3D Druckstift für Kleinreparaturen

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norinofu

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Hallo,
ich bin letztens beim Discounter über einen 3D Druckstift gestoplert (Bsp bei amazon) und hab mich gefragt, ob man den nicht für Kleinreparaturen z.B. an div. Kinderspielzeugen verwenden kann wo Kunststoff- oder Sekundenkleber nicht weiter hilft weil z.B. die Kontaktfläche zu klein ist oder das Material unbekannt und damit ggf. nicht zum Kleber passt.

Hat damit evtl. schon jemand Erfahrung?
 
Ich bezweifele dass sich damit eine dauerhafte & letztlich wirklich belastbare Verbindung schaffen lässt.

Kleben ist ja, wie du selber sagst, schon oft genug ein großes Thema. Ob sich geschmolzenes PLA da besser/anders verhält bzw. eignet?

Ich denke bevor ich zu einem "Malstift"/"Kinderspielzeug" greife, würde ich weiterhin ernsthafte Reparaturversuche zunächst mit professionellen Klebern (3M et.all.) versuchen.

Was nicht heißt, dass das nicht ggf. an irgendwelchen Teilen funktionieren kann. Ich würde es mir dafür nur nicht anschaffen, zumal es da, auf einen kurzen Blick, scheinbar auch erhebliche Unterschiede zwischen den Geräten gibt.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Wenn es ein Problem gibt, wird das vermutlich am ehesten bei der Materialverbindung auftreten. Man schmilzt ja keinen Klebstoff, sondern im Grunde das Endprodukt auf. Ich kann mir vorstellen, dass die Verbindung nicht von Dauer ist, da ja die Gegenseite höchstens unwesentlich miterwärmt wird.
 
Das mit der Temperatur hatte ich befüchtet, die Hoffnung war, dass das PLA oder ABS so heiß rauskommt, dass es das Trägermaterial in soweit mit erwärmt, dass es miteinander verklebt. Ich hatte auch einen Schmelzstift gesehen, bei dem die Spitze recht weit herausragt, damit könnte man das Trägermaterial evtl. mit anwärmen.
Nur dafür anschaffen würde ich ihn nicht, es wäre eine Zusatzanwendung die Anschaffung erleichtern würde. Töchterlein hätte da auch kreativen Bedarf.

mit professionellen Klebern (3M et.all.) versuchen.
Da hab ich zu erst gedacht, du meinst damit verschlüsselt einen Produktnamen da ohne Punkte 3 Metall rumkommt bis ich geschnallt hab, du meinst 3M und andere (et.al.) :crazy:

Natürlich bin ich offen für Klebervorschläge. Momentan hab ich den Uhu Allplast, der öfter mal passt oder dann einen Sekundenkleber wie Uhu Sekunden Alleskleber, der hilft aber auch nicht immer.

Letztend ist an einem Spielzeugkran der hintere Ausleger abgebrochen. Klebefläche ca. 35x1mm. Allplast hat komplett versagt. Der Sekundenkleber mat minimal gehalten, ich hab dann auf die Bruchstelle etwas farblich passenden Sand gestreut und dann eine Wulst mit Sekundenkleber gebildet um mehr Klebefläche zu erhalten. Bisher hält die Klebestelle im Spielbetrieb durch.
Für den Anwendungszweck hätt ich mir z.B. auch den 3D Stift vorstellen können
 
Ich hab schon etliche Jahre einen 3D Stift und je nach Problem ist der recht hilfreich, um bsp fehlendes zu modellieren/füllen/usw, ggf auch am 3D Druck auszubessern, oder kleine Stücke zusammenfügen je nach Material.
Größere Klebeflächen zusammenfügen geht aber nicht, das Zeug trocknet genauso schnell wie der 3D-Drucker zügig Schicht um Schicht druckt.
 
Ja, sorry, da war ein l zu viel.

Ich habe mit 3M Scotch Weld PR100 sehr gute Erfahrungen gemacht. Dafür gibt es auch noch einen passenden "Aktivator" AC11 (härtet dann schneller aus, 2 sek. oder weniger, verringert aber die endgültige Klebkraft/Belastbarkeit um ca. 30% lt. Datenblatt) und "Primer" AC 77.

Produktseite: https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/p/d/b40066919/

Datenblatt: https://multimedia.3m.com/mws/media/826566O/datasheets-klebstoffe-cyanacrylat.pdf

Ob das jetzt in deinem speziellen Fall die Lösung ist vermag ich aus der Ferne nicht zu beurteilen. Wenn es mit Sekundenkleber + Sand funktioniert, hätte es mit diesem vermutlich auch funktioniert.

Es gibt ja auch Produkte die sich z.B. "Schweißnaht aus der Flasche" nennen, ähnliches Prinzip. Kleber und etwas um die Oberfläche zu vergrößern.

Ansonsten gibt es noch als 2k Variante "Plastic Weld" von JB Weld. Das ist auch nicht schlecht, noch universeller als der PR100 aber auch kein Allheilmittel. Leider. Und in .de schlecht zu beziehen.

Viele Grüße,
ratchetingwrench
 
Natürlich bin ich offen für Klebervorschläge.
Tangit von Henkel. "Früher" gab es nur Tangit, das ist jetzt eine eigene Produktreihe mit PVC-U und PVC-U Plus.
Ansonsten hat Steinel sehr gute Heißklebesticks (Ultra und Acrylate meine ich im Speziellen), ob die Zukauf sind oder exklusiv produziert werden, weiß ich nicht - aber sie sind gut.
Weicon ist auch immer wieder eine Reise wert.
Für spezielle Fragen am besten einen passenden thread im Klebstoff-Unterforum machen (oder an einen anhängen).
 
😂 diese Stifte sind der allerletzte Ramsch seit dem Homo Sapiens. Die können nichts außer Müll verursachen. ABS klebt man mit Aceton, da ist das meiste Spielzeug drauß. ansonsten um Teile zu produzieren nimmt man einen 3D Drucker her. Und wer ABS mit so nem Stift aufschmilzt hat eh andere Probleme als kaputtes Spielzeug. Das Zeug ist höchst giftig.
 
Kann ich so wie erwähnt nicht ganz bestätigen, verwende aber auch nur PLA.
Zumindest für Basteleien, Reparaturen, Modellbau, eben je nach Bedarf ganz ok. Bsp mit der heißen Spitze kannst nur den Stoß zweier Teile schmelzen und ggf leicht Material zugeben. Oder falsche Löcher im Druck füllen. Oder Material/Kabel/usw. befestigen. Oder den Druck generell noch etwas anpassen (spart ggf weitere Drucke). Oder selbst wenn der 3D Druck doch mal auf dem Druckbett nicht richtig halten sollte, kannst das damit ganz gut befestigen und so den Druck retten. Usw. …
 
Wie wäre es mit Schweißen bzw gleichzeitiges einbringen einer Verstärkung?
 
Ja, hab ich auch schon gemacht. 👍
Halt individuell je nach Problem das vorliegt.
 
Thema: 3D Druckstift für Kleinreparaturen
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