Werkzeugtransport in urbanen Metropolen mit/im öffentlichen Nahverkehr: Brainstorming.

Diskutiere Werkzeugtransport in urbanen Metropolen mit/im öffentlichen Nahverkehr: Brainstorming. im Forum Werkzeug-Allerlei im Bereich Sonstige Foren - Hi! Folgende Ausgangssituation: Ihr bietet in einer größeren, urbanen Metropole/ Metropolregion "haushaltsnahe handwerkliche Dienstleistungen"...
Ich würde ja über die Anschaffung von Pym Partikel nachdenken. :D
 
Das war ein Witz.
Das war das, was den Ant-man klein oder groß macht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ant-Man_(Film)

Zum Thema selbst, kann ich jetzt nicht so viel beitragen,
da ich nur ungern woanders was mache, weil immer etwas fehlt.
Vor Jahren hab ich mal einen Tischler gesehen,
der hatte sowas wie einen kleinen Schubladenschrank als Sackkarre selbst gebaut.

Überhaubt gefällt mir sowas, in der Art:
01341529_0.jpg
 
Mein Ansatz für diese Problematik besteht darin, möglichst vielseitige Werkzeuge statt Spezialisten zu packen. Also Wechselklingen oder Bit-Schraubendreher, Zangenschlüssel, Quick-Aufsätze, Multi-Construction, Gaslötkolben, faltbare Magentschüssel usw., gepaart mit kleinen Mengen Verbrauchsmaterial (200ml WD4, Druckluft, etc.).
 
Fehlt nur noch der Ledermann in der Auflistung. Im Ernst: vielseitige Werkzeuge haben ihre Daseinsberechtigung, aber wenn ich die Wahl zwischen meinem VDE-Schraubendreher und einem Bit-Schraubendreher habe, dann werde ich immer dem "richtigen" Schraubendreher den Vorzug geben.
 
Hi!

Danke für die rege Beteiligung.

Trolley: Das Bezog sich nur auf die Verwendung mit System-Koffern. Nicht auf einen Trolley, in dem dann alles Platz findet. Das Problem dabei bisher: Trolleys die ich gefunden habe, die groß genug sind, haben bestenfalls noch eine Werkzeugtrage zum herausnehmen - müssten also komplett selbst "eingerichtet" werden, wenn man Ordnung/Sortierung und vor allem etwas "Polsterung" will. Dann könnte ich aber auch gleich meinen Rimowa nehmen, damit würde ich dann im Zug nichtmal auffallen.

Und wie gesagt, das Werkzeug ist nicht das Problem. Ich habe viel Werkzeug, ich habe Werkzeug für spezielle Aufgaben/ mit klar definiertem Aufgabenbereich, ich habe multifunktionales Werkzeug, ich habe sogar ein Werkzeug-Set bzw. eine Packliste für den Urlaub. Das ist nicht das Problem.

Ich habe auch jede Menge Werkzeugkoffer, Werkzeugtaschen, Werkzeugtrolleys, Werkzeugmappen und Systainer als Systemkoffer - teilweise auch "gehabt" - und auch das ist wirklich nicht der Kern des Problems.

Ohne Taschenmesser trifft man mich nur im Flugzeug. Und das seit dem 6. Lebensjahr. Ein Multitool habe ich außerdem immer Griffbereit. Da habe ich schon einiges - sogar vernünftig - mit repariert. Wobei der Klassiker eigentlich immer die Reißverschlüsse von Wintermänteln ehemaliger Klassenkameradinnen waren.

Ich brauche trotzdem eine zündende Idee.

Ein Versuch sah z.B. so aus:

Systainer T-Loc Größe 5. Da kriege ich am Boden 2 Sortier-Hilfen mit "empfindlichen" Einsatzwerkzeugen und dem Verbrauchsmaterial rein. Darauf steht ein VetoProPac TP4 ( https://vetopropac.com/tp4/ ) mit Handwerkzeug, und eine Werkzeug-Rolle von Carhartt ( https://hardgoods.ca/tools/carhartt-signature-tool-roll/ ) ebenfalls mit Handwerkzeug. Da kriege ich dann noch einen Akku-Schlagbohr-Schrauber mit 2 Akkus und weiterem Zubehör dazu. Dann ist aber auch Schluss. Persönliche Gegenstände zusätzlich unterzubringen wäre schon "advanced Tetris" ... :wink:

Problem: Gewicht, kein sicheres Handling (In die Gepäckablage heben ist so gut wie unmöglich, etwas Unachtsamkeit und die Drehverriegelung (T-Loc) geht entweder auf, oder "reiß" ab. (Ist ja nur aufgesteckt ...) In meinen Augen nicht für das Gewicht gemacht.

Vorteil: Neutral. Keine Aussentaschen die zum Diebstahl einladen. Man könnte einen Verschluss mit Schloss installieren. (Habe ich noch nie gesehen/ ausprobieren können - k.A. ob das die Verriegelung wirklich stabiler macht?) Kann ich auf den Schoß nehmen.

Ein anderer Versuch, der mit dem Auto wunderbar funktioniert:

Ein Werkzeugtaschen-Trolley und darauf ein Systainer T-Loc Größe 1 und ein Systainer T-Loc Größe 2 mit Gurten fixiert.

Problem: Kriege ich nur bei gähnender leere durch einen Zug bewegt, müsste ich i.d.R. im Eingangsbereich abstellen. Muss "zerlegt" werden um es in die Gepäckablage zu bekommen.


Was ich mir - aktuell - gedanklich vorstelle:

Ein größerer Rucksack, also größer als übliche Rucksäcke, aber noch kein ausgewachsener Touren-Rucksack.

Ein festes, gepolstertes Fach direkt am Rücken, vollständig umlaufender Reißverschluss, damit man das Fach "aufklappen" kann. Dort Platz für mind. 2 Akku-Werkzeuge, Klett-Riemen zum fixieren. Darunter Platz für einen Kleinteile-Organizer.

Ein flaches Fach für Unterlagen und/oder oder ein flaches Laptop.

Ein Fach, doppelseitig mit vielen Werkzeugtaschen bestückt. Richtung Boden dann keine mehr, sondern wieder Platz für einen Kleinteile-Organizer.

Ein vorderstes Fach für weiteres Zeug, ohne spezielle Anforderungen.

Das ganze in schwarz, dunkelblau oder beige. Innenleben knallig gelb oder orange. Kein Molle aussen, max. am Boden 2 oder 3 Riemen mit denen man etwas darunter verzurren könnte. Müssten eine eigene, kleine Tasche haben - damit sie nicht sichtbar sind wenn man sie nicht braucht.

Es gibt da Hersteller (z.B. Kifaru oder SOE) da könnte man sich sowas sicher zusammenstellen und/oder vielleicht sogar anfertigen lassen. Das ist mir aber bisher dieses, nennen wir es mal "Pilotprojekt" nicht wert. Denn, nach wie vor, wenn ich einfach das Auto nehme, stellen sich diese ganzen Fragen nicht.

Ich denke der Kopf hat die Sache schon entschieden. Aber ich würde nach wie vor sehen wollen, ob man das Problem mit einem aktuellen Produkt "von der Stange" vernünftig lösen kann.

Viele Grüße,
Oliver
 
Ein Teil von der Stange, was mir gerade einfällt, ist ein großer Picknick-Rucksack, etwas in der Art wie der hier. Gibt es in x verschiedenen Ausführungen.

Und für den Rest dann die Picknicktasche .

Grüße
Dieter
 
Ich weiß, es sollten hier nicht die Werkzeuge an sich diskutiert werden.

Sehe ich mir jedoch deine "Aufgabenliste" an,
the_black_tie_diyer schrieb:
- Bilder aufhängen
- Gardinenstangen montieren
- Armatur tauschen/anschließen
- Drücker-Garnitur/ Schloß austauschen
- Steckdose/Schalter/Netzwerkdose/Telefondose wechseln
- Aufbau von Kleinmöbeln
- Ausschnitt in eine Sperrholzrückwand üblicher Kleinmöbel
- Trittleisten montieren
- Briefkasten anbringen
- Topfband/Beschlag tauschen
- Reparatur an Zaunelementen
- Fenster/Türen nachstellen
so sind da viele Positionen Schraubarbeiten, welche sich mit den gängigsten Schraubendrehern, ggf. ergänzt durch einen kleinen 1/4" Bitratschensatz und ein paar kleine Stecknüsse gut erledigen lassen. Ein 12V-Akkuschrauber für die Montage von Möbeln ist mit Sicherheit hilfreich.
Das ist in Hinsicht auf Volumen und Gewicht noch sehr unkritisch.

Etwas spezieller erscheinen mir da die Positionen
- Armatur tauschen/anschließen
Erfordert vermutlich ein paar größere Schlüssel und/oder einen Zangenschlüssel
- Ausschnitt in eine Sperrholzrückwand üblicher Kleinmöbel
12V-Stichsäge?
- Reparatur an Zaunelementen
Hier fehlt mir jetzt die Vorstellung, was da so zu machen ist. Wenn man in einer Etagenwohnung wohnt, so hat man damit eher selten Kontakt.

Die paar Schlüssel und die Akkustichsäge, vorzugsweise in gleichen Akkusystem wie wie der kleine Schrauber, lassen den Werkzeugumfang immer noch in einem Rahmen bleiben, der einen nicht unbedingt zu außergewöhnlichen Transportbehältern nötigt. Kleine Wasserwaage, Bandmaß, Teppichmesser ... auch alles noch kein Thema.

Wie aber schon erwähnt, kann die simpel erscheinende Aufgabe "Befestigung Gardinenstange" zum Drama werden. Die Extremwerte
- Wand = Kernschrott, wo zum "Bohren" der Kreuzschlitzschraubendreher fast reicht, im Gegenzug aber Kartuschenpistole und Injektionsmörtel fällig sind und
- Wand = sehr harter Beton, wo ohne Bohrhammer gar nichts geht
erfordern in der Summe fast genauso viel Platz im Koffer, wie der restliche Kram.

Von daher könnte ich mir sehr gut vorstellen, daß die Entscheidung für oder gegen einen Transportbehälter spürbar vereinfacht wird, wenn du erst mal einen Haufen mit deinen Werkzeugen erstellt, die du tatsächlich mitnehmen willst/musst.

Nur so eine Idee...
 
chevyman schrieb:
- Reparatur an Zaunelementen
Hier fehlt mir jetzt die Vorstellung, was da so zu machen ist. Wenn man in einer Etagenwohnung wohnt, so hat man damit eher selten Kontakt.
Das ist abhängig von Zaun und Reparaturfall auch so eine Sache von Kreuzschlitz bis halbe Schreine-/Zimme-/Male-/Schlosserei mit Einschlägen von mauern und verputzen.

Aus reinem Pragmatismus würde ich ohne Not nicht auf ein solches Angebot eingehen und nachhaken, ob ich da eventuell Kilometergeld für den privaten PKW abrechnen kann oder dessen Benutzung in diesem Falle bei der Lohnsteuer geltend machen kann.
 
Ich kann mich auch nicht daran erinnern, daß ich jemals erlebt hätte, daß bei irgendwem ein Handwerker per pedes oder mit der Öffentlichen gekommen wäre. Völlig egal welches Gewerk, völlig egal wo.
 
Hi!

Neben euren Vorschlägen, habe ich mir auch noch Duffle-Bags von DeWalt und Milwaukee angeschaut.

Die sind zwar nichts mehr für den Schoß, aber evtl. einen Kompromiss wert. Besonders der DeWalt gefällt mir - auf den ersten Blick - von der Aufteilung her. Haben aber beide den Nachteil das so ziemlich jedem, sehr schnell klar sein dürfte was in den Taschen drin ist.

DeWalt Duffle (DWST1-79210): https://www.ebay.de/itm/Dewalt-DWST...Bag-with-Wheels-and-Carry-Handle/361641986992

Milwaukee Duffle (4931427040 M18 Large Contractor Tool Bag with Wheels): https://www.ebay.de/itm/Milwaukee-4...ractor-Tool-Bag-with-Wheels-Fuel/372799239066

Ich finds toll das Ihr in alle Richtungen eruiert, aber wie gesagt - es geht hier um eine rein private Geschichte, und ich wollte das gerne - zumindest versuchsweise - über ÖPNV machen.

Ich sehe aber mittlerweile ein, so wie ich mir das ursprünglich mal vorgestellt habe, wird das wahrscheinlich nichts.

Ich lasse mir jetzt ein paar der interessanten Produkte kommen und unternehme damit mal einige Versuche.

Derweil, habe ich mich aber, was den Auslöser dieses Threads angeht, entschieden das - zumindest vorerst - mit dem PKW zu fahren/erledigen.


Viele Grüße,
Oliver
 
Das mit dem PKW schont auch in gewisser Weise die Nerven.
Natürlich nicht bei der Parkplatzsuche, das ist klar.
Wenn man sich jedoch bei der Arbeit behelfen muß und man gleichzeitig ganz genau weiß, das das pefekte Werkzeug für den Job einsatzbereit zu Hause liegt...
Mit PKW kann man die Ausrüstung leichter großzügig gestalten.
 
Über die Rako Kisten (Georg Utz) kann ich separat mal berichten da ich die recht gut kenne, denn da sollte man auf gewisse Kleinigkeiten achten. Leider sind auch etliche qualitativ einiges minderwertigere Konkurrenzprodukte am Markt (sehen zum Teil sehr ähnlich aus) und auch Georg Utz stellt eine m.E. unbrauchbare Publikumslinie her (heissen glaub sowas wie "Wave" und sind nicht einmal dreckbillig).

Als Ökofreak-Gegner betrachte ich es am sinnvollsten, doch das Auto einzusetzen und dann möglichst Nahe an den Einsatzort zu fahren.

Auf Gewicht trimme ich insbes. für Einsätze in der Höhe, wenn man z.B. 100 m Leiter aufsteigen muss oder am hängenden Seil. Da lernt man sehr schnell was man so etwa benötigt. :)
 
Senkblei schrieb:
wenn man z.B. 100 m Leiter aufsteigen muss
Die wenigsten hier werden ein eigenes Windrad oder einen privaten Fernmeldeturm haben, von daher dürften 100m Leiteraufstieg dann doch eher selten unter unseren Usern vorkommen... :rotfl:
 
Senkblei schrieb:
(...)

Als Ökofreak-Gegner betrachte ich es am sinnvollsten, doch das Auto einzusetzen und dann möglichst Nahe an den Einsatzort zu fahren.

Auf Gewicht trimme ich insbes. für Einsätze in der Höhe, wenn man z.B. 100 m Leiter aufsteigen muss oder am hängenden Seil. Da lernt man sehr schnell was man so etwa benötigt. :)

Hi!

Ich verstehe den von mir zuerst zitierten Satz vermutlich richtig, auch ich bin ausdrücklich kein Freund jeglicher Form des "Fanatismus". Da zählt für mich selbstverständlich auch "Grüner-Extremismus" dazu.

Trotzdem bin ich offen genug um mir - in alle Richtungen -Gedanken zu machen, oder mal etwas auszuprobieren.

Mich hat an dem grundsätzlichen Thema - ungeachtet meiner persönlichen Situation/ das ich dem eine Chance geben wollte - interessiert wie realistisch so ein Unterfangen ist. Und ich muss feststellen, während das mit einer übersichtlichen Menge "persönlichem" Werkzeug alles kein Problem ist, sieht es völlig anders aus, wenn man eine größere Menge Ausrüstung verbringen muss.

Die Ideen Autos aus Innenstädten zu verbannen wachsen und gedeihen schneller als so mancher Krokus im Frühjahr. Vermutlich wird man mit Ausnahmegenehmigungen, als Handwerker, Logistik-Dienstleister und Taxi diese immer noch befahren dürfen - dennoch gibt es Ansätze, z.B. für Handwerker Alternativen auszuprobieren.

Das war ein "one off" das versteigert wurde zugunsten des Roten Kreuz:

http://www.larryvsharry.com/festool-x-bullitt/

Ist aber generell kein "Unobtanium" :wink: -> https://velogut.de/larry-vs-harry-bullitt/

Sortimo ProCargo

https://www.mysortimo.de/de/Lastenfahrrad/ProCargo-CT1/c/32552?q=:tsa

Bott Vario System im StreetScooter von DeutschePost/DHL - schon 2017.

https://www.bott.de/2017/bott-vario-fahrzeugeinrichtung-im-streetscooter

Ich könnte jetzt noch mehr verlinken, das reicht aber denke ich auch so, um zu verstehen woher mein Ansatz kommt.

Da spricht nicht der Öko-Freak, sondern die Überlegung ob man einfach irgendwas auch mal anders machen kann - was auf lange Sicht hilft, dass wir diesen Planten noch ein paar Jährchen länger bewohnen können. Ich kann nicht in die Zukunft schauen, vielleicht ist das Ende auch schon besiegelt - wer will das mit Gewissheit beantworten? Schaden tut das umdenken/ anders machen aber wohl auf der anderen Seite auch nicht. Kurz um, ich sehe mich weder in dem einen noch in dem anderen Lager der "Extreme".

Was den zweiten Satz angeht, auf 100m war ich noch nicht, aber auf 69 - auch nicht per Leiter, sondern via "üblicher" Industrie Stahl-Begehung/Treppen. Ja, da nimmt man kein Teil mit dass man nicht wirklich braucht - keine Frage. Aber damit sind wir - wiedermal - in einem Bereich der für meine Ausgangsfrage vollkommen unerheblich/ bzw. nicht repräsentativ ist.






Ich bedanke mich an dieser Stelle für die rege Teilnahme und interessanten Vorschläge, das hat mir alles in allem geholfen zu einem Entschluss zu kommen. Mehr werden mir dann meine Versuche zeigen.

Für mich das Thema an dieser Stelle dann erledigt.

Viele Grüße,
Oliver
 
Thema: Werkzeugtransport in urbanen Metropolen mit/im öffentlichen Nahverkehr: Brainstorming.

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