kleinermuk schrieb:
Ich meine schon Distanzmesseung.
Die Problematik ist auch allgemein für [optische] Reflektionssensoren bekannt, egal ob Reflektionstaster, Entfernungsmessegeräte, usw. Meist wird mit Infrarotlicht die Laufzeit (Time of Flight, TOF) gemessen.
Den Aufbau der hier besprochenen Handmessgeräte habe ich mir nie näher angeschaut so korrigiert mich bitte wenn meine Annahme falsch ist: gehe davon aus, dass mit IR gemessen wird und der sichtbare Laserstrahl selbst nur als optisches Zielhilfsmittel dient (Laserpointer). AFAIK sind die meisten für solche Messzwecke eingesetzten Detektoren, inkl. Hochleistungs-LIDAR für Bereiche des IR Spektrum ausgelegt (siehe z.B. Hamamatsu, den Hersteller gibt's schon sehr lange, bekannt auch für optische Detektoren in der Analysentechnik).
BTW Habe was falsch gelesen: Meinte +/- 0.2 mm (absolut) während du ja +/- 0.2 mm pro m Messdistanz erwähntest.
Bei TOF Messungen gibt es einen Grundfehler der weitgehend Gerätebedingt ist (z.B. +/- 2 mm) , dazu kommt ein messdistanzabhängiger Fehler der oft als linear zunehmend angegeben wird (eben die +/- 0.2 mm/m).
Total Stations können bis über 3000 m im Bereich besser als +/- 1 mm zuzüglich +/- 1 ppm der Messdistanz (1 mm/km) messen, in der Praxis spielen dann Lufttemperatur- und -feuchtigkeitseffekte, usw. jedoch eine Rolle deren Einfluss grösser ist als die eigentliche Genauigkeit der Geräte selbst. Wie das Licht reflektiert wird spielt wie bereits erwähnt eine entscheidende Rolle, deswegen werden für Präzisionsmessungen oft Reflektoren eingesetzt (in der Praxis werden AFAIK zahlreiche Messungen gemittelt, auch bei den kleinen Handmessgeräten).
Vielleicht ist hier ein Geometer, der näheres dazu sagen kann (na ja, mittlerweise wird ja auch oft GNSS-basiert gemessen).
BauhausBerni schrieb:
so eine Schlauchwasserwage dürfte je nach Szenario einen geringeren Fehler haben als ein Linienlaser aber ist hald sch... in der Handhabung
Kenn die Genauigkeit nicht auswendig, solche Systeme werden immer noch eingesetzt, z.B. bei Talsperren oder für ausgedehnte Bauten, ist jedoch sehr gut i.Vgl. zu den viel handlicheren 08/15 Laser.
Hier eine elektronische Schlauchwaage (man findet genauere Modelle, ist eine Frage der Drucksensorik):
https://www.geo-instruments.de/leistungsspektrum/messtechniken/druckschlauchwaage
Besser +/- 0.1 mm ist vermutlich kaum ein Problem. Müsste man einmal z.B. mit Honeywell Drucksensoren zu Hause basteln.