Akkuschrauber - Bosch oder Makita ?

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andreas.66

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Hallo,

meine Premiere hier im Forum und gleich ein Hilferuf.

Mein Problem: ein neuer Akkuschrauber muss her!
Was habe ich damit vor: hin und wieder in Sachen Holz zu basteln (Schrank und Regale bauen), d.h. kleine und mittlere Löcher in Holz bohren und auch entsprechende Schrauben in Holz versenken. Vielleicht auch mal ein Loch in eine Wand bohren (ist aber kein muss, für so etwas ist eine Schlagbohrmaschine vorhanden).

Ich habe mich schon ein wenig umgesehen und mir gefallen folgende Modelle:

Bosch GSR 12V (nicht VE-2)
Bosch GSR 14,4V (nicht VE-2)
Makita DWAE 6270
Makita DWAE 6280

Was haltet Ihr von meiner Auswahl?
Welche Alternativen könnt Ihr empfehlen?

Ach ja, ich wollte so um die 150€ (+/- 20) ausgeben und muss nicht den größten haben.
"Ein kleiner, feiner, fleißiger ist auch ok!" :wink:

Gruß
Andreas
 
Daß ich makita-Fan bin, ist bekannt. Ich versuche das jetzt aber auszublenden und objektiv zu sein. Grundsätzlich ist Dein Wunsch nach einem kleinen fleißigen Akkuschrauber für Möbelmontage und kleine bis mittelgroße Bohrungen in Holz und gelegentlich in Stein schon mal eine klare Vorgabe. Dafür sind die beiden Makita-Maschinen auch mindestens ausreichend, das schaffen die locker. Die kleinere (6270) ist wegen des gewichtigen Akkus schon etwas Fußlastig, was bei der 6280 noch etwas ausgeprägter ist. Die 6270 wiegt 100gr. weniger (und zwar nur beim Akku) und der Kraftunterschied ist deutlich geringer, als es die Angabe der Betriebsspannung vermuten ließe (20% höhere Spannung gegenüber 11% mehr Drehmoment). Für Deinen Zweck reicht der 6270 locker und die Mehrausgabe für den 6280 könntest Du sparen, wenn Du nicht doch mal an die Grenzen müßtest (Schrauben 6x120mm).
Die beiden genannten Bosch-Maschinen spielen in einer anderen Liga. Das sind richtige Profigeräte, mit allen Vor- und Nachteilen. Die Leistung ist deutlich höher (jeweils 44% bis 50% mehr Drehmoment bei gleicher Spannung) aber auch Gewicht und Preis liegen deutlich höher (2,3kg - 2,4kg und 260,-€ - 295,-€). Diese beiden Schrauber sind eher mit den Makitas 6317 und 6337 vergleichbar.
Ich nehme daher an, daß Du die Bosch PSR-Reihe meinst. Diese Bosch grün Maschinen sind für den Heimwerker gedacht. Für Deinen Zweck sind auch diese beiden (PSR 12 und PSR 14,4) auch mindestens ausreichend, das schaffen auch die locker. Zwei Dinge unterscheiden die beiden Bosch grün von den kleinen Makitas: Das Info-Display (Vorteil, wenn man's braucht) und die kleineren Akkus (Nachteil, nur 1,5Ah, statt 2,0Ah). Preislich gibt es fast keinen Unterschied. Allerdings ist Dein Hinweis kein VE-2 etwas verwirrend für mich, denn ich kenne keinen Bosch GSR oder PSR 12 oder 14,4 ohne VE-2. Ich weiß also nicht, was das bedeuten könnte.
Ich an Deiner Stelle würde natürlich die Makita 6270 nehmen (habe ich gerade meinem Schwiegervater besorgt, bei ebay für 140,-€) aber mit der Bosch PSR 12 VE-2 liegst Du sicher genau so richtig. In der Qualität und Haltbarkeit sind die Unterschiede marginal. Für große Holzbohrer oder den Zusammenbau eines Carports sind aber beide Maschinen zu klein und zu schwach. Wenn Du solche Arbeiten aber ausschließen kannst und der niedrigere Preis auch wichtig ist, dann die Heimwerkermaschinen auch ok..
 
Auf keinen Fall Bosch, aber wenn du was kleines suchst. Guck mal bei Obi nach der AEG, die sind nicht schlecht, aber für den Preis bekommst du beim Fach-Händler online die Makita 6280. Um 20€ zu sparen würde ich nicht die 6270€ nehmen.
 
flat schrieb:
.
Ich weiß also nicht, was das bedeuten könnte.
..

Hallo,
Wissen ist Macht, nichts wissen macht nichts :lol:

Die GSR 9,6 V, 12 V, 14,4 V sind Sondermodelle und im "normalen Katalog" nicht enthalten. Aktionsgeräte mit Stückzahlabnahme für den Händler.
Das sind so genannte "Standard Duty" Maschinen.
Weitestgehend baugleich zu den grünen. Also kleinere Motore als die
VE-2 Modelle. Akku nur 1,5 Ah. wie bei PSR.

MfG

H. Gürth
 
also erst mal solche pauschal aussagen wie auf keinen fall bosch würde ich nicht ernst nehmen, da hat mal wieder jemand nur seine meinung geäussert ohne angabe von gründen...
die blauen aeg schrauber sind von der qualität und verarbeitung sehr ähnlich wie die blauen "standard duty" schrauber (welche im vergleich zu den grünen bosch durchaus in der qualität höher einzustufen sind) ich selbst bin sehr zufrieden mit dem "akten" makita 9,6v 6226 auch nur 1,3ah aber sehr leicht und handlich, und der akku hält gut durch, habe ein komplettes dachgeschoss
mit rigipsplatten verkleidet mit der kleinen makita. ca. ab schrauben 6X80 ohne vorbohren sollte es dann aber schon ein 12v oder höher sein. ein kollege hat die 9,6v bosch blau standard duty und ist damit sehr zufrieden, ebenso hat er auch die aeg 9,6v und ist durchaus zufrieden damit, einziger nachteil ist die niedrige drehzahl.
bevor du dir eine aussuchst geh zu einem händler und nimm sie in die hand, jeder hat an der geometrie, gewicht, schalterbedienung etc. so seine eigenen anspüche..
und schau dir evtl. noch die kress geräte an, mir persönlich sind die schrauber etwas zu gross geraten, preis/leistung stimmt
bei kress auf jedenfall - in einigen baumärkten bigt es auch die rote/profi serie
 
Hi Flat...
Was meinst du mit den betriebspannungen bei dem Makita-schraubern?
Warum kein 6280?
Was hälst du von der reihe 6270 - 6280?
Habe jetzt den 6280 gekauft kommt aber erst morgen.
Bunten gruss
 
Ich habe oft genug begründet, warum ich von Bosch abraten würde. Die Leude können ja auch mal die Suchfunktion nutzen, was aber kein Vorwurf an den Thread-Opener sein soll.
Meine Aussagen kann man schon ernst nehmen, auch wenn sie nicht in den Kram anderer Leude passen.
 
Ich habe oft genug begründet, warum ich von Bosch abraten würde. Die Leude können ja auch mal die Suchfunktion nutzen, was aber kein Vorwurf an den Thread-Opener sein soll.
Meine Aussagen kann man schon ernst nehmen, auch wenn sie nicht in den Kram anderer Leude passen.


ja ja ..... , mach mal Bosch ordentlich Madig.

Die anderen kochen auch nur mit Wasser.

Habe schon mit vielen Maschinen gearbeitet, angefangen bei Bosch über Metabo,Fein,Makita,Flex,Hilti,Festo,Elu sogar Black und Decker und wie sie nicht alle heißen mögen. Alle haben sie ihre Stärken und Schwächen.

Kommt immer drauf an, was möchte ich machen und was möchte ich dafür ausgeben, wobei Bosch (blaue Serie) auch nicht von schlechten Eltern ist.
 
Hallo,

erst einmal ein Dankeschön für Eure Antworten.

@Black-Gripen
vor meinem Thread habe ich schon einige hier im Forum gelesen. Leider war von den Makitas recht wenig und von den Bosch "standard duty" nichts zu lesen.

Meine erste Suche fand allerdings in mehreren Baumärkten statt. Neben einem sehr großen Angebot preiswertester Geräte mit phantasievollen Namen habe ich hauptsächlich grüne Boschs gefunden. Die aktuellen grünen Boschs sind mir aber auch etwas suspekt. Sehr groß, überraschend leicht (für die Größe) und mit einem Display, von dem ich nicht überzeugt bin, dass man es braucht. Bis vor kurzem hatte ich ja selbst einen grünen Bosch-Schrauber (7,2V, 12 Jahre alt 2. Akku kaputt), aber der erscheint mir solider und besser verarbeitet als die neuen. Das war auch der Grund für meine Suche nach Alternativen.

Zurück zu meiner Frage. Ich hatte mittlerweile den 6270 und GSR 12V in der Hand. Der Makita ist wirklich sehr kompakt, leicht und kurz und in der Tat etwas fußlastig (ist aber keineswegs störend). Der Bosch ist besser balanciert aber auch größer (aber dennoch viel kleiner als die grünen mit Display).

Will sagen, vom Handling her habe ich keinen Favoriten.

Hat jemand praktische Erfahrungen mit den Schraubern?
Was haltet Ihr bei Makita von dem Set mit Akku-Lampe (6270 + ML120)?
Taugt die Lampe etwas?

Gruß
Andreas
 
Betriebsspannung ist die Volt-Klasse, also 9,6V - 12V - 14,4V - 18V oder 24V.

Also wie gesagt, bin ich Makita-Fan. Alle Maschinen dieser Marke sind preislich am unteren Ende der Profiliga aber im Bezug auf Solidität, Leistung und Design mindestens ebenbürtig mit den teureren Top-Marken (Hilti, Festool, Metabo). Allerdings haben Hilti und Festool bei einigen Werkzeugen besondere Schmankerl, die sie besonders begehrlich machen und die Sonderstellung begründen. Metabo baut, wie Makita, solide Profiqualität ohne Schnickschnack, ist aber dennoch teurer.
Der 6270 ist für seine Größe und seinen Preis ein super Gerät. Der 6280 schafft dank des größeren Akkus und der etwas höheren Leistung schon den Anschluß an die Makita-Profilinie (gleichstark wie der 6207, eine Klasse höher aber nur 9,6V). Damit sind diese beiden kleinen Schrauber wirklich empfehlenswerte Geräte, wenn einem die etwas mickrigen und leichten Makitaschnellspannfutter ausreichen. Zum Halten von Bits und Bohrern mit Bit-Schaft reichen sie locker. Nur wer häufig Bohrer mit rundem Schaft benutzt, wird die soliden, kräftigeren Röhm-Futter der größeren Modelle schätzen. Zu Bosch grün habe ich selbst eine nicht so hohe Meinung. Ich halte diese Geräte für Heimwerkerklasse, auf einem Niveau mit Black&Decker. Nicht wirklich schlecht aber für die gebotene Leistung auch zu teuer. Da zehrt Bosch von seinem breiten Angebot und der erdrückenden Präsenz im Baumarktsektor. Die kaum teureren Makitas sind solider, haben bessere Akkus und sind meist auch länger haltbar. Bosch blau ist da etwas ganz anderes. Allerdings halte ich auch Bosch blau für überteuert, was aber an der heimischen Produktion liegt, die man ja unterstützen sollte (ähnlich wie bei Metabo).
Die Makita-Akkulampe ist sehr sehr hell und dank der hervorragenden Akkus auch wirklich brauchbar. Und mit ca. 25,-€ gar nicht mal so teuer (eine Maglite kostet mehr). Ich habe zu meinem 6317 auch die passende Lampe ML120 und bin sehr zufrieden damit.

Noch ein Wort zu den Akkus. Bei Bosch hat jede Klasse und jede Werkzeugsparte eigene Akkutypen, die untereinander inkompatibel sind. Makita hat hier ein sehr viel breiter nutzbares System. Die Akkus einer Voltklasse lassen sich in vielen anderen Maschinen einsetzen. Der Schrauberakku paßt auch in den Akkuhobel, die Akkulampe, den Akkufliesenschneider, die Akkuschlagbohrmaschine, den Akkuschlagschrauber, die Akkuwinkelbohrmaschine, die Akkutigersäge, die Akkustichsäge, die Akkuhandkreissäge, die Akkukappsäge, den Akkulaubsauger usw. Dieses Sytem ist dadurch extrem vielseitig und selbst die unterschiedlichen Akkutypen (NiCd, NiMh) sind frei austauschbar. In dieser Konsequenz hat das sonst kein anderer Hersteller. Ist ähnlich wie bei den klassischen SLR-Fotoapparaten das Nikon-Bajonettsystem. Da paßt auch jedes noch so alte Objektiv an die neuesten Kameras. So was finde ich einfach gut. Wer also schon einen Akkuschrauber mit 2 Akkus und Ladegerät besitzt, kann sich bei der Anschaffung weiterer Geräte auf das nackte Werkzeug beschränken und muß nicht immer Akkus und Ladegerät mitkaufen. Das spart schon oft die Hälfte des Preises.
 
Bosch hat früher erstklassige Geräte gebaut, darüber gibt es keine Diskussion.

Bei mir auf der Arbeit arbeiten wir mit Bosch blau, Makita und Atlas Copco und alten Metabos. Nur mit den Bosch blau haben wir Reklamationen.

Ich würde mal die Hitachis näher anschauen, absolute Profiliga.
 
Moin,

flat schrieb:
Noch ein Wort zu den Akkus. Bei Bosch hat jede Klasse und jede Werkzeugsparte eigene Akkutypen, die untereinander inkompatibel sind. Makita hat hier ein sehr viel breiter nutzbares System.[...] Dieses Sytem ist dadurch extrem vielseitig und selbst die unterschiedlichen Akkutypen (NiCd, NiMh) sind frei austauschbar. In dieser Konsequenz hat das sonst kein anderer Hersteller.

Das ist so pauschal einfach nicht richtig. Auch Bosch-Akkus sind untereinander austauschbar, auch zwischen grün und blau innerhalb der gleichen Spannungsklasse. Bosch hat bisher insgesamt drei verschiedene Bauweisen (innerhalb überschaubarer Zeit) auf dem Markt gehabt, Knolle, O-Pack und den Vorgänger vom O-Pack. Im Zuge dieser Änderungen sind aber auch die meisten Maschinen in eine neue Generation eingetreten, so daß man da keineswegs pauschal behaupten kann, Makita sei diesbezüglich besser. Makita hat ziwschendurch auch mehrmals die Akkubauweise geändert. Die Akkus von Makita sind weder großartig austauschbarer noch vielseitiger als die anderer Hersteller. Man kann jetzt natürlich anführen, daß es bestimmte Maschinen mit "altem" Akkuanschluß bei Bosch gibt, die es mit "neuem" Anschluß noch nicht gibt, aber das liegt dann eher daran, daß nicht immer alle Maschinen in neuer Bauweise ins Programm aufgenommen werden (wofür man sicherlich auch Gründe in den Verkaufszahlen findet). Dies ist (pauschalisiert) eigentlich nur bei Akkuschraubern der Fall. Allerdings ist das *Gesamt*-Produktportfolio bei Akkumaschinen bei Makita wesentlich umfangreicher als bei Bosch, das darf man aber nicht miteinander vermischen.

Ein anderes positives Beispiel ist Elu/DeWalt (/B&D): die haben mittlerweile seit über zehn Jahren die gleiche Akkubauweise im Programm, die ist immer noch optimal und es gibt eigentlich keinen Grund, davon abzuweichen. Auch hier sind alle Akkus einer Spannungsklasse an jeder Maschine dieser Klasse benutzbar, es gibt verschiedene Bauformen der Akkulampe, man kann sogar einen 9,6V-Akku in einer 12V-Maschine benutzen, wenn man das denn unbedingt mal braucht.

Gruß

Dirk
 
Ein kleiner Tipp: Bei Festool kann man sich aus dem Bereich "Pressespiegel" einen aktuellen Testbericht herunterladen. Man kann sicherlich über die Aussagekraft derartiger Test streiten, aber ein paar sinnvolle Zusatzinformationen gibt es schon.

http://www.festool.de/artikel/artikel_weiterleiten.cfm?id=4309

P. S. Ich habe mir letztes Jahr den Makita 6317 geholt, nachdem ich bei einem vernünftigen Werkzeughändler Bosch blau, Metabo, Festool und Makita ausführlich "begrabbelt" habe.
Fazit:
Bosch blau in Standard Duty: Nicht gerade "Profi-Eindruck"
Bosch blau in Heavy Duty: Gut, aber zu teuer
Die vergleichbaren Metabos: Gleiches Bild, wie Bosch
Festool: Sehr gut, aber auf den Lottogewinn warte ich noch ...
Makita: Für meinen zugegebebermaßer subjektiven Geschmack vom Qualitätseindruck und Preis genau in der Mitte zwischen den Boschs und Metabos, damit war meine Entscheidung gefallen. Makita hat übrigens einen schönen großen Koffer, in den der ganze Kleinkram, den man so braucht, gut hineinpasst incl. einer sehr emfehlenswerten Lampe.

Vielleicht hilft euch das weiter.

Gruß HarryD
 
Dirk schrieb:
Moin,

Das ist so pauschal einfach nicht richtig. Auch Bosch-Akkus sind untereinander austauschbar, auch zwischen grün und blau innerhalb der gleichen Spannungsklasse. Bosch hat bisher insgesamt drei verschiedene Bauweisen (innerhalb überschaubarer Zeit) auf dem Markt gehabt, Knolle, O-Pack und den Vorgänger vom O-Pack. Im Zuge dieser Änderungen sind aber auch die meisten Maschinen in eine neue Generation eingetreten, so daß man da keineswegs pauschal behaupten kann, Makita sei diesbezüglich besser. Makita hat ziwschendurch auch mehrmals die Akkubauweise geändert. Die Akkus von Makita sind weder großartig austauschbarer noch vielseitiger als die anderer Hersteller. Man kann jetzt natürlich anführen, daß es bestimmte Maschinen mit "altem" Akkuanschluß bei Bosch gibt, die es mit "neuem" Anschluß noch nicht gibt, aber das liegt dann eher daran, daß nicht immer alle Maschinen in neuer Bauweise ins Programm aufgenommen werden (wofür man sicherlich auch Gründe in den Verkaufszahlen findet). Dies ist (pauschalisiert) eigentlich nur bei Akkuschraubern der Fall. Allerdings ist das *Gesamt*-Produktportfolio bei Akkumaschinen bei Makita wesentlich umfangreicher als bei Bosch, das darf man aber nicht miteinander vermischen.

Ein anderes positives Beispiel ist Elu/DeWalt (/B&D): die haben mittlerweile seit über zehn Jahren die gleiche Akkubauweise im Programm, die ist immer noch optimal und es gibt eigentlich keinen Grund, davon abzuweichen. Auch hier sind alle Akkus einer Spannungsklasse an jeder Maschine dieser Klasse benutzbar, es gibt verschiedene Bauformen der Akkulampe, man kann sogar einen 9,6V-Akku in einer 12V-Maschine benutzen, wenn man das denn unbedingt mal braucht.

Gruß

Dirk

O.K. Wenn Du das sagst, glaube ich Dir. Ich hatte nur schon mehrere Bosch-Akkugeräte verschiedener Baujahre und auch aktuell habe ich den Ixo und den Prio, die gar keine Wechselakkus haben, sondern fest eingebaute. Bei meinen älteren Bosch grün und den aktuellen Bosch grün und blau ist schon vom Erscheinungsbild der Akkus ein Unterschied. Daher meine Annahme. Wenn sich bei den neuen Geräten bei Bosch jetzt aber einheitliche Akkus durchgesetzt haben, dann wäre das ja begrüßenswert und somit dieser Nachteil auch nicht mehr vorhanden.
 
Moin Moin,

Dirk hat schon alles gesagt. Bei den jetzigen Bosch Akkus kann man in der jeweiligen Voltklasse jeden Akku nehmen, egal ob aus der grünen Klasse oder der Blauen. Ich wollte noch anmerken, dass die Anwendungen, für die Andreas seinen neuen Akkuschrauber braucht, nicht gerade außergewöhnlich sind, deswegen wird er wohl mit all seinen genannten Geräten gut zurechtkommen. Ich arbeite mit einem grünen 14,4 Volt Bosch Akkuschlagschrauber und bin von dem Gerät sehr angetan. Bestimmt nichts für Profis, aber ich konnte alles damit erledigen, was ich wollte, hauptsächlich vorbohren, senken, schrauben (Spax bis 5mm). Schonen tue ich das Gerät nicht, täglich brauche ich es aber auch nicht.

Um nochmal auf Deine Auswahl zurückzukommen, Andreas. Meine Wahl würde auf den Bosch GSR 12V fallen, da meiner Meinung nach 12 Volt der beste Kompromiss zwischen Leistung und Gewicht ist und ich ein einteiliges Bohrfutter, das eine automatische Spindelarretrierung voraussetzt, favorisiere.

Gruß, Mosterich
 
Hallo,
meiner Erfahrung nach hat man bei den jetzigen Akkus bei Bosch nicht mehr mit dem Memory-Effekt zu tun sondern mit dem Defekt-Syndrom. Bei vielen geht eine Zelle rettungslos kaputt, der Akkupack wird niederohmig und zerstört auch noch das Ladegerät, gerade bei den kleinen Lader wie PSR 3,6 VS, PSR 96 gehen reihenweise die Trafos kaputt (Schutzwicklung brennt durch).
 
@flat & Mosterich
Das Thema Bohrfutter macht mich stutzig.

flat hat geschrieben
...Damit sind diese beiden kleinen Schrauber wirklich empfehlenswerte Geräte, wenn einem die etwas mickrigen und leichten Makitaschnellspannfutter ausreichen. Zum Halten von Bits und Bohrern mit Bit-Schaft reichen sie locker. Nur wer häufig Bohrer mit rundem Schaft benutzt, wird die soliden, kräftigeren Röhm-Futter der größeren Modelle schätzen. ...

Mostrich hat geschrieben
...Meine Wahl würde auf den Bosch GSR 12V fallen, da meiner Meinung nach 12 Volt der beste Kompromiss zwischen Leistung und Gewicht ist und ich ein einteiliges Bohrfutter, das eine automatische Spindelarretrierung voraussetzt, favorisiere. ...

Ich hatte zwar beide Geräte schon in der Hand, muss aber zugeben, dass ich auf die Bohrfutter/Schnellspannfutter nicht so geachtet habe.

Gibt es da nennenswerte Unterschiede?

(Tja, habe keine Erfahrung mit den Schnellspannfuttern. Für meinen alten Schrauber und meine Bohrmaschine brauche ich noch einen Schlüssel.)

Gruß
Andreas
 
Na klar gibt's da Unterschiede. Die kleinen Bohrfutter der Makita 6260 bis 6280 und auch die der Bosch grün Geräte sind Standard-schnellspannbohrfutter, bei denen man den einen Ring kräftig festhalten muß und mit dem zweiten Ring (also beidhändig) fest anzieht. Die Röhm-Futter der großen Makitas und die der Bosch blau Geräte arbeiten anders. Da ist eine Spindelarretierung aktiv (wenn der Motor nicht läuft) und man spannt am breiten Ring mit einer Hand und wird dabei von einer Spannknarre mit zusätzlicher Untersetzung unterstützt. Das heißt, man spannt mit geringerem Kraftaufwand und einhändig deutlich fester, als bei den Standard-Futtern beidhändig. Und die großen Futter gehen auch noch bis 13mm Durchmesser, statt nur bis 10mm. Diese hochwertigen Futter kosten im Handel allein so viel, wie der Preisunterschied zwischen den einfachen kleinen und den höherwertigen großen Schraubern (ca. 67,-€). Zum Nachrüsten also nicht geeignet.
 
Hallo,
vom Kauf der grünen Displaygeräte würde ich eher abraten.
Habe selbst die 12V-Ausführung vor ca. einem Jahr gekauft.
Grund: Verbleibt der Akku bei Arbeitspausen am Schrauber zieht die Überwachungselektronik selbst einen vollgeladenen Akku in ein bis zwei Wochen leer.
Wer will schon ständig den Akku rausziehen? Man weiß ja nie
wie lange man seine Arbeit unterbricht.
Und ehe man merkt warum das Ding ständig leer ist!
Für mich ist`s eine Zumutung, zumal das Display wahrscheinlich
kein Mensch braucht.
Ob inzwischen was geändert wurde weiß ich natürlich nicht.

MfG
 
@flat
Ich hoffe mal, dass man in dem kleinen Schnellspannfutter auch einen "runden" Bohrer richtig festspannen kann und dieser nicht beim ersten Loch schon durchdreht.

Bei meinem alten Schrauber hatte ich auch nur ein 10mm-Futter. Mit dem kleinen Bohrfutterschlüssel habe ich aber jeden Bohrer richtig festspannen können. Na gut der Schrauber hatte sicherlich auch nicht genug Drehmoment, um einen Bohrer im Futter durchdrehen zu können.

Wie sieht es eigentlich mit der Haltbarkeit eines kleinen Schnellspannfutters aus?

Das an meinem alten Schrauber mit Schlüssel erschien mir unverwüstlich.

Gruß
Andreas
 
Thema: Akkuschrauber - Bosch oder Makita ?
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