
AndreB
Hallo liebe Forengemeinde,
da nun mein Schweißtisch nahezu fertig ist, möchte ich hier gleich mit dem nächsten Werkstattprojekt weitermachen. Wie manche bereits wissen, konnte ich vor einiger Zeit eine alte Industrie-Standbohrmaschine für grad mal 20,- über Ebay-Kleinanzeigen ergattern. Leider gelang es mir bis dato nicht den Hersteller der Maschine auszumachen. Das Teil an sich war nichtsdestotrotz ein wirkliches Schnäppchen und ist für meine nicht professionellen Zwecke mit Sicherheit ausreichend dimensioniert.
Die Tischbohrmaschine erfuhr durch die Vorbesitzer im Laufe der Jahre einige Modifikationen (getauschter Motor, Umbau des Motors auf 230-V-Betrieb mit Kondensatoren), wobei ich manche dieser Umbauten rückgängig (z.B. Rückbau auf 400 V) machen möchte.
Nachdem die Maschine selbst sehr günstig war und die Ausgangsbasis nicht die schlechteste ist (sehr schweres bzw. robustes Gerät, das ich alleine kaum heben kann, wobei ich das Gesamtgewicht auf ca. 120 kg schätzen würde; hochwertig verbaute Anbauteile und Hebel; technische Funktionen sind alle bestens gegeben; etc.), hab ich beschlossen das Gerät zum einen nochmals durchzuchecken, optisch wieder etwas aufzufrischen und schließlich noch etwas upzugraden.
Bereits im Thread bzgl. der Klärung der evtl. Herkunft der Maschine machten mich einige Forenmitglieder auf die Möglichkeit der Steuerung des Gerätes über einen Frequenzumrichter aufmerksam. Nach Sichtung der freundlicherweise durch die Forenmitglieder gleich verlinkten Themen zu FU-Umbauten, entschied ich mich dazu, dass auch die Drehzahl meiner Tischbohrmaschine über einen FU gesteuert werden soll, was letztendlich das obig erwähnte Upgrade darstellen würde.
Die Ausgangsbasis für den FU-Umbau wäre im Hinblick auf die vorliegenden Voraussetzungen des Stromnetzes den von Moto beschriebenen Gegebenheiten bei dessen FU-Projekt mit der Güde-Maschine (übrigens ein sehr schöner Projektthread, der mir trotz meiner sehr spärlicher Elektrokenntnisse einen ersten guten Leitfaden für das grobe Vorgehen an die Hand gegeben hat
) ähnlich:
- FI mit 30mA
- In etwa 30 m 5x2,5er NYM-Leitung von der Unterverteilung mit dem FI bis zur Autogarage und Werkstatt
- Aktuell hängt an der Unterverteilung auf der Seite der Autogarage nur das Rolltor mit dran, da die Autogarage noch nicht ganz fertig ist
- In meiner Werkstatt selbst wird durch die Zuleitung auf alles aufgeteilt
- Bis zur Stelle, an welcher die Bohrmaschine aufgestellt und schließlich mit dem FU gesteuert werden soll, besteht eine 5x2,5er NYM-(Zu)-Leitung
- Da die Autogarage neben der Garagenfunktion künftig auch anteilig zum Werkstattausbau (angehender Platzmangel im jetzigen Werkstattraum) herangezogen werden soll, soll bei eine Splittung der beiden Kreise (zweiter FI für den Kreis in der Garage) stattfinden
Nach gar nicht allzu langer FU-Suche konnte ich über das sehr nette Forenmitglied powersupply einen für den Motor passenden SEW Movitrac 31C022-503-4-00 mit Bedienpanel, SEW-Ausgangsfilter sowie einigen weiteren Zubehörteilen zu einem überaus fairen Preis erwerben, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken möchte. Des Weiteren möchte ich mich hier bei PS auch noch mal für den überaus freundlichen Support, welcher bisher bereits über PN lief, bedanken!
Da ich PS nicht weiter auf den Wecker fallen will und hoffe, dass das Thema den ein oder anderen vielleicht ebenfalls interessiert, möchte hier trotzdem schon mal mit dem Projektthread starten, auch wenn der Schweißtisch noch nicht ganz fertig ist. Außerdem glaube ich, dass sich im Laufe des Projektes bestimmt noch hier und da was ändern wird, wobei ein gewisser Vorlauf bestimmt nicht schlecht ist.
Vorhanden ist bis jetzt:
- Standbohrmaschine (1,1 kw; 50 Hz; 1400 U/min.)
- SEW Movitrac 31C022-503-4-00
- SEW Ausgangsfilter HF022-503
- Bremswiderstand
- Ferritring für den evtl. Bau einer Ausgangsdrossel
- 7 m geschirmtes Kabel (5x1,5)
- Kabelverschraubungen
- Schaltschrank mit 40 cm x 40 cm x 22 cm
- ein weiterer Metallschrank mit 60 cm x 40 cm x 15 cm Hauptschalter (soll unter dem FU-Schrank angebracht werden)
- 2x Switch-Schalter
- Potentiometer zur Drehzahlregulierung
- Motorschutzschalter
- Schalter für den späteren Rechts-Links-Lauf
- Kleinkram, den ich aus dem alten Schaltschrank ernten konnte (Klemmen, Hutschienen, Kabelkanäle, etc.)
Okay… also Ziel des Threads sollte zum einen die technische (insofern überhaupt großartig nötig, da eigentlich alles funktioniert) und optische Restauration der Tischbohrmaschine sowie zum anderen die hoffentlich gelingende Umsetzung der Drehzahlsteuerung über den SEW Movitrac sein.
Hoffe, dass sich aus dem Bohrmaschinen-Projekt ein lesenswertes Thema entwickelt.
Zudem wollte ich euch gleich vorab fragen, ob ihr mir bei der Umsetzung etwas unter die Arme könntet? Meine Kenntnisse im Elektronikbereich sind wirklich sehr dürftig, was u.U. zum Problem werden könnte (bitte um Nachsicht für blöde Fragen meinerseits).
Das Projekt wird sich wahrscheinlich – ähnlich wie der Schweißtisch – etwas hinziehen, da ich immer noch einige Baustellen parallel laufen habe. Zudem ist mit dem gesamten Projekt (Untergestell, Bohrmaschine u. FU) doch relativ viel Aufwand verbunden.
Threadverlauf war eigentlich so geplant, dass ich mit dem Herrichten der Standbohrmaschine sowie dem Einrichten des Aufstellplatzes (Anfertigung eines Unterbaus, etc.) beginne. Anschließend soll das Projekt nahtlos in den FU-Umbau übergehen.
An dieser Stelle schon mal vielen lieben Dank für euer Interesse und eure Hilfestellung!
Beste Grüße!
Andre
da nun mein Schweißtisch nahezu fertig ist, möchte ich hier gleich mit dem nächsten Werkstattprojekt weitermachen. Wie manche bereits wissen, konnte ich vor einiger Zeit eine alte Industrie-Standbohrmaschine für grad mal 20,- über Ebay-Kleinanzeigen ergattern. Leider gelang es mir bis dato nicht den Hersteller der Maschine auszumachen. Das Teil an sich war nichtsdestotrotz ein wirkliches Schnäppchen und ist für meine nicht professionellen Zwecke mit Sicherheit ausreichend dimensioniert.
Die Tischbohrmaschine erfuhr durch die Vorbesitzer im Laufe der Jahre einige Modifikationen (getauschter Motor, Umbau des Motors auf 230-V-Betrieb mit Kondensatoren), wobei ich manche dieser Umbauten rückgängig (z.B. Rückbau auf 400 V) machen möchte.
Nachdem die Maschine selbst sehr günstig war und die Ausgangsbasis nicht die schlechteste ist (sehr schweres bzw. robustes Gerät, das ich alleine kaum heben kann, wobei ich das Gesamtgewicht auf ca. 120 kg schätzen würde; hochwertig verbaute Anbauteile und Hebel; technische Funktionen sind alle bestens gegeben; etc.), hab ich beschlossen das Gerät zum einen nochmals durchzuchecken, optisch wieder etwas aufzufrischen und schließlich noch etwas upzugraden.
Bereits im Thread bzgl. der Klärung der evtl. Herkunft der Maschine machten mich einige Forenmitglieder auf die Möglichkeit der Steuerung des Gerätes über einen Frequenzumrichter aufmerksam. Nach Sichtung der freundlicherweise durch die Forenmitglieder gleich verlinkten Themen zu FU-Umbauten, entschied ich mich dazu, dass auch die Drehzahl meiner Tischbohrmaschine über einen FU gesteuert werden soll, was letztendlich das obig erwähnte Upgrade darstellen würde.
Die Ausgangsbasis für den FU-Umbau wäre im Hinblick auf die vorliegenden Voraussetzungen des Stromnetzes den von Moto beschriebenen Gegebenheiten bei dessen FU-Projekt mit der Güde-Maschine (übrigens ein sehr schöner Projektthread, der mir trotz meiner sehr spärlicher Elektrokenntnisse einen ersten guten Leitfaden für das grobe Vorgehen an die Hand gegeben hat

- FI mit 30mA
- In etwa 30 m 5x2,5er NYM-Leitung von der Unterverteilung mit dem FI bis zur Autogarage und Werkstatt
- Aktuell hängt an der Unterverteilung auf der Seite der Autogarage nur das Rolltor mit dran, da die Autogarage noch nicht ganz fertig ist
- In meiner Werkstatt selbst wird durch die Zuleitung auf alles aufgeteilt
- Bis zur Stelle, an welcher die Bohrmaschine aufgestellt und schließlich mit dem FU gesteuert werden soll, besteht eine 5x2,5er NYM-(Zu)-Leitung
- Da die Autogarage neben der Garagenfunktion künftig auch anteilig zum Werkstattausbau (angehender Platzmangel im jetzigen Werkstattraum) herangezogen werden soll, soll bei eine Splittung der beiden Kreise (zweiter FI für den Kreis in der Garage) stattfinden
Nach gar nicht allzu langer FU-Suche konnte ich über das sehr nette Forenmitglied powersupply einen für den Motor passenden SEW Movitrac 31C022-503-4-00 mit Bedienpanel, SEW-Ausgangsfilter sowie einigen weiteren Zubehörteilen zu einem überaus fairen Preis erwerben, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich bedanken möchte. Des Weiteren möchte ich mich hier bei PS auch noch mal für den überaus freundlichen Support, welcher bisher bereits über PN lief, bedanken!

Da ich PS nicht weiter auf den Wecker fallen will und hoffe, dass das Thema den ein oder anderen vielleicht ebenfalls interessiert, möchte hier trotzdem schon mal mit dem Projektthread starten, auch wenn der Schweißtisch noch nicht ganz fertig ist. Außerdem glaube ich, dass sich im Laufe des Projektes bestimmt noch hier und da was ändern wird, wobei ein gewisser Vorlauf bestimmt nicht schlecht ist.
Vorhanden ist bis jetzt:
- Standbohrmaschine (1,1 kw; 50 Hz; 1400 U/min.)
- SEW Movitrac 31C022-503-4-00
- SEW Ausgangsfilter HF022-503
- Bremswiderstand
- Ferritring für den evtl. Bau einer Ausgangsdrossel
- 7 m geschirmtes Kabel (5x1,5)
- Kabelverschraubungen
- Schaltschrank mit 40 cm x 40 cm x 22 cm
- ein weiterer Metallschrank mit 60 cm x 40 cm x 15 cm Hauptschalter (soll unter dem FU-Schrank angebracht werden)
- 2x Switch-Schalter
- Potentiometer zur Drehzahlregulierung
- Motorschutzschalter
- Schalter für den späteren Rechts-Links-Lauf
- Kleinkram, den ich aus dem alten Schaltschrank ernten konnte (Klemmen, Hutschienen, Kabelkanäle, etc.)
Okay… also Ziel des Threads sollte zum einen die technische (insofern überhaupt großartig nötig, da eigentlich alles funktioniert) und optische Restauration der Tischbohrmaschine sowie zum anderen die hoffentlich gelingende Umsetzung der Drehzahlsteuerung über den SEW Movitrac sein.
Hoffe, dass sich aus dem Bohrmaschinen-Projekt ein lesenswertes Thema entwickelt.
Zudem wollte ich euch gleich vorab fragen, ob ihr mir bei der Umsetzung etwas unter die Arme könntet? Meine Kenntnisse im Elektronikbereich sind wirklich sehr dürftig, was u.U. zum Problem werden könnte (bitte um Nachsicht für blöde Fragen meinerseits).
Das Projekt wird sich wahrscheinlich – ähnlich wie der Schweißtisch – etwas hinziehen, da ich immer noch einige Baustellen parallel laufen habe. Zudem ist mit dem gesamten Projekt (Untergestell, Bohrmaschine u. FU) doch relativ viel Aufwand verbunden.
Threadverlauf war eigentlich so geplant, dass ich mit dem Herrichten der Standbohrmaschine sowie dem Einrichten des Aufstellplatzes (Anfertigung eines Unterbaus, etc.) beginne. Anschließend soll das Projekt nahtlos in den FU-Umbau übergehen.
An dieser Stelle schon mal vielen lieben Dank für euer Interesse und eure Hilfestellung!
Beste Grüße!
Andre
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