Abdichtung Duschwanne zur gefliesten Wand

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hema

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Hallo, mein Bad wurde an den Wänden neu gefliest, allerdings vom Boden ab. Wollte neue Duschwanne (Acryl) einbauen. Gibt es Möglichkeiten das Wannendichtband auch bei gefliester Wand anzubringen oder muss dazu die untere Fliesenreihe wieder abgeschlagen werden? Gäbe es andere MÖglichkeiten der Abdichtung, ohne die Fliesenreihe wieder abzunehmen?

vielen Dank für Tipps,
 
Was ist das denn für ne dämliche Reihenfolge?
Die gesamte Wand hinter den Fliesen gehört abgedichtet, also müssen im Bereich der Dusche alle Fliesen wieder runter.
Und was war an der Stelle vorher? Wieso soll da jetzt ne Dusche ran? Anschlüse und Armaturen braucht es dafür ja auch erst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wände hinter den Fliesen sind komplett abgedichtet, es wurde nur keine Wannendichtband eingebaut. War vorher auch ne Dusche aber mit einer hohen Duschwanne. Armaturen alles dran. Geht nur darum dass das Wannendichtband fehlt.
 
Meine Meinung: Man kann auch eine Doktorarbeit aus so einem Thema machen!

Hier wird mit dem Dichtband ja nur ein doppelter Boden geschaffen für den Fall, dass die Silikonabdichtung undicht wird. Ja, ich gebe zu, in manchen vermieteten Objekten wird das Sinnvoll sein weil das Kleinreparaturen sind die in der Regel vom Mieter zu tragen sind. Bei uns in der Dusche ist, bis auf sich an der Acryltasse ablösende Silikonfugen, noch nichts gewesen. Allerdings wischen wir nach dem Duschen auch kurz mit dem Abzieher die Wände und anschließend die Silikonfugen an der Wanne trocken.
Hatte selber schon Mieter die haben dann vor dem Auszug, als alles schon viel zu spät war(Silikon komplett schimmlig) mit Antischimmel- und ähnlichen Produkten versucht das irgendwie wieder schön zu bekommen. Am Ende hatte ich zugestimmt, dass sie das Silikon selbst erneuern. Hab dann nach Auszug erst bemerkt dass die Acryl reingemacht hatten... Das konnte ich wenigstens gut wieder entfernen und seither ist das auch wieder TipTop.

Jedenfalls ist bei dieser Dusche die Konstruktion, Stand vor gut 30 Jahren, genauso wie Anfangs des Threads geschildert. Ich hatte damals lediglich darauf geachtet, dass ein geringer Abstand zwischen (Emaille)Wanne und Fliesen verbleibt. Diesen habe ich mit einem dünnen Füllprofil verfüllt und anschließend mit Silikon zugemacht. Fertig.

PS
 
Das wäre natürlich die einfachste Lösung. Die Silikonfugen haben sich an der Duschtasse z.T. ganz leicht gelöst und offenkundig fließt dort jetzt Wasser unter die Duschtasse. Das habe ich festgestellt, weil neben der Duschtasse an der Bodenfuge leichter Schimmel zu erkennen war und es feucht war.
Hatte deshalb jetzt die Idee, die Duschtasse rauszureißen und durch eine neue zu ersetzen und das dann gleich fachgerecht mit Wannendichtband zu machen oder machen zu lassen. Dazu müsste ich aber auch die untere Fliesenreihe abschlagen. Wäre also ein ziemlicher Aufwand. Deswegen meine Frage ob es auch eine weniger aufwändige aber erfolgversprechende Variante gibt.

Ich könnte es auch erstmal mit neuer Silikonfuge versuchen. Wenn aber die Experten davon abraten, weil es auf Dauer nichts bringt, würde ich mir die größere Arbeit machen.
Problem dürfte vielleicht sein, dass sich die neue Silikonfuge auch irgendwann ablöst.
Da die bisherige Duschwanne an die Wandfliesen angelehnt ist und nicht direkt an die dahinter liegende Wand, ist die Fuge zwischen Duschwanne und Fliese natürlich auch etwas größer, als wenn die Fliesen erst am oberen Rand der Duschwanne anfangen würden. Möglicherweise führt das auch eher zur Ablösung der Silikonfuge.
Unter der Duschwanne und an der Wand ist grundsätzlich aber alles abgedichtet.

Sofern nicht andere Ratschläge erfolgen, würde ich es wie von powersupply vorgeschlagen, mal mit neuer Fuge und Füllprofil versuchen, wobei die Füllprofile, die ich im Baumarkt gesehen habe, vermutlich zu dick sind. Wenns da dünneres Material gibt, wär ich interessiert.
 
Als allererstens keine scheissndrecksacryldusche einbauen.

Mineralguss, polymerbeton oder stahl email und das steht ordentlich mit richtigem unterbau.

Nicht normgerechte aber funktionierende lösung. Dusche mit reichlich silicon an der kante gegen die fliesen drücken, überstand tief genug wegmachen. Nach dem aushärten saubere sichtfuge drüberlegen.
 
ja okay, würde ich bei der nächsten Duschtasse auf jeden Fall kein Acryl nehmen. Momentan ist sie allerdings noch dran und die "nicht normgerechte Lösung" könnte ich natürlich nur anwenden, wenn eine neue setze, was ich aber nur machen will, wenns keine einigermaßen funktionierende Alternativlösung mit der alten gibt. D.h. Duschtasse mit reichlich Silikon an die Fliesen drücken geht momentan nicht, weil schon festsitzt.

Was für eine Grundierung sollte ich nehmen, wenn ich die Silikonfuge ersetze?
Aber erstmal danke für eure Beratung!
 
hab gerade gesehen, es gibt spezielles Acrylwannen-Silikon, allerdings nicht in meiner Farbe, aber vermutlich besser als das normale Sanitär-Silikon.
 
Hat mir gerade ein Sanitärfachmann gesagt, dass es egal ist ob ich sog. Acrylwannensilikon nehme. Es gäbe nur zwei Arten, Sanitärsilikon und Natursteinsilikon. Sanitärsilikon wurde schon verwendet.
Um alles schön fettfrei zu machen soll ich mit viel Glasreiniger arbeiten, weil Aceton das Acryl angreift. Ansonsten meint er, dass die Duschtasse vermutlich schwingt und es deshalb zur Fugenablösung kommt.
 
Ansonsten meint er, dass die Duschtasse vermutlich schwingt und es deshalb zur Fugenablösung kommt.
Nein. Schwingungen sind Sicher nicht die Ursache.
Im angehängten Bild eine Badewanne, nicht die zuletzt erwähnte Duschtasse. Diese Badewanne wurde in 15 Jahren nur einmal benutzt...

Mir hat einer der das Gewerbe professionell betreibt bestätigt, dass er nur noch mit Primer arbeitet. Welchen er nimmt kann ich evtl nächste Woche fragen.


PS
 

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Exakt so sieht es bei mir aus. Wäre super wenn du mir den Primer nennen könntest. Wollte das Thema eigentlich am Wochende angehen.
Was hält dein Kollege von dem Knauf Acrylwannensilikon ? Acrylwannen-Silicon | Knauf
 
Hab bei mir vor 20 Jahren eine Acryl-Duschwanne mit Styroporträger gesetzt, verfugt habe ich mit Silikon von PCI und das hält heute noch ... wichtig ist wie schon erwähnt die gründliche Reinigung, hab dafür reichlich Waschbenzin verwendet, den Spalt zwischen Wanne und Fliese habe ich dann ordentlich mit Silikon gefüllt.
 
Die absolut gründliche Reinigung wird auch notwendig werden wenn Du das nun neu machst.
Nächste Woche werde ich, wenn ich den Kameraden mal beim Bäcker sehe fragen was er verwendet. Vermutlich aber etwas von Sika oder Otto.
Hab zwar vorhin auf der Firmenwebseite bzw in deren Onlineshop geforscht, müsste aber diesbezüglich Vermutungen äußern was er nehmen wird. Daher lasse ich das lieber.
Vielleicht findest Du aber auch bei Otto Chemie oder Sika Informationen die dir weiterhelfen.

Wichtig ist aber in jedem Fall, auch bei allen anderen Fugen, dass keine Dreiflankenhaftung zustande kommt.

PS
 
Ansonsten meint er, dass die Duschtasse vermutlich schwingt und es deshalb zur Fugenablösung kommt.
Nein. Schwingungen sind Sicher nicht die Ursache.
Da muss ich widersprechen. Schwingungen bzw. Bewegungen können ebenfalls eine ursache für den Fugenabriss sein.Das war bei mir vor Jahren das Problem, die Duschtasse war nur mit Silikon"abgedichtet" worden und stand auf einem Wannenkreuz. Also nur vier Auflagepunkte. Jedesmal wenn jemand in die Dusche gestiegen ist, hat sich das blöde Ding sichtbar bewegt.

Daher, wenn schon Acryltasse, dann am Rand vollflächig auflegen, aber auch kein Styroporträger verwenden. Die Silikonfuge dann auch lieber etwas großzügiger auslegen damit das Material mehr Kontaktfläche hat.
Ansonsten wie oben erwähnt wurde zu anderen Materialien greifen.

Was Silikon und Primer betrifft, hier mal vorbeischauen:
Grundierungstabelle Acryl-Sanitär | OTTO-CHEMIE
Verwende seit Jahren deren Produkte und wenn die Webseite mal nicht weiterhilft, die haben auch eine gute Fachberatung.

Und am Rande, das Silikon nicht mit Spüli abziehen sondern mit dem passenden Abziehmittel. Dann schimmelt die Fuge auch nicht gleich wieder.
 
Eigentlich braucht man gar kein "Spüli" oder ein Abziehmittel. Mit guten "Fugis" geht das ohne.
 
Jedesmal wenn jemand in die Dusche gestiegen ist, hat sich das blöde Ding sichtbar bewegt.
Wenn die Silikonfuge arbeiten kann sollte das kein Problem darstellen. Liegt jedoch Dreiflankenhaftung vor beginnt das dehr schnell einzureißen und reißt dann ganz durch und ab.
Meine Duschtasse in der Einliegerwohnung, bei der ich ein Hinterfüllprofil in der Fuge verwendet habe ist ein Beispiel dafür, dass ein Styroporträger funktionieren kann.

PS
 
Das stimmt natürlich. Allerdings lässt so eine Silikonfuge auch nicht unendliche Bewegung zu. Oft wird 20% der Fugenbreite angegeben. Bei einer 10 mm Fuge wären das 2 mm. Häufig sind die Fugen aber aus optischen Gründen eher kleiner. Man ist damit schnell bei unter 1mm Dehnfähigkeit und da sind die Bewegungen so einer Acryltasse dann schon im kritischen Bereich, speziell wenn, wie oben erwähnt, nicht flächig aufgelegt.
Was den Styroporträger betifft, da kommt es auch auf die Duschtasse an. Bei den klassischen tieferen Tassen haut das oft hin, da diese durch die Form schon stabiler sind. Bei Flachtassen, bei denen der Rand das höchste Element ist klappt es schlechter da diese Tassen aufgrund ihrer Form deutlich flexibler sind.
 
Daher, wenn schon Acryltasse, dann am Rand vollflächig auflegen, aber auch kein Styroporträger verwenden.
Warum keinen Styroporträger?
Bei mir hält das mit perfekt, die Wanne sitzt da komplett drin und bewegt sich null..
 
Thema: Abdichtung Duschwanne zur gefliesten Wand

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