Bezahlbare Tischbohrmaschine: Asiaten alle gleich?

Diskutiere Bezahlbare Tischbohrmaschine: Asiaten alle gleich? im Forum Metallbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Tischbohrmaschine bis ca. 400 (allerhöchstens 450) Euro. Anwendung findet sie im...
Die Metabo Bohrfutter sind nicht alle so überzeugend, wer die herstellt weiss ich nicht sofern sie nicht entsprechend angeschrieben sind. Insbes. hatte ich Probleme mit dem Blockierring verschiedener Schlagborhmaschinenfutter von Metabo Handbohrmaschinen.
BTW Wird ein Durchmesserbereich ab 0 mm spezifiziert bedeutet dies noch lange nicht, dass man unbedingt sehr kleine Bohrer einsetzen kann (so grob im Bereich unter 0.8 mm Durchmesser als Grössenordnung) ferner sind dann dann onehin relativ gute Bohrmaschinen erforderlich.
Rein Informativ, Beispiel für sehr kleine Durchmesser: https://www.zecha.de
(habe nichts mit den Herstellern zu tun, die ich in Posts erwähne, finde es lediglich interessant was technisch machbar ist und dies mit konkretem Beispiel).


Rein vom Aussehen her sind solche Schraubstöcke unmöglich zu beurteilen. Ferner findet man im unteren bis untersten Preissegement sowohl Schrott (zu dem ich u.a. ein Modell von Pattfield (Hausmarke von Hornbach) zähle) wie recht gut brauchbare Modelle, da man weder hohe Präzision noch hohe Spannkraft erwartet, zumindest i.Vgl. zu Ausführungen für Produktionsmaschinen, die dann alleinig bereits teurer als eine Hobbymarkt-Säulenbohrmaschine sind (siehe z.B: Gressel ecopos-M für Bohrmaschinen (sehr gut jedoch eben recht teuer) sowie grefors für einfachere Bearbeitungen, jedoch eher für T-Nuten-Tische).

Allgemein sind im Billig(st)segment ältere Modelle oft robuster als neuere wobei man auf das Spiel der Führungen, Parallelität, Rechtwinkligkeit, usw. achten muss.
Um die Jahrtausendwende war auch der Chinaschrott im Durchschnitt doch noch weniger schrottwürdig als heutzutage (und auch teuerungsbereinigt vergleichsweise i.d.R. was teurer).
 
Hallo,

ja Futuro Top Futter werden in Nürtingen gefertigt und wohl auch die reinen Rechtslaufdrivate und Schrauberfutter. Was nicht mehr in Nürtingen gemacht wird sind Zahnkranzbohrfutter, hatte extra gefragt.
 
Danke für euer Feedback! Ich denke, ich werde es mal mit dem Futuro Top versuchen. Beim Schraubstock habe ich noch so einige Tabs (Paulimot, Forum, Röhm, Optimum) offen, überlege ich mir noch.


Hätte im Übrigen noch ein paar Fragen zum Thema "Schmierung".
Was würdet ihr zur Behandlung von Pinole, Bohrfutter und Standsäule empfehlen? Gibt es da etwas, was neben der guten Schmierwirkung auch möglichst lange anhält, ohne großflächig Verunreinigungen aufzunehmen und zu verkleben?

Für Pinole und Bohrfutter eher ein dünneres Öl, richtig?
Würde es bei der Säule gegebenenfalls Sinn machen, etwas trockeneres in der Richtung PTFE- oder Silikonspray auszuprobieren?

Habe noch eine Bestellung bei Contorion offen.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir bei der Auswahl noch etwas unter die Arme greifen könntet. :)

Viele Grüße
Gemüsefraumann
 
Obwohl da Tribologiexperten vermutlich anderer Meinung sind, für sowas setze ich einfach ein gutes Maschinen-Getrieböl (nicht Motorenöl) ein, dies z.B. mit einem sauberen Putzlappen auftragen.

Bitte ebenfalls überprüfen, ob der Keilriemenantrieb druckumlaufgeschmiert ist. :)

Sofern nichts kondensiert und die Umgebung nicht korrosiv ist, rostet einmal eingölter blanker Stahl nicht so schnell solange die Ölschicht nicht z.B. durch reinigen entfernt wird. Jedoch keinesfalls Konservierungsöl einsetzen, das nicht zum schmieren bestimmt ist. Dies ist kann dann an schwer zugänglichen Stellen auch noch heikel zu entfernen sein.

Für heikle Anwendungen, z.B. schnellaufende und/oder schwer belastete Getriebe, sind die Freigabelisten der Hersteller zu berücksichtigen. Je nach Möglichkeit wird auch mit demselben Öl wie das der Erstbefüllung weitergefahren. Z.B. bei einem Dampf- oder Gasturbinengetriebe würde ich da genauestens die Herstellerauflagen befolgen, dort werden ja auch komplette Ölversorgungsanlagen eingesetzt.
Bei einfachen Industriegetriebe und üblichem Temperaturbereich kann man oft irgendein kompatibles handelsübliches Getriebeöl einsetzen.


Gemüsefraumann schrieb:
Würde es bei der Säule gegebenenfalls Sinn machen, etwas trockeneres in der Richtung PTFE- oder Silikonspray auszuprobieren?
Kenne diese Sprays zuwenig. Silikonrückstände können für die nachträgliche Lackierung problematisch werden. Wie gut sich solche gesprayte Schichten langfristig bewähren kann man auch nicht unbedingt so pauschal voraussehen.
Gewisse Schmierstoffe werden nach längerer Zeit sehr klebrig, ähnlich wie eine Art Melasse.
 
Gemüsefraumann schrieb:
Hätte im Übrigen noch ein paar Fragen zum Thema "Schmierung".
Was würdet ihr zur Behandlung von Pinole, Bohrfutter und Standsäule empfehlen?
Die Säule wird nicht geschmiert. Lediglich die Zahnstange zur Höhenverstellung bekommt (selten) mal ein wenig normales Wälz- und Gleitlagerfett. Das Bohrfutter wird ebenfalls nicht geschmiert.

Ob die Pinole Fett oder Öl bekommt, würde ich davon abhängig machen, wie viel Spiel vorhanden ist. Enge Passung = Öl, sonst Fett.
Vergessen hast Du in Deiner Übersicht das Keilwellen-Profil oben in der vorderen Riemenscheibe. Die Keilwelle darf von Zeit zu Zeit (auch selten) einen Tropfen Fett oder sehr dickflüssiges Öl bekommen.

Insgesamt ist eine Tischbohrmaschine aber extrem wartungsarm.

Bitte ebenfalls überprüfen, ob der Keilriemenantrieb druckumlaufgeschmiert ist.
Wie oft wechselst Du denn den Ölfilter? :wink:
 
Wenn Interesse besteht, schaue ich Mal in die Anleitung meiner BT2, welcher Maschinenteil was in welcher Menge bekommen soll. Ist da genau aufgelistet. Ich meine mich zu erinnern, dass als Öl zur äußeren Konservierung das gleiche verwendet werden soll, was auch ins Getriebe gekippt wird (HLP 36, das heutige Äquivalent wäre ein HLP 46). Insofern @Senkblei sind die Tribologieexperten (bei WMW gab es derer sicher exzellente Fachleute, genauso wie deren Maschinenbauer) nicht unbedingt anderer Meinung.

Ich mache es mir bisher aber immer einfach und schmiere einfach die Reste von der Bohrpaste auf Maschinentisch und Säule. Konserviert bestens. Meine Maschine steht draußen (überdacht) und setzt keinen bis kaum Rost an. Wenn sie länger steht, schmiere ich auf blanke Stellen technische Vaseline aus Bundeswehrbeständen. Kostet glaube 3€ das 100g Döschen, schon diese Menge hält ewig und drei Tage (bei einer Maschine). Das funktioniert super und ist ein sehr guter Korrosionsschutz. Durch die wachsartige Konsistenz bleibt auch nichts kleben, eine Art Trockenkonservierung.
 
Dev schrieb:
Wie oft wechselst Du denn den Ölfilter? :wink:
Erst wenn die kurzzeitverzögerte Grenzwertüberwachung des 4-20 mA Differenzialdrucktransmitters der Filterverschmutzungsüberwachung anspricht, dann lege ich den Hebel für Kückenumschaltung an der Doppelfilterarmatur um, damit auf den Reserve-Filtereinsatz umgeschaltet wird. Danach kann ich dann ohne Zeitdruck den verschmutzten Filtereinsatz auswechseln. :)
(Spass bei Seite, solche Umschaltfilter sind in Industrieanlagen üblich, vereinzelt wird auch automatisch bzw. ferngesteuert umgeschaltet.)

Korrosionsanfälligkeit von blankem Stahl ist übrigens auch von der Legierung abhängig. I.Vgl. zu gewöhnlichem 37er oder 52er Baustahl sind bereits relativ niedrig legierte Stähle z.T. sichtbar korrosionsbeständiger.

Ob die Säulen aus Stahl oder Guss sind, weiss ich jedoch nicht einmal. Dickwandige Rohre sind oft nahtlos und entsprechend teuer. Guss ist bei grösseren Serien für sowas preisgünstiger und punkto Dämpfungseigenschaften sowie spanabhebende Nachbearbeitung vorteilhafter. Da innere solcher Rohre habe ich mir nie näher angesehen.
 
Danke für eure Rückmeldungen!

Heute ist endlich die Holzmann SB4116HM gekommen. Nach gefühlt zwei Bandscheibenvorfällen steht die Maschine nun an ihrem neuen Platz und hat auch schon erfolgreich zweit Testlöcher gebohrt. :)

Die Performance mit dem Standardbohrfutter ist wie erwartet eher mäßig. Der Bohrer ist sichtbar am eiern. Das sollte sich mit dem Ersatz von Metabo aber bald erledigt haben.
Das Spiel der Pinole ist in Ordnung. Kein größeres Hin- und Herklappern. Leider hat die scharfe Fixierschraube entweder beim Transport oder während des Aufbaus jedoch schon einige Schrammen an der Führungsnut verursacht. Scheint den meachanischen Lauf bisher jedoch Gott sei Dank nicht groß zu beinträchtigen. Ich habe mal versucht, die Schraube zu entfernen und nachzuarbeiten. Leider sitzt sie jedoch ziemlich fest im Gussteil und verhakt sich beim Herausdrehen sofort.
Die Hubewegung selbst läuft eigentlich recht flüssig. Die über die Zugfeder vorgespannten Hebel haben erheblich weniger Spiel als die alte Scheppach. Ein wenig störend ist jedoch, dass die Feder beim Hoch- und Runterfahren der Pinole häufiger springt und klackert, was sowohl fühl- als auch hörbar ist. Ich will hoffen, dass sich das noch "einspielt".
Die vertikale Führung des Tisches über die Verzahung an der Säule lief anfangs sehr ruckelig. Nachdem ich auf der Innenseite ein paar Grate entfernt, den riesen Klecks Schmierfett am Getriebe reduziert und dann im Leerlauf einige Runden gedreht habe, läuft es aber schon ganz passabel. Kein technisches Meisterwerk, erfüllt jedoch seinen Zweck.
Die Säule selbst ist übrigens 73 mm (anstatt wie angegeben 70 mm) breit und circa 2,4 mm Stark. Bin mir noch nicht sicher, ob sich ein Ersatz durch stärkeres Material / Vollmaterial (welches erst mal mit d 73 mm zu finden wäre)praktisch wirklich lohnen würde. Muss erst mal beobachten, wie stark die Verwindungen und Resonanzen tatsächlich ausfallen. Muss auch noch ein paar neue Fixierschrauben für die Bodenplatte besorgen. Hatte heute leider keine passenden zur Hand (daher nur Betrieb im losen Stand).

Insgesamt bin ich für die rund 300 Euro schon ganz zufrieden. Die Haptik und Verarbeitungsqualität sind im großen und ganzen in Ordnung. Der Rundlauf ist out-of-the-box recht dürftig, sollte sich mit dem neuen Kegeldorn und Bohrfutter aber deutlich aufwerten lassen. Mit ein paar Anpassungen ist die Maschine für Hobbyzwecke denke ich sehr gut geeignet. Das Ding ist auch deutlich größer und massiver als die üblichen Baumarktgeräte. In so fern also schonmal ein deutlicher Sprung nach oben. :)

Weitere Eindrücke folgen, wenn das "Zubehör" eingetroffen ist. Kegeldorn, Bohrfutter und Schraubstock (ist ein Optimum BMP 130 geworden) sind hoffentlich bald unterwegs. An Schmierung habe ich noch nichts bestellt. Mal sehen, was ich da längerfristig wirklich brauche. Aktuell läufts ja. Die einzelnen Teile wurden größtenteils in einen dicken Ölfilm gelegt. Da sollte so schnell keine Trocknung und Flugrost eintreten.

Ich möchte mich an dieser Stelle übrigens noch mal ausdrücklich für die tolle Hilfestellung und die vielen Tipps hier im Forum bedanken! Vielen Dank für die Begleitung dieses Projekts! :bierchen:

Viele Grüße
Gemüsefraumann

PS: Infolge eine kleine Bildergallerie mit ein paar Eindrücken zur Maschine:

Gesamtansicht: Front: Seite: Spindelkasten: Spindelkasten Links: Spindelkasten Mitte: https://imgur.com/eIzB6sG
Spindelkasten Rechts: https://imgur.com/JhRoOD5
Pinole 1: https://imgur.com/aeGhnom
 
Sichtbar eiern sollte da auch mit dem Werksfutter eigentlich nichts. Was für ein Fabrikat ist denn der Bohrer? Handelt es sich um einen rollgewalzten oder geschliffenen?
 
Ich verstehe in hundert Jahren nnicht warum man die Bilder sonstwo hochladen muss. :evil:
Das ist doch nun wirklich kaum aufwändiger diese hier hochzuladen. Dann gibt es zu jedem Bild eine kleine Vorschau.
Und vor Allem: die Bilder verschwinden nicht nach einiger Zeit!
Ich betrachte diese daher als nicht existent.

PS
 
sei nicht so streng, böse Absicht war es bestimmt nicht!
aber der Gemüsefraumann könnte uns trotzdem noch den Gefallen tun, die Bilder hier zu uploaden, großer Aufwand ist es wirklich nicht.
 
Sorry, ich hatte gestern spät Abend nur gesehen, dass das Bilder-Icon im Editor auf den -Tag verweist und dann gar nicht mehr weiter nach einem anderen Upload-Feature gesucht ...

Imgur ist meiner Erfahrung nach übrigens sehr zuverlässig. Bilder, die ich vor vier Jahren hochgeladen habe, sind dort immernoch online. Aber das nur am Rande.

[quote="Matchless"]
Sichtbar eiern sollte da auch mit dem Werksfutter eigentlich nichts. Was für ein Fabrikat ist denn der Bohrer? Handelt es sich um einen rollgewalzten oder geschliffenen?[/quote]
Das scheint bei den Serienfuttern (Noname-Beilage) wirklich keine Seltenheit zu sein. Habe schon einige Berichte zu anderen günstigen Maschinen gesehen, bei denen Ähnliches der Fall war. Die Spannbacken laufen nicht gleichmäßig aufeinander zu. Auch der Kegeldorn hat beim genaueren Hinsehen schon ein paar Macken. All das summiert sich aktuell auf geschätzt 0,5-0,6 mm Randspiel.

Schönen Abend
[i]Gemüsefraumann[/i]
 

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Die elektrische Überwachung der Geschlossenstellung des Deckels bezeugt das Know-How des Herstellers in Sachen Maschinensicherheit. :) Ist hier zum Glück eher unkritisch, kenne niemand, der seine Finger in drehenden Keilriemenantrieb einer Bohrmaschine steckte.

Maschine erinnert mich an eine Pattfield (Hornbach Hausmarke). Ziemlich schwer gebaut, wie gut sie läuft weiss ich nicht, habe sie nie selbst eingesetzt.
 
Senkblei schrieb:
Die elektrische Überwachung der Geschlossenstellung des Deckels bezeugt das Know-How des Herstellers in Sachen Maschinensicherheit.
Das halt ich viel mehr für ein praktisches Entgegenkommen der Hersteller an die Nutzer angesichts des ausufernden Sicherheitsschwachsinns der normenschreibenden Zunft der Nichtpraktiker. :crazy:

Ansonst hat sich da, so wie es aussieht die letzten 35 Jahre nicht viel getan, außer, dass die Maschinen deutlich leichter wurden. So wie es aussieht sind die Nuten im Bohrtisch auch nach unten offen. Bei meiner Maschine sind die noch innerhalb des Tisches eingefräst wodurch die umlaufende Auffangrinne auch die Funktion einer "Saftrille" übernehmen kann. Das kam mir mal entgegen als ich den Zylinder unseres AS-Mähers mit einem Schleifwerkzeug unter zuhilfenahme von Öl nachgehohnt habe.

PS
 
Bohre mal bitte ein Loch 16 mm ins Volle, Baustahl, und berichte über die Ergebnisse. Würde mich wirklich interessieren, wie sich deine Maschine da schlägt.
 
Güde GTB 20/12 Besitzer erkennen viele Gemeinsamkeiten :)
Drehzahlen, Riemenscheiben, Motorverstellung, Pinole, ... eigentlich alles bis auf den Schalter vorne und die Tischform ist etwas unterschiedlich
 
Kopieren sich die Chinesen untereinander oder stammen die alle aus derselben Küche unabhängig von kleinen kundenspezifischen Anpassungen, also Variationen, die keine grossen einmaligen Kosten wie Formenbau bedürfen?

Vermute auch, dass sehr grosse Lose produizert werden, so dass von einem Los zum nächsten gewisse Einzelheiten abgeändert werden, inkl. Verschlimmbesserungen und preisdruckbedingte mehr oder weniger faule Kompromisse.

Zahlreiche dieser Chinamaschinen sehen doch extrem ähnlich aus.

War schon jemand vom Forum an spezialisierten Fachmessen für solche China-Produkte?


(Meine Bemerkung bzgl. Endschalter bezog sich auf die fehlende Zwangsführung für die Betätigung der (vermutlich hier nicht einmal) zwangsöffnenden NC Kontakte, ist vermutlich im besprochenen Beispiel onehin nur 1-kanalig ausgeführt.)
 
Hallo Senkblei,

ja, ja und ja:)
Ja, vor einigen Jahren auf der EMO in Hannover und der Eisenwarenmesse in Köln...
Die kommen zum großen Teil aus einer Gießerei, die Passungen, Oberflächen also die bearbeiteten, sind unterirdisch.
An deren Ständen herrscht gähnende Leere, bis aufs Personal.
Bei Flott, Ixion und Alzmetall stehen Heerscharen von "Intressenten" asiatischer Herkunft, die wollen alles sehen und anfassen, wollen die Maschinendeckel geöffnet haben...voll nervig.
 
Man bekommt die Qualität die man bezahlt und das kann bis dahin gehen dass es aus Fernost dann unwirtschaftlich ist. Es gibt bei Fernostqualität eben auch verschiedene Bearbeitungsstufen und dadurch Preise. Ein europäischer Importeur kann jetzt mit dem Hersteller dies aushandeln.
Am Ende der Seidenstraße in Duisburg kommen tägl. mehrere Güterzüge aus China mit Waren an die dann dort direkt in das Lager von chinesischen Importeuren geht, da ist die Qualität dann unter rein chinesischen Gesichtspunkten produziert.
Beim Kauf von solchen Waren ist oft feststellbar dass die Lieferung aus D erfolgt aber der Händler in China sitzt und der Zoll kann auch nicht alles bearbeiten... :mrgreen:
 
Thema: Bezahlbare Tischbohrmaschine: Asiaten alle gleich?

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