1:50 – riskante Zweitaktermischung?

Diskutiere 1:50 – riskante Zweitaktermischung? im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo tolles Forum hier ich habe eine frage an euch bei meiner Stihl ich glaube 026c mit Schnellspannung ( noch keine 4 Jahre alt) habe ich einen...
Ich machs so:
Aspen oder Motomix.
Selber mischen mit Dolmar oder Stihlöl auf 1:40 .Bis jetzt keine Probleme.
Ob Öl oder Spritt für die Säge etwas mehr kostet ist für mich überhaupt unwichtig.
Ich nehm wenns geht nur Aspen schon meiner Gesundheit zu liebe.
Wenn nix anderes da ist, hab ich zur Not immer nen Kanister mit 4 Liter frischem Sprit mit, Knickmpulle rein,schütteln, fertich!
Hab ich wieder Aspen kommt der rest Inhalt aus dem Kanister in meinen Oldtimer und wird mit verfahren.
Kann man auch in Rasenmäher kippen.
Grüsse: Marc
 
Und Rizinusöl im allgemeinen ist das empfehlenswert für Motorsägen, unabhängig vom Mischverhältnis?
Ich hab auch schon Aspen genommen aber das ist auch 1:50 und sonst auch nichts anderes als selbst gemsicht.......
Ich hab gehört das man Rizinus eben für ganz schnelle Motoren wie Motorräder oder so auch einsetzt also Drehzahlmäßig müsste es schon gehen........
Und man würde es bei Motorsägen mit angefangenem Kolbenfresser auch gerne einstzen weils richtig schmiert.
MFG
 
Ich glaube, Rizinusöl einfach zuzukippen ist nicht sinnvoll.
Kartmotore liefen in meiner Kartzeit vor 10 Jahren mit 20000 Umdrehungen und waren nach einem Rennen reif fürs nachschleifen
Daher haben wir 1:14 gemischt mit Shell-Rennöl mit Rizinusanteil aus Belgien, welches es hier in Deutschland nicht gab, der Liter zu 23 DM.
Ohne das Öl wären wir keine Runde weit gekommen, zumindest nicht bei 22PS aus 100ccm Motor
Ciao
 
1:100 heisst, es ist mischbar bis 1:100 und heisst aber nicht, dass es Motorsägen bei 1:100 verdauen sondern andere Motore für 1:100 zB Sachs SB130/140, die dafür gebaut waren[/b]
 
Gemisch 1:100 in Sägen...
----------------------------------------
Wie ich schon sagte , sowohl Dolmar als auch Stihl verkaufen oder verkauften ein 2takt Mischöl 1:100. Da gehe zumindest ich davon aus , das man es auch mit einem Mischungsverhältnis von 1:100 fahren kann.
Es wäre natürlich besser wenn die Hersteller eine Garantie auf die Lebensdauer von Motoren geben würden , die mit 1:100 laufen.

MfG , Hellwig 8)
 
Wenn Dolmar ein 1:100 Öl verkauft ist dieses Öl geeignet für Mischungsverhältnisse 1:100 wzB SB130 auf Rasenmähern. Das hat was mit der Zusammensetzung des Öls und der Verbindung mit Benzin zu tun.
Ausschlaggebend sind die Bedienungsanleitungen der Sägen. Dolmar oder Stihl wissen ja nicht wo es eingesetzt wird. Soviel ich weiss laufen Snowmobils mit den 3 Zylinder 2Takt Motore mit 1:100, weils einfach kälter ist im Einsatzgebiet. Wer fährt damit schon auf ner grünen Wiese :roll:
 
höhere Ablagerungen sind zu erwarten, besonders im Auslassbereich und im Schalldämpfer, Kartmotore laufen aber mit Resonanzschalldämpfer und sind elicht zerlegbar und zu reinigen.
Mein Mofa war allerdings mal im Auslaßbereich bis auf 1/4 der normalen Öffnung zu :) eine schöne glatte Wand mit kleinem Loch
 
Den Liter würde ich aufbrauchen, liegst jedenfalls auf der sicheren Seite. Ich benutze nach langer Standpause auch in der ersten Mischung mein Rizinusöl, später dann ein normales Öl mit 1:25, was auf jeden 2Takter passt
 
hallo mitnand
ich fahre sogar 1:75 bei meinem solo rasenmäher aus den siebzigern (und der wird richtig hergenommen=stundenlanges hochwiesenmähen)-klar müsste ich lt. hersteller 1.25 tanken aber was war das denn für ein öl in den siebzigern-mit castrol vollsynthetisch gehts auch mit der ältesten dolmar oder stihl-kein qualm keine ablagerungen einfach super-im übrigen kommt ein kolbenfresser nicht nur vom ölmangel-falschluft oder falsche vergasereinstellung, mangelnde kühlung (gebläge verdreckt) kann genauso die ursache sein.
 
Meinen alten Solomäher, auch aus den 70gern werde ich auch wieder flot machen, hoffe,dass er noch läuft :)
 
soloornothing schrieb:
.....im übrigen kommt ein kolbenfresser nicht nur vom ölmangel-falschluft oder falsche vergasereinstellung, mangelnde kühlung (gebläge verdreckt) kann genauso die ursache sein...
Wurde aber Zeit!
ein Kolbenfresser ist in aller Regel die Folge eines Ölfilmabrisses, und der kann wiederum mehrere Ursachen haben:
-altes Gemisch (etwa länger als 2-3 Monate)
-falsches Gemisch (billiges Öl, zu wenig Öl)
-Umstellung nach längerem Betrieb von Gemisch auf Sonderkraftstoff (sich lösende Ölverkohlungen zwicken den Kolben im Auslassbereich)
-Überhitzung durch verdreckte Kühlrippen oder Ansaugkorb
-Regelmäßige "Reinigung" des Luftfilters mit Pressluft in eingebautem Zustand (presst Holzstaub in den Vergaser/Motor)

Bevor ein Fresser aufgrund falscher Vergasereinstellung auftritt läuft die Säge aufgrund der Vergasereinstellung nicht sauber, nicht kraftvoll. Ein neuer Motor sollte grundsätzlich etwas fetter gefahren werden , aber das steht in jeder guten Bedienungsanleitung. Zieht die Säge Falschluft, dann merkt man das ebenfalls an schlechtem Laufverhalten, also bevor es zu einem Fresser kommt. Diese Ursachen lassen sich m.E. also vernachlässigen. Allerdings ist es oft eine kombination der Ursachen, und da reichen dann kleine Dinge, die in der Summe einen Fresser entstehen lassen.
Hoffe, die Ursachenliste oben ist einigermaßen vollständig.
 
Und was macht meine 230 BCE wenn ich abwechseld immer 3 Füllungen Selbstgemixtes und dann Aspen eintrichter........
Ist dann mein Brennraum und die Kolben einigermaßen sauber.
Die Säge ist relativ neu also unter 5 Betriebsstunden - sprich noch nicht einglaufen - soll ich dann lieber n mix 1:25 fahren.......
oder doch aspen
 
hobbysäger87 schrieb:
3 Füllungen Selbstgemixtes und dann Aspen eintrichter........
wo ist da der der Sinn?


hobbysäger87 schrieb:
Die Säge ist relativ neu also unter 5 Betriebsstunden - sprich noch nicht einglaufen - soll ich dann lieber n mix 1:25 fahren.......
oder doch aspen

Man kann von Anfang an Sonderkraftstoff reintun!

Noch eines zu deinem bisherigen Gemisch. 1:25 ist schon ziemich "fett". Da werden sich die meisten Rückstände ablagern und vor einem umstellen sollte man, um das Risiko eines Fressers zu minimieren, die Rückstände entfernen (Nach längerer Nutzung nicht wie bei dir) da geht ein umstellen auch noch so. evtl Vergaser anders einstellen.
 
zum einfahren kannste 1:40 mixen fetter muss nicht sein, wenn selbstgemixtes dann immer 1:40, dann biste auf der sicheren Seite.Mischung nicht alt werden lassen und vor einfüllen Kanister einmal aufschütteln.Wenn du nur ab und zu mal sägst, nimm lieber gleich Aspen, das altert weniger und ist immer richtig gemischt.
Grüsse: Marc
 
Hallo zusammen,

es ist für mich schon lustig was manchmal für Meinungen geäußert werden zum Sprit und besonders zu den Mischungen. Nach den gängigen Untersuchungen der Tribologie ist es aber etwas anders als bisher hier beschrieben.
1. Beim Öl kommt es zu allererst darauf an was der Hersteller als maximale! Verdünnung angibt. Also bis 1:50 oder bis 1:70 bis 1:100. Weniger Ölanteil sollte man dann auch nicht einsetzen also keinesfalls ein 1:30 Öl mit 1:50 ansetzen und verfahren. Das macht zwar vom Schmierverhalten meist nix aus sehr wohl aber bei den Ablagerungen!
2. Ölanteil im Sprit ist abhängig von der Bauweise der Motoren, sprich ob sie spezielle Kugellager drin haben oder Gleitlager was für eine Laufgarnitur... danach bestimmt sich der Ölanteil der nötig ist (mit Abstrichen bei älteren Motoren, da können modernere Öl statt1:25 auch mit 1:30-33 gefahren werden da bessere oder überhaupt EP..Additive drin sind)
3. zuviel Öl (in Maßen) kann es garnicht geben was die Ablagerungen angeht. Die Additive im Öl sorgen für die Reinigung. Fettere Mischung bedeutet daher mehr Additive und mehr Reinigungsleistung bei den heutigen Ölen solange der Motor noch ordentlich läuft. Mischt man dagegen zu mager also ein 1:50 auf 1:70 oder so sind zuwenig Reinigungsadditive vorhanden und die Ablagerungen bilden sich viel schneller als bei normalem Ölanteil.
4. Schadstoffe, sind auch lange nicht so vom Ölanteil abhängig wie manche meinen. Einfache Rechnung zeigt das auf wenn man vergleicht wieviel Kohlenwasserstoffe (in g) ein 2takter ausstößt und wieviel g Ölanteil dabei maximal im verbrauchten Brennstoff enthalten sind merkt man schnell, es ist vor allem unverbranntes Benzin (Spülverluste) nicht das Öl was da rauskommt. Wurde auch bei Bootsmotoren schon ausgiebigst untersucht
und so bestätig.
Kolbenfresser besonders am heißen Auslaßbereich liegen bei heutigen 2t Markenölen egal welcher Marke fast nie an der Schmierung also zu mager... Oft ist es vielmehr ein zugesetzter Auspuff oder Arbeit mit der Säge so, dass der Puff gegen Holz bläßt und das Abgas nicht so raus kann wie konstruktiv vorgesehen. bei Modellmotoren... mit resonanzauspuff gibts auch sowas wenn der Resonanzpunkt falsch liegt.
In allen diesen Fällen überhitzt derKolbenbereich am Auslaßfenster durch das Abgas und das führt trotz Schmierfilm zum Fresser, so gut kann halt kein Öl schmieren wenn das Alu dort "dick" wird.
Also immer mal wieder nachsehen ob der Puff frei und unverbeult ist.
Benzol und Co im Benzin also Aromaten allgemein werden auch gerne überschätzt, selbst bei aromatenfreien Sorten enstehen durch die Verbrennung aromatische Schadstoffe, allerdings atmet man sie nicht beim tanken ein.
Im Übrigen gibts da unzählige Möglichkeiten benzin zu formulieren für fast jeden Zweck (schaut mal da rein wenn es euch interessiert: http://www.rennbenzin.de/shop/shop.html )

Zusammengefasst also 1:25 statt 1:50 macht nicht mehr Ablagerungen und auch nicht soviel mehr an Schadstoffen da der Großteil aus dem Benzin kommt (bei nur 2% mehr Ölanteil auch einsehbar oder? 96% sind immernoch Benzin bei 1:25)
Umstellung von Markenöl auf ein anderes macht nix, Umstellung auf Sonderkraftstoff dürfte, wenn es Markenöle sind zur Schmierung, auch nix machen was Ablagerungsablösungen angeht. Nur sollte man die Spritsorten nicht mischen sondern sortenrein jede für sich verfahren.
Kolbenfresser meist durch Überhitzung verursacht und dann naturgemäß am heißesten Bereich dem Auslaß. Abhilfe schön Kühlung sauber halten und Auspuff frei. Eventuell noch einen Zusatz von MoS2 zur Mischung als Verschleißschutzadditiv für extreme Situationen.

Rizinusbasierte Öle oder alles was mit "Bio" zu tun hat ist nicht unbedingt für Betrieb mit längeren Pausen geeignet da das zeug nicht nur in der Natur sondern auch im Motor oxidiert und abgebaut wird. Lange Pausen können (nicht müssen, es heißt ja meist zu xy % abbaubar in z Tagen also können Additive gegen verkleben Rost... durchaus bei guten Ölen sowas verhindern trotz 96% Bio) also durchaus bei solchen Ölen negativ sein.

Zum Schluß noch was allgemein zur Drehzahl: drehzahl sagt garnix aus über die Belastung des Motors oder des Öles. Wichtig ist die mittlere Kolbengeschwindigkeit also Drehzahl und Hub des Motors. 40.000 Umin bei 1,5 cm Hub ist nicht viel, gerade mal 13m/s ein Schiffsdiesel mit 2m Hub und nur 96 Umin macht dagegen "schon" 6,4 m/s während ein 50er Motor mit 12000 bei rund 4cm Hub immerhin 16 m/s macht, Formel 1 liegt momentan so etwas über 20m/S meines Wissens nach. Alles bis ca 17m/s ist heute alltagstauglich was Koben, Lager und Schmierfilm angeht.


Gruß
Andi
 
Thema: 1:50 – riskante Zweitaktermischung?

Ähnliche Themen

H.-A. Losch
Antworten
15
Aufrufe
14.743
Thomas.B
T

Neueste Themen

Zurück
Oben