Liebste und unliebste Ratsche?

Diskutiere Liebste und unliebste Ratsche? im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hallo Schrauber, das ist eher ein Stammtischthema. Soll keine Diskussion um Qualität werden, sondern um Vorlieben bei der Benutzung. Am besten...
Dann möchte ich mich auch mal einbringen... :)

Neben zwei "normalen" Ratschen von Westfalia, die mich schon seit fast 20 Jahren begleiten und noch keine Anzeichen von Ermüdung zeigen (und damit eigentlich in den Thread über Billigwerkzeug gehören), zwei Wera Zyklop (über die man wahrlich genug Infos findet, als dass man sie hier noch einbringen müsste) und einer neuen, kleinen Stahlwille, habe ich hier noch einige seltenere Modelle:
Ratschen.jpg
Die Elofort ist meine älteste Ratsche und wurde vom Großvater übernommen. Das Alter schätze ich mal auf ca. 40 Jahre, kann es aber nicht genau sagen.

Die Facom besitzt einen Drehgriff mit welchem der Vierkant weiter gedreht werden kann und wird damit zum Problemlöser für enge Stellen. Das Handling ist recht merkwürdig, aber hin und wieder leistet sie mir gute Dienste. Die Werbung der Facom-Seite verspricht ein doppelt so schnelles Arbeiten - bei einer Übersetzung von 3:1 muss man allerdings schon ordentlich Kurbeln, bis die Schraube allein über den Drehgriff eingedreht ist, und selbst als Unterstützung der Ratschenfunktion ist der Geschwindigkeitsgewinn überschaubar.

Die Blaue ist eine Ratsche von Donau und entspricht der oben von Alfred gezeigten. Hier allerdings in einer Ausführung für 4 mm-Bits. Vergleicht man sie mit dem Wiha-Modell (hier mit einem 4 mm-Bitadapter) könnte man denken, dass sie aufgrund ihrer Größe überflüssig wird. Aber wie in Alfreds Bild zu sehen ist, besitzt sie auf der Oberseite ein großes Rad, an dem sich der Bit auch bequem mit dem Daumen drehen lässt und zusätzlich ist der Umschalthebel deutlich versteckter, was bei der Wiha schon teilweise nerven kann.

Die Nächste auf meiner Habenwollenliste ist eine neue Facom R.181. Sobald sie hierzulande mal verfügbar sein wird...
 
Benderman schrieb:
Zu Hause hab ich gar nicht mal eine Lieblingsratsche.
Je nachdem welche größe die Nuss hat, wird halt eine genommen.

Haha... auf dem Bild sehe ich mindestens zehn 1/2" Ratschen, wenn ich mich nicht täusche.
Da kannst Du ja fast auf jeder Ratsche eine Nuss drauf lassen und bist für die STandardfälle gerüstet :lol:
 
Ein_Gast schrieb:
Die Facom besitzt einen Drehgriff mit welchem der Vierkant weiter gedreht werden kann und wird damit zum Problemlöser für enge Stellen.
...
Die Nächste auf meiner Habenwollenliste ist eine neue Facom R.181. Sobald sie hierzulande mal verfügbar sein wird...
Die kleine Facom habe ich auch, wird aber kaum benutzt. Der Kopf ist doch, für 1/4" recht groß.
Bei mir geht auch die Umstellung so schwer, dass sich eher der 4-Kant dreht, als die RIchtung umgestellt wird.

Die Umsetzung der Umsschaltung von der R.181 finde ich klasse.
Ich habe eine Belzer Ergo, dei der ist das auch so.
Die Belzer gibt es jetzt noch als Bahco Ergo.
http://www.bahco-werkzeuge.de/products/3748.html

Grüße
Martin
 
matches schrieb:
Die kleine Facom habe ich auch, wird aber kaum benutzt. Der Kopf ist doch, für 1/4" recht groß.
Bei mir geht auch die Umstellung so schwer, dass sich eher der 4-Kant dreht, als die RIchtung umgestellt wird.
Ja, stimmt, der Kopf ist recht groß - vor allem fast doppelt so hoch wie von einer "normalen" Ratsche. Sie spielt ihre Vorteile eher dann aus, wenn kein Platz zum Schwenken da ist. Wobei die Umstellung bei mir butterweich geht; trotzdem muss man den Vierkant festhalten. Ich denke, das ist der Bauart geschuldet.
Generell mag ich die Ratschen mit Hebel aber deutlich lieber als die mit Drehring oben am Kopf.

Die Bahco macht auch einen guten Eindruck.
 
Ein_Gast schrieb:
Wobei die Umstellung bei mir butterweich geht; trotzdem muss man den Vierkant festhalten.
Genau das meine ich.
Ein_Gast schrieb:
Generell mag ich die Ratschen mit Hebel aber deutlich lieber als die mit Drehring oben am Kopf.
Das hat immer vor- und Nachteile.
Der Drehring trägt auf und ich glaube alle außer zwei (Facom und Elora) haben einen recht unangenehmen Ring. Elora und Facom haben abgeflachte Seiten, sodass es angenehmer ist dort drauf zu drücken.
Die 1/4" Ratsche nehme meistens zusammen mit einem Schraubendrehergriff wie einen T-Griff in eine Hand.
Auf den Drehgriff hat man aber mehr Möglichkeiten umzuschalten. Ich komme von 360° dran. Und es geht auch Problemlos mit einem Finger (außer die Feder ist zu Stramm, die Schraube zu fest, ....).

Ein_Gast schrieb:
Die Bahco macht auch einen guten Eindruck.
Die heißt zwar Ergo, aber ich glaube bei der Entwicklung von dem Griff haben die keinen damit schrauben lassen.
Die hat auch unten am Kopf ein Rad, mit dem man den 4-Kant drehen kann. Aber der Kopf ist doch recht groß geraten. Ich mach bei Gelegenheit mal ein paar Bilder.

So einfacher, etwas dickerer, rundlicher Griff wie an der Facom 181 gefällt mir am besten. Die neueren von Stahlwille sind auch schön.
 
Sooo, ich möchte hier mal wieder ein Update geben.
An anderer Stelle hatte ich mal angemerkt, dass die Hazet 863HP recht schwergängig ist.
Das habe ich jetzt geändert, indem ich von der Feder, die den Keil* andrückt, ein paar Windungen abgeknipst habe. Jetzt geht das Rätschchen Butterweich und angenehm leicht, sodass ich mich nicht mehr beschweren würde. Allerdings ist Ko-Ken noch immer in einer anderen Liga. Ich vermute, dass diese Leichtgängigkeit nur in der Bauweise mit den zwei Hebeln erreichen lässt.

Hat die Aktion Nachteile?
Kommt drauf an, wo man die Priorität legt. Die Umschaltung ist jetzt nocht mehr so Sprunghaft und definiert. man muss den Hebel schon bis zum Anschlag drehen. Ich sehe aber kein Risiko, dass er sich versehentlich verstellt. Bei der Bauweise mit zwei Hebeln ist das ähnlich. Das mache ich ohnehin automatisch, also für mich: kein Nachteil.

Kurzer Exkurs warum mich schwergängige Ratschen stören:
Mit Schergängig beziehe ich mich auf den Freilauf.
Besonders bei Schrauben, die nach dem Lösen jede halbe Umdrehung leicht und die nächste halbe wieder schwer gehen fällt es auf. Wenn es dann leichter als der Freilauf geht, hat man gelitten, wenn man die Nuss nicht mit der zweiten hand festhalten kann. Je leichter der Freilauf ist, umso seltener passiert das.
Aber es sind dann immer die seltenen Gelegenheiten, die besonders nerven.

Ko-Ken hat das scheibar erkannt, scheint aber zumindest meiner Meinung zu sein. Denen ist das entweder so wichtig, oder sie sind so stolz drauf, dass sie sogar Drehmomente zum Freilauf im Katalog stehen haben. Um nochmal deutlich zu machen, dass die Z-Serie nochmal leichter geht als die normalen Ratschen.
Und das ist echt beeindruckend, wie einfach das geht.

Naja, jedenfalls hat jetzt die HaZet echtes Potenzial auf die neue Lieblingsratsche.

Die Modifikation habe ich auch bei ner Stahlwile 415QRN gemacht, allerdings ist die mit dem Kunstoffdeckel relativ Luftig. Es ist aber auch nicht eine wie die andere. Manche haben weniger Luft, manche mehr.
 
Ziemlich vertieft werden Knarren übrigens in diesem Topic diskutiert:
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=2&t=43059

Back on-topic:
Nebenbei ist noch zu beachten, dass bei gewissen Knarren der Umschalthebel zuwenig in der eingestellten Endlage gehalten wird, was dann zu unangenehmen unbeabsichtigten Umstellungen während dem Einsatz führen kann. Dies betrifft u.a. gewisse Kraftwerk Knarren, die ansonsten mechanisch gar nicht so schlecht wären. Ob man die abändern kann weiss ich nicht, habe die nur als Reservesatz im Auto (IIRC als Bestandteil des sehr praktischen und preisgünstigen 1037 Satzes (umgerechnet unter EUR 100 inkl. CH MwSt).

Auch zu stark vorstehende Umschalthebel können zu ungewünschten Umschaltungen führen, dies betrifft übrigens auch gewisse Produkte im oberen Preissegment (bei Stahlwille gab es mit der Zeit kleine Anpassungen). Bei gewissen Stahlwille Knarren kann man zwar das Drehteil um 180° gedreht montieren, dies kann sich jedoch für gewisse Steckeinsätze störend auswirken, da sie dann den Umschalthebel berühren können, ist jedoch abhängig vom Steckeinsatz.

Die Stahlwille QR N mit den Smalley Spirolox Sicherungsringen zerlege ich nur ungern, mag den Plastikdeckel onehin nicht und habe auch welche bei abnehmen beschädigt (nicht so dramatisch, habe die lose als Ersatzteil). Das Handling der Sicherungsringe muss man etwas üben, hier setze ich einfach einen guten PB 00 Flachklingen-Schraubenzieher ein. Die QR N sind zwar praktisch, betrachte den Plastikdeckel dennoch als massiven Fehlentscheid.

Meine Vorzugsknarren sind nach wie vor die ganz einfachen Stahlwille 415, 435, 512, 552 und 882 dies obwohl noch zig weitere vom selben Hersteller zur Verfügung stehen, unter denen auch exotische Abänderungen, die nicht direkt bestellbar sind sowie ältere mittlerweile abgekündigte Ausführungen. Die neuen 1/4" Miniknarren (Aussenvierkant oder Bitaufnahme) mit kurzem Vollmetallgriff habe ich nocht nicht eingesetzt. Vollmetallgriffe finde ich recht praktisch da sehr robust und schlank, diese jedoch vorzugsweise mit Handschuhe bedienen da ergonomisch nicht sehr angenehm.

Die QR N setze ich eigentlich nur zum schnellen drehen ein, jedoch nicht für das effektive Anziehen oder Lösen.
Sehr empfehlenswert sind m.E. Knarren mit überlangem Griff, damit kann man viel feinfüliger lösen. Ideal dafür sind Griffe mit Ein- oder Aufsteckknarren (Knarrenköpfe), die sehen ähnlich aus wie Drehmomentschlüssel ohne Auslösemechanik. Teleskopgriffknarren habe ich kaum je eingesetzt und habe gar keine davon.

Habe auch unzählige Knarren verschiedenster Herkunft, von Schrott bis renommiert gelegentlich [auswärts] eingesetzt, meine Meinung bleibt jedoch unverändert. Vereinzelte Kuriositäten sind dennoch nützlich, jedoch eigentlich nur für Spezialfälle wo das übliche nicht angemessen ist.

BTW Snap-on sowie Ko-ken kenn ich nicht direkt, die sind hier in der Industrie extrem wenig verbreitet. Kenne die nur sehr oberflächlich von Ausstellungen, null direkte Erfahrung damit.
 
Wieder mal eine sehr ausführliche und interessante Antwort.

Kannst du von den angesprochenen Exoten Bilder einstellen?

Reinen Metallgriffen kann ich nicht so viel abgewinnen. Aber lieber das, als ein Griff, der sich dreht, ab rutscht oder abknickt, weil der Stiehl zu kurz ist.

Wenn du mit groben Zahnungen glücklich bist ist Ko-Ken, insbesondere die Z-Serie einen Versuch wert.
Die Nüsse sind nicht gerändelt, was ich schade und unpraktisch finde. Dafür sind es die Verlängerung.

Mit langen Ratschen kann ich nur begrenzt viel anfangen. Die 1/4“ mag ich eher kurz. Wenn die Kraft nicht reicht kommt eben ein Schlüssel oder 1/2“ dran.
 
Da man nach einer kurzen Schonfrist nicht mehr editieren kann, poste ich vorläufig kein Bildmaterial.

Vollmetallgriffe sind ergonomisch nachteilig (stahlhart, rutchsig glatt oder unangenehm gerändelt, kalt,...). Einziger Vorteil ist die einfachere Reinigung sofern glatt, wie z.B. die Stahlwille SG Knarren wobei der Stahl nicht so hart ist so dass ziemlich schnell unangenehme Kratzer entstehen, die man dann abschmiergeln kann (Chromschicht wird dabei lokal was beschädigt). Hauptvorteil ist, dass der SG Griff etwas schlanker als der klassische Griff mit Plastik-"Handteil" ist und wie erwähnt auch nicht empfindlich auf Lösungsmittel, Staub, usw. Staubartige klebrige Verschmutzungen sind hertsellerunabhängig insbes. bei 2-komponenten Griffausführungen sowie allgemein bei Elastomerteilen oft schwer zu entfernen und zudem kann die chemische Beständigkeit problematisch sein (für nahezu sämtliche Kunststoffteile).

Längere Griffe sind von Vorteil wenn man höhere Drehmomente aufbringen muss und nicht genügend Freiraum für grössere Vierkante hat. In gewissen Fällen können auch Platzverhältnisse dafür sprechen. Nebenbei finde ich es auch sinnvoll, in möglichst verschieden lange Verlängerungen, ggf. von verschiendenen Herstellern zu investieren, damit kann man sich dann flexibler Verlängerungskombinationen mit jeweils optimaler Zwischenlänge erstellen. Leider sind IIRC die Längen wie übrigens auch die Grifflängen bei Knarren sowie T-Griffe, usw. normiert, was ich als blödsinning betrachte.

Ko-ken habe ich kaum je gesehen. Snap-on nur vereinzelt an Fachmessen, habe jedoch keine Erfahrung damit. In den USA ist Snap-on AFAIK viel billiger und auch weitaus verbreiteter. Privat und beruflich habe ich weitaus mehrheitlich auf Stahlwille Zugriff was Montagewerkzeuge betrifft. Abgesehen von den Schraubendrehern, die fast ausschliesslich seit eh und je von PB stammen. Stahlwille Schraubendreher mag ich nicht besonders, die von den Sets liegen dann jahrelang irgendwo gelagert, da alle einfach die PB einsetzen. Kenne die Stahlwille Schraubendreher nicht so gut, die die ich eimgesetzt habe, fand ich jedoch nichts besonderes und die Griffe eher entweder schmutzanfällig oder ergonomisch eher an der unteren Grenze und irgendeine Ausführung vereinigt IMO sogar beide Nachteile zusammen.

Wera Kraftform (und ähnliche Griffformen bei anderen Herstellern) sind auch nicht so mein Ding und die VSM mit rotem Griff sind sowas wie PB Kopien (ob der Geruch auch kopiert wurde weiss ich nicht :) ), die Wiha kenn ich kaum Vor dem Aufkommen von Chinaschrott fand man eigentlich fast ausschliesslich PB Schraubenzieher hierzulande,.

Massgebend bei Knarren (Ratschen) ist für mich übrigens, dass auser dem Griffüberzug keine äusseren Plastikteile vorhanden sind. Die alte Hazet mit Plastikumschaltschieber ist viel zu heikel, habe irgendwo noch ein defektes ausgemustertes Exemplar. Die untere Abdeckung der Stahlwille QR N mag ich nicht, insbes. da sie auch als unteren Lagersitz für das feinverzahnte Drehteil dient, also nicht nur eine reine Abdeckfunktion erfüllt. Zugegebenerweise habe ich bislang solche Plastikabdeckungen nur versehentlich beim etwas heiklen Herausclipsen beschädigt (Teil ist im Knarrenkörper eingeclipst und die Smalley Spirolox Wellensicherungsringe sichern das Drehteil axial und halten zusätzlich den Plastikdeckel). Das FOD (Foreign Object Damage) Argument ist zwar nachvollziehbar, jedoch ist in den meisten Fällen FOD nicht so ein grosses Thema. Und auch bei klassischen Knarren mit Schrauben fallen letztere nicht so oft heraus, insbes. wenn man die Knarre regelmässig wartet. IMO ist es letzendlich wahrscheinlicher, dass irgendein Werkzeug am falschen Ort endet als eine Schraube, die Bestandteil einer Knarre ist.

BTW Mit langem Griff kann man oft ohne Schlag sanft lösen während man von Hand mit der normalen Grifflänge mit dem Hammer drauf schlgen muss. Aus Platzgründen sind mit langem Griff übrigens oft feine oder "halbgrobe" Verzahnungen vorteilhat (reduzierter Rückholwinkel). Ferner könnte man auch noch über die 12- vs. 6-kant Thematik debattieren... :)
 
matches schrieb:
Kannst du von den angesprochenen Exoten Bilder einstellen?

Senkblei schrieb:
Da man nach einer kurzen Schonfrist nicht mehr editieren kann, poste ich vorläufig kein Bildmaterial.
Kannst du sie zumindest benennen? Das ist doch in diesem Thread gerade das interessante :mrgreen:
 
Infos folgen später. Gewisse Kuriositätem wie alte Drehmomentschlüssel mit Lämpchen, usw. sind irgendo verstaut, in der Praxis nicht mehr anwendbar jedoch historisch vielleicht als Meilenstein nennenswert. Übliche Schraubwerkzeuge wurden seit den 60er nur geringfügig visuell wahrnembar weiterentwickelt.

Irgendwo sind glaub noch original Stahlwille Kataloge aus den 60-70-80er. Gewisse Schlüsselnamen wie Open-Box, Stabil oder Motor sind IIRC recht alt. Interessant ist auch die Entwicklung der Blechkasten während klassische Knarren z.T. fast noch gleich aussehen (ausser dem Griffteil aus Plastik).

In einer anderen Gattung sind einige speziell zusammengebaute Knarren, bei denen insbes. die Drehteile ausgetauscht wurden. Damit kann man Knarren bilden, die also solche gar nie angeboten wurden. Andere wurden abgekündigt sind jedoch aus Einzelteilen noch zusammenstellbar.
Ferner kann man sogar "unerlaubte" Drehmomentschlüssel zusammmenbauen, die sind jedoch nicht formal prüfbar (mit Zertifikat) da sie nicht als Grundtyp existieren. Habe mal ein Manoskop zusammengestellt, wo der Einstellbereich höher lag war als für die entsprechende Grösse und auf der Prüfanlage wurden die Werte eingehalten. Da jedoch eben keine Herstellerfreigabe vorlag blieb das Kuriosum für privaten Gebrauch (Grund ist, dass gewisse Teile bei verschiedenen Manoskop Grössen identisch sind und somit kann man gewisse Kombinationen zusammenstellen, die nicht .zertifizierfähig sind obwohl sie tadellos funktionieren.

Nicht so exotisch sind zig ältere Artikel, die einfach nicht mehr lieferbar sind, darunter findet man auch wirkliche wenig bekanntes Zeug. Davon habe ich jedoch nicht viel.
Alte Prüfgeräte sind auch noch sowas wie Museumstücke (z.B. mit der Messuhr). Früher gab's auch Drehmomentschlüssel in edlem Holzkoffer, von denen habe ich jedoch keine.
 
Senkblei schrieb:
Die untere Abdeckung der Stahlwille QR N mag ich nicht, insbes. da sie auch als unteren Lagersitz für das feinverzahnte Drehteil dient, also nicht nur eine reine Abdeckfunktion erfüllt. Zugegebenerweise habe ich bislang solche Plastikabdeckungen nur versehentlich beim etwas heiklen Herausclipsen beschädigt (Teil ist im Knarrenkörper eingeclipst und die Smalley Spirolox Wellensicherungsringe sichern das Drehteil axial und halten zusätzlich den Plastikdeckel).

Ja, das ist nicht unbedingt ideal. Da finde ich hat Hazet gezeigt, wie man das Problem Schraubenfrei trotzdem mit Stahlunterteil löst.
Bei der kleinen Stahlwille bin ich davon ausgegangen, dass man auch den eigentlichen Ratschenkörper als Gegenlager nutzt. Ähnlich, wie bei den Ratschen mir Ringumschaltung, die die Zähne im Kopf haben. Da funkieren auch die Zähne als Gegenlager.

Das Ausklipsen des Deckels geht im übrigen recht einfach, wenn du beide Federringe entfernst und dann einfach das Zahnrad von oben durch drückst.
Mehr als das Plastik stört mich, dass man eine Ratsche haben kann, die gut ist und eine andere, in der das zahnrad mit viel Spiel drin rum wackelt. Das ist denke ich bei der Hazet besser, aber hier hatte ich noch nicht so viele in der Hand.
 
Liebste:
Z90, MATADOR 40610090 1/2"
Z90, MATADOR 20610090 1/4"

Unbeliebteste:
Proxxon Standard Ratsche NO 23 092 1/4"
proxxon Standard Ratsche NO 23 096 1/2"

Die Gummigriffe sind länger als der geschmiedete Schaft und derart weich, dass man damit so gut wie nichts anziehen oder lösen kann, da der über den Schaft überstehende Griffteil einfach nachgibt :D Lässt sich an der 1/2" mit dem kleinen Finger verbiegen, so weich ist der.
 
Hier noch eine gern benutze/ liebste "Ratsche" :wink: , jeden Tag mind. 2x.



Enlight5776.jpeg

:rotfl:


Viele Grüße,
Oliver
 
unicque schrieb:
Lässt sich an der 1/2" mit dem kleinen Finger verbiegen, so weich ist der.
Schrott...
Wieder so ein Beispiel, wo man sich fragt, ob das irgendwann mal jemand in die Hand genommen hat, bevor es in den Verkauf gegangen ist.
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Hier noch eine gern benutze/ liebste "Ratsche" :wink: , jeden Tag mind. 2x.



Enlight5776.jpeg

:rotfl:


Viele Grüße,
Oliver
Akkuratsche? Sowas habe gar nicht auf dem Schirm. Ich kenne noch die Druckluftratschen, die haben mich aber nie überzeugt. Mit Akku ist das vermutlich angenehmer.
 
Nee. :wink: Akku-Ratsche, also ne richtige, habe ich ja schon auf Seite 1 gezeigt.

Das oben ist ne elektrische Zahnbürste. Deswegen der :rotfl: Man kann die Kappe abnehmen, darunter ist dann wie üblich der Bürstenaufsatz. Dazu gibts ne Ladestation die aussieht wie ein Werkzeugwagen.

->

Viele Grüße,
Oliver
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Das oben ist ne elektrische Zahnbürste.
Zunächst dachte ich, du willst uns auf den Arm nehmen.
Das ist mal ein ausgefallener Fan Artikel. :bierchen:
 
Es sagt schon viel über den Hersteller aus, wenn selbst bei sowas das Maß des 4-Kant stimmt. *lach*

Viele Grüße,
Oliver
 
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