Anfänger-Schweißen ;-)

Diskutiere Anfänger-Schweißen ;-) im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - hallo bin anfänger im Schweißen und habe ein paar Fragen; mein Vater hat mir seine ganze Werkstatt hinterlassen, darin sind noch drei...
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domigio

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hallo bin anfänger im Schweißen und habe ein paar Fragen;
mein Vater hat mir seine ganze Werkstatt hinterlassen, darin sind noch drei Schweißgeräte, aber alle schon ein bisschen älter. aber ich glaube sie sind noch funktionsfähig. Habe nämlich schon ein bisschen mit dem Lichtbogenschweißgerät geübt, aber die Ergebnisse waren nicht so toll ( ist wieder auseinandergebrochen). Habe hier im Forum schon gelesen, dass das sog. Mag schweißen das sinnvollste für Anfänger sei. hat jemadn einen Linktip wo man ein paar Tips bekommt?

Hier das Elektroschweißgerät:


das MAG-SChweißgerätgerät:


das dritte:


Welche technik würdet ihr einem echten _Anfänger empfehlen?

mfg Dominik
 
hi,

also mein erster tip und rat...

AUFRÄUMEN....sonst fällt mir beim besten willen kein tip ein.

MfG

Alu-Edelstahl-Konstruktionen
 
@domigio

hallo domigio

mein Tip vielleicht hast du im Bekanntenkreis jemanden der dir das mal zeigt, schweissen lernt man nicht im Forum. Wenn du niemanden hast such dir einen Vertreter dem du ein Päckchen Elektroden abkaufst und der dir dann eigentlich eine Einweisung geben sollte.

Aber Vorsicht erst Einweisung dann Kaufen.

Gruß
chris 1
 
Hallo,
villeicht wärs am Besten alles angebotstauglich aufzuarbeiten und zu verkaufen, vom Erlös dann das kaufen was Sinn macht.
War dein Vater Sammler :wink:
 
hallo,
ich nochmal, das dritte ist ein altes Autogengerät,
so wie es da liegt aber mit Sicherheit nur noch was für den Schrott.
:o :shock:
Schliess das ja nicht an ist viel zu gefährlich. Wahrscheinlich sind die Schläuche brüchig und die Armaturen und das Handstück evtl. undicht.

Mit diesen Dingern ist nicht zu spaßen wenn die schon so alt sind.

tschüß
chris
 
also ich glaube, wenn man das verkaufen will, wird man nichts mehr dafür bekommen, also schau ich ob ich selbst was damit anfangen kann.
also sammler war er nicht, er hat es gebraucht, um landwirt.Maschinen zu bauen. ein bekannter von mir sagt, das beste wäre das Metallschutzgasschweißen, da sich das immer verbindet auch wenn man anfänger ist.
 
Hallo,

Zitat:
bekannter von mir sagt, das beste wäre das Metallschutzgasschweißen, da sich das immer verbindet auch wenn man anfänger ist.

Das sind Aussagen, da stehen einem wirklich die Haare zu Berge.
Der passende Spruch ist: Loch an Loch und es hält doch!

Ich würde dir also auch empfehlen lass es lieber,wenn du es nicht unbedingt brauchst. Schenk es deinem Bekannten bei dem sich alles verbindet und der soll dir was schweisse(kleben) wenn was anliegt.

Nichts für Ungut
aber das musste ich loswerden.

Gruß
chris 1




:wink:
 
Der Tipp mit dem Schutzgasschweißgerät ist sicherlich nicht schlecht. Für Anfänger recht leicht zu erlernen. Aber auch hier kann man Nähte aufpappen !

Die Schweißgeräte sind zwar recht alt, aber absolute Profigeräte und mit Baumarktgeräten sicherlich nicht zu vergleichen. Daher würde ich sie auf alle Fälle behalten. Nur sollten sie mal ordentlich gereinigt werden, den Rost abschleifen und mit einer schagfesten Kunststoffarbe lakieren.

Das Schutzgasschweißgerät solltest du niemals verkaufen. So etwas kannst du neu nicht mehr bezahlen.

MfG
Carsten
 
erstens müssen die Dinger noch funktionieren und zweitens sin sie bestimmt nicht mehr auf dem zeitlichen Stand, also Cockpit Spray drüber und 3,2,1.....
 
Mit der Aktualität hast Du zwar recht, aber wenn das das Schutzgasschweißgerät funktioniert, würde ich es gesichert halten. Solange man überwiegend normalen Stahl schweißt, ist die moderne Technik nicht so wichtig und das Gerät wird besser schweißen, als alles aus dem Baumarkt.

Das Teil ist doch nun mal da, es zu verkaufen würde für die Finanzierung eines modernen Gerätes (das man vielleicht gar nicht wirklich braucht) nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Ich behaupte: ausprobieren und aller Wahrscheinlichkeit nach glücklich sein.
 
nein;
da brauche ich CO² Flaschen wenn ich es in Betrieb nehmen will.
 
Hi,

meine Meinung :

Autogenschweißgerät : wenn Du nicht vorhast größere Sachen zu biegen (Rohre, etc.), dann verkauf' den vorhandenen Rest bei eBay o.ä. - wird allerdings nicht viel Geld bringen.
Du benötigst (vermutlich) zwei Gasflaschen (Acetylen + Sauerstoff - passend für den Flaschenwagen sogar recht große) und ob, wie bereits erwähnt, die Schläuche noch einwandfrei sind .... d.h. für die Inbetriebnahme sind größere Investitionen notwendig - und lohnt auch nur dann, wenn die Brennerteile noch gut sind.

E-Schweißgerät : je nach Platz würde ich es behalten, zwar wirst Du es verm. so gut wie nicht mehr brauchen, aber man weiß ja nie. Auch hierfür würdest Du sicher kein hohen Betrag mehr erzielen.

Schutzgasschweißgerät : sinnvoll für Anfänger, aber auch generell.
Als erstes würde ich das Teil freiräumen und schauen ob die grundlegende Funktion vorhanden ist. Außerdem ist es sicher hilfreich zu erfahren, von welchem Hersteller es stammt, bzw. welche Möglichkeiten es bietet (Foto Frontansicht, Foto Innenansicht vom Drahtvorschub - Typenschild ablesen).
Kann sein, daß es leistungsmäßig ein ziemlicher Brocken ist, da es ja einen externen Drahtvorschub besitzt. Das muß nicht unbedingt gut sein - denn mit großem Brenner und gewichtigem Schlauchpaket hantiert es sich unnötig schwer (kann man aber evtl. auf ein geeigneteres Modell umrüsten - wer weiß, ist je nach Zustand eh' notwendig).
Außerdem, sofern nicht vorhanden, benötigst Du noch eine Gasflasche (Schutzgas) und Schweißdraht. Schweißdraht würde ich 0,8mm wählen - damit deckst Du von Blech (z.B. Auto) bis zu Materialstärken von ~ 10mm alles ab (die Düse im Brenner sollte wiederum zu diesem Draht passen ... Düsen sind aber billig).

Mit anderen Worten : ich würde mich erstmal um das Schutzgasschweißgerät kümmern : 'freilegen' und weitere Infos darüber besorgen.
Danach dann entscheiden ob o.k. - oder besser verkaufen, evtl. etwas Geld drauflegen und handlicheres, modernes Gerät zulegen.

Gruß, hs
 
hallo habe jetzt aufschlussreichere Bilder davon; vielleicht kann man dann mehr sagen, ob es noch tauglich ist.







ich hoffe man kann was erkennen
mfg
 
Hallo,

der Hersteller "NIMAK" sagt mir nichts.
Aber die Leistung von 350 A bei 100% ED ist ziemlich viel...

Aber ich habe gerade geschaut: Hat zwei Möglichkeiten, die Spannung einzustellen, Grob und Fein. Das haben die einfacheren stufengeschalteten Markengeräte nicht unbedingt.

Ausserdem:
Du hast Kühlwasseranschlüsse, um Wassergekühlte Brenner anzuschliessen. Damit kenne ich mich nun gar nicht aus, aber wenn Du das Teil benutzt, pass' auf, dass Du einen Brenner benutzt, der die Leistung abkann. Vor allem, wenn Du einen kleineren Brenner hast, der vielleicht nur gasgekühlt ist.

So ein MB15 von Binzel hat halt nur180 A bei Mischgas und 60% ED.
Ein MB 25 kann 200A bei Mischgas und 60% ED.
Mit so einem Brenner in höheren Stufen zu schweißen ist wohl eher mit Vorsicht zu geniessen.

Aber auf der anderen Seite sind die max. 400 A ne Menge.
Für dünne Bleche wie im KFZ-Bereich kommt Du mit irgendwas unter 100 A schon aus (keine praktische Erfahrung meinerseits vorhanden, da sage bitte noch mal jemand was zu - was schweißt man mit 300-400 A???)

Hast Du überhaupt passenden Drehstrom, um das Dingen zu betreiben?

Wenn es funktioniert würde ich es nicht abgeben. Vielleicht braucht es ein bisschen Pflege und Reinigung, aber beim Verkauf dürftest Du nicht so besonders viel erzielen. Jedenfalls nicht genug, um Dir auch nur annähernd ein Gerät aus dem professionellen Bereich kaufen zu können.

Ist vielleicht ein bisschen fummelig am Anfang, wenn das Ding länger gestanden hat macht vielleicht der Drahtvorschub zicken.
Brenner mal auseinandernehmen, evtl. eine neue Seele für das Schlauchpaket besorgen oder die vorhandene durchblasen (lassen), passende Stromdüsen besorgen, Schweißdraht SG2 organisieren (aber bitte keinen alten und angegammelten nehmen - Rost und Abrieb setzen sich in die Seele und sorgen für ruckelnden Drahtvorschub).

Dann noch ein bisschen Gas, z.B. Mischgas 18% CO2 : 82% Argon oder so.
Und dann ein bisschen probieren... *g*

Fang nicht mit zu dünnen Blechen an, sondern vielleicht mit 5 mm und versuche, einfach mal gerade Schweißraupen auf ein einfaches Blech (ohne Rost, etc) zu ziehen.
:wink:

Dein Elektrodengerät ist vielleicht einfacher in Betrieb zu nehmen. Wenn die vorhandenen Kabel schon marode sind, kriegst Du bei ebay für ca.40 Euro einen Satz neue.

Dazu ein paar Elektroden dick rutilumhült, 4mm oder 3,25mm und ein bisschen 5-8 mm Blech.

Denk aber noch an Schutzklamotten, ja?

Viele Grüße
Holger
 
www.nimak.de, den (deutschen!) Hersteller gibt es heute noch, somit dürfte man auch noch Teile und vielleicht sogar eine Anleitung bekommen.

Kleinere, nicht wassergekühlte, Brenner anzuschließen ist kein Problem, ledoch sollte man sich ein Stück Schlauch mit den passenden Schnellverschlüssen (billig) holen, um den Kreislauf in Betrieb zu lassen. Mein Gerät läuft z. B. mit ausgeschalteter Kühlwasserpumpe nicht an. Seele für den Brenner ist auch billig (~5€), Stromdüsen für große Brenner um 1€. Gasdüsen sind in dieser Größe häufig aus dickem Kupfer und somit etwas teurer, aber haben fast das ewige Leben. Zumindest für Heimwerkerbegriffe. Vermutlich reicht es auch, die vorhandene sauber zu machen. Generell sind die Preise für deratige Verschleißartikel im Fachhandel sehr moderat.

5 mm Material zum Üben? Nimm lieber die halbe Stärke. Da wirst Du zwar zu Anfang etwas mehr Löcher produzieren, bis Du die richtigen Einstellwerte raus hast, aber diese Materialstärke ist dann wirklich problemlos zu schweißen. Und in der Realität wirst Du es als Privatmann damit wohl öfter zu tun haben, als mit dem dicken Zeug. Versuch auch, eher mal den Brenner schneller zu bewegen, als den Strom bis gottweißwohin zu reduzieren, nur weil Du Löcher machst. Sonst landest Du nämlich schnell beim Kleben statt beim Schweißen. Angst zu haben, daß das Gerät abschaltet, bevor die Naht zu Ende ist, brauchst Du nun wirklich nicht. Wenn Du z. B. mal mit 180A schweißt, wo man beim Baumarktgerät jeden Moment auf das Anspringen der Themosicherung wartet, wird dein Gerät noch im Halbschlaf arbeiten.
 
Hi,

sieht grundsätzlich schon mal nicht schlecht aus - wenn man so ein großes Gerät haben möchte (die hohen Leistungen sind eh' nur mit stärkerem Draht sinnvoll, bzw. mit Wasserkühlung möglich).

Ich würde 'spaßeshalber' auch mal beim Hersteller nachfragen, wie es mit Ersatzteilen im Zweifelsfall aussehen würde - auf dem Gerät ist eine vierstellige PLZ ... also Baujahr vor 1993 - ich vermute aber eher Anfang/Mitte der 80er. Das Gerät kann also auch gut 20 Jahre (und älter) sein - je nach Hersteller kann es da bei Elektronik (Steuerplatine) schon eng werden.
Man kann da auch schlecht sagen : Industriegerät = gut verarbeitet; denn Elektronik geht 'einfach so' kaputt - egal ob billig oder hochwertig.

Sofern es aber funktioniert, würde ich es auch behalten.

Wenn Du vorhast in Zukunft zu schweißen, dann benötigst Du in jedem Fall eine Schutzgasflasche (kein CO2, sondern Mischgas : mit ~ € 160 ist man bei einer 20l-Flasche dabei : eBay - Beispiel)
0,8mm-Draht kosten ~ €30-40 (eBay - Beispiel)
(bei beidem würde ich aber ruhig mal beim örtlichen Händler nachfragen - evtl. ist es dort genauso teuer, bzw. evtl. sogar günstiger | willst Du nur wenig schweißen, reicht auch eine 10l-Flasche. Diese ist beim Kauf gut €30,- günstiger ... Füllung unterscheidet sich im Preis allerdings kaum von der 20l-Variante)

Gruß, hs
 
... und sollte bei einem Platinendefekt das Ersatzteil nicht mehr lieferbar sein, sollte man ruhig mal nach dem Schaltplan fragen. Die damalige Technik war recht überschaubar, kein SMD, keine Multilayerplatinen, normale Bauteile von der Stange halt.

Was schon mal defekt sein, kann ist der Betriebskondensator vom Motor der Kühlwasserpumpe. Bei Elkos ist mit dem Alter i. d. R. das Mindesthaltbarkeitsdatum längst überschritten. Wie ich darauf komme? :roll:

Ach ja, 20 Liter Buddel nehmen. Die Preisdifferenz ist weg, wenn die 20er das erste mal leer ist. Das wären dann sonst schon zwei Füllungen bei der 10er.
 
Hallo,

wenn dieser MAG-Apparat noch funktioniert, dann Herzlichen Glückwunsch! :D

Allerdings weiß ich nicht, ob man mit dieser Kiste auch Alu schweißen könnte (falls benötigt).

@Renntrecker:

Mit 300 Ampere oder mehr werden schwere Stahlträger und Bleche ab circa 16mm geschweißt, das Ganze aber in mehreren Lagen, da man bei A-maßen größer als 6mm mehrlagig schweißen muß.
 
also ich glaube das mit dem schweißdraht hat sich von selbst erledigt!
habe das hier vor einiger Zeit schon gefunden auf einem hochregal , oberste etage:


leider ist es kein 0,8er sondern 1,0mm.
die rolle hatte meine Mutter schon als "schrott" abgestempelt, aber irgendwie hat es dann doch "wertvoll" ausgesehen...

in den nächsten Tagen erwarte ich besuch aus USA, der Typ hat gemeint, er könnte es mir zeigen, es wäre ganz "easy". Er war glaube ich im Vietnam Krieg dort Flugzeugmechaniker, da dürfte er so was wohl können, oder?
oder haben die in USA andere Systeme und denen ist dieses Schweißverfahren völlig unbekannt?
 
Thema: Anfänger-Schweißen ;-)
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