Stihl 044 Neue Schneidgarnitur !!!

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Kettenschärfer

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Hallo an alle Stihlspezialisten

Ich habe eine Stihl 044 mit mehren Defekten bekommen und instandgesetzt. Sie läuft wieder.
Jetzt habe ich mir eine neue Schneidgarnitur gekauft (40er Schwert und passende Kette dazu) aber ohne Umlaufstern.Nach dem Einbau der Garnitur und richtiger Einstellung, geht die Kette nach den ersten Startversuchen so streng, das die Säge es nicht mehr schaft und nicht mehr dreht. :(
Nach einigen Versuchen habe ich festgestellt,das sich die Kette auf dem Antriebsritzel der Kupplungsglocke verschoben hat und somit sich übermäßig stark gespannt hat. Mit dem alten Schwert (50er) und einer neuen Kette ist das nicht der Fall. Die Daten des Schwertes und der Kette passen.
Ist das Ritzel verbraucht oder ist ein anderer Defekt die Ursache?

Da ich noch nicht viel Kettensägenerfahrung habe, wäre ich froh ein paar Info´s zu bekommen.

Vielen Dank
 
Hallo Kettenschärfer,

Also dass das Schwert bzw. Schneidgarnitur dermasen verspannt, hab ich bisher noch nicht gehabt. Wie ist das mit dem neuen Schwert, kannst du die Kette leicht über die Schiene ziehen? Im gespannten Zustand sollte die Kette sich noch etwas aus der Nut ziehen lassen. Wie sieht das Kettenrad aus - lt. Hersteller wird ein Tausch bei mehr als 0,5mm Einlaufspuren empfohlen.
 
Hallo Andreas

Danke erstmal für die Antwort.
Da ich keine Vergleichsmöglichkeit mit einem neuen Ritzel habe, kann ich nicht sagen, wie tief das Ritzel eingelaufen ist. Mit dem alten Schwert und einer neuen Kette funktioniert sie tadellos.
Bei dem neuen Schwert zieht es die Kette anscheinend, trotz richtiger Spannung, über die Zähne des Ritzels, so das das Treibglied nicht mehr im Zahntal, sondern am Zahnberg zu liegen kommt. Da sich die Spannung damit so stark erhöht ist klar.
Ich habe auch schon die beiden Ketten übereinander gelegt. Die Abstände der Zähne sind gleich, bis auf die Gesamtlänge.
Kann es daran liegen, das ich ein sternloses Schwert gekauft habe? Es ist allerdings, wie auch die Kette, ein orginal Stihlschwert.

mfg
Andy
 
Hallo Kettenschärfer!

Du schreibst, dass die Säge mit dem alten Schwert und einer neuen Kette einwandfrei arbeitet. Also kann das Ritzel die Ursache nicht sein.

Prinzipuell ist schon richtig, dass Ritzel und Kette zu einander passen sollten, denn eine Kette wird im Laufe ihres Lebens länger, der Abstand zwischen den Treibgliedern somit größer. Da das Ritzel ebenfalls einem Verschleiß unterliegt, passen sich beibe Bauteile gewissermaßen an einander an. Praktisch ist es aber kaum zu handhaben, dass ich beim Einsatz einer neuen Kette auch gleichzeitig das Ritzel erneuere, denn ich habe ständig mehrere Ketten in Gebrauch, die teils neuer, teils älter sind.

Solltest Du ein stark verschlissenes Ritzel und eine neue Kette haben, so äußert sich das in Form von ruckartigen Bewegungen, wenn Du die Kette von Hand über das Schwert ziehst. Darüber hinaus ist es auch hörbar.

Du schreibst, dass sich die Kette auf dem Antriebsritzel verschoben hat. das verstehe ich nicht! Hat sie sich axial oder radial verschoben?

Dass es an dem Schwert ohne Stern liegt, glaube ich nicht, wenn ich auch von solch einem Schwert abraten würde.

Ich vermute, dass die Treibgliedstärke der Kette und Nutbreite des Schwertes nicht zusammen passen! Die Nutbreite müßte auf dem Schwert eingeschlagen sein und die Treibgliedstärke kannst Du mit einem Messschieber messen.

Soweit ich weiß, wäre die Original-Nutbreite für die 044er 1,6 mm.
 
hi Andy,

lt. Hersteller wird ein Tausch bei mehr als 0,5mm Einlaufspuren empfohlen.

Das Schwert wird doch nicht krumm sein ?
Die Zähne der Kette sind da egal, vielmehr die Treibglieder. Gib doch mal die Nummer der Kette und von dem Schwert an - denn 3/8" ist nicht gleich 3/8" - würde bald sagen das deine Kette nicht passt. :roll:

Wenn du noch ein normales Kettenrad (Stern) drauf hast - und ein Wechsel erforderlich ist - würde ich auf ein Ringrad umsteigen. Die laufen m.E. auch besser, da kein umhakeln wie beim normalen.
 
Hallo an Alle!!

Der Hinweis von banefred trifft voll zu. Die Kette bewegt sich ruckartig auf der Schiene. Bei dem neuen Schwert mehr als beim alten.

An MS034

Das alte Schwert hat die Nummer 003 000 9417 (45 cm) und die neu Kette dazu 3868 000 0066. Mit dieser Kombination läuft die Säge super.
Das neue Schwert hat die Nummer 3003 000 9213 mit der Kette 3868 000 0060. Da läuft gar nichts.

Die Säge wurde früher von einem "Vollprofi" benützt, der sie mit Kettensperre unter Vollgas warmlaufen lies. Sämtliche Kunststoffabdeckungen und Teile in der Nähe der Kupplung waren verbrannt und verschmort. Das Rollenlager in der Kupplungsglocke war geschmolzen und der Ölpumpenantrieb nicht mehr im Eingriff, so das die Pumpe nicht mehr arbeitete.
Das Gehäuse war an 2 Stellen gebrochen und die Kupplungsglocke dunkelblau angelaufen. Die Stihlfarben außen waren vor lauter verharztem Kettenöl kaum mehr sichtbar.
So habe ich die Säge bekommen und in langer arbeit wieder instandgesetzt. Sie springt beim ersten Zug an und läuft sehr ruhig im Leerlauf bei allen Motortemperaturen.
Ich habe nunmal Mitleid mit solchen geschundenen Geräten und gebe viel, um neues Leben in´s Gerät einzuhauchen.

mfg an alle
Andy
 
Das alte Schwert hat die Nummer 003 000 9417 (45 cm) und die neu Kette dazu 3868 000 0066. Mit dieser Kombination läuft die Säge super.
Das neue Schwert hat die Nummer 3003 000 9213 mit der Kette 3868 000 0060. Da läuft gar nichts.

die neue Garnitur passt! - sollte damit laufen -
mit der alten Nr. 003 000 9417 kann ich nix anfangen, müsste eigendlich heissen 3003 000 9217
Aber vielleicht ist das noch irgend eine alte Nr. :roll:
Die Säge wurde früher von einem "Vollprofi" benützt,.....
:shock:
müsste m.E. heissen" Vollidi..."
 
hallo,
wie 034 schon festgestellt hat, müßte die Kombination laufen. Hast du ein Ringkettenrad oder ein Sternkettenrad? Wieviele Zähne 7,8 oder 9? Hast du am Kettenraddeckel etwas geändert? Ist es der Originale?
Gruß
Jörn
 
Es gibt auch ein 9er Kettenrad für die 044, in der `325" Teilung!
Klar ist ein Ringkettenrad zu empfehlen, allerdings muß erstmal geklärt werden, wo das Problem liegt.
 
Das alte Schwert hat die Nummer 003 000 9417 (45 cm) und die neu Kette dazu 3868 000 0066. Mit dieser Kombination läuft die Säge super.

sorry Jörn, aber die Nr. sagt definitiv eine 3/8"- RS-Kette aus. Somit dürfte die .325er nicht drauf sein.
 
Das habe ich auch nicht behauptet. Es besteht aber die Möglichkeit auf einer 044 ein 0,325" Kettenrad zu fahren. Dies hat dann neun Zähne. Darum ging es nur, um nichts anderes!
Gruß
Jörn
 
Liebe Sägekettenfreunde

Das Schicksal bescherte mir heute eine Offenbarung.Das Gewitter um München trieb einen Motorradfahrer unter mein Vordach. Ich kahm mit ihm in´s Gespräch und es stellte sich heraus, das er in einem landwirtschaftlichen Reparaturbetrieb als Lehrling arbeitet und auch Kettensägen repariert. Ich schilderte ihm das Problem und er zeigte mir die Lösung.
Das Kettenrad war zu stark eingelaufen!
In seiner Firma lag das passende Ersatzteil, eine neue Kupplungsglocke mit seperatem Kettenantrieb und für 17 € war die Sache erledigt.
Nun aber geht die Fragerei meinerseits weiter. Darf sich eine neue Kette, auf neuem Schwert, nach 10 Sekunden Vollastbetrieb, ohne Schneidwirkung, so stark erhitzen, das man sie nicht mehr anfassen kann? Die Spannung stimmt und ist fast noch zu locker.

mfg
Andy
 
Funktioniert denn die Kettenschmierung?! Ansonsten ist alles am Arsch und verglüht. :evil:
 
traktorist2222 schrieb:
Funktioniert denn die Kettenschmierung?! Ansonsten ist alles am Arsch und verglüht. :evil:

Genau so ist es!

Die Kette darf natürlich nach 10 Sekunden nicht so heiß werden. 99%ig war kein Öl auf der Säge oder die Ölpumpe ist defekt.

Du kannst die Funktion der Ölschmierung leicht prüfen, indem Du die Säge bei Vollgas für 5 Sekunden laufen läßt und mit der Schwertspitze auf einen frisch abgesägten Baumstumpf oder einfach auf ein helles Brett zielst.

Nach dieser Zeit solltest Du leichte Öl-Spritzspuren auf dem Brett sehen. Wenn nicht, dann Ölfördermenge der Pumpe höher einstellen. Wenn auch das nicht geht, Ölpumpe zerlegen, reinigen und prüfen. Viel Erfolg! :)
 
Jörn schrieb:
Das habe ich auch nicht behauptet. Es besteht aber die Möglichkeit auf einer 044 ein 0,325" Kettenrad zu fahren. Dies hat dann neun Zähne. Darum ging es nur, um nichts anderes!
Gruß
Jörn

In der Tat, nur wäre es bei einer 3/8" unlogisch. :wink:

Nun aber geht die Fragerei meinerseits weiter. Darf sich eine neue Kette, auf neuem Schwert, nach 10 Sekunden Vollastbetrieb, ohne Schneidwirkung, so stark erhitzen, das man sie nicht mehr anfassen kann? Die Spannung stimmt und ist fast noch zu locker.
...übel,übel :? - nach so kurzer Zeit ist das nich ok. Auch kein Ölfilm an der Kette ? Mal die Garnitur runter lassen, Säge laufen lassen und nachschauen ob überhaupt Öl austritt. :roll:
 
Hallo an alle

Öl läuft auf der Kette. Meiner Meinung nach sogar zuviel.
Wenn ich die Kette leicht aus der Schwertnut ziehe, ist die Nut fast mit Öl gefüllt und aus der Abdeckung für´s Kettenrad läuft es schon raus. Wenig, aber es läuft.
Kann es sein, das die Kette sich erst auf´s Schwert einlaufen muß? Beides ist neu.

mfg
Andy
 
Gut, dann liegt es also nicht an mangelnder Kettenschmierung.

Wenn die Kette dennoch so warm wird, hast Du irgendwo anders (nicht zwischen Kette und Schwert) erhöhte Reibung.

Meiner Meinung nach bleiben da nur noch 2 mögliche Ursachen:

Erstens:

Reibung in der Kette selbst - entweder wegen schwergängiger Gelenke zwischen den Kettengliedern, was sehr unwahrscheinlich ist, weil Du von einer neuen Kette gesprochen hast. Oder aber Schwertnut und Kettenritzelnut fluchten nicht mit einander. Guck doch mal bei aufgelegter und normal gespannter Kette von der Schwertspitze aus über die Kette in Richtung Ritzel. Hat die Kette zwischen Ritzel und Beginn Schwertnutführung einen Versatz? Wenn ja, könnte das die Ursache sein. Dann musst Du dem Grund für den Versatz auf die Spur kommen.

Zweitens:

Reibung zwischen Kette und Ritzel. Auch unwahrscheinlich, wenn beides neu ist, es sei denn, dass Ketten- und Ritzelteilung nicht zueinander passen.

Probier doch mal, die normal gespannte Kette von Hand (mit Handschuhen!) über das Schert zu ziehen. Das muss leicht und ohne Rucken gehen.

Wenn es tatsächlich leicht und ruckfrei geht, die Kettenschmierung in Ordnung ist, Ritzel-und Kettenteilung zu einander passen sowie Schwert- und Ritzelnut fluchten, dann gibt es kein Problem - HURRA :D - und ich würde einfach mal ein paar Meter sägen.
 
So, nun habe ich´s!

Habe jetzt einmal die komplett neue Schneidgarnitur mit neuem Kettenritzel laufen lassen und zwar mind. 30 Sekunden.
Ich habe am neuen Schwert 3 Verfärbungen in´s dunkelblaue und sogar in´s schwarze. An der Schwertspitze und in der Nähe, sind die Stellen, an denen sich die weiße Farbe in´s blaue bzw. in´s schwarze verfärbt. Optisch ist nichts am Schwert zu sehen, aber irgend was muß sein, denn die Stellen haben unterschiedliche Abstände. Ich lasse jetzt die Garnitur einlaufen und wenn sie zu heiß wird, stelle ich die Säge ab.
Meint ihr es bring was oder sollte ich das Schwert gleich zurück geben (Garantie).
Die Spannung der Kette ist nicht zu groß, den sie hängt unten fast aus der Schwertnut, wenn sie warm wird.

mfg
Andy
 
Hallo Andy,
die blauen bzw schwarzen Stellen an Deinem Schwert sind ausgeglüht, d.h. sie sind durch Wärme weich geworden und damit sehr verschleißintensiv. Es hängt davon ab, wie groß diese Stellen sind, ob das Schwert noch zu gebrauchen ist.

Guck Dir mal die Treibglieder der Kette an, ob diese auch blau sind, denn dann sind auch sie ausgeglüht.

Hast Du die Prüfungen durchgeführt, von denen ich geschrieben habe? Ging die Kette wirklich leicht über das Schwert zu ziehen?

Wenn ja, so ist mir die Sache ein Rätsel :o

In dem Fall geh mit der kompletten Säge am besten zum Händler, schildere ihm ganz ruhig den Fall, erzähle ihm von den Prüfungen, die Du durchgeführt hast und reklamiere die Schneidgarnitur, denn das darf nicht sein.

Berichte bitte, was daraus geworden ist.
 
Thema: Stihl 044 Neue Schneidgarnitur !!!

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