kaufen) in dem Bereich 15 - 17 PS und beide wiegen so um...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
J

Jungschweißer

Registriert
25.07.2009
Beiträge
1.799
Ort
HH
Hallo Leute,
ich hab für mich jetzt zwei Schlepper in Aussicht (will mir ja EINEN Oldie kaufen) in dem Bereich 15 - 17 PS und beide wiegen so um die 1000- 1200 kg. Ein Mc Cormick D 219 und ein Deutz D 15 und ich wollte mich auf diesem Weg schonmal schlau machen, was man da so an Anhänger dranhängen sollte. Ziehen würden die bestimmt auch einen sehr schweren, aber die müssen ja auch gebremst werden bergab und bei uns ist es nun mal sehr bergig und hügelig und wir wohnen auch noch direkt am Berg. Also was würdet ihr sagen, könnte man Traktoren dieser größe gut anhängen, was die gut ziehen und vorallem bergab wieder zum stehen kriegen.

Gefahren werden soll sowohl etwas kleiner Mengen Holz ca. (10m im Jahr) sowie Sand oder Erde und halt so Gartenabfälle und Laub.

Da gibt es ja verschiedene Größen an Hängern. Und wenn es diesen Thread nicht gibt würde ich mich auch für eure Hänger interessieren speziell natürlich, an Oldi-Treckern.
 
Die Vorstellung was Berge sind, ist induviduell sehr unterschiedlich.

Bei solchen Oldie-Schleppern funktionieren die Bremse oft schlecht -> gut pflegen


Bei trockenem Wetter auf der Strasse 2 bis 3t Gesammtgewicht und das nur, wenn der Anhänger gute funktionsfähige Bremsen hat, die der Fahrer vom Sitz jederzeit bedienen kann.

Du musst sehen das du selbst da ein Gefühl dafür bekommst. Mach mal nur mit dem Trecker vorsichtig Bremsproben auf schmierigem Untergrund. Taste dich da langsam an die Grenzen von deinem Trecker und deinen Fahrkünsten heran. Wenn das klappt, dann erst einen leeren Anhänger und dann Schritt für Schritt weiter.

Wenn ihr sehr viel Platz habt, könnt ihr auf leicht schmierigem Untergrund mal testen was passiert, wenn auf einem Rad die Bremse ausfällt und ihr nicht aus die Kupplung steigt. Achtung: nicht im Strassenverkehr testen und ihr braucht sehr viel Platz Wenn ihr keine Ahnung habt welche Überraschung da auf euch zu kommt, vorsichtig herantasten.

In der letzten Brennholzsaison sind leider mehrere Oldietreckerfahrer schwer verunglückt. Sobald ihr auch nur ein wenig damit arbeiten wollt, seht zu das der Überrollbügel seine Funktion erfüllen kann.

MfG
Hainbuche
 
Also ganz ehrlich für die kleine Menge an Holz und die Größe vom Trecker würd ich einen Pkw Anhänger verwenden.Hab selbst einen Renault 56(ca 43PS)und dazu einen alten Blumhardt Ackerwagen.Zu neunzig Prozent hab ich aber meinen Humbauer dranhängen,grad beim Holzholen,weil wende mal mit dem Blumhardt im Wald und dann mal mit dem PKW Anhänger.Ganz abgesehen das es mir einfach zu gefährlich ist den großen Anhänger voll mit Holz hintendranzuhängen,wenn der mal anfängt zu schieben ist zappenduster,gerade auf Waldwegen.

Gruß Marc
 
Danke. Das ist gut gesagt mit dem ein Gefühl dafür bekommen. Ich wollte lieber mal fragen bevor ich das Gefühl dafür bekommen will, und das erst mal mit nem voll beladenen 4 Tonner ausprobiere !
Überrollbügel kommt dran bzw. ist dran. Ohne würde ich mich net in Wald wagen oder mit Hänger. Also ein Freund fährt immer mit 15 Ps Eicher Leopard in Wald mit 2t Hänger dran oder auch mit nem andern Bulldog, aber als es bergab ging hat der Hänger schon ordentlich geschoben als ich mit war !

Mir wurde auch gesagt, dass der Motor auch mitbremst in gewisser Weise.
Die Bremsen werden ausgiebig getestet und ggf. mach ich die neu mit nem Oldtimercrack aus unserm Dorf. Hab ich schon öfters gemacht.

Wie soll das gehen mit den Bremsen, die vom Fahrer aus bedient werden soll ? Also ich kennen keinen Hänger dieser Kategorie, der vom Fahrersitz aus mitgebremst werden kann bei diesen Traktoren. Bei größeren gibt es ja dann diese Luftdruckbremse, aber die kleinen haben sowas ja nicht.

Wegen den Unfällen frag ich ja auch, da ich heile ankommen will. Und das mit dem Autoanhänger ist ja auch so eine Sache, wenn man Hydraulik hat. Da müsste ich die Ackerschiene ja feststellen irgendwie und dann noch den Kugelkopf eintragen lassen. Also das ist so ne Sache. Wie habt ihr das gelöst ?
 
Es gibt die Regel, das man den gleichen Gang zur Bergabfahrt nutzt, wie zur Bergauffahrt. Dann entwickelt der Motor bergab eine gewisse Bremswirkung über das Getriebe (hoffe ich hab´das richtig erklärt).

Auch eine mechanische Bremse läßt sich auf den Traktor legen, dazu muß aber am Anhänger auch ein Handbremshebel vorhanden sein. Man verlängert den Bremszug und baut eine Arretierung auf den Schlepper. Wir hatten vor Jahren mal kurz ´nen Schlüter AS 402 der zusammen mit ´ner 1achskarre aus der Eifel zu uns kam, der hatte das System.

2 t würde ich als Maximum bezeichnen. PKW Anhänger, wenn einigermaßen feste Waldwege befahren werden. Für anderen Anwendungen ´ne gebremste Karre mit relativ kleinen Reifen, altes Maß so 5.50-13 (155-13), so wie die kleinen Schlepperhänger. Auf jeden Fall Einachser. Der läßt sich leichter fahren, darf allerdings nicht hecklastig sein. Vorteil ist auch das der nicht so schnell wegknicken kann wie ein Drehschemelhänger.

Ich hab´in jungen Jahren mal versucht ´nen leeren!! 3t 2achser mit ´nem 12er Bautz ´nen Berg (Schotterweg) hochzuziehen, stand dann mitten im Berg und es ging nix mehr :!: Zum Glück auch nicht zurück.
 
Ja, son 12er Bautz haben wir auch im Dorf, als ich den mal solo gefahren habe, also ohne Hänger und dergleichen hat der schon bei ca. 20- 25% Steigung es nur im 3. von 5 Gängen im Wald geschafft.
Also bei dem fehlt wirklich Kraft. Also da hat ein 12er Dieselross mehr "Kraft" obwohl angeblich bei 12 PS haben.

Kennt ihr eine Seite, wo man sich verschiedene kleine Anhänger für Trakotr mal angucken kann um mal zu sehen, was es gibt.
 
So was:
http://cgi.ebay.de/Multicar-Anhange...?pt=Landtechnik_Traktoren&hash=item3cb201335c

Früher liefen auf den Bahnsteigen der Bundesbahn so kleine Anhänger mit Auflaufbremse zum Transport der Gepäckstücke.
Die sollten auch noch von der Grösse und Ausrüstung passen. Ob man da noch dran kommt?

Oder Einachser, aber mit Bremse und wald- oder geländetauglich fällt mir nun nichts mit Bildern ein.

MfG Hainbuche
 
Also bei dem Cormick würde ich einen Hänger dabei kriegen, mit dem der Traktor schon in den 60er oder 70er Jahren "zusammengearbeitet" hat. Das ist quasi Nachbarschaft, aber leider kann der sich nicht entscheiden, ob er verkauft und daher will ich nicht zu vorschnell sein, werde mir das Gespann mal Ende nächster Woche genauer angucken und berichten vom Hänger es sein denn, er will ihn nicht verkaufen, dann guck ich mir den auch net extra an.

Falls ich so einen Hänger schwarz anmelde, nehmen wir mal an, dass wäre ein 2 Tonnen einachser, was würden denn so ungefähr für Steuern auf uns zukommen, also nur so ganz grob.
 
Die Steuer für einen Anhänger wird nach Nutzlast berechnet.
Es würden dann um die 100 €/Jahr für einen Hänger sein, der 2000 kg Nutzlast hat.

Nur so am Rande: Traktor mit schwarzer Nummer und Hänger mit schwarzem Folgekennzeichen ohne Zulassung ist nicht erlaubt.
 
Denk auch an deinen Führerschein, bei schwarzer Nummer gelten die die Klassen L und T nicht!

MfG Hainbuche
 
Aloha,

da haste ja ein Wust von Fragen Jungschweißer :)

Ich spar mir mal die Zitatfunktion und versuche, hier die Antwort als Zusammenfassung zu geben.

Bevor du dir einen Anhänger zulegst, solltest du erst einmal abklären, wie du den zu kaufenden Trecker zulassen möchtest. Damit ändert sich nämlich einiges.

Grüne Zulassung: Nur möglich, wenn du ausreichend Land oder Forst hast. Vorteil: Steuerfrei, Anhänger müssen in Grenzen nicht zugelassen & versichert werden usw. Allerdings darf dann alles nur zu Land- oder Forstwirtschaftlichen zwecken verwendet werden.

Schwarze Zulassung: Alles ist zuzulassen und zu versichern. Du kannst Trecker & Anhänger verwenden zu was du Lust hast.
Insbesondere bei gebrauchten uralten landwirtschaftlichen Anhängern wirst du vermutlich keine oder unbrauchbare Papiere erhalten => Du kannst das Ding nur mit erheblichem Aufwand mit schwarzem Kennzeichen Zulassen.

Wenn du dein Treckerschätzchen gekauft hast, sollte in den Papieren drinstehen, was wie drangehängt werden darf (Ungebremst, gebremst, mit durchgehender Bremsanlage (=Druckluftbremse). Druckluftbremsanlage wirds bei so alten Dingern wohl eher nicht geben, dann bleibt dir eigentlich nur noch Auflaufbremse oder ungebremster Anhänger. Beide sind - wie weiter oben schon geschrieben - insbesondere auf steilen/schmierigen Strecken sehr mit Vorsicht zu genießen.

Anhänger mit vom Zugfahrzeug bedienter Bremse (elektrisch od. mechanisch) sind meineswissens gar nicht mehr erlaubt.

Sollte dein Oldie doch eine DL Bremse haben, empfehlen sich die gebrauchten Einachsanhänger vom Bund, die sind zwar ziemlich schwer (leer über eine Tonne) und man kann auch nur ~ 1,5t offiziell zuladen, aber dafür sind die unkaputtbar.

Hoffe das hilft etwas weiter, Mathias
 
Ich habe mich neulich mit einem ehemaligen Fahrprüfer vom TÜV unterhalten und der hat mir versichert, dass ich auch schwarz zugelassen fahren dürfte mit L. Solange es lof Zweck ist. Aber da wir ja nicht viel Weisen und gar keine Waldfläche haben müsste man sich da durchbeißen um grünes Kennzeichen zu kriegen. Wenn Schwarz dann ist ja klar, dass beides, also Traktor und Anhänger angemeldet sind und so weiter. Ist es zulässig, wenn ich den zu kaufenden Trecker über einen befreundeten Landwirt zulasse ?
Weil ich den Anhänger nicht anmelden muss hätte ich ja am liebsten grünes Kennzeichen, da wir auch neulich gegenüber einen ca. 900qm große Wiese mit Obsbäumen gekauft haben, eher gesagt meine Eltern, und da wäre uns auch so ein kleiner Oldi sogar nützlich, weil das Laub dick rumliegt und wir nciht wissen wohin mit dem Laub und so könnten wir es bei einem befreundeten Waldbesitzer, das Zeug abladen, denn Laub ist ja nicht gefährlich für den Wald, gibt es ja im Wald selber schon genügend.

Aber bei manchenso alten Teilen gibt es auch Luftdruckbremse. Bekannter uas Dorf hat 11 Oldies und darunter 1 Hanomag R455 aus Nato diensten, der hat Luftbremsanlage, auch für Hänger.
 
Der Hanomag ist aber ein wenig grösser als die, die du ins Auge gefasst hast.

MfG Hainbuche
 
Gut, bei gut 5,5 Tonnen leicht schwer, für das was ich machen will, aber dafür 6 Tonnen Winde. also könnte er sich selber heben mit der Winde.

Könntet ihr mal eure Oldtimertraktoren vorstellen und eure Anhänger, wenn ihr so ein Gespann habt ?
 
Aloha,
Jungschweißer schrieb:
Ich habe mich neulich mit einem ehemaligen Fahrprüfer vom TÜV unterhalten und der hat mir versichert, dass ich auch schwarz zugelassen fahren dürfte mit L. Solange es lof Zweck ist.
Stimmt, das steht auch hier. Allerdings darf dann die Zugmaschine keine höhere zulässige Höchstgeschwindigkeit als 32 km/h haben.

Jungschweißer schrieb:
Aber da wir ja nicht viel Weisen und gar keine Waldfläche haben müsste man sich da durchbeißen um grünes Kennzeichen zu kriegen.
Ich meine gelesen zu haben, daß spätestens das Finanzamt (weils ja um die Steuerfreiheit geht) einen Nachweis haben möchte, daß du bzw. ihr bei einer Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft
Mitglied seit.

Jungschweißer schrieb:
Ist es zulässig, wenn ich den zu kaufenden Trecker über einen befreundeten Landwirt zulasse ?
Kommt drauf an, was du damit erreichen möchtest :wink:
 
Ich will damit erreichen, dass ich grünes Kennzeichen bekomme und so auch ohne zugelassenen Hänger fahren kann.

Also mein Vater hat vor 35 Jahre eine Wiese gekauft, da wollte ihm die BG auf den Hals und er hat sie abgelehnt, weil ers verpachtet hat. Wenn wir das jetzt nicht mehr verpachten würden, könnte man dann wieder die BG aufnehmen ? Das würde ja bedeuten, dass die Fläche zumindestens mal gereicht hat, früher für die BG. Und wenn wir BG wieder bezahlen würden, kann ich doch automatisch ein grünes Kennzeichen kriegen, oder ?

Über die max. Geschwindigkeit will ich nichts mehr hören, denn es sollte völlig klar sein dass die Trecker, auf die ich achte nicht deutlich über 20 km/h laufen. Die laufen alle doch so zwischen 15 und 24 km/h max.
 
In Österreich gibt es die 10km/h Tafel, falls es in Deutschland diese auch gibt, ist das die günstigste Alternative. Der Anhänger muss nur diese Tafel und zwei rote Rückstrahler besitzen, und man darf ihn bis zu einer Geschwindigkeit von 10 km/h auf öffentlichen Straßen bewegen.

Ich verwende diese Tafel für meinen Bootsanhänger (von PKW gezogen), habe sie aber auch schon an Anhänger für Traktoren gesehen.

Für diese Anhänger gibt es keine technische Überprüfung oder Anmeldepflicht. Es ergeben sich dadurch keine laufenden Kosten.
 
Diese praktischen Sachen 10km/h oder 16kmh aus den Niederlanden gibt es in D nicht. Die 6km/h Geschichte hat sich bei Neu- oder Erstzulassungen in D auch erledigt.

MfG Hainbuche
 
Lieber Jungschweißer ..... und bitte nicht mehr was von Luftdruckbremsen schreiben, die gibts nämlich auch am Oldieschlepper nicht.
Luftdruck ist das, was man auf der Wetterstation abliest, was Du meinst sind Druckluftbremsen.
Ich les auf jeden Fall zwischen den Zeilen: Du machst das wie die großen mit Ihren Spielzeugen: zuerst Spielzeug wünschen, dann überlegen, wofür man es unbedingt braucht (damit die Frau auch einsieht, daß es die vernünftigste Entscheidung überhaupt ist).
Deshalb gibts doch so viele Quads und Treckers und alles mögliche.... weils ohne nicht geht. :mrgreen:
 
Du machst das wie die großen mit Ihren Spielzeugen: zuerst Spielzeug wünschen, dann überlegen, wofür man es unbedingt braucht (damit die Frau auch einsieht, daß es die vernünftigste Entscheidung überhaupt ist).

Genau,denn ....
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Anhängergrößen
Zurück
Oben