Altes Werkzeug

Diskutiere Altes Werkzeug im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Tach, schon lange suche ich nach der Bedeutung dieser alten Zange – wer hat eine Idee ...
Ich war mal bei Böhler... 5000t Hydraulikpresse machen auch Laune yeha
 
Tach,

Zum Thema Gesenkschmieden kleiner Stücke, früher mit dem

Riemenfallhammer

etwas größer der Kettenfallhammer

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heute mit hydraulischen Hämmern, bzw. Pressen.

Etwas Theorie über das Gesenkschmieden:

klick

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Man hätte die Euros Bananas nennen sollen.
 
Was hat man damit denn Genau gemacht, Ringe warscheinlich nicht !
 
Tach,

alle Teile können auf Schmiedemaschinen hergestellt werden, deren Metall sich durch Erwärmen auf Rotglut plastisch verformen läßt und durch Schlag oder Druck in eine Form (Gesenk) gedrückt werden kann. Diese Form kann einteilig, zweiteilig oder auch mehrteilig sein. Schmiedemaschinen können sehr verschiedenes Aussehen haben, als Beispiel: Waagerechtschmiedemaschine.

Länge etwa 5 Meter, Antriebsleistung 45 PS, Bj. 1934

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Beispiele von hiermit erzeugten Schmiedeteilen:

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Alle Gleichnisse hinken.
 
Das Wärmebehandeln der Schlüssel (Härten und Anlassen) wird allerdings in dem Video unterschlagen.

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Ist das Video noch so klein,
so sollte es doch vollständig sein.
 
Tach,

da Holzschuhe früher rel. billig und zweckmäßig robust waren und die Leute Schwielen an allen strapazierten Körperteilen gewohnt waren, wurden auch spezielle Holzschuhe als Arbeitsschuhe akzeptiert.
Die Grafik zeigt so einen Holzschuh mit Lederoberteil wie er auf norddeutschen Werften und Gießereien getragen wurde. Er hatte schon eine inwendige Stahlkappe als Zehenschutz und die Sohle bestand aus Erlenholz. Als Teil der Arbeitskleidung wurde er von der Werft dem Arbeiter gestellt.
Das Foto darunter zeigt ihn im Original.
Durch Änderung der berufsgenossenschaftlichen Arbeitsschutzbestimmungen wurde er 1966 verboten und durch modernere, bequemere und sicherere Ausführungen ohne Holzanteil ersetzt.

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Ebenso wie dieser Holzschuh für Schmiede, er wurde ebenso von einem hiesigen Schuhmacherbetrieb bis 1966 produziert.

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Nach des Alltages Müh' und Plage,
folgt Entspannung, keine Frage.
 
Tach,

beim Ausmisten hab' ich eine seltsame Bastelei von mir aus tiefster analoger Zeit wiedergefunden.
Da man früher noch nicht zum 18ten Geburtstag, wie heute üblich, den Führerschein und ein Auto geschenkt bekommen hat, mußte man sich mit schrottreifem Gerät, auf den der Begriff Automobil kaum noch zutraf, herumschlagen.
Für ordentliches Werkzeug war erst recht kein Geld vorhanden, denn das wurde in Benzin investiert. Also was tun wenn man eine Rostlaube durch den TÜV bringen wollte? Ohne Tricks war da nichts zu machen, und das Wichtigste war einen verständnisvollen TÜV-Ing. zu kennen, der seinen Ermessensspielraum flexibel anzuwenden bereit war.
Ja, sowas gab es damals vereinzelt noch! :wink:
Um Rostlöcher zu stopfen und Holme nachzuahmen waren noch keine original Rep-Bleche vorgeschrieben und so flickte man mit dickeren Altblechen. Unter 1,5 mm wurde nichts verwendet, denn man wollte in 2 Jahren nicht schon wieder von vorne anfangen. Üblich war alles, auch die Hohlräume der Schweller, mit Unteröl 2 mal im Jahr ungeachtet der Sauerei einzusprühen. Da jedoch damals noch im Winter mit Streusalz nicht gegeizt wurde, der serienmäßige Rostschutz nur marginalen Charakter bei bestimmten erschwinglichen PKW-Fabrikaten hatte, war trotzdem vor jeder HU Bastelei angesagt.
Aus dieser Zeit Anfang der 60ger Jahre stammt also unter Anderem dieses aus einer Blaspistole und Teilen von einer Fußluftpumpe improvisierte pneumatische Blech-Absetzwerkzeug und es hat bis Blechstärke 1,5 mm, treu ein paar Jahre seinen Dienst verrichtet.

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Nix is unmööglich...
 
Klasse unbeschwerte Bastelei. Gefällt mir.
 
Tach,

@ knut
Das Innenleben besteht aus Kolben, Kolbenstange und Rückholfeder, sonst nix.
Vorn ist eine Druck-Entlastungsbohrung und seitlich hinten ebenso, die wurde durch die Haltung mit der zweiten Hand beim Vortrieb abgedeckt via Flöte und beim Rücklauf des Kolbens wurde der Zugriff etwas gelockert und die Luft konnte entweichen.
Auch das zweite Blaspistolen-Vorsatzgerät hatte eine bestimmte Funktion – aber lassen wir das. 8)

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Denn in den schmalen 50er Jahren versuchte man noch sein Heil in Kombi-, oder Universal-Geräten zu finden.
Ein Motor mußte alles Mögliche und Unmöglisches antreiben. Ein wiedergefundenes Beispiel ist diese Vorax „Bohrmaschine“ mit 80 W und 2 Geschwindigkeiten. Das Original-Bohrfutter, ich meine es spannte bis 10 mm, habe ich mal gegen ein Robusteres ersetzt. Bei mir hat das Ding früher mittels biegsamer Welle dazu gedient mit einer Rotorbürste Schmierverkrustungen von Motorteilen zu entfernen, das Teil funzte bei einem Probelauf immer noch.

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Eigentlich war der Motor jedoch dafür vorgesehen die gesamte Familie zu beglücken, indem es für die Hausfrau mit Vorsätzen wie: Mixer, Kaffeemühle, Rührgerät usw. zur Vefügung stand.

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Der Vorteil beim Ausmisten ist, man schafft endlich mal etwas Platz.
Der Nachteil ist, man kann leicht bei so viel alter Geschichte sentimental werden.
 
Tach,

wasn das?

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Es ist was es ist!
 
Bingo!

Es handelt es sich um ein mittlerweile seltenes altes Klapp-Hufmesser zur Reinigung und Ausscheidung von Hufen.
Der auch klappbare Fingerschutzbügel sorgt dafür, daß z.B. bei ausschlagenden Pferden während der Arbeit am Huf, die Verletzungsgefahr des Anwenders verringert wird. Oder hat einer eine bessere Idee? :wink:
Zum Vergleich:
Das untere feststehende Hufmesser hat die traditionelle heute noch am meisten von Hufschmieden gebräuchliche Form und ist schon stark abgenutzt.

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Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
 
Ich will mehr raten ! Stell doch mal verschiedene Teile von Oldtimertraktoren ein, wenn du da was hast !
 
Nix Bingo, Frederico!

Das ist ein Klappmesser für Baumsaftzapfer, verwendet wird es von Kautschukzapfern und Birkensaftzapfern, die damit die Rinde von Gummibäumen und Birken V-förmig einschneiden um den heraustropfenden Saft in untergehängten Gefäßen zu sammeln.
Der Bügel schützt nicht nur die Finger des Anwenders, sondern stellt gleichzeitig durch konstanten Abstand den optimalen Schnittwinkel des Werkzeuges her. Oder hat einer eine bessere Idee?:wink:

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Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.
 
Wahrscheinlich ist es ein antiker Flaschenöffner und diente dazu das Verschlusswachs aus den Amphorenhals zu kratzen.
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Alles Humbug, Frederico!
Dann willst du uns wohl auch noch weismachen das diese alte 330mm lange Vorderlader-Schrotpistole Kaliber 16 dem Kautschuksammler dazu diente, im Urwald sich Schlangen und anderes Geziefer vom Leib zu halten.

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Das Messer ist vielmehr das Handwerkszeug eines Schiffszimmermanns gewesen, der damit z.B. abgenutzte Schiffsdecksplanken benutet hat, um die Rutschsicherheit am Steuerstand für den Rudergänger oder für die Mannschaft auf Niedergängen zu erhöhen usw. Oder hat einer eine bessere Idee?:wink:

P.S. Also Leute, ich weiß wirklich nicht wozu das Messer gedient hat. :D

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Aber dennoch hat sich Bolle ganz köstlich amüsiert.
 
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