Akku-Kartuschenpresse Empfehlung

Diskutiere Akku-Kartuschenpresse Empfehlung im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich suche derzeit nach einer Akku Kartuschenpresse und wollte hier einmal nach Empfehlungen/ Erfahrungswerten fragen...
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ITler

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Hallo zusammen,

ich suche derzeit nach einer Akku Kartuschenpresse und wollte hier einmal nach Empfehlungen/ Erfahrungswerten fragen.

Anwendungsbereich ist privat um z.B. Motordichtmasse gleichmäßig aufzutragen oder gelegentlich Silikon/Acrylfugen zu ziehen, mit einer Handpresse bekomme ich das einfach nicht vernünftig hin.

Akkus wären von Makita vorhanden, da ich das Gerät allerdings nicht oft bräuchte (ca. 1-2x im Monat) suche ich aktuell noch nach einer etwas günstigeren Lösung.
Eine Möglichkeit die ich gefunden habe wäre ein Aufsatz für den Akkuschrauber, hat hiermit jemand Erfahrungen ?

Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich im voraus :)
 
ITler schrieb:
Anwendungsbereich ist privat um z.B. Motordichtmasse gleichmäßig aufzutragen oder gelegentlich Silikon/Acrylfugen zu ziehen, mit einer Handpresse bekomme ich das einfach nicht vernünftig hin.
Du wirst es mit einer elektrisch betriebenen nicht ohne Übung besser hinbekommen. Und Übung heißt mehr als eine Kartusche durchjagen.
 
Im Testforum wirst Du diverse Tests zu der Metabo Kartuschenpresse finden.
Das ist schon die gehobene Klasse und ich find noch immer nichts Gescheites dran.
Für mich sind Akkupressen nur brauchbar wenn ich sehr viel Material ausbringen muß oder sehr zähes Material pressen will.
Also für Deine Motordichtmasse sicher geeignet.

Zum Silikonieren im Bad völlig ungeeignet und bitte beachte das diese Geräte ALLE nachlaufen.
Und zwar nicht nachvollziehbar, sondern einmal so und einmal so.
Für sehr genaues Ausbringen des Klebers/Dichtmasse wieder nicht geeignet.

Eine sehr gute Handpresse ist jeder Akkupresse abgesehen vom Kraftaufwand haushoch überlegen.
 
Milwaukee 12v , die ist top. Ersetzt aber auch keine Fingerfertigkeit!
 
Wenn es günstig sein soll vielleicht als Anbaumaschine?
Simpson AT300, ca. 60€

Ich war ganz zufrieden als ich Kleber mit aufgetragen habe. Dem Nachdrücken muss man freilich selbst gegensteuern, also Drehrichtung umkehren und kurz zurück um den Druck vom Kolben zu nehmen.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Wenn es günstig sein soll vielleicht als Anbaumaschine?

ITler schrieb:
Eine Möglichkeit die ich gefunden habe wäre ein Aufsatz für den Akkuschrauber, hat hiermit jemand Erfahrungen ?

Scheint wohl eine willkommene Option zu sein. Ohne den Faktor Übung aber wahrscheinlich auch nicht sinnvoll. Wenn es nicht gerade um große Flächen oder sehr viele Fugen mit hohem Materialdurchsatz geht, bin ich da ganz bei moto.
 
moto4631 schrieb:
bitte beachte das diese Geräte ALLE nachlaufen.
Das ist nicht korrekt. Es im Gegenteil so, daß meine Metabo Akku-Kartuschenpresse (Testbericht siehe Test-Unterforum) den Presskolben zu weit zurückzieht, was ich als sehr nervend empfinde. Sobald Druck vom Kolben genommen wird, liegt es am Material selbst, ob es nachläuft oder nicht. "Zurückziehen" kann keine Presse.

Für sehr genaues Ausbringen des Klebers/Dichtmasse wieder nicht geeignet.
Das wieder kann ich bestätigen.

J-A-U schrieb:
Simpson AT300, ca. 60€
Ich war ganz zufrieden als ich Kleber mit aufgetragen habe.
Damit kann man aber auch nur zufrieden sein, wenn man sich mit dem Krückstock in der Nase bohrt. Sorry, aber ich halte die üblichen Pressen schon für unergonomisch, weil die Press-Hand mindestens 30cm vom Auftrags-Ort entfernt ist. Bei dem Ding muss man ja im Bad im Stehen arbeiten, wenn man die Bodenfugen macht... :rotfl: :brech:
 
Dominik Liesenfeld schrieb:
Milwaukee 12v , die ist top. Ersetzt aber auch keine Fingerfertigkeit!
Welche genau? Und ist die besser als die Metabo?
 
Es gibt soweit ich weiß nur eine. Die wird nur mit verschiedenen Aufsätzen ausgeliefert, für kleine oder große Beutel oder Kartuschen. Man kann aber jeden Aufsatz auch nachkaufen. Ob die was taugt, kann ich leider nicht sagen - hatte sie mir nur mal angesehen, nachdem mir Makita und Metabo einen zu schnellen Vorschub haben.
 
Habe die aktuelle Makita für Kleber und Dichtstoffe. 1A, gebe ich nicht mehr her.
 
Dirk schrieb:
Bei dem Ding muss man ja im Bad im Stehen arbeiten, wenn man die Bodenfugen macht... :rotfl: :brech:
Ja, wie üblich. Maßlose Übertreibung statt realer Argumente. :(


JAU
 
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Dass auch man auch mit der Akku-Presse Übung braucht ist mir bewusst, mein Problem besteht hauptsächlich darin dass ich z.B. Silikon mit einer Handpresse nicht gleichmäßig genug ausgepresst bekomme. Gerade wenn man den Hebel einmal durchgedrückt hat und aber die Bahn noch nicht fertig ist, bekomme ich meist einen "dickeren Punkt".

Da man bei der elektrischen Presse ja nur den Vorschub einstellen und den "Abzug" betätigen muss stelle ich es mir damit einfacher vor oder liege ich da falsch?
 
Ich denke da liegst du falsch. Auch bei einer elektrischen Presse hast du Anfang und Ende die irgendwie gehandhabt werden müssen.
Und wenn du schon auf Knien bist machst du auch keine 1m Spur am Stück ohne weiter rutschen zu müssen. D.h. es wird einen Ab-/Ansatz geben.

Nacharbeiten muss man so oder so. Eine sauber aufgebracht Spur macht es einfacher, löst das Problem aber nicht gänzlich.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Ja, wie üblich. Maßlose Übertreibung statt realer Argumente. :(
Du bist hier im Internetz - was erwarten Strunz? :rotfl: :crazy:

@ITler
J-A-U hat recht. Nacharbeiten muss man in jedem Fall, dafür gibt es ja "Fugi".
 
ITler schrieb:
Da man bei der elektrischen Presse ja nur den Vorschub einstellen und den "Abzug" betätigen muss stelle ich es mir damit einfacher vor oder liege ich da falsch?
Von der Theorie her liegst Du richtig, aber...
In der Praxis, bei mir zumindest, sind die Fugen nicht hundertprozentig gleich so dass man dennoch mit der Geschwindigeit der händischen Vorwärtsbewegung variieren muss.
Und, wie schon erwähnt, die Ansätze sind ziemlich Übungssache. Genauso wie kurze Abschnitte weil die Maschine akkustisch pumpt und plötzlich kommt etwas. Das funktioniert bei mir manuell mit dem gefühlten Druckpunkt einfacher.

PS
 
Ich habe auch die Makita DCG180 und damit kannst wirklich prima Fugen ziehen - also alles nur eine Übungssache, egal ob mit Handpresse oder mittels Akkupresse (geht sogar auch gut mit einer Hand, wenn man irgendwo nicht so gut hinkommt oder sich strecken muss usw. ...).
Die Makita nimmt zumindest den Druck beim Stop weg und da läuft je nach Konsistenz des Tubeninhalts so gut wie nichts nach (wenn ist es ggf. das billigste Acryl, die sind recht flüssig). Weiter kannst noch per Drücker dosieren, also am Anfang der Fuge langsam anfangen/drücken und wenn am ziehen bist drückst voll nach eingestellten Vorschub durch und am Stoß oder Ende der Fuge dosierst wieder leicht usw.. Doch mir war auch der Ton der Maschine wichtig, der ist sehr angenehm - da hatte ich schon Hersteller probiert, die hatten einen schrecklichen hohen Ton, also wollte erst die Ryobi adaptieren, aber da hätte ich Ohrenstöpsel nehmen müssen, so nervend war der Ton.
Vom Zubehör war bei meiner Makita Z-Variante für 165€ damals die normale Halbschale für die 310ml Tuben und das Alurohr mit 3 Spitzen für 600ml Schlauchbeutel, oder offenes Material dabei, also da musst je nach Angebot ausschau halten ... ich habe noch einen Standfuß dran, damit die beim abstellen nicht versehentlich nach vorne auf die Spitze kippt (für mich sehr hilfreich).

DCG180.JPG
 
MrDitschy schrieb:
Ich habe auch die Makita DCG180

Die habe ich auch und schließe mich meinem Vorredner an. Der Standfuß ist eine gute Idee.
Eine Anbaumaschine für Akkuschrauber wäre für mich nichts, ich will sehen was ich arbeite und nicht durch ein Fernglas schauen müssen.

Wenn die Akkus für Makita schon vorhanden sind, warum nicht in etwas Vernünftiges, mit dem man gut arbeiten kann, investieren?

Der erste Anspruch an eine Silikonfuge ist, dass sie dicht ist. Gleichmäßig auftragen ist dafür nicht erforderlich, viel mehr dass genug Material in der Fuge ist. Den Rest macht man dann mit dem Abziehen.

Schau mal z.B. Fliesenlegern, die das fast täglich machen, über die Schulter wenn du die Möglichkeit hast. Gefühlt die Hälfte vom Silikon landet danach im Müll, aber die Fuge ist dicht und ist damit auch nicht so schimmelanfällig.
 
Dieter K schrieb:
ich will sehen was ich arbeite und nicht durch ein Fernglas schauen müssen.
Ach komm, das ist doch "maßlose Übertreibung". :mrgreen:

Der erste Anspruch an eine Silikonfuge ist, dass sie dicht ist. Gleichmäßig auftragen ist dafür nicht erforderlich, viel mehr dass genug Material in der Fuge ist. Den Rest macht man dann mit dem Abziehen.
Das mag für Dich gelten, für mich nicht. Der "erste Anspruch" ist, daß sie ordentlich aussieht, denn das sie dicht ist, ist für mich eine Selbstverständlichkeit.
Wenn ich mir ein Auto mit 150PS kaufe, ist ja auch nicht mein erster Anspruch, dass der Motor läuft, sondern, dass er die Angabe einhält.
 
In einem Forum ist es wie im richtigen Leben: Übertreibung mach anschaulich :wink:
 
Thema: Akku-Kartuschenpresse Empfehlung

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