Akkuhobel = Unsinn ???

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flat

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Habe gerade ein günstiges Angebot vorliegen:

Akkuhobel Makita 1050DWBE, kleiner 12V-Falzhobel inkl. zweier 2,2Ah Akkus mit nur 50mm breiter Schneide und Schnittleistung bis max 0,5mm (5/10tel mm) Schitttiefe!!! Listenpreis 470,-€ brutto, Angebot lautet 150,-€ brutto. Kann man so etwas überhaupt nutzen oder ist das rausgeworfenes Geld?

flat
 
Einerseits ist angesichts des Preises die Versuchung zuzugreifen sicher groß, vor allem, da du ja, wenn ich mich nicht irre, bereits andere 12 V Makita Werkzeuge besitzt.
Andererseits vertrete ich prinzipiell die Ansicht, dass man als Heimwerker kaum Anwendungsgebiete für E-Hand- oder Akkuhobel finden wird. Im professionellen Bereich hat der E-Handhobel bei Montage- und Einpassarbeiten sicher seine Berechtigung.
Wirst du in absehbarer Zeit in die Verlegenheit geraten, derartige Aufgaben bewältigen zu müssen?
Und wird der Akkuhobel den Anforderungen gewachsen sein?

Herzliche Grüße

Christian
 
Moin, moin,

ich bin nun schon seit bald 10 Jahren Werkzeugverkäufer und habe bisher erst 3 Akkuhobel verkauft - alle an diesselbe Zielgruppe! Alle Akkuhobel wurden von Hufschmieden (nicht grinsen - es stimmt!) verkauft, die damit die Hufe der Pferde vor dem Beschlagen bearbeiten.
Zimmerer, Tischler, Ladenbauer etc. pp. brauchen keinen Akkuhobel, weil in der Regel Stromanschluß existiert!
 
Werkzeug-Django schrieb:
Zimmerer, Tischler, Ladenbauer etc. pp. brauchen keinen Akkuhobel, weil in der Regel Stromanschluß existiert!

Bitte versteh mich nicht falsch, es liegt keineswegs in meiner Absicht, deine Beobachtungen und Ausführungen als unrichtig darzustellen, aber sehr oft werden auch Akkuschrauber dort eingesetzt, wo Stromanschluss vorhanden ist.
Wenn es auch jetzt nicht so aussieht, mir ist schon klar, worauf du hinaus willst.
Vor allem wenn man einen Hobel an einen Sauger anschließen will, bietet ein Akkugerät keine Vorteile mehr.

Christian
 
Ich finde Akkubetrieb grundsätzlich ja erstrebenswert. Nur ist mir bei diesem Hobel aufgefallen, daß die maximale Hobeltiefe mit nur 0,5mm äußerst gering ist. Normalerweise kann man locker 2-3mm auf einmal abhobeln. Und bei 9000 U/min wird der Akku auch nicht lange halten, fürchte ich. Von daher stellt sich die Frage, ob hier nicht der klassische Stromanschluß weniger Kompromisse erfordert. Der Akku also letztlich mehr Nachteile erzwingt, als er durch die vorübergehende Netzunabhängigkeit wettmachen kann. Ich lasse lieber die Finger davon.
 
Hallo, flat,

auch wenn du deine Entscheidung bereits gefällt hast, eine eher allgemeine Bemerkung möchte ich noch loswerden. Ich persönlich schätze Akkuschrauber nicht nur, weil sie netzunabhängiges Arbeiten erlauben, sondern unter anderem auch wegen ihrer kompakten Bauform und weil sie sich für gefühlvolles, gleichzeitig kraftvolles Schrauben eignen. Damit will ich nichts anderes sagen, als dass der Erfolg von Akkuwerkzeugen meiner Meinung auch damit zusammenhängt, ob sie abgesehen vom Akkubetrieb ihren netzgebundenen Pendants gegenüber Vorzüge bieten.

Christian
 
Ja, da muß ich Dir Recht geben. Ein Akkuschrauber ist in der Handhabung deutlich angenehmer, als eine gleich große und gleich schwere Schlagbohrmaschine. Die Akkuschrauber sind einfach besser ausbalanciert und ergonoisch besser. Beim Hobel wird sich da sicher nicht viel verbessern. lassen.
 
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