2-Gang Bohrmaschine Metabo SBE 1100 Plus oder SBE 1300 ?

Diskutiere 2-Gang Bohrmaschine Metabo SBE 1100 Plus oder SBE 1300 ? im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, durch die Werksbesichtigung bei Metabo bin ich auf eine neue große Bohrmaschine scharf geworden. :mrgreen: Die Metabo Bohrmaschinen...
J

Janik

Moderator
Registriert
02.01.2006
Beiträge
3.896
Ort
Mittelhessen
Ort
Mittelhessen
Beruf
Maschinenbautechniker, gelernter Konstruktionsmechaniker und Schweißer
Hallo,

durch die Werksbesichtigung bei Metabo bin ich auf eine neue große Bohrmaschine scharf geworden. :mrgreen:

Die Metabo Bohrmaschinen liegen wirklich ausgezeichnet in der Hand und machen einen super Eindruck. :top:
Ich schwanke dabei zwischen der Metabo SBE 1100 Plus und der Metabo SBE 1300
Die SBE 1100 hat das bessere Futter Futuro Top im Vergleich zur SBE 1300, die nur ein Futuro Plus besitzt.
Dafür hat die 1300er ganze 200 Watt mehr Leistung und 2 Nm mehr Drehmoment.
Sonst unterscheiden sie sich auf den ersten Blick nicht sonderlich :wink:

Die neue Maschine soll bei mir die alte AEG 2-Gang Bohrmaschine ablösen, da sie nur 650 Watt besitzt und für manche Anwendung zu klein geworden ist.
Auf die Schlagbohrfunktion kann ich eigentlich verzichten, da ich ausschließlich mit dem Bohrhammer arbeite. Vergleichbare 2-Gang Bohrmaschinen ohne Schlagwerk kosten dann aber gleich das Doppelte, kommt daher also nicht in Frage.

Der Einsatzzweck der Maschine sind große Bohrungen in Holz und Metall, sowohl mit Vollbohrern, Stufenbohrern und Bohrkronen sowie das Verschrauben großer Holzschrauben. Um kleinere Mengen Mörtel, Fliesenkleber, usw. anzurühren sollte sie auch geeignet sein.

Zu welcher Maschine würdet Ihr mir raten? Ich bin derzeit etwas unschlüssig, weil ich auf der einen Seite die 200 Watt und 2 Nm Mehrleistung sehe, die schwächere Maschine dafür das bessere Bohrfutter bietet :roll:

Danke für Eure Hilfe :bierchen:
 
Bei Metabo kommt die BE75 deinen Anforderungen näher als die von dir genannten da ja noch die alte da währe!

Gruß Heiko
 
Hi,

alternativ nach dem Vorgängermodell 'BE622' (gab es auch als baugleiche, sog. 'Partner Edition') schauen - bei eBay werden hin- und wieder wenig verwendete Maschinen dieses Typs angeboten.

Was ich an dieser Maschine als nicht so gut empfinde :
- die Einrast-Lösung des 'Gasgebeschalters' (unter dem Griff)
- sie läuft nicht von '0' an, beim 'Gasgeben', los - sondern etwas verzögert (ist bei der 75er wohl auch so)

Dafür ist sie aber kompakter als die genannten, neuen Schlagbohrmaschinen.

Gruß, Glatisant
 
Zum Rühren würde ich auf jeden Fall zu einer Maschine raten deren Schalter man während dem Rührvorgang feststellen kann.
Ich meine damit nicht die Feststellbarkeit des Schalters sondern dass die Drehzahl beim Feststellen dabei nieder genug bleibt damit es Sinn macht ihn festzustellen.
Ich hatte mal eine Bosch bei der es Sinn machte während dem Rühren kein Vollgas zu geben. Bei der hatte sich dann in kurzer Zeit der Poti im Schalter abgenutzt...
Bedenke auch, dass eine Maschine mit stärkerer Untersetzung wie die von Heiko genannte BE75 eben mehr Drehmoment zum Rühren und Bohren hat.

PS
 
Solls auch Schrauben ausdrehen können die 1300er, sonst die 1100er. Mal schnell was anzurühren geht mit beiden, wenns was größeres wird kann man sich ja ein Rührwerk beim Chinesen bestellen.
 
Um kleinere Mengen Beton anzurühren, nehme ich die BE622. Diese hat ein 3-stufiges Getriebe und ordentlich Drehmoment. Höllenmaschine :twisted:

Die SBE 1100 Plus habe ich selbst auch. Gute Maschine mit gutem schlagbohrfestem Bohrbutter. Allerdings eher nur für rechtsdrehende Anwendungen geeigenet, da keine Sicherungsschraube am Bohrfutter verbaut ist.

Zur SBE 1300 plus würde ich selbst nicht raten. Bei Rühraufsätzen macht ein Spindelstopp eher Probleme.

Nein, eine BE kauft man doch nicht! Hier ist kein Schlagwerk verbaut, ansonsten ist doch alles identisch und Du zahlst einen Mehrpreis für weniger Funktionen! Was macht das für einen Sinn? :crazy:
 
Wenns Zahnkranzbohrfutter nicht stört kann man ja auch noch über die BE 1100 nachdenken...
 
Hallo Janik,

wenn Du etwas gesagt hättest am Fr. Abend, wäre die BE 75-16 schnell am Strom gewesen.
Denn auch im neuen Metabo Anwendungsvideo nimmt der Zimmerer mit der 600mm langen Schraube, ganz am Schluß die BE 75-Quick+X3.

Mit einer Leerlaufdrehzahl von rund 650 U/min ist der Maschinentyp einfach stärker untersetzt als die 1000 U/min drehenden 1100/1300er Modelle.
Die Maschinen mit VTC-Elektronik sind wegen der Drehzahlkonstanthaltung komfortabel, aber eben nicht so überlastsicher.
Ich erinnere an die Verschraubung im Video damals in dem ellenlangen BE 75-16 Thread, die ich unternommen habe.
Das schaffte die BE 1100 (baugleich zur SBE 1100) eines Freundes nicht ganz.
 
Wenn du mehr Metall bohrst, nimm ne andere Maschine. Elektr. runtergeregelte neigen zum rauchen. Erst letztens wieder gesehen. Da hat meine kl. 710W (Aufnahme!) Maschine keine Probleme mit gehabt. 650U/min sind aber für Holz aber schon recht wenig, ich bohre 30mm mit Schlangenbohrer nimmer so gern mim Akkuschrauber...

Aber mal ne Frage:
Wozu braucht man denn für diese (600x??) Schrauben den X3 Vorsatz? Bei den Nm die die Maschinen bringen + den Vorsatz dürfte der Bit (falls man wirklich diese Nm benötigt) brechen. Wenn man für TX 30/40 die Werte von 37/65NM sieht..
 
Wenn es nicht unbedingt Metabo sein muss wurd ich in richtung Eibenstock oder Protool schauen, wenn schon denn schon und bei den Zweigang nochmal die Bosch 21-2RCT zum Vergleich nehmen da besseres Futter als Futuro plus aber Linkslauffest.

Gruß Heiko
 
Der Bomber schrieb:
..Wozu braucht man denn für diese (600x??) Schrauben den X3 Vorsatz? Bei den Nm die die Maschinen bringen + den Vorsatz dürfte der Bit (falls man wirklich diese Nm benötigt) brechen. Wenn man für TX 30/40 die Werte von 37/65NM sieht...
Scheinbar geht der Trend im Holzbau zu immer langen Schrauben. Bei Metabo haben wir mit der Kombination 600 x 8 Holzbauschrauben im Holzblock versenkt. Ohne vorzubohren. Da muß man ganz schon am Griff des X3 gegenhalten :) (Wenn mich nicht alles täuscht, war das aber ein TX50 Bit)
 
Bei der SBE1100 muss man sich wegen "durchbrennen" keine Sorgen machen, die hat je Temperaturüberwachung und ordentlich Reserve :wink:

Zu den Schrauben:
Beim Hausbau sind 600er Overkill, da aber mittlerweile immer größere Hallen aus Holz gebaut werden (Flachdächer mit dicken Leimbindern als Unterkonstruktion) hat auch der X3 seine Berechtigung an den Maschinen. Ansonsten bekommt man die Kaliber nur mit einer wesentlich teureren und schwereren Kreuzgriffmaschine rein.
 
Hat die Bosch GSB 21-2 RCT eigentlich auch so einen temperaturgesteuerten Überlastschutz? Sonst wäre die SBE 1100 wohl bei niedrigen Drehzahlen auf Dauer standfester bzw. sicherer zu betreiben. Oder sehe ich das falsch?

Gruß,
Phil
 
Nach längerem Arbeiten mit kleiner Drehzahl sollten Sie das
Elektrowerkzeug zur Abkühlung ca. 3 Minuten lang bei maximaler
Drehzahl im Leerlauf drehen lassen.

Aus dem Handbuch der Bosch. Von Überlastschutz bzgl. Temperatur ist da aber nix zu lesen.
 
In der ET Zeichnung ist kein Thermofühler vorhanden.
 
Das man immer mehr längere Schrauben einsetzt ist mir nicht entgangen. Ich finde es nur seltsam wenn man das Drehmoment einer 75Nm Maschine noch verdreifachen muß um die einzuschrauben. Wera gibt (8er sind mir nur mit TX 40 bekannt gewesen) für diese Bits 65Nm an Belastung an .....
Auch mal geschaut welche Momente die Schrauben abdürfen (ich sag nicht das sie mehr schaffen)?? Man kann sich ja die Zulassungen und Datenblätter runterladen.


Bzgl. der niedrigen Drehzahlen muß man aber auch schauen wie genau die sich einstellen lassen...da hat man Toleranzen bis zu 50% + die Problematik der Temperatur. Manchmal sind 2 kleine Maschinen die bessere Idee. Bosch gibt glaube ich auch nur 60-70mm für Lochsägen an....mit ner halb so starken untersetzten Maschine sind 100mm kein Ding in Holz
 
Bei den 600er Schrauben reibt ja nur das Gewinde und die Fräszone der große teil des Schaftes läuft dann frei! Kann mir auch keine so großen Drehmomente vorstellen!

Gruß Heiko
 
Ihr denkt immer nur in maximalen Angaben.

Nehmt mal eure Maschine und arbeitet längere Zeit mit den maximalen Angaben und schaut was mit der Motortemperatur passiert. Man kauft sich ja auch keinen gebrauchten Käfer wenn man permanent Autobahn fährt auch wenn dieser nach einer gewissen Zeit die 100 km/h erreichen kann.

Auch der Frässchaft arbeitet nicht perfekt, ein langer Schaft wird immer etwas reiben.
 
HeikoB schrieb:
Bei den 600er Schrauben reibt ja nur das Gewinde und die Fräszone der große teil des Schaftes läuft dann frei! Kann mir auch keine so großen Drehmomente vorstellen!

Gruß Heiko

Der Metabomitarbeiter der uns in der Bohrschraubecke mit den 600er Schrauben begleitete war sich sicher, dass die Schrauben, wenn sie mal ein paar Tage eingeschraubt sind nicht mehr entfernbar sind weil das Holz wieder zurücksetzt und die Schraube dabei zusätzlich klemmt.
Er wollte uns noch demonstrieren wie so eine Schraube beim Lösen abknallt, fand aber leider keine die lange genug nicht bewegt wurde.

PS
 
Thema: 2-Gang Bohrmaschine Metabo SBE 1100 Plus oder SBE 1300 ?
Zurück
Oben