Hallo flat,
Dazu muß etwas ausholen, damit ich mir ein besseres Bild machen konnte bot mir mein Händler nach einem kurzen Verkaufsgespräch an einige Schrauber zu testen. Zum Test kamen :
Hitachi DS 12M 12V 3.0Ah in „Black Edition“
Hitachi DS 14MR 14.4V 3.0Ah in „Black Edition“
Makita 6339DWFE „MXT“ 14.4V 3.0Ah
Um das Bild abzurunden hätte ich gerne auch noch den Metabo BSP 15,6V 3.0Ah getestet Händler hatte aber keinen da gehabt.
Mein erster Eindruck war das der kleinere Hitachi trotz 12V doch recht zierlich gegenüber dem Makita wirkt, wollte dem erst garnicht soviel zumuten, aber egal Test ist Test. Der größere Bruder DS 14DMR ist da schon etwas massiver gebaut, wirkt aber durch die Gummierung und Beschriftung doch etwas verspielt, liegen sehr gut in der Hand und problemlos in der Bedienung.
Da kommt einem der Makita schon eher wie ein grober Klotz vor, alle Schrauber sind sauber Verarbeitet, nur das Hitachi unterschiedliche Futter verbaut, der 14.4V hat ein Ganzmetall und der 12V eins aus Plastik warscheinlich aus Gewichtsgründen.
Zum Bohr- und Schraubtest selber, Bohren mit 10mm Holzbohrer, 24mm Lewis-Schlangenbohrer, 35mm Kunstbohrer (ähnlich Forstner) Schrauben „Spax“ 6x60, 6x100, 6x140mm (ohne Vorbohren)
Nach der ersten 60mm Spax lies ja bei allen drei Kandidaten einiges hoffen, genauso bei 100/140mm alles ohne Mühen, in den oberen Gängen merkte man doch schon einen Unterschied von 12 auf 14.4V, da kam der DS 12M schon lagsam an seine Grenzen. Serienverschraubung habe ich mit 100mm an einem 12er KT-Holz mit je 25 Stück Beim Makita ist durch das 3-Gang Getriebe im Zwischengang (600U/min) ein deutlich flotteres Verschrauben möglich, was ohne Murren vonstatten geht.Für mich persönlich gleicht das Schrauben mit dem „MXT“ eher einem Versenken der Schrauben als ein Eindrehen, selbst im dritten Gang (1700U/min) mit 140er Spax ( da werden die Spax aber sehr warm und wieviele er geschafft hätte kann ich nicht sagen)
Beim Bohren ähnliches Bild geht mit allen dreien, nur die 14.4V-Schrauber tun sich bei den großen Durchmessern deutlich leichter. Hier war wieder die höhere Drehzahl ein deutlicher Vorteil für den Makita. Mit dem Schlangenbohrer wurde jedesmal bis zur Maximaltiefe von 230mm gebohrt.
Was das Gewicht anbelangt, ist der MXT etwas schwerer als der DS 14DMR gewesen, aber das fällt nur auf wenn du kleinere Schrauben verarbeitest, nur da ist er mehr als unterfordert.
Was etwas missfällt ist im dritten Gang greift die Bremse aus hoher Drehzahl sehr deutlich und mit einem lauten Klacken, wo die Hitachi´s schon Kultivierter und sanfter abbremsen.Wie Zuverlässig die einzelnen Schrauber sind muß man halt über längere Zeit sehen.Sind auf jeden Fall schon ganz andere Kaliber als meine alten 9.6er-Akkuschrauber, wenn sie nur halb so lange halten wie mein Metabo BE Ak 96/2 R+L (Bj. 1988 ohne Ausfälle!) wäre es schon ok und da wäre mir der BSP 15,6 gerne Willkommen gewesen.