Hi,
Dirk schrieb:
hs schrieb:
wenn der Betrieb etwas Pech mit der Auswahl hatte, kann man sich schnell ein paar 'Früchtchen' anlachen, die dann auch schnell teuer werden können - und so schnell wie 'früher' bekommt man die dann weder 'hingebogen' noch 'entfernt'.
Das ist heute auch nicht "schlechter" als früher möglich, so man sich als Arbeitgeber denn an den üblichen Weg hält - der im Zweifelsfall erstmal über eine passende Abmahnung geht.
das kann aber schnell schwierig werden. Ein Bsp.:
Bestimmte Arbeiten darfst du als Azubi gar nicht machen.
Dazu gehören gefährliche Arbeiten. Das sind Arbeiten, die
körperlich zu schwer für dich sind, bei denen du „sittlichen“
Gefahren (z. B. sexueller Belästigung) oder Unfallgefahren ausgesetzt
bist, Arbeiten unter großer Hitze, Kälte, Nässe, großem Lärm, oder Arbeitenbei denen du giftigen Stoffen ausgesetzt bist.
... Manchmal gehören solche Tätigkeiten aber zu einem bestimmten
Berufsbild. Dann kann man sie schon auch mal von dir verlangen,
weil du ja dann wissen musst, wie’s geht. Allerdings nicht
dauernd, sondern nur zeitlich befristet, also hin und wieder.
Außerdem musst du über 16 Jahre alt sein und die Arbeit muss
unter Aufsicht eines Fachkundigen durchgeführt werden.
tja, - und das von mir unterstrichene kann dann schnell so oder so ausgelegt werden. Solche Einschränkungen, die Auszubildende schützen sollen, werden von 'Früchtchen' schnell etwas gedehnt ... und da kann man sich als Lehrherr schon schönen Streß einhandeln.
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@Dietrich
Lehrlinge brauchen die Qualität für die Ausbildung
hier stimme ich Dir schon zu ... hier aber
Lehrlinge lernen an bestem Gerät, das ist Tradition in Deutschland!!!
definitiv nicht.
Ich habe z.B. an einer Drehmaschine aus Fernost drehen gelernt - das Teil stammte zwar nicht aus China, aber es war auch nicht eine deutsche, bzw. europäische Maschine. Haben meine Vorgänger, ich - oder meine Nachfolger deshalb schlechter drehen gelernt - ganz sicher nicht.
Als ich meine Ausbildung begonnen habe, hat sich mein Ausbilder mit mir und meinem 'Mitauszubildenden' hingesetzt und einen Meßschieber ausgesucht : was ordentliches - aber nicht das beste was es gab : nannte sich 'Mauser Junior' und hat seinerzeit (wenn ich mich recht erinnere) so um die DM 40,- gekostet. Ich besitze das Teil noch immer. Das
beste Gerät wäre ein Uhrmeßschieber gewesen - und heute ein digitales Teil (z.B. von Mitutoyo) für den mind. 5fachen Preis. Ich bezweifle, daß ich damit besser
eben, winklig und auf Maß (die drei furchtbaren Eigenschaften
) gefeilt hätte.
.... wenn am Schweißplatz eine Zange zum Umdrehen von Blechen liegen soll, dann muß das nichts von Knipex o.ä. sein - da reicht tatsächlich was vom Discounter - genauso wie zum 'Abknipsen' von Schutzgasschweißdrähten ein günstiger Seitenschneider ausreicht.
Gruß, hs