Probleme Hydrostat-Antrieb bei Husqvarna

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Windi

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Hallo Fories,

ich hoffe ich kann hier im Forum eine Antwort finden auf mein Problem.

Folgendes: im Juli 2009 habe ich mir einen Aufsitzrasentraktor der Marke Husqvarna zugelegt, Typ: CTH 171

Da ich ein recht grosses Grundstück habe wo ich im Winter auch viel Schnee schippen "darf" habe ich mich für die 17,5 PS Variante entschieden und bin auch wirklich sehr zufrieden mit dem Gerät.

Jetzt gegen Ende des Winters zeigte er aber auf einmal das Problem, dass ich kaum noch von der Stelle kam und der Traktor wirkte richtig schlapp, da war keine Power mehr.

Habe ihn dann, weil ja noch innerhalb der Garantie, zum Händler gebracht aber dieser konnte nichts feststellen. Motor ok, Antrieb ok.

Jetzt habe ich gestern das 1. mal für diese Saison mähen müssen. Anfänglich war alles prima, Kraft und Antrieb war alles vorhanden. Dann aber fing es wieder an. Allmählich liess die Leistung wieder nach, bis ich letztlich bei eingelegtem Rückwärtsgang kaum noch von der Stelle kam.

Habe den Traktor heute wieder zum Händler gebracht und ihm erklärt, dass das Problem halt nur dann auftaucht, wenn mit dem Traktor gearbeitet wird.

Meine Vermutung geht Richtung Hydrostat-Antrieb. Hat jemand von Euch hier ähnliches erlebt und kann mir vielleicht einen Tipp geben?

Mein Händler wird jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach die komplette Achse hinten gegen eine neue eintauschen. Ist der Händler damit auf der richtigen Fährte?

Wäre euch echt dankbar um jeden Tipp den ihr mir geben könnt.

Lg
Windi
 
Hallo,

Hydrostatische Geräte sind heute nicht mehr weg zu denken. Sehr gute Technik die im Landmaschinenbau sehr viel verwendet wird. In sich alles einfach und zuverlässig aber es kostet Geld. Wo jetzt genau das Problem vom Rasenmäher liegt kann ich von zu Hause aus schwer erkennen aber es gibt bestimmte Möglichkeiten dies zu kontrollieren. Der Aufbau ist immer der gleiche, Öltank, Hydraulikpumpe, Hydraulikmotor sowie Steuerventile und Leitungen. Dass sich der Rasenmäher plötzlich nicht mehr bewegt kann diverse Ursachen haben. Zum Beispiel wird das Öl zu warm, vielleicht ist ein Filter verschmutzt, vielleicht kann es ein Problem an der Hydraulikpumpe geben oder am Hydraulikmotor. In der Regel sind auch immer Überdruckventile eingebaut und wenn dieses nicht dicht ist durch welche Ursache auch immer kann sich kein Öldruck aufbauen. Je wärmer das Öl desto grösser der Druckverlust. Es kann aber auch schon Probleme geben zwischen Benzin Motor und Hydraulikpumpe. Je nach Steuerventil könnte die Ursache auch dort zu finden sein. In der Hydraulik sind des Öfteren kleine Anschlüsse vorhanden wo man den Öldruck prüfen kann und somit schnell herausfinden kann was nicht funktioniert. Wenn bei diesem kleinen Mähtraktor ein Hydraulikschema vorhanden ist so kann man alles sehr gut prüfen. Aber all diese Komponenten sind meistens in einem kleinem Gehäuse kompakt untergebracht was die Reparatur quasi unmöglich macht und somit ein komplettes neues Bauteil montiert werden muss. Hydraulikbauteile werden in der Regel nie repariert sondern ausgetauscht was eben zu teuren Reparaturen führt. In ihrem Fall ist noch Garantie drauf sodass es sie nicht belasten wird.

Mfg. Koordinate.
 
Hallo Koordinate,

vielen Dank für diese fachliche Antwort.

Ich hatte den Traktor ja schon einmal bei diesem Händler (wo ich das Teil auch gekauft habe) und dort hatte er tatsächlich ein Ventil "gefunden", was nicht sauber geschlossen hatte. Es handelte sich hierbei um diese "Notentriegelung" unterm Sitz, damit man den Traktor auch von Hand schieben kann.

Er meinte dass es damit erledigt sei. Allerdings wusste ich da noch nicht, dass mein o.g. Problem ja erst auftaucht, wenn der Traktor längere Zeit gearbeitet hat. Ach ja....das Öl hatte er auch noch kontrolliert und meinte, dass alles so ist wie es sein soll.

Im kalten Zustand funktioniert er ja einwandfrei. Deshalb hat ja auch der Händler gedacht es wäre alles in butter.

Als ich den Traktor jetzt wieder abgegeben habe, erklärte er mir ähnliches wie ich es nun von dir zu hören bekomme: eine Reparatur des Hydrostaten rechnet sich nicht. Es wird i.d.R. eine komplett neue Einheit eingebaut - was jetzt wohl passieren wird.

Meine Frage geht eher in die Richtung ob dieses Problem hier bekannt ist und ich schon bald wieder mit Problemen der Art rechnen kann/muss ?! Die Frage klingt vielleicht blöd, aber ich habe mich extra für eine bekannte Marke entschieden eben um etwaigen Überraschungen vorzubeugen. Bin deshalb extra nicht in den nächsten Baumarkt gerannt um mir dort ein Angebot zu schnappen.

Ich nutze den Traktor ganzjährig. Also im Sommer wird gemäht und im Winter nutze ich ihn um damit Schnee zu räumen. Eben WEIL ich den Traktor das ganze Jahr über nutze, habe ich mir die 17,5 PS Variante genommen.

Wollte ursprünglich sogar den CTH 191 nehmen, aber da habe ich gesehen, dass dieser von der Breite her nicht mehr auf meinen Anhänger passt, weshalb ich dann halt eine Nummer zurückgegriffen habe.

Was mir da gerade noch einfällt: der CTH 171 hat ja links das Bremspedal sitzen und ist ausserdem mit einer Handbremse ausgestattet. Um die Handbremse einlegen zu können, muss man das Bremspedal durchtreten und kann dann mit dem kleinen Finger die Handbremse einlegen. Auch hier gibt es Probleme. Das Bremspedal lässt sich mal ganz locker durchtreten, dann aber wieder ist es so, als würde etwas den Pedalweg blockieren und man benötigt wesentlich mehr Kraft als sonst.

Die Feststellbremse lässt sich in solchen Momenten nicht einlegen. Kann das auch mit dem Hydrostatantrieb zusammenhängen?

Gruß
Windi
 
Hallo Windi,
eigentlich hast du schon eine sehr gute Antwort von Koordinate erhalten, dem ist nichts hinzuzufügen. Da du Garantie hast, lass den Hydrostaten austauschen, erspare dir eventuell weiteren Ärger. Da ich deinen Rasentraktor nicht kenne, iist es nur eine Vermutung von mir, bei der Handbremse klemmt wahrscheinlich ein mechanisches Teil. Und die Feststellbremse wird wahrscheinlich über eine Mechanik betätigt und dann durch ein Ventil oder der gleichen der Zufluß zwischen Hydraulikmotor und Hydraulikumpe blockiert.(Hydrostat).
Ich würde die Hinterachse ohne zu zögern auf Garantie austauschen lassen.
Schönen Tag :D :D
 
Hallo,

Leider habe ich keine Erfahrung in diesem Bereich der Hydrostatik denn ich selbst keinen solchen Traktor habe. Hydraulik ist für mich Alltag, aber in einem Bereich mit anderen Dimensionen. In meiner Nachbarschaft hat jemand einen kleinen Mähtraktor von John Deere(23PS) und auch hier gab es Probleme als er neu war. Ich würde mir nicht zu viele Gedanken machen denn normalerweise ist dies eine sehr zuverlässige Technik ohne Verschleiß. Dass ihr Händler die Hinterradachse austauscht ist richtig denn hier ist die gesamte Hydraulik untergebracht außer der Pumpe. Diese ist in den meisten Fällen vorne am Traktor montiert und dann führen die zwei Leitungen nach hinten. Bei den Pumpen handelt es sich des Öfteren um eine 7 Kolbenpumpe und weil diese freiliegt kann man den Druck und die Funktion der Pumpe leicht prüfen.
Nach dem Austausch der Antriebsachse müsste das Problem behoben sein. Was mir irgendwie nicht plausibel ist in ihrem Bericht dass nie die Rede von einem Geräusch ist. Theoretisch wenn der Traktor sich beim Gas geben nicht bewegt fließt das ganze Öl durch das Druckventil zurück zur Pumpe und müsste deutlich zu hören sein. Je nach Hersteller leuchtet auch eine Signallampe am Bord, wo auf eine spezifische Fehlerquelle hingewiesen wird. Solche Reparaturen können leicht um die 5000€ veranschlagen, aber hier haftet noch die Garantie und so ist es nicht dramatisch.

Mfg. Koordinate.
 
Hallo Koordinate,

ja ich hoffe sehr, dass die Sache nach dem Austausch der Achse vom Tisch ist.

Was das Geräusch angeht......wenn Sie jetzt ein Geräusch ansprechen, dass sich wie ein quitschender Keilriemen anhört (weiß es nicht besser zu beschreiben), dann gibt es in der Tat Geräusche. Eine Kontrollleuchte gibt es bei meinem Modell leider nicht.

Im Winter z.Bsp. war es so, dass der Traktor sofort ausging, hatte man den Geschwindigkeitshebel zu schnell nach vorne gedrückt. Hier musste man erstmal gaaaanz sachte losfahren und dann nach und nach konnte man die Geschwindigkeit erhöhen (lag wohl daran, dass das Öl noch zu steif war).

Legte man den Hebel zu schnell nach vorne, quitschte es wie oben beschrieben aber dann fuhr er los oder er ging halt aus.

Nach dem Kauf war mir aufgefallen, dass der Wählhebel für die Geschwindigkeit immer wieder wie von Geisterhand zurückfuhr und dann irgendwann bei NEUTRAL stand. Ich hatte seinerzeit den Händler sofort angerufen und ihn gefragt ob dies so korrekt sei, schliesslich hätte ich keine Erfahrung mit Hydrostat-Antrieben. Damals habe ich gesagt bekommen, dass es normal sei, wenn der Hebel bei "Überlastung" zurückgeht, was mir auch einleuchtete......aber immer bis er dann letztlich auf NEUTRAL steht?! Solange ich auf ebener oder abfallender Strecke unterwegs war/bin blieb der Wählhebel in der Stellung stehen, die ich gewählt hatte aber sobald ich auch nur die kleinste Steigung vor mir hatte (und ich MEINE wirklich nur die Kleinste!!), ging der Wählhebel langsam aber stetig zurück, bis mein Traktor letztlich stand.

Naja....jetzt warte ich erstmal die Reparatur ab, da werde ich ja sehen ob meine Probleme verschwunden sind oder ob sie später wieder auftauchen. Habe so ein wenig Bedenken, was den Ganzjahreseinsatz bei mir angeht. Sind 17,5 PS doch zu wenig, für den ganzjährigen Einsatz?

Kommt ja noch erschwerend hinzu, dass ich nicht im Flachland sondern in der Eifel wohne, da sind Hügel nun mal vorhanden :wink:

Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten an dieser Stelle. Habe das Forum hier eher per Zufall gefunden aber es bereits unter meinen Favoriten abgelegt :wink:

Gruß
Windi
 
Hallo,

Genau das Geräusch ohne jegliche Diskussion ist der Hinweis zu dem Hydraulik Problem. Also Radachse komplett austauschen und das hätte der Händler sofort tun müssen. Wenn man jetzt auf der anderen Seite steht hoffen die Firmen immer doch noch Geld zu sparen und sind noch immer überzeugt dass das Problem wo anders liegt.
17PS reichen völlig für die von ihnen genannten Arbeiten aus. Wäre jetzt noch ein Frontlader im Spiel so wäre es etwas knapp aber die Maschine muss laufen. Was heißt ganzjährig im Einsatz, im Winter Schnee wegräumen und im Sommer Mäharbeiten. Dafür sind diese Maschinen gebaut ansonsten wären sie überflüssig. In der Regel ist es genau das Gegenteil, sie laufen nicht genug für das was sie kosten.
Ich arbeite schon 10 Jahre mit einem Iseki von 15PS, pflügen, fräsen, mähen und Anhänger ziehen ohne Hydrostatik. Ich wohne auch in einer hügeligen Gegend und der Schlepper muss jedes Mal die Hügel quasi 45° raufklettern mit einem Schlägelmäher von 200kg und noch 50kg Frontgewicht dass er etwas am Boden bleibt. Funktioniert alles einwandfrei.
Die Motoren von heute sind wirklich von sehr guter Qualität, ich spreche hier einmal von Iseki, Briggs & Stratton, Honda, Kubota, usw. und sind kaum klein zu kriegen.
Vorher hatte ich einen Mähtraktor von Westwood, 2 Zylinder,16PS, Briggs & Stratton, der mäht heute noch nach 20 Jahren ohne viel Unterhalt und Reparatur. Also nicht aufgeben es wird schon alles ein gutes Ende nehmen.

Mfg. Koordinate.
 
Hallo Koordinate,

na da bin ich ja erleichtert. Ich bin mit dem Händler ansonsten rundum zufrieden aber diese Geräusche hat er von Anfang an gemacht. Und da ich mit Hydrostat-Antrieben bis zu diesem Zeitpunkt keine Berührung hatte, hatte ich angenommen dies sei normal. Daher ja auch mein Anruf beim Händler (kurz nach dem Kauf), weil der Wählhebel schon bei den kleinsten Steigungen seine Stellung nicht gehalten hat und zurücksprang Richtung Neutral. Man musste den Hebel quasi mit 1 Hand stützen um ihn in der gewünschten Position zu halten.

War es dann wohl nicht.

Nun denn.....die Reparatur läuft und so hoffe ich mal, dass ich in den nächsten Tagen einen (endlich) fehlerfreien Rasentraktor zurück erhalte. Bin ansonsten echt begeistert von dem CTH171, wäre ja wirklich schade, bliebe diese "schlechte" Erfahrung haften, denn das hat der CTH171 in meinen Augen nicht verdient.

Was den "Ganzjahreseinsatz" angeht: bei der Fülle an Zubehör die heute käuflich erhältlich sind MUSS man eigentlich davon ausgehen können, dass die Geräte das auch alles können. Mulcher, Schneeschilde, Kehrgeräte, Fräsen etc. Aber wenn dann schon quasi in den ersten Einsätzen Probleme auftauchen, macht man sich entsprechende Gedanken.

Ich hatte ja ursprünglich sogar in Erwägung gezogen, mir einen dieselbetriebenen Allrad-Rasentraktor anzuschaffen - eben WEIL ich ein paar Steigungen zu überwinden habe. Aber preislich spielen diese Geräte in einer völlig anderen Liga und die Frage hatte sich für mich an dieser Stelle erledigt.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die Geduld und die Beantwortung meiner Fragen. Hat mein Bauchgefühl doch Recht gehabt :wink:

Schönen Gruß
Windi
 
Hallo Koordinate,

hab da mal noch eine Frage zum Thema.

Heute rief mich mein Händler an, das Karussell beginnt sich zu drehen. Also Husqvarna sieht sich nicht in der Pflicht und wälzt auf den Hersteller des Getriebes ab!

Der Getriebehersteller wiederrum lässt verlauten bzw. stellt anheim, der Rasentraktor sei "zweckentfremdet" verwendet worden bzw. wäre eingesetzt worden wo er nicht hätte eingesetzt werden dürfen. Der Hersteller spielt hier auf einen Hinweis in der Bedienungsanleitung an wonach man Steigungen von über 15% nicht mit dem Rasentraktor bearbeiten dürfe.

Eigentlich dürften diese Geräte alleine schon aus diesem Grund in der Eifel nicht verkauft werden, da hier alles buckelig und hügelig ist. Jedoch achte ich peinlich darauf, dass ich meine Weide immer nur MIT dem Hang (also schräg am Hang entlang) mähe und das Schneeschieben wird auch an den steileren Stücken IMMER nur bergab bewegt NIEMALS bergauf! Die Gradzahl meiner Weide habe ich noch nie gemessen, aber wenn es viel ist, dann allenfalls 20% - HÖCHSTENS!!

Nun meine Frage an den Fachmann:

Ist es tatsächlich wahr, dass man mit 17PS nicht in Steigungen fahren darf, die über 15% liegen? In der Bedienungsanleitung ist hier lediglich die Gefahr des nach hinten umkippens genannt, nicht aber dass es schädlich für den Hydrostaten sein könnte.

Es gibt jeglichen erdenklichen Zubehör, vom Mulcher über Fräse zum Anhänger oder Streuwagen......das frisst doch alles Leistung. Mit diesen Geräten dürfte man ja dann lediglich im absolutem Flachland arbeiten, schenke ich den Worten des Herstellers glauben.

Finde es sowieso schade, dass Husqvarna sich hier aus der Affäre zieht, indem auf den Getriebehersteller verwiesen wird. Draussen prangt mehrfach der Name Husqvarna auf dem Gerät und für mich ist das dann auch der Ansprechpartner.

Mein Händler hat jetzt folgendes erreicht: die Getriebeeinheit wird ausgebaut und an den Hersteller geschickt. Diese überprüfen auf einem Leistungsstand das Getriebe auf etwaige Defekte. Mein Händler selber darf das Getriebe nicht öffnen obwohl es sich dabei um einen Husqvarna-Vertrieb handelt :roll:

So, ist das Getriebe nun defekt, werden die defekten Komponenten ausgetauscht und in etwa 14 Tagen liegen die Teile wieder bei meinem Händler. Sollte der Hersteller jedoch keinen defekt feststellen können, schicken sie es innerhalb 3 Tagen zurück. Also ein neues Getriebe bekomme ich auf gar keinen Fall - bestenfalls ein repariertes.

Ist das wirklich so üblich?

Ich dachte mir vor der Anschaffung noch: kauf nicht im Baumarkt, da diese ja keine eigene Werkstatt haben, da ist das Gerät wochenlang unterwegs. Kauf im Fachhandel, da biste auf Nummer sicher.

Tja...pustekuchen. Bis ich jetzt den Rasentraktor wiederbekomme ist das Gras so hoch, dass ich mit der Sense ranmuss.

Bitte teilen Sie mir freundlicherweise mit, ob Sie darin eine übliche Garantieabwicklung sehen, die so auch bei anderen Vertreibern wie Gutbrod, Sabo, MTD gehandhabt wird oder ob Sie hier ebenfalls ein wenig verwundert sind und sagen: "das ist so nicht üblich!"

Ich zumindest bin seit dem Anruf ziemlich irritiert.

Mit freundlichen Grüßen
Windi
 
Hallo Windi,
Also kann deine Problematik sehr gut verstehen!
Wenn du mal schaust so habe ich einen Husqvarna CTH 150 mir letztes Jahr gegönnt, nach ausgiebiger Beratung mehrere Fachhändler unterschiedlisten Marken bin ich dann überzeugt worden das der Husqvarna der Optimale Mäher für mich sein würde! Und das es auch Qualität wäre!
Somit hatte ich dann einen günstigen Jahresmäher von Privat mir gekauft mit 18 Betriebsstunden und dachte mir damit kann ja nichts schief gehen!

Das erste Problem war dann die Entladung vom Hänger bei mir zu Hause, wie ich nun weiß hatte sich die Bremse fest gesetzt und lößte nicht! Dieses Problem hatte ich dann immer öfter und nun habe ich die Bremse auseinander genommen und aalle beweglichen Teile schön eingefettet und wieder zusammen gebaut! Denke mal das es nun wieder so funktioniert wie es angedacht war!
Des weiteren habe ich auch probleme dann mit dem Antrieb letzte Woche bekommen! Kannst du gerne bei mir nachlesen!
Habe das Getriebe selber zerlegt da die meisten Fachhändler da eh nicht dran gehen und es nur tauschen würden, was mir aber zu teuer wäre da keine Garantie mehr vorhanden ist!
Habe Fehler auch gefunden und hoffe es auch behoben zu haben! Morgen neues Öl drauf und dann wird getestet!

Übrigens, die Ölpumpe sitzt auch im Hydrostaten eingebaut! Somit ist das alles eine Einheit, und keine Hydraulikleitungen die vom und zum Getriebe führen!

Mein Ganghebel ging auch immer von allein in die Neutralstellung zurrück wenn ich ihn nicht gehalten habe! Da ich das Getriebe nun selber demontiert habe so wie alle ansteuerungsteile ab und wieder anmontiert habe ist mir aufgefallen das man das bestimmt einstellen kann, damit der Wählhebel in der Gewünschten stellung stehen bleibt, da am Getriebe, wo der Wählhebel angeschlossen ist eine Feder verbaut ist die auf eine Kunststoffsccheibe drückt und wo der Druck pber eine Selbstsichernde Mutter eingestellt werden kann! Wenn man die Mutter etwas fester dreht, wird der Druck etwas erhöht und es wird mehr gehalten und kann dann nicht mehr von selbst so schnell zurrück gleiten!

Somit werde ich es bei mir nun auch selber dann einstellen, damit der Wählhebel auch dort stehen bleibt wie ich ihn einstelle, denn das sollte eigentlich auch so sein!

Benutze meinen Mäher auch ganzjährlich zum Rasenmähen mit Fangkorb, dann auch für Wiesen mit Deflektor und im Winter zum Schneeschieben! Damit er etwas besser durchzieht, habe ich die Höchstdrehzahl um 500Umdrehungen erhöhen lassen! Somit schmeißt er das Gras auch noch etwas besser in den Fangkorb und läuft auch etwas kräftiger durch!
Ansonsten bin ich mit dem 15PS 2Zyl von Kawasaki recht zufrieden!
Nur diese Amerikanischen Getriebe flößen mir durch die mangelnde Genauigkeit der Teile nicht so das Vertrauen ein!

Zu deinem Garantiefall würd ich sagen das da Husqvarna für zuständig ist, denn die haben ja dieses Getriebe verbaut!
Wenn bei meinem Auto das Getreibe von einem anderen Hersteller verbaut wäre wäre mir das im Garantiefall auch egal, würde mich immer an den Hersteller halten der das gesamte Produkt vertreibt!Somit müßte Husqvarna sich mit dem Getriebehersteller auseinander setzten und nicht der Kunde!


Toller Service von Husqvarna kann ich dazu nur sagen! Wenn die so ein Schrott drunter bauen dürfen die sich nicht wundern wenn ihre Kunden Sauer werden!

Hoffe konnte etwas Aufklärungsarbeit leisten!

MfG
Ralf St.
 
Ach noch was, hatte ganz vergessen zu erwähnen das ich auch nicht auf dem flachen Land lebe sondern auch teilweise Hanglage habe 8) und Schnee schiebe ich dann auch meist schräg zum Hang oder halt den Berg herunter und leer wieder hoch! :wink:
Wenn das ein Getriebe von einem 15PS Mäher nicht kann, dann ist das Getriebe meiner Meinung nach am falschen Platz und hatt nichts an so einem Mäher verloren! :x

Wenn ich an meinen Stiga denke der hatte nur 11 PS und der zog selbst im 5ten Gang überall hoch und das über 20 Jahr und fuhr immer noch! Oder mein ex gutbrod mit 15 PS, der lief nach 40 jahren immer noch alle Berge hoch, also wenn diese Hydrostaten so toll sind, warum funktionieren die so bescheiden?????

Wenn ich die Wahl hätte würd ich lieber wieder auf herrkömliche Schaltung zurrück greifen, wenn Gang drin dann läuft es auch! :)
 
Hallo Ralf,

ich hatte deinen Bericht schon gesehen und da schwante mir bereits Böses.

Ich bin vollkommen deiner Meinung. Habe das Gerät von Husqvarna bekommen also sind die in meinen Augen auch Ansprechpartner Nr. 1.

Gottseidank hat mein Händler den Kontakt zum Getriebehersteller geknüpft, sodass ich mit der Sache zunächst mal nichts zu tun habe. Aber im nächsten Jahr läuft die Garantie ab und dann befürchte ich wird der Ärger erst so richtig losgehen.

Ich habe extra nochmal die Bedienungsanleitung durchgewälzt und dort konnte ich lediglich einen Hinweis finden, dass man nicht über 5° an Steigungen anfahren sollte. Zum einen wegen der Überschlagsgefahr nach hinten und eben nach der Seite. Dort steht aber nirgends nur der kleinste Verweis, dass es bei grösseren Steigungen zu Problemen mit dem Hydrostaten kommen könnte.

Habe mein Gelände jetzt extra mal ausgemessen.....von wegen 20%. Es sind noch keine 10!! Also sehe ich es wie du, dass 17PS mehr als ausreichend sein MÜSSEN um dieses Gelände zu bearbeiten. Und beim Schneeschieben mache ich es genauso wie du. Lastbewegung immer nur bergab, zurück halt eine Leerfahrt. Ginge glaub ich sowieso kaum, denn ich habe festgestellt, dass mein CTH171 trotz aufgezogener Schneeketten ruckzuck stehen bleibt und mit durchdrehenden Rädern am Schnee kratzt.

Jetzt zum Schluß hatte er noch nichtmal mehr die Kraft, die Räder durchdrehen zu lassen.

Ich hoffe bloss, dass ich jetzt nicht wochenlang auf das Gerät warten muss.....der Rasen wächst und wächst.

Was die Drehzahl angeht.....du schreibst du hast diese leicht erhöht. Als ich meinen damals kaufen wollte, bot man mir eine Option auf ein "Gebrauchtes" an. Der war kaum gelaufen, hatte aber einen Motorschaden durch zu hohe Drehzahl. Also Vorsicht in diesem Bereich. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob es sich dabei um einen TWIN, CTH oder LTH handelte.

Schön, wenn man die Fertigkeit besitzt, diese Sachen selber reparieren zu können - ich kanns leider nicht und bin somit auf den Händler angewiesen.

Aber danke für deinen Bericht. Ich hatte hier das Thema eingestellt, weil ich "Leidensgenossen" gesucht habe, die mir von ähnlichen Problemen berichten können. Hatte und habe nämlich den Verdacht, dass die Sache mit den Hydrostaten so ein bisschen unausgegoren ist. Im Moment fühle ich mich (leider) bestätigt.

Wenn ich meinen wieder aus der Reparatur zurückhabe, werde ich mal berichten, wie lange es diesmal gutgeht :wink:

Gruß
Windi
 
Hallo Leute,

da bin ich wieder und es gibt Neuigkeiten.

Zunächst mal die guten Nachrichten: das Getriebe wird getauscht, da das alte (hüstel: ist ja "schon" 8 Monate alt!!!) hinüber ist. Wenn alles glatt läuft, dann bekommt mein Händler morgen das Neuteil und kann es dann einbauen, so dass ich am Samstag ENDLICH meinen Rasen mähen kann.

Aber da kommt noch ein richtiger Klopper hintendran!!! Ich hatte eine detaillierte Fehlerbeschreibung beigefügt, die mein Händler an die Firma Hydro-Gear weitergereicht hat. Diese haben das Schreiben wohl seeeehr aufmerksam gelesen und dabei festgestellt, dass ich meinen CTH171 wohl im Winter einsetze.

Jetzt behält sich Hydro-Gear eine Prüfung vor, ob ich nicht eventuell doch zur Kasse gebeten werden soll, denn plötzlich heisst es: die Getriebe von Hydro-Gear dürfen bei Temperaturen von UNTER -10° Celsius NICHT eingesetzt werden!!!

Es wird sich also vorbehalten, mir zumindest eine Teilschuld zuzuschieben.

Habe meinen Händler daraufhin mal gefragt, warum dann Schneeschilder, Schneefräsen und dergleichen überhaupt angeboten werden, wenn man das Teil im Winter nicht benutzen darf??!? :roll:

Er selbst habe davon auch noch nichts gehört und ganz ehrlich.....ich habe in der Bedienungsanleitung nicht einen Hinweis darauf gefunden, dass dem so ist.

Meinen Händler habe ich vorsichtshalber schon mal darauf aufmerksam gemacht, dass bei Husqvarna die Hütte wackeln wird, sofern mir eine Kostenübernahme ins Haus flattert.

Also Leute passt auf eure Hydrostat-Getriebe auf.....im Winter schön einmotten und am besten eine Heizdecke drunterlegen und im Sommer darauf achten, dass es nicht mehr wie 30° werden (das soll wohl ebenfalls schädlich sein). Schnee erst dann räumen, wenn es wieder milder wird (oder von selbst schmilzt).

Was produziert Hydro-Gear da eigentlich für einen Mist?!

Wer von euch hat da schon mal ähnliches erlebt oder von gehört? Oder ist jemand unter euch, der diese Temperaturangaben bestätigen kann?? Ich jedenfalls finde es unverschämt, dass man über 3000 EUR für einen Rasentraktor verlangt, der im Grunde nach durch fehlerhafte bzw. unzureichende Bauteile zu einer Krücke wird.

Da kann Hydro-Gear so oft draufstehen wie es will.....ich hab das Teil bei Husqvarna gekauft und die sind mein Ansprechpartner. Sollen die dafür sorgen, dass da anständiges Material verarbeitet wird. Hallo??? HUSQVARNA !!! Also ein Skandinavier....soweit ich weiß, gehen die Temperaturen dort im Winter ein kleines bißchen weiter als die besagten Minus 10 ° zurück.....

Boah.....also ich KÖNNT mich grad a bisserl aufregen !!! :twisted:

Schönen Gruß

Windi
 
Hast Du schon einmal unterm Sitz nachgeguckt? Da sollte ein Aufkleber sein mit dem Satz "Gebrauch nur in geheizten und trockenen Räumen bei ausgeschaltetem Motor"!.
Mal im Ernst: Wenn ich auf die Seite des Herstellers zBHIERgehe, dann steht da nichts von Temperaturen und selbst wann man zBHIERetwas findet, dann darf das Öl immerhin -23°C haben. Wenn dem Getriebe oder Traktor keine Anleitung mit den Angaben beilag, dann können sie die Rechnung eh vergessen. Die nächste Frage wäre nämlich, ob der Traktor überhaupt in der ungeheizten Garage auch nur überwintern darf...
Schade, daß soetwas immer Nerven kostet. Auch dem Händler.

Falls das Ganze gut aus geht und für nach der Garantie gibt esHIERTipps.
 
Hallo Trabold: gut gebrüllt Löwe :wink:

Sicher gibt Husqvarna die Teile für den Winterdienst frei, eben das mein ich ja!! Das ist ein skandinavischer Händler, der diese Geräte auch dort oben im hohen Norden absetzen will und ich sag jetzt mal einfach: "je nördlicher, desto eher Winterdienst"

Habe heute schon fast erwartungsgemäß keine Meldung bekommen, dass mein CTH fertig geworden ist. Hätte mich auch sehr gewundert. Habe heute meinen "Uralt-Mäher" reaktiviert. Nach ewigem Gebastel konnte ich wenigstens einen Grobschnitt durchführen. Hoffentlich kommt der Mäher nächste Woche wieder zurück und dann bin ich mal gespannt, wie lange das neue Getriebe jetzt hält.

@Bricks: vielen Dank für die Links, die werd ich mir gleich mal genauer anschauen und zu meinen Unterlagen packen. Hab da nämlich irgendwie ein ungutes Gefühl, was die Zeit NACH der Garantie anbelangt.

Ja echt wahr.....im Winter immer schön warmhalten und im Sommer am besten ein paar Kühlakkus an das Getriebe gepackt. Ob die sich bei HydroGear mal überlegt haben, wie bescheuert diese "Argumente" sind?! Ich bin nur mal gespannt, wie Husqvarna als zuständiger Händler sich verhalten wird, sollte HydroGear tatsächlich auf den Gedanken kommen, eine anteilige Kostenrechnung zu erstellen.

Bisher kann ich an Husqvarna nichts aussetzen. Das was hier passiert ist, wäre mir bei jeder anderen Marke auch wiederfahren. Vielleicht regeln die das "hausintern" mit dem Getriebehersteller, so wäre es jedenfalls wünschenswert...zumal noch Garantiezeit besteht.

Ich werde wieder berichten und mitteilen wie die Sache ausgegangen ist. Dürfte für den ein oder anderen vielleicht von Interesse sein.

Bis bald (denk ich mal)

Windi
 
ein Denkfehler hat die Sache
Die Geräte laufen "alle" bei AYP in USA vom Band, nicht in Schweden wie vermutet ,
Aber da ist es in manchen Regionen auch Kalt :D
ich gehe aber davon aus das es sich hier um den berühmten
Einzelfall handelt.... einfach mal auf dem laufenden halten
Schönes WE...
 
Hallo Leute,

da bin ich schon wieder. Gestern Abend kam dann doch noch der ersehnte Anruf - mein Rasentraktor sei fertig und ich könnte ihn abholen kommen.

Hab ich heute morgen natürlich sofort gemacht. Also.....eine neue Achse wurde NICHT spendiert. Es wurden die defekten Teile erneuert. Habe dann heute auch schon reichlich Arbeit verrichtet und kann leistungsmässig keine Einbussen mehr feststellen.

Was ich aber doch noch spüre ist dieses Bremspedal. Es kommt immer noch vor, dass ich es nicht durchtreten kann und somit nicht in den Stand abbremsen kann. Kann das mechanisch bedingt sein oder hängt das in direkter Folge mit dem Hydrostaten in Zusammenhang?

Werde am Dienstag meinen Händler nochmal kontaktieren und ihm das vortragen. Nicht dass hier nochwas im Argen liegt.

Was die Kosten angeht.....also scheinbar bin ich an einer Beteiligung vorbeigekommen, zumindest habe ich heute noch nichts berappen müssen. Hydro Gear behält sich ja noch eine Entscheidung vor - also abwarten.

Allerdings konnte mein Händler es ebenso wenig verstehen, was diese Aussage bzgl. unter -10° angeht. "Dann dürfe man kein Winterzubehör verkaufen"....sagte man dort.

Hach was liegt der Rasen so schön.... :lol:

Euch allen für die Tipps vielen Dank und allen ein schönes Pfingsten.

Windi
 
Hallo Windi,

bin heute zufällig auf dieses Forum gestoßen u. habe von deinem Problem mit dem Hydrostaten gelesen, was mir doch sehr bekannt vorkam, da es bei mir in fast identischer Art auftrat u. auch der Ablauf der Reparatur genauso war.

Das Problem trat bei einem Husqvarna CTH 210 auf, den ich vor allem gekauft habe, um genügend Leistungsreserven zu haben, da ich fast nur Hochgraswiesen mähe, die z.T. nur 1x jährlich gemäht werden. Gemäht wird natürlich nicht mit dem Standardmähwerk sondern mit einem speziellen Hochgrasmähdeck, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Doch jetzt zu meiner Frage: Ist der Hydrostat seit der Reparatur ok oder hat die Leistung wieder nachgelassen?

Vor der Reparatur meines Mähers (Garantie) konnte ich kaum auf den Anhänger rauffahren u. es traten Pfeifgeräusche auf, die auf eine baldige Zerlegung des Hydrostats in seine Einzelteile hindeutete.
Seit er wieder einsatzfähig ist (Reparatur vor ca. 3 Jahren), funktioniert die Maschine ganz ordentlich, ein Gerät dieser Motorleistungsklasse müsste aber meiner Meinung nach fast "senkrecht" die Wände hochfahren u. nicht schon bei leichten Steigungen laut kreischend u. relativ langsam den Berg hochfahren. An fehlender Motorleistung liegt es sicher nicht, ich denke, das der Hydrostat trotz Reparatur nicht zu 100% ok ist.

Falls jemand schon mal ein Hydrostatgetriebe eines anderen Herstellers in einen CTH 210 (o.ä.) eingebaut hat, würde es mich sehr interessieren, wie er damit zufrieden ist, ob man eine Verbesserung gespürt hat u. was der Spaß gekostet hat.

Für eure Antworten möchte ich mich schon im Voraus bedanken.

Gruß
Allesmäher
 
Thema: Probleme Hydrostat-Antrieb bei Husqvarna

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