230 oder 400 V bei Tisch-Ständerbohrmaschine?

Diskutiere 230 oder 400 V bei Tisch-Ständerbohrmaschine? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Werkzeuggemeinde :D , ich will mir einen Bohrständer kaufen (quantum BF 20) und stehe nun vor der Frage welche Argumente für ein 230 V...
Hallo, Dietrich,

so oder ungefähr so kritisch bin ich sonst schon auch, bloß wenn wir uns privat unterhalten, spare ich mir das getrost, da wir beide Werkzeuge nicht nur als bloße Gebrauchsgegenstände und Mittel zum Zweck ansehen, sondern gewissermaßen Werkzeug-Liebhaberei betreiben. Dadurch erübrigen sich – zwischen uns - Diskussionen dieser Art, weil wir beide in der glücklichen Lage sind, für Werkzeuge "etwas mehr" ausgeben zu können als notwendig und dies auch gerne tun.
Du weißt, dass ich die höchste Stufe des Freizeittischler-Glücks in Sachen Flachdübelfräse erst dann erreicht habe, wenn ich eine Lamello in der Hand halte, und für mich ist es kein Geheimnis, dass dein TBM-Traum nur mit einer Metabo, Flott, Alzmetall etc. in Erfüllung gehen kann.
Ich bin aber davon ausgegangen, dass wir beide insgeheim genau wissen, dass wir nicht immer ausschließlich rationale Kriterien für eine Kaufentscheidung heranziehen, sondern zu gewissen Werkzeugen auch eine emotionale Bindung aufbauen können.
Manchen mag es krank erscheinen, wenn ein pfeifender Hobel mein Herz höher schlagen lässt oder wenn ich am Abend in die Werkstatt gehe und meinen Systainern zärtlich auf den Deckel - wie einem guten Freund auf die Schulter - klopfe.

Und wenn du schreibst,
Dietrich schrieb:
Es erfüllt mich mit Freude und Stolz, wenn auf einem guten Werkzeug, oder einer guten Maschine "made in Germany" draufsteht,
dann bin ich mir sicher, dass dies in eine ähnliche Richtung geht, da Stolz wohl kaum das Resultat eines auf Vernunft basierenden Abwägens von Vor- und Nachteilen sein wird.

Dass man mit dem Kauf von Produkten aus dem eigenen Land, eine Form der Standortsicherung betreiben kann, erscheint mir nur teilweise richtig. Aber darüber haben wir uns in diesem Forum und auf anderem Weg schon ausführlich unterhalten.

Herzliche Grüße

Christian
 
Hallo Christian,

natürlich hast Du mit Deinen Argumenten und Beispielen recht!

In meinem letzten Beitrag, hatte ich vollkommen die Freude an einer hochwertigen Maschine, oder einem sehr guten Werkzeug vergessen zu erwähnen.

Auch diese Freude ist ein Stück Werkstatt-Kult(ur):)))
 
Hi,

wie bereits von mir erwähnt - jeder muß halt selber entscheiden wofür er sein Geld ausgeben möchte.
Ich habe vor über 10 Jahren für meine Interkrenn etwas über DM 400,- ausgegeben und sie gleich nach dem Kauf mit einem Röhm-Futter ausgestattet (das beiliegende China-Zahnkranzfutter ist nicht soo der Hit, aber gebohrt habe ich damit auch schon (weil es bis 16mm geht)).
Würde ich jetzt vor der Situation stehen eine Bohrmaschine kaufen zu müssen, würde ich mich vermutlich für die Güde GSB32 entscheiden, da es diese inzwischen für schlappe ~ €400 gibt klick. Einerseits wegen der hohen Leistung (bis 32mm - als ich seinerzeit 20mm-Bohrungen in 100er-U-Stahl für den Bau meiner Rahmenpresse gebohrt habe, merkte man schon, daß dieses die Grenze der Maschine ist), andererseits wegen dem großen Tisch (mehr Platz für großen Schraubstock, Spanneisen o.ä.).

Wie der Zufall es will, konnte ich mir heute nochmal eine Optimum B23 anschauen. Mir fiel auf, daß die Pinole nicht von alleine zurückging (was aber auch an dem vielen Korrosions-Schutzmittel an dieser Maschine liegen konnte - sie stand in neuem Zustand in einer Ausstellung) - zudem erschien mir der Tisch irgendwie etwas klein (280x250) ... später stellte ich allerdings fest, daß der meiner Interkrenn kaum größer ist (280x280). Wer auf deutsch Wert legt, wird sich sicher über das beiliegende Röhm-Futter freuen :wink:

... für so eine kleine Metabo-Bohrmaschine würde ich mich in keinem Fall entscheiden - in der Praxis viel zu wenig Einsatzmöglichkeiten ... und gnadenlos zu teuer.
Mag ja sein, daß sie besser verarbeitet ist (bei meiner Interkrenn mußte ich z.B. auch erstmal mit der Feile den Tisch etwas entgraten ... ist ja nicht soo schlimm ... - 5min Arbeit ... und später entgratet man ja auch jede Bohrung), aber was nützt mir die schöne Verarbeitung, wenn die Maschine für das Arbeiten kaum zu gebrauchen ist. Ich habe mal so eine kleine Lorch-Tischdrehmaschine besessen - und wieder verkauft. Das Teil war für sich gesehen schon toll (für den der Maschinen liebt, möglicherweise ein kleiner Leckerbissen), aber bereits beim Versuch Stahl zu drehen, fing sie an zu schwingen - also für mich unbrauchbar.
Wenn Dietrich mit so einer kleinen Bohrmaschine klarkommt, bereit ist dafür sehr viel Geld zu zahlen und im Zweifelsfall Lust hat 30km zum Bekannten mit der Alzmetall zu fahren : kein Einspruch.


Gruß, hs
 
Hallo Hs,

die 5014 ist eine Maschine fürs Feine, wenns um Stahl geht, kommt bei mir praktisch nicht vor, Aluminium geht schon, ist aber auch noch selten, wobei mir die Bohrleistungen in Holz voll reichen.
Richtig die Flott/Metabo ist wunderbar verarbeitet, eben eine richtige Präzisionsmaschine.
Die Entfernung von meinem Arbeitsplatz zur Alzmetall mit Vorschub beträgt 30-METER, nicht Km:)))
Dazu bin ich allerdings bereit, 30m zu laufen:)
 
Hi,

Dietrich schrieb:
die 5014 ist eine Maschine fürs Feine, wenns um Stahl geht, kommt bei mir praktisch nicht vor, Aluminium geht schon, ist aber auch noch selten, wobei mir die Bohrleistungen in Holz voll reichen.
Richtig die Flott/Metabo ist wunderbar verarbeitet, eben eine richtige Präzisionsmaschine.

... um Löcher in Holz zu bohren ... na ja - ich denke eher eine Sache des 'haben wollen, weil 'darum'' :wink:
Ich hatte ja mehrere Beispiele gegeben, weshalb die Maschine in der Praxis ungünstiger ist. Die Präzision spielt beim Bohren eher eine untergeordnete Rolle - und bei diesem Bedarf würde ich mich eher für diese (günstigere) Maschine entscheiden : klick oder diese klick

Die Entfernung von meinem Arbeitsplatz zur Alzmetall mit Vorschub beträgt 30-METER, nicht Km:)))
Dazu bin ich allerdings bereit, 30m zu laufen:)

ouuups :wink:

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

die beiden Optimum und Quantum Maschinen sind eindeutig "Metallfräsen" in naja Qualität!

Bei der letzten Hausmesse eines nahegelegenen Maschinenhändlers, sind uns die Geräte aufgefallen, ein Freund, Metaller, fragte nach, für Edelstähle so der Quantum-Berater brauchen sie was ganz anderes:(
Also mehr was für Alu und Messing


Wegen des Preises und dem "haben wollen", eine Magnetbohrmaschine, oder eine schwere Hilti ist genauso teuer!

Wie man eine 180cm hohe Standbohrmaschine für bis zu 32mm Bohrungen, für unter 400€ bauen kann, macht mich mißtrauig, irgendwie kann das nicht sein!?
 
hs schrieb:
... um Löcher in Holz zu bohren ... na ja - ich denke eher eine Sache des 'haben wollen, weil 'darum'' :wink:
Ich hatte ja mehrere Beispiele gegeben, weshalb die Maschine in der Praxis ungünstiger ist. Die Präzision spielt beim Bohren eher eine untergeordnete Rolle - und bei diesem Bedarf würde ich mich eher für diese (günstigere) Maschine entscheiden : klick oder diese klick

Auf diese Weise sehe ich das im Grunde auch.
Wobei ich, wenn wir schon beim berühmten "Habenwollen" sind, meine Bohrmöglichkeiten eher durch den Kauf von Hohlmeißelbohrern oder eines Duodüblers erweitern würde. Denn diese Werkzeuge sind nicht nur schön anzusehen, sondern steigern die Arbeitseffizienz und verbessern das Ergebnis tatsächlich, was ich von einer Metabo oder Flott TBM in der Holzbearbeitung nicht unbedingt behaupten würde.
Tja, und wer wirklich aufs Ganze gehen will, wirft am besten einen Blick auf eine Beschlagbohrmaschine.

Christian

PS: So wunderbar verarbeitet kam mir eine dieser hochpreisigen Tischbohrmaschinen (leider weiß ich nicht mehr, ob es eine Flott oder eine Flott im Metabo-Kleid war) nun auch wieder nicht vor, die obere Abdeckung sah und fühlte sich nach 0815 Plastik an, sie war wohl auch aus diesem Material.

PPS: Gerade sehe ich, dass die TB E 5014 gerade 50 kg auf die Waage bringt, während eine Alzmetall ALZSTAR 15-T/S eine Masse von ca. 110 kg hat - bei ähnlichem Preisniveau.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
die beiden Optimum und Quantum Maschinen sind eindeutig "Metallfräsen" in naja Qualität!

jedenfalls deutlich stabiler als das Metabo-Bohrmaschinchen - und darum ging es ja.

Bei der letzten Hausmesse eines nahegelegenen Maschinenhändlers, sind uns die Geräte aufgefallen, ein Freund, Metaller, fragte nach, für Edelstähle so der Quantum-Berater brauchen sie was ganz anderes:(
Also mehr was für Alu und Messing

was glaubst Du, was so eine Metabo auf Dauer macht, wenn man sie bei max. Bohrdurchmesser mit Edelstahl konfrontiert ?

Du darfst bei Vergleichen natürlich immer nur das Preis/Leistungsverhältnis nebeneinander stellen.
Man kann auch sowas nehmen : klick .... und vergleiche das mal mit der kleinen Metabo


Wegen des Preises und dem "haben wollen", eine Magnetbohrmaschine, oder eine schwere Hilti ist genauso teuer!
Wie man eine 180cm hohe Standbohrmaschine für bis zu 32mm Bohrungen, für unter 400€ bauen kann, macht mich mißtrauig, irgendwie kann das nicht sein!?

die Dinger sind ja technisch nicht sehr aufwendig. Die Möglichkeit groß bohren zu können, stammt ja nur von einer massiveren Auslegung - also Materialpreis.
Sicher hängt es natürlich auch mit den niedrigeren Löhnen im Herstellungsland zusammen, aber bei höherer Stückzahl könnten vermutlich auch hier bei uns solche Maschinen günstiger als z.Zt. produziert werden. Denn durch die Stückzahl wird auch der Preis geringer.
Aber hier im Thread ging es ja doch eher um die Technik.

Wenn Du später mal auf die Idee kommst mit einem großen Forstnerbohrer oder Kreisschneider bohren zu wollen, kannst Du die Metabo dafür vergessen. Ähnlich sieht es bei Metall aus : nur kleine Durchmesser möglich. Ein größerer, stabiler Schraubstock passt auch nicht auf den Tisch.
Sicher kannst Du für diese Fälle auch zu Deinem Nachbarn gehen - aber dann stellt sich eh' die Frage : wozu überhaupt eine Maschine kaufen, wenn der Nachbar Dich an seine Maschine läßt. In erster Linie vergrößert man doch seinen Maschinenpark, um nicht immer 'betteln' gehen zu müssen.
Ich halte es für sinnvoller, lieber eine größere Maschine zu kaufen und für die Preisdifferenz dann einen soliden Schraubstock und/oder Schnellspanner (sehr gut sind z.B. welche von Kopal ... aber auch ziemlich teuer. Sowas könnte man, wegen dem kleinen Tisch, z.B. auf der Metabo auch nicht einsetzen). Das bringt unterm Strich deutlich mehr 'Workflow' und Einsatzmöglichkeiten (denn wer weiß schon, was man morgen basteln möchte ... :wink: )

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

vielen Dank für Deine Ausführungen!

in diesem Jahr werden es 14 Jahre, die ich mit der Holzbearbeitung zubringe. Aktuell ist mein größter Holzbohrer ein 35mm Topflochbohrer, eigentlich für die Oberfräse, aber auch der "Spaten" versenkt den sehr gut in Hartholz. Diesen Bohrer dürfte die 5014 ebenfalls versenken, angegeben sind 40mm in Holz.
Die Angaben bei Metabo sind, wie auch bei anderen inländischen Herstellern recht vorsichtig gewählt, kurzzeitige Spitzenbelastungen von 10-15% über dem Maximalwert verkraften solche Maschinen locker.
Mein Metallbohrer-Sortiment endet bei 13mm.
Übrigens, an der erwähnten Alzmetall liegen solche Spannhilfen, die sind hervorragend, muß ich sagen.

Wegen der Fußplatte der 5014 habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, sie ist recht klein, stimmt. Für die Holzbearbeitung reicht die weiter oben genannte Multiplex-Alu Konstruktion aus, für die Metallbearbeitung wäre eine dickwandige T-Nuten Strangpressprofilplatte eine Lösung. Ein Freund verarbeitet die, und hat auch mal 35cm übrig:)

Die von Dir genannten Fräsen, sind nette Maschinen, aber für mich etwas drüber, natürlich wenn man mal alles hat, könnte man für den Fall der Fälle auch so etwas noch brauchen:)

Weil Du die 5014 "Maschinchen" genannt hast, ich finde so klein ist sie auch wieder nicht:
http://213.61.153.29/metabodaten/bilddatenservice/0501400a_01.jpg
 
Hi,

na ja - das Bild zeigt doch aber schnell die Grenzen auf ... z.B. bei nur etwas höheren Werkstücken.
Hier noch was zum Lesen : klick

kurzzeitige Spitzenbelastungen von 10-15% über dem Maximalwert verkraften solche Maschinen locker.
Mein Metallbohrer-Sortiment endet bei 13mm.
na ja, wir gehen eben beide von verschiedenen Voraussetzungen aus. Ich möchte bei so einer hohen Investition eben breiter gefächert gerüstet sein. Alleine die minimale Drehzahl von 400/min schließt das Verwenden von Senkern (Zapfen- aber auch Kegelsenker, z.B. zum Entgraten von Bohrungen), Lochsägen, größeren Bohrern, Kreisschneidern, etc. bei Metall aus - damit macht man die (teuren) Werkzeuge schnell kaputt.

für die Metallbearbeitung wäre eine dickwandige T-Nuten Strangpressprofilplatte eine Lösung.

möglicherweise .... aber noch viel schöner ist es, wenn an der Maschine, die man für teures Geld gekauft hat, gleich was vernünftiges vorhanden ist. Und bei den günstigeren Maschinen ist das so.
Ich halte es für etwas paradox einerseits viel Geld für Qualität in bestimmten Bereichen (vordergründig dem optischen Finish) anlegen zu wollen, um dann später gezwungen zu sein, selbst herumbasteln zu müssen, damit man die Maschine überhaupt praxisgerecht nutzen kann ... und auch dann immer noch nur mit Einschränkungen.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

hier liegst Du etwas daneben:)
na ja - das Bild zeigt doch aber schnell die Grenzen auf ... z.B. bei nur etwas höheren Werkstücken.

Auf dem gezeigten Bild ist das Oberteil der Maschine weit abgesenkt, der Abstand Bohrfutter-Grundplatte lässt sich auf 285mm vergrößern!

Was es unter dem Link zu lesen gab, ist mir verborgen geblieben?

Ansonsten bleibt es Dir überlassen, wenn Dir das Einsatzspektrum der 5014 zu klein ist. Über die Qualität der Maschine braucht nicht gestritten zu werden.
Ob ein 90° Senker bei 400 U/min kaputt geht, müsste man prüfen.
 
Hi,

Dietrich schrieb:
hier liegst Du etwas daneben:)
na ja - das Bild zeigt doch aber schnell die Grenzen auf ... z.B. bei nur etwas höheren Werkstücken.

Auf dem gezeigten Bild ist das Oberteil der Maschine weit abgesenkt, der Abstand Bohrfutter-Grundplatte lässt sich auf 285mm vergrößern!

... schon klar - aber z.B. 13er Spiralbohrer = 100mm Spirallänge (150mm Gesamtlänge). Da wird der Abstand schnell kleiner :wink:

kurzzeitige Spitzenbelastungen von 10-15% über dem Maximalwert verkraften solche Maschinen locker

... aber ist es nicht schöner, wenn die Maschine von Haus aus bereits für ~ das doppelte ausgelegt ist ?
(nett auch, das Metabo Stahl bis 14mm angibt, aber die Maschine lediglich mit einem 13mm-Bohrfutter ausstattet - ein 16er Röhm-Futter hätte satte €8,30 mehr gekostet (für Metabo wäre der Unterschied wohl überhaupt keiner) - na ja bei einer fast €1300-Maschine ist sowas wohl doch zu teuer :wink: genauso wie die Arbeitsgänge um der Maschine einen MK-Kegel zu verpassen)

Ansonsten bleibt es Dir überlassen, wenn Dir das Einsatzspektrum der 5014 zu klein ist. Über die Qualität der Maschine braucht nicht gestritten zu werden.

darüber kann ich mir klein Urteil erlauben - aber wie Du schon richtig erkannt hast, wäre die Maschine wegen dem schlechten Preis/Leistungsverhältnis (Leistung im Sinn von Einsatzmöglichkeiten) für mich ohnehin uninteressant. Die Maschine besitzt für eine Tisch/Standbohrmaschine halt nur recht kleine Einsatzmöglichkeiten.

Ob ein 90° Senker bei 400 U/min kaputt geht, müsste man prüfen.

braucht man nicht zu prüfen : 'kaputt' geht er nicht gleich - aber er wird ratzfatz stumpf.
Oder bohre in Edelstahl - hier findest Du Richtwerte zum Bohren : http://iser.lnsdata.de/daten/MB_822.pdf - die 400U/min reichen (unter günstigen Bedingungen) max. für einen 8mm-Bohrer.
Sicher wirst Du jetzt entgegnen, daß Du keine größeren Bohrungen in Edelstahl bohren möchtest. Aber wie Du vielleicht merkst, sammeln sich die nicht möglichen Arbeiten oder Arbeitsweisen, die man mit der Metabo nicht machen kann ... aber sich mit einer deutlich günstigeren Optimum/Quantum/Güde o.ä. durchaus ausführen lassen.
Im Fall Oberfräsen hast Du mir immer u.a. (zu Recht) entgegnet, daß man ja auch bedenken muß, daß man Markenmaschinen durch Zubehör erweitern kann - und sich damit die Praxistauglichkeit erhöht. Jetzt aber ist es doch so, daß die Markenmaschine (speziell die Metabo) nicht nur sehr teuer ist, sondern auch gleich eine Handvoll Einschränkungen mit sich bringt.
Ich vermute, Du möchtest diese Maschine haben, weil es eine Metabo ist :wink: - denn die Nachteile im Betrieb überwiegen den kleinen Vorteil einer hübschen Optik doch ganz sicher. Es ist ja auch o.k., wenn man unbedingt alles von einer Marke haben möchte - nur aus dem praktischen Gesichtspunkt ist der Kauf einer solchen Maschine für die Hobbywerkstatt ganz sicher nicht logisch.

Gruß, hs
P.S. ich habe mir gerade mal die Ersatzteilliste der Metabo angeschaut - ouups : der Motor läuft ja mit Bürsten ! , das was so wuchtig aussieht ist nur eine riesen Plastikhaube - der Maschinenkörper erscheint mir recht dünnwandig, und wie verstellt man denn überhaupt den Kopf auf der Säule ? Ich sehe da eine Gasdruckfeder, welche in die Säule verbaut ist und oben im Blechwinkel befestigt ist klick (PDF) - man muß somit wohl per Hand den Kopf nach unten drücken und dann festklemmen ... Oh man ...
Na ja, - mich jedenfalls überzeugt das Teil ganz sicher nicht.
 
Hallo,

bin von Güde nicht wirklich begeistert. Güde ist eher ein asiatischer Supermarkt, wo man alles von der Bohrmaschine zur Weinpresse bekommt. Die Importeure von quantum und Optimum hingegen kümmern sich ausschließlich um die Weiterentwicklung ihrer Werkzeugmaschinen. Dort findet man auch Ansprechpartner und Ersatzteile, wenn es mal Probleme geben sollte. EIne gute Übersicht über die quantum und OPTIMUM Maschinen gibt es bei www.top-maschinen.de

Gruß an alle Schrauber
 
Hallo,

also wenn er jetzt noch weiß, was für eine Maschine er kaufen soll?

Die Frage war, wenn ich mich nicht irre, ob 230V oder 400V? ;^>

Auf jeden Fall für eine Werkstatt immer 400V, wenn Anschluss vorhanden. Die meisten Maschinen haben dann einen Rechts- Linkslauf.

Ich weiß, man bohrt ein Loch und damit fertig. Manchmal klemmt halt gerade in Massivholz der Bohrer und dann ist man froh, wenn man kurz mal "rückwärts" wieder das Ganze lösen kann.

Ich besitze eine GÜDE 16RL in 400V --- sie wiegt ca. 30 Kilo --- aber sie ist schon fast zu schwach und die Verarbeitung? Kann sein, das ich die wieder nach meinem Hausbau weiterveräußere. Zur Zeit ist es halt superpraktisch, so eine Bohrmaschine auf den einzelnen Etagen zu haben. Ich habe damit z.B. meine Fließen gebohrt (Steckdosen und Schalter mit ca. 250/min --- ging sehr gut und viel schneller als mit Zange oder Winkelschleifer).


Grüße aus der Kurpfalz,

Helle
 
Hallo Hs,

komme gerade von der Handwerksmesse in München, leider gab es dort nur 2 Tischbohrmaschinen zu sehen:(

Allerdings konnte ich mir am Donnerstag im Metabo Werk die 5014 vornehmen, aufmachen ja, und natürlich auch bohren, danach hatte ich die Möglichkeit bei einem Holzwerkerkollegen eine neue Optimum zu erkunden.
Die mögliche Bohrleistung der Optimum in Stahl wird größer sein, schätze 16 oder 18mm Durchmesser. Die Optimum macht einen professionellen Eindruck, der sich nach dem Einschalten im Lärm und Geschäpper verflüchtigt, leider muß man das so drastisch sagen:(

Rundlauf und Spindelspiel sind dagegen i.O.

Die 5014, die auch von Kräku (ehem. Flottjet) mit vergrößerter Ausladung (240mm) angeboten wird, dagegen läuft fast unhörbar leise, bei Drehzahlen jenseits 2500 U/min vernimmt man ein deutlich aber nicht störendes Summen.
Bei 9,5mm Bohrungen in Winkelprofil-Stahl steuert die Elektronik sofort nach Erhöhen des Hebeldrucks Leistung nach und hält die Drehzahl konstant.
Die Kräku mit der großen Ausladung, die sonst baugleich mit den entsprechenden Modellen von Metabo und Flott ist, gibts bereits für 890€, eine durchaus interessante Alternative.

Leider gab es keine Alzmetall, und auch keine Solid zu sehen:(

Ohne diese Maschinen getestet zu haben, gibt es keine Entscheidung für oder gegen eine Tischbohrmaschine!
 
Hallo Dietrich,

Dietrich schrieb:
Die Optimum macht einen professionellen Eindruck, der sich nach dem Einschalten im Lärm und Geschäpper verflüchtigt, leider muß man das so drastisch sagen:(
Rundlauf und Spindelspiel sind dagegen i.O.

das 'Geschäpper' stammt sicher von der Blechabdeckung des Riemens. Das ist bei meiner alten Interkrenn genauso - Abhilfe schafft schnell etwas selbstklebendes Moosgummi o.ä.
Danach 'summen' die Maschinen sicher fast genauso leise.
Aber eigentlich schon erstaunlich, daß die Anbieter (Optimum, etc.) sich ein solches 'Tuning' noch immer nicht leisten können ... bzw. wenigstens auf der Messe keine vernünftige Maschine hinstellen.

Ansonsten bestätigst Du ja meinen bisherigen Standpunkt : die Metabo, Flott o.ä. werden etwas besser verarbeitet sein und bieten möglicherweise das eine oder andere nette Feature (wie z.B. die Kraftnachregelung).
Die 'günstigen' Maschinen sind etwas 'gröber', bieten dafür mehr Leistung, sind variabler (durch den drehbaren Tisch) und erlauben, z.B. als Standbohrmaschine, höhere Werkstücke.
Zudem sind sie mit bürstenlosen Motoren ausgestattet - die Lebensdauer wird somit nur durch die (günstigen) Wälzlager begrenzt (in der Metabo wird ja ein Motor mit 'Kohlen' verwendet).

Ist die Höhenverstellung bei der Metabo eigentlich o.k. ? Wenn ich das richtig gesehen habe, muß man ja den Maschinenkopf per Hand nach unten drücken und mit der anderen Hand dann festklemmen (also keine Kurbel). Oder bleibt der Kopf alleine in den verschieden Stellungen stehen (in der Säule ist ja ein Stoßdämpfer eingebaut).

Hast Du mal die Säule gemessen ?
Bei meiner Maschine 70mm-Durchmesser, 11mm Wandstärke.

Gruß, hs
 
Hallo Hs,

die Bohrsäule der 5014 hat 60mm Durchmesser, leider kann ich die Wandstärke nur schätzen, es waren deutlich mehr als bei dickwandigem Rohr, was ich aus der Firma kenne, 8-10mm würde ich sagen. Die Ausladung beträgt übrigens 205mm, nicht 180mm wie der Kräku Mann sagte:)

Das Geschäpper an der Optimum kam eindeutig nicht vom Abdeckblech der Riemenübersetzung, so ein Freund, der dabei war und dies erkundete, so sagte er mir auf Nachfrage.
Ob es das Motorlüfter-Blech war ist eher unwahrscheinlich, der Motor dürfte schneller laufen, als das Geräusch vermuten lässt.

Eine neue Maschine, wo auch immer produziert, laut Angabe von Optimum soll sie ja in Deutschland überarbeitet werden, sollte nicht solche Geräusche machen.

Die Kräku-Variante der Flott/Metabo findet sich unter Bohrmaschinen auf: http://www.kraeku.de/
Bohrleistung in Stahl wird hier mit 15mm angegeben:)
 
Hi,

Dietrich schrieb:
Das Geschäpper an der Optimum kam eindeutig nicht vom Abdeckblech der Riemenübersetzung, so ein Freund, der dabei war und dies erkundete, so sagte er mir auf Nachfrage.
Ob es das Motorlüfter-Blech war ist eher unwahrscheinlich, der Motor dürfte schneller laufen, als das Geräusch vermuten lässt.

es gibt dann noch eine andere Möglichkeit : eine Riemenscheibe ist nicht ganz fest. Ich hatte das mal (ca. 5 Jahre nach dem Kauf)an meiner Maschine.
Bei einer neuen Maschine - gerade bei einem Messe-Ausstellungsstück, sollte das aber nicht so sein; möglicherweise hat da jemand was nicht ganz richtig oder vollständig montiert.
Ansonsten laufen die Maschinen aber schon recht ruhig - ... so ruhig wie ein E-Motor, zwei Riementriebe und eine Keilwellenverbindung halt laufen ... mehr ist ja nicht dran :wink:

Die Kräku-Variante der Flott/Metabo findet sich unter Bohrmaschinen auf: http://www.kraeku.de/
Bohrleistung in Stahl wird hier mit 15mm angegeben:)

ahh - da bekommt man oben optional wenigstens schonmal ein Handrad für die Verstellung (hoffentlich kommt man da Aufgrund der Höhe noch gut dran :wink: ). Aber man muß halt für manches auch extra bezahlen : Not-Aus, Höhenverstellung
.... und eine MK-Aufnahme besitzt auch diese Maschine nicht.
Dann liegt man wieder bei €1000 .... wofür es bereits die OPTI B 33 PRO gibt (also eine sehr kräftige Maschine, mit großem Tisch, dicker Säule, niedriger Drehzahl, Platz für hohe Werkstücke und Bohr-Dm in Stahl bis 30mm)
So dürften die Maschinen ungefähr nebeneinander aussehen :
bohr_vergl.jpg


(wobei der abgebildete Unterschrank auch nochmal zus. 200-300 kostet)



Gruß, hs
 
Hallo Hs,

was willst Du mit dem Vergleich der beiden Maschinen sagen?

Meiner Meinung nach kann man die beiden Bohrmaschinen nicht vergleichen, sie haben zufällig den gleichen Preis, sonst gibt es keine Gemeinsamkeit.
 
Thema: 230 oder 400 V bei Tisch-Ständerbohrmaschine?

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