@ Alfred:
Der Minebea 17PM-K1... ist ein Hybridschrittmotor mit 1,8 Grad Auflösung (200 Schritte pro Umdrehung) und 40 Ncm. Wenn er spannungsmäßig zu Deiner Steuerung und Stromversorgung paßt, ist damit ist das wesentliche besprochen. Die Wicklungen lassen sich im wesentlich mit einem Ohmmeter ausmessen, wie Du es auch schon gemacht hast. Nur die Polarität weis man so noch nicht. Einen vernünftigen Ansteuerschaltkreis mit Schutzschaltungen vorausgesetzt, kann man das einfach ausprobieren.
Bist Du sicher, daß die Rampe stimmt? Wenn ein Stepper bei Hochlaufen nicht mitkommt und nur zittert, liegt es oft daran.
Was soll es denn genau werden? Was soll vorgeschoben werden?
Wieso kauft man sich eigentlich so etwas? Der sparsame Bastler schlachtet einige alte Drucker vom Sperrmüll/Wertstoffhof. Da hat man oft auch gleich noch das passende Netzteil und den Treiber-IC incl. Kühlkörper dabei. Dazu kommen mechanische Nützlichkeiten wie Ritzel, Zahnriemen, Führungen usw. Das muß man dann nur noch mit wenigen Leitungen mit dem eigenem Controller verheiraten und für eine brauchbare Programmierung sorgen. Dabei muß man für eine Rampe im Tastverhältnis sorgen, welcher der Motor beim Hochlaufen auch noch folgen kann. Bei der Verwendung eines Druckertorsos als Basis bietet sich ggf. auch die Umerziehung des vorhandenen Controllers an. Wunderbar sind da richtig alte Nadel- oder Tintenstrahldrucker, welche mit wirklich solider Mechanik und einem angenehm zu programmierenden Controller oder Prozessor und Firmware in EPROM's ausgerüstet sind. Bei einer 68k-CPU macht die Programmierung sogar in Assembler Spaß und es gibt dazu massenweise Software for free. Man kann sogar die vorhandene Initialisierungsroutine debuggen und sich eine Menge Arbeit sparen. 99% der originalen Firmware kann man wegwerfen. Einfach mit einem LA auf die Initialisierung des Druckkopfantriebes triggern, den entsprechenden Adressbereich im Speicher reassemblieren und mal in Ruhe durchsehen. Das ist auch eine wunderbare Sache, um sich mit dieser Technik vertraut zu machen.
Aber auch die Benutzung des Parallelports am PC ist dafür sehr beliebt. Da kann man dann bequem in C programmieren oder sogar auf fertige Software zurückgreifen.
Gruß
Thomas