9,90 € Akkuschrauber von Toom

Diskutiere 9,90 € Akkuschrauber von Toom im Forum Billigwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hatte mir vor einiger zeit mal einen zweiten billigen Akkuschrauber aus dem Wühltisch bei Toom (ehemals Stinnes) zugelegt. Und wieder eine einzige...
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flat

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Hatte mir vor einiger zeit mal einen zweiten billigen Akkuschrauber aus dem Wühltisch bei Toom (ehemals Stinnes) zugelegt. Und wieder eine einzige Enttäuschung:
- Akku hält von 12 bis Mittag (keine 20 Minuten arbeiten möglich)
- Ladezeit 4 Stunden
- keine Abschaltautomatik beim Ladegerät (Akku wird sehr warm und bis zur Zerstörung geladen)
- keine Kraft trotz 14,4 Volt (auch der 18 V Schrauber ist kaum kräftiger)
- nur 1 Gang für alle Arbeiten zur Verfügung

Das Ende vom Lied:
Nur Frust beim Schrauben, weil die 6x60mm Holzschrauben nicht voll versenkt werden und der Akku gleich wieder leer ist. Der zweite Akku hält auch nur ein paar Schrauben und dann ist erst mal lange Pause angesagt, weil die Akkus je 4 h geladen werden. Nachdem ich den Akku im Ladegerät vergessen hatte, war er am nächsten Tag voll hinüber (3 Zellen zerstört). Der Griff zur Bohrmaschine als Ersatz ist auch keine Alternative, weil nicht gut handhabbar und zu brutal.

Fazit:
Nie wieder Billigwerkzeug. Also ab zum Fachhändler und einen Makita 6317DWDLE gekauft. Seitdem wurde jede Schraube voll versenkt (oder abgeschert), der Akku hält länger, als der zweite Akku zum Laden braucht. Und wenn der Akku voll ist, schaltet das Schnelladegerät auf Erhaltungsbetrieb. Jetzt bin ich gut gerüstet.
 
Hi,

na ja - das Teil von Makita kostet ja auch ungefähr 20x soviel ...

Wobei die €10,- Geräte tatsächlich selten zu gebrauchen sind - aber für €25-50 bekommt man sehr brauchbare Maschinen für den gelegentlichen Einsatz - oder auch als Zweitmaschine.

Gruß, hs
 
Wenn man aber nur ein Ersatzbohrfutter braucht wäre auf die Schnelle so etwas eventuell eine Alternative.

Gruß
gomaman
 
Ist ja alles richtig. Und wenn man nur zwei Schrauben im Jahr verarbeitet, reicht sogar der 10,-€-Schrauber. Aber sobald es um echte Arbeit geht (einen Fahrradschuppen selber bauen, einen Holzzaun aufstellen oder einen Handtuchhalter im Bad montieren), dann lohnt sich schon der teure Schrauber, weil man solche Arbeiten mit dem Billigschrauber einfach nicht machen kann. Ich kaufe nie wieder Billigwerkzeug, ich schwöre es!
Ich hab's bisher jedesmal bereut. Ob es der Akkuschrauber von Toom, der Elektrohobel von Plus oder der Billig-Winkelschleifer von Helweg war, immer ging der Mist nach kürzester Zeit kaputt oder hat erst gar nicht die anstehende Aufgabe erfüllen können. Ich bin davon geheilt.
Selbst für den Fäustel (kleiner schwerer Hammer) habe ich jetzt ein Stanley-Modell genommen, obwohl bei einem Hammer die Unterschiede vielleicht nicht groß sein können. Am deutlichsten habe ich es bei Sägen bemerkt. Ich hatte in den letzten 2 Jahren mindestens 7 oder 8 Fuchsschwänze gekauft aber wirklich sinnvoll arbeiten kann ich erst, seit ich den Stanley-Fuchschwanz habe. Der ist noch immer super scharf und hat ausreichend verschränkte Zähne. Die anderen Modelle taugten nur noch zum Gasbetonsägen.
 
Hi,

flat schrieb:
Ist ja alles richtig. Und wenn man nur zwei Schrauben im Jahr verarbeitet, reicht sogar der 10,-€-Schrauber. Aber sobald es um echte Arbeit geht (einen Fahrradschuppen selber bauen, einen Holzzaun aufstellen oder einen Handtuchhalter im Bad montieren), dann lohnt sich schon der teure Schrauber, weil man solche Arbeiten mit dem Billigschrauber einfach nicht machen kann.

wir haben hier neben einem Bosch-Schrauber noch einen Billig-Schrauber, der ~ €20 gekostet hat. Vor ca. 1/2Jahr haben wir damit u.a. ca. 1/3 der anfallenen Schrauben eines solchen Schuppen verschraubt.
Der Schrauber funktioniert noch immer tadellos.

Ich kaufe nie wieder Billigwerkzeug, ich schwöre es!

Dich wird niemand dazu zwingen.

Ich hab's bisher jedesmal bereut. Ob es der Akkuschrauber von Toom, der Elektrohobel von Plus oder der Billig-Winkelschleifer von Helweg war, immer ging der Mist nach kürzester Zeit kaputt oder hat erst gar nicht die anstehende Aufgabe erfüllen können.

bzgl. Winkelschleifer habe ich hier klick ja einen Erfahrungsbericht gepostet. Die Maschine funktioniert noch immer einwandfrei (zwischenzeitlich habe ich einige Trennscheiben sowie Fächerscheiben und eine Schruppscheibe damit komplett 'abgearbeitet').
Einen weiteren Bericht über einen Budget-Bohrhammer gibt es von mir hier ja auch (das war ein geliehenes Gerät - zwischenzeitlich besitze ich selber einen von Einhell (~ €30) - und habe damit vor kurzem ein 22mm-Loch durch die Kellerdecke gebohrt ... problemlos).
Bzgl. meiner Aldi-Oberfräse gibt es ja hier auch einige Beiträge.

Entweder ich habe permanent Glück - oder andere permanent Pech - oder .....

Selbst für den Fäustel (kleiner schwerer Hammer) habe ich jetzt ein Stanley-Modell genommen, obwohl bei einem Hammer die Unterschiede vielleicht nicht groß sein können. Am deutlichsten habe ich es bei Sägen bemerkt. Ich hatte in den letzten 2 Jahren mindestens 7 oder 8 Fuchsschwänze gekauft aber wirklich sinnvoll arbeiten kann ich erst, seit ich den Stanley-Fuchschwanz habe. Der ist noch immer super scharf und hat ausreichend verschränkte Zähne. Die anderen Modelle taugten nur noch zum Gasbetonsägen.

... Du meinst die Stanley, welche vor einiger Zeit Massen von Sägen zurückgerufen haben ? :wink: klick
Und von denen so ein 'Spannungsprüfer' € 3,39 kostet : klick

Bis auf ein paar sehr spezialisierte Hersteller, hat wohl jeder Anbieter ein paar im Preis und/oder Leistung überteuerte Geräte im Angebot. Egal ob Hazet oder Stahlwille ... Metabo oder Bosch.
Bei den Billig-Geräten ist ganz sicher die Möglichkeit größer, daß man einen Fehlgriff landet. Wenn man aber etwas techn. Verständnis hat - und der Preisunterschied ein vielfaches des hochwertigen Markengerätes beträgt, kann man sicher das 'Risiko' eingehen.
Im Falle Schrauber brauchen doch viele überhaupt nicht die hochwertige Stabilität einer €200-Maschine.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
wir haben hier neben einem Bosch-Schrauber noch einen Billig-Schrauber, der ~ €20 gekostet hat. Vor ca. 1/2Jahr haben wir damit u.a. ca. 1/3 der anfallenen Schrauben eines
831536.jpg
solchen Schuppen verschraubt.
Der Schrauber funktioniert noch immer tadellos.

Das freut mich aufrichtig für Dich.

Dich wird niemand dazu zwingen.

Dankeschön, wäre mir auch nicht so recht.

bzgl. Winkelschleifer habe ich hier klick ja einen Erfahrungsbericht gepostet. Die Maschine funktioniert noch immer einwandfrei (zwischenzeitlich habe ich einige Trennscheiben sowie Fächerscheiben und eine Schruppscheibe damit komplett 'abgearbeitet').
Einen weiteren Bericht über einen Budget-Bohrhammer gibt es von mir hier ja auch (das war ein geliehenes Gerät - zwischenzeitlich besitze ich selber einen von Einhell (~ €30) - und habe damit vor kurzem ein 22mm-Loch durch die Kellerdecke gebohrt ... problemlos).
Bzgl. meiner Aldi-Oberfräse gibt es ja hier auch einige Beiträge.

Entweder ich habe permanent Glück - oder andere permanent Pech - oder .....

... man bekommt das, was man erwartet. Oder glaubst Du, daß sich die Kausalkette umkehren läßt? (Ich halte nichts von Billigwerkzeug, also geht es bei mir auch immer kaputt)

... Du meinst die Stanley, welche vor einiger Zeit Massen von Sägen zurückgerufen haben ? :wink: klick
Und von denen so ein 'Spannungsprüfer' € 3,39 kostet : klick

Ja genau, die meine ich. Allerdings ist diese Rückrufaktion vollkommen unbemerkt an mir vorbeigegangen.
Ich habe jedenfalls die Jet-Cut im Oktober gekauft, das wird doch schon die sichere Version sein.

Bis auf ein paar sehr spezialisierte Hersteller, hat wohl jeder Anbieter ein paar im Preis und/oder Leistung überteuerte Geräte im Angebot. Egal ob Hazet oder Stahlwille ... Metabo oder Bosch.
Bei den Billig-Geräten ist ganz sicher die Möglichkeit größer, daß man einen Fehlgriff landet. Wenn man aber etwas techn. Verständnis hat - und der Preisunterschied ein vielfaches des hochwertigen Markengerätes beträgt, kann man sicher das 'Risiko' eingehen.
Im Falle Schrauber brauchen doch viele überhaupt nicht die hochwertige Stabilität einer €200-Maschine.
Gruß, hs

Es muß ja nicht das 200,-€-Gerät sein aber einen Einhell für 50,-€ sehe ich als absolutes Minimum an, besser einen Bosch grün für 99,-€. Die 25,-€ Klasse ist wirklich nicht brauchbar. Schon die zwar voluminösen aber mit deutlich unter 1 Ah viel zu schnell aufgebrauchten Akkus sind ein Grund, sowas nicht zu kaufen.

Ich will ganz sicher niemanden überreden aber für mich selbst habe ich einfach keine guten Erfahrungen mit Billiggeräten gemacht. Kauf' Dir mal einen Satz Billigsteinbohrer oder billige Schraubenschlüssel o. ä.
Das Zeug hält einfach nicht lange. Die 10er Nuss aus dem Billigwerkzeugkoffer ist geborsten, die Imbusschlüssel überdreht, die Bohrer verlieren ihr Hartmetallplättchen usw.
Alles schon erlebt.

Viel Spaß beim Heimwerken über die Feiertage

flat
 
Hi,

flat schrieb:
Die 25,-€ Klasse ist wirklich nicht brauchbar. Schon die zwar voluminösen aber mit deutlich unter 1 Ah viel zu schnell aufgebrauchten Akkus sind ein Grund, sowas nicht zu kaufen.

das kannst Du doch so überhaupt nicht sagen : nicht brauchbar

es kommt definitiv auf den Einsatzzweck an.
Um z.B. für Blechschrauben in Karosserieblech vorzubohren, reichen die Geräte locker aus - genauso um z.B. in Kanthölzer 3mm für Kellerregale vorzubohren und anschließend 40mm lange Spax-Schrauben einzudrehen - oder als Zweitmaschine um bei den Regalen vorzubohren oder einzuschrauben. Auch der Elektronikbastler wird damit prima Gehäuse oder Platinen bohren können.

Wenn ich bestimmte Arbeiten jeden Tag erledigen ... - oder gar Geld mit sowas verdiene, ist das etwas ganz anderes. Aber für etwas Bastelei nebenbei ?

Ich will ganz sicher niemanden überreden aber für mich selbst habe ich einfach keine guten Erfahrungen mit Billiggeräten gemacht. Kauf' Dir mal einen Satz Billigsteinbohrer oder billige Schraubenschlüssel o. ä.
Das Zeug hält einfach nicht lange. Die 10er Nuss aus dem Billigwerkzeugkoffer ist geborsten, die Imbusschlüssel überdreht, die Bohrer verlieren ihr Hartmetallplättchen usw.
Alles schon erlebt.

... erst kürzlich ist mir eine Stahlwille-Inbus-Stecknuß abgerissen - alles gibt halt irgendwann mal nach :wink:
Ich habe z.B. das 22er Loch mit den beiligenden Billig-Bohrern gebohrt - und mit einigen der vor vielen Jahren gekauften Billig-Stecknüsse arbeite ich noch immer. Für die T-Nutenschrauben meiner Standbohrmaschine (Spanneisen/Schraubstockbefest.) verwende ich ausschließlich einen Billig-Schraubenschlüssel - warum müßte es dafür etwas hochpreisiges sein ?? Neulich benötigte ich einen 'Sonderspezial'schlüssel - also flugs einen billigen Schlüssel zersägt und auf einen Flachstahl geschweißt ... für einen solchen einmaligen Einsatz etwas von Hazet oder Stahlwille zersägen ?

Man muß halt einschätzen und entscheiden wann es sich tatsächlich lohnt teures Werkzeug einzusetzen - Pleuelschrauben braucht man mit billigem Werkzeug erst garnicht zu kommen : entweder die Stecknüsse sind zu dick oder sie platzen auf. Aber für andere Dinge sind sie wiederum prima geeignet.
Diese pauschalen Urteile das ist Müll halte ich für unsinnig.



Gruß, hs
P.S.
(btw. es heißt Inbus - 'In' (wie Innensechskant) und 'bus' (wie Bauer und Schaurte]
Inbus_alt1.jpg
 
Inbus statt Imbus? Da bin ich völlig platt. Ich bin gelernter Werkzeugmacher und hatte angenommen, daß man korrekt ausgebildet wird. Offenbar hat die PISA-Studie recht. :wink:
 
Hi,

macht ja nix .... man kann nicht alles wissen - aber vieles lernen .... und dann weitergeben :wink:

Gruß, hs
 
Thema: 9,90 € Akkuschrauber von Toom
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