Billiges Zweitwerkzeug

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Thariel

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Ich habe jetzt mal einige Threads durchgelesen und stoße immer wieder darauf, dass sich billiges Zweitwerkzeug gekauft wird, um das Gute zu schonen.
Kauft man sich nicht gerade dafür Premiumprodukte, weil die auch länger durchhalten usw.? :bahnhof:

Oh ich muss viel sägen, da nehm ich nicht mehr die TSC sondern was von Scheppach ist doch absurd.

Für mich ist der einzige Grund auf billiges Zweitwerkzeug zurückzugreifen ein völlig absurder maschinenzerstörender Anwendungsfall. Mir fiele da ein mit der Oberfräse und nem 8er Bohrer eine Nut in Beton ziehen (das soll bloß verdeutlichen).

Ansonsten ist doch gerade das Profiwerkzeug dafür gedacht gut und lange gut zu sein, auch unter harter Belastung. Ich bin nich nie auf die Idee gekommen, mein Werkzeug zu schonen, denn für dauerhafte Performance habe ich es gekauft und auch teurer bezahlt.

Unter der Schonprämisse kann ich alles in die Vitrine stellen und nur CMI, Ferm etc. nutzen.

Ich würde diesbezüglich gerne ein paar Meinungen hören.
 
Thariel schrieb:
...
Kauft man sich nicht gerade dafür Premiumprodukte, weil die auch länger durchhalten usw.?
...
Richtig...völlig richtig...

Thariel schrieb:
...
Für mich ist der einzige Grund auf billiges Zweitwerkzeug zurückzugreifen ein völlig absurder maschinenzerstörender Anwendungsfall.
...
Das ist aus meiner Sicht der eine Grund. Die beiden anderen sind der ein oder andere Maschinenschänder, der sich mal die ein oder andere Maschine ausleihen will. Habe ich aber mittlerweile aus meinem Dunstkreis verbannt. Desweiteren habe ich noch den berufsbedingten Grund. Manches kriegt einfach zu schnell Füße.
 
Ich kaufe grundsätzlich gutes Werkzeug und nutze es auch. Trotzdem gibt es Fälle, wo ein günstiges Zweitwerkzeug zum Einsatz kommt.

Auch wenn Steimmeisen von Kirschen und MHG vorhanden sind: Ich musste einen Holzbalken einer Trockenbauwand mit einer Aussparung versehen, weil kein Platz für die Scharniere einer Türzarge vorhanden waren. Man konnte es nicht richtig erkennen, aber die Chance war recht hoch, dass dort eine Trockenbauschraube in dem Bereich war. Da hilft es Dir nicht, wenn das Stemmeisen von Kirschen ist. Das ist bei einem Nagel- oder Schraubentreffer auch hin.
Also einen alten und billigen Beitel aus der Schublade geholt, noch mal kurz für eine Sekunde an die Schleifscheibe gehalten und ab ins Holz.
Und natürlich eine Schraube getroffen. Schneide hin. Egal.

Wäre es ein teures Markenwerkzeug gewesen, hätte es mich geärgert. So durfte das Stemmeisen ein zweites Mal die Schleifscheibe besuchen, ist zwei mm kürzer und liegt wieder in der Schublade. :wink:

Für solche Anwendungsfälle, die auch Markenwerkzeug nicht unbeschadet übersteht, ist günstiger Kram sinnvoll. Dafür liegt ein buntes Sammelsorium in ein oder zwei Schubladen. Da liegt z.B. auch ein alter 13er Maulschlüssel drin, der in der Mitte einen 15° Knick hat. Ich kam halt anders nicht an die Mutter zum Gegenhalten. Meine guten Schlüssel hätte ich dafür nicht verbiegen wollen.

Das ist aber ganz überwiegend kein extra gekauftes Zweitwerkzeug, sondern alter gesammelter Kram, der für solche Zwecke aufbewahrt wird.

Einen Satz Steckschlüssel von Gedore in die Schublade legen und dann immer mit dem Satz von Top Craft schrauben, ist Quatsch. Gerade wenn die Schraube schwer zu öffnen ist, braucht man ja gutes Werkzeug.
 
Ich gestehe, ich habe neben meinen Famag Holzbohrern für knapp 160 € die Box noch einen Satz günstige aus dem Baumarkt. Hier geht es mir tatsächlich darum, die guten zu schonen. Oftmals ist es schlichtweg nicht notwendig, perfekte Bohrlöcher zu haben und bohren kann man mit den anderen auch. Ein Bekannter aus dem Metallbereich hält es ähnlich. Da gibt es den Satz gefräster Kobalt-Bohrer in 1/10 Abstufung und daneben den "Standardsatz" Rollgewalzter für Aufgaben ohne besondere Anforderungen. Es ist zwar Verbrauchsmaterial, aber daran kann man ja auch sparen.

Ansonsten halte ich es auch wie Dev. Der Haufen Schrott-Bits (hauptsächlich aus Beipack-Zeugs und Werbegeschenken) wird nicht entsorgt. Aber falls es mal benötigt wird, wird so ein Teil als "Brechstange" zweckentfremdet oder auch abgesägt falls mal was kurzes gebraucht wird.

Irgendwelche Elektrowerkzeuge in Billigausführung um die besseren zu schonen habe ich nicht.
 
Ich denke, im Bereich Werkzeuge die Verschleißen oder besondere extreme "Ein-Mal-Anwendungen" spricht nichts dagegen, sich dafür billiges Werkzeug anzuschaffen.
Dazu zähle ich, wie auch schon erwähnt wurde, Stemmeisen, da muss man immer mal irgendwo drin rum wühlen, was denen nicht gut bekommt, Bohrer genauso, kann Metall im Spiel sein, oder im Garten oder bei Spanplatte, ... nehme ich sicherlich nicht die guten Famag. Genauso wenn die Gefahr von Bruch durch die Bohrsituation besteht, bleiben die Cobaltbohrer im Kasten und es tut es ein rollgewalzter.

Genauso wenn recht sicher ist, das Werkzeug, erleidet durch den seltenen Anwendungsfall auf jeden Fall irgendwelche Schäden oder muss modifiziert werden.
Ich brauchte mal einen kurzen aber stark gekröpften Ringschlüssel mit Öffnung und auch mal einen extrem schmalen 30er Maul. Da nehme ich bestimmt nicht einen meiner Guten und arbeite den um.

Bei sowas nehme ich dann schon was preiswerteres, wobei da aber auch auf die Qualität geachtet wird. Es bringt nichts, wenn es sofort kaputt geht oder der Bohrer mehr reißt als bohrt.

Elektrowerkzeug, da tut es mir schon in der Seele weh, wenn das bös vermackt wird, aber da kauf ich dann nichts billiges um das zu schönen, sondern gehe besonders achtsam damit um, auch wenn das schon mal ein Kopfschütteln anderer hervorruft.
 
Ich hätte alle genannten Gründe genau so auch schreiben können. Hinzu kommen Sachen, die ungewöhnlich sind, ich würde z.B. den "guten" Mirka, mit dem sonst nur Holz feingeschliffen wird, welches im Anschluß noch lackiert werden soll, nicht über die Trockenbauwand vom Bad-Umbau gehen.
Wenn man ein Präzisionswerkzeug extra angeschafft hat, um bei bestimmten Aufgaben, die man vielleicht öfter macht, sehr gute Ergebnisse zu bekommen, dann überlegt man sich halt, ob eine kurzfristige Anwendung es wert ist, die Präzisionsnutzung zu gefährden. Da ist es dann halt günstiger, ein Billo-Zweitwerkzeug anzuschaffen, als die vorhandene teure Maschine mit allen möglichen Folgen (Defekt, Reparatur, Wartezeit usw.) zu riskieren.
Meinen hochpräzisen Spectra-Precision 360°-Laser, den ich für Innenraum-Aufgaben verwende, die ich jeden Tag sehe und wo Ungenauigkeiten mich immer stören würden, nehme ich auch nicht für den Garten-Umbau - dafür habe ich ein (vergleichbar präzises) Modell, welches erheblich günstiger war, wo es dementsprechend aber auch nicht so schmerzt, wenn das Stativ mitsamt Laser umfällt.

Das halte ich mit vielen Dingen so, das lehrt einen die Erfahrung. Mit meiner 250,-€ Lieblings-Sonnenbrille würde ich auch nicht drei Tage auf Wacken zelten, da muss dann das Discounter-Modell reichen. Mal abgesehen davon, dass auf Wacken eh' kein Sonnenbrillenwetter ist... 8)
 
Dirk schrieb:
...
Mit meiner 250,-€ Lieblings-Sonnenbrille würde ich auch nicht drei Tage auf Wacken zelten, da muss dann das Discounter-Modell reichen. Mal abgesehen davon, dass auf Wacken eh' kein Sonnenbrillenwetter ist...
Mal außen vor gelassen, dass die Sonnenbrille auf Wacken nicht zwangsläufig was mit dem Wetter zu tun haben muss... :bierchen:

Ich habe vom letzten Mal Billigstpaneele (bestanden gefühlt aus allem, nur nicht Holz) verlegen auch noch einen Bestand billigster Stichsägeblätter eingelagert. Für die paar geraden Schnitte lohnt es echt nicht, hochwertige Blätter zu versauen. Wahrscheinlich lohnt das nicht mal bei hochwertigen Deckenpaneelen.
 
Das hat m.E. weniger mit billig oder teuer zu tun, sondern für jede Arbeit gibt es eben auch ein entsprechendes Werkzeug, also es kommt schon auf die Gegebenheiten und Anspruch an.
Also würde bsp. auch die gute Lackpistole nicht für Unterbodenschutz her nehmen, oder den guten Schleifer für Feinschliff mit top Teller fürs grobe verwenden, oder den besten Pinsel zum Leim auftragen nehmen, oder den Auto-Kofferraum zum Bauschutt wegfahren verwenden, usw. .... da müssen andere Alternativen her und somit ergibt es halt auch mal Doppeltwerkzeuge, aber eben mit unterschiedlicher Qualität.
Habe bsp. vier "Werkstätten", das Werkzeug ständig hin und her tragen ist nicht, aber alle ähnlich Ausstatten auch nicht, da tummeln sich somit Schraubendreher, Zangen, Hämmer usw. halt das was man immer mal so braucht, von Uralt bis mittel und top, eben je nach Bedarf verteilt. Und dennoch gibt es auch Maschine die hat man nur einmal, eben auch je nach Bedarf.

Doch bekomme das manchmal auch von Kumpels mit, der eine hatte zum einige Bretter grobabschleifen sich tatsächlich ein billiges Akkusystem mit Schleifer geholt - äußerte dann auch nur, "kann ich danach in die Tonne klopfen und schone dadurch meine gute Akku-Maschine.
Oder ein Anderer beim Steine flexen, auch ein/zwei Billigmaschinen geholt.
Komisch ist dann nur, wenn es ans ausleihen geht, erwarten genau diejenigen dann aber eine gute Maschine - und genau für so etwas würde dann bsp auch das "billige" herhalten müssen! :lol:
 
oder den Auto-Kofferraum zum Bauschutt wegfahren verwenden,
Also mit anderen Worten, für solche Anwendungen ein Zweitfahrzeug halten.
OK, wenn der Platz reicht, oder finanzielle Mittel keine Rolle spielen........................... :crazy:
 
Da kenne ich durchaus den ein oder anderen, der für die Bauphase eine halbtote Schrottgurke für Baumaterialtransporte und Bauschuttverklappung angeschafft hat. Das Spektrum war da breit gefächert und das Szenario endete mit der Verschrottung bei Projektende.
 
Ja, manche kaufen sich ja auch extra ein Winterauto, warum also kein Bauauto ... vor allem meist mit AHK für den Hänger, da das Alltagsauto ggf. keine hatte.
Hatte zumindest lange einen VW-Bus, war echt top über die Bau-und Renovierungsphasen.
 
Über Verbrauchsmaterialien rede ich ja nicht, aber die Maschinen an sich. Ich kann auch mit einem Mirka Rigips schleifen, warum nicht? Wenn die Maschine das nicht abkann, ist der immense Preis nicht gerechtfertigt, immerhin ist das ein maschinengerechtes Schleifen. Ich kaufe auch billige Schleifscheiben für ich nenn es mal Billigprojekte, die kommen dann aber dennoch auf die gute Maschine.

Verleihen und Diebstahl wie von brandmeister geschildert, sind ja nochmal was anderes. Ich verleihe mein Werkzeug einfach nicht, wenn ich weiß, dass der Nutzer es nicht ordentlich behandelt. Da kommt einfach mal "Nein".
 
Thariel schrieb:
...
Ich kann auch mit einem Mirka Rigips schleifen, warum nicht? Wenn die Maschine das nicht abkann, ist der immense Preis nicht gerechtfertigt, immerhin ist das ein maschinengerechtes Schleifen.
...
Vermutlich kannst Du das. Ich weiß gerade nicht, ob es da signifikante Unterschiede in der Drehzahl oder Kapselung des Motors gibt, die einen Excenter grundsätzlich ungeeignet machen. Wäre beim Einsatz eines Excenterschleifers im Trockenbau aber auch eine Frage, wie gut sich das Gerät absaugen lässt. Oder ob es arbeitsergonomisch nicht doch eine bessere Lösung gibt. Prinzipiell kannst Du Trockendauwände auch mit dem Bandschleifer abschleifen, wäre ohne weiteres möglich. Ist aber scheiße, sobald Du über Kopf arbeitest.
 
Obwohl ich eigentlich in erster Linie sehr gutes Werkzeug einsetze kann Schrottwerkzeug dennoch (IMO) sinnvoll sein, z.B.:

1) Universal-Taugenichsts-Alleskönner-Werkzeugkoffer als billigst Hobbymarkaktionsangebot:
Lasse ich einfach im Auto, Werkzeug ist schlimmer als miserabel, im Notfall dennoch besser als gar nichts. Echtes Werkzeug kann ich nicht im Fahrzeug lassen.

2) Kettensäge, zwar nicht Zweitwerkzeug, nur für indoor Abbrucharbeiten und ein paar kleine Äste im Garten (verstehe onehhin nix von Gartenarbeiten und kann mich dafür nicht am allergeringsten begeistern, ausser den Rasen erledige das allermeiste mit Motorsense und Kettensäge) lohnt sich eine teure Stihl oder Husqvarna nicht. Die billige MTD (https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=12134&p=420542&hilit=Kettensäge#p420542) tut seinen Zweck.

3) Abbruchhammer: Irgendein Billigprodukt von Einhell im Ausverkauf (ca. 10 mal billiger als Profigerät), 2 Jahre Garantie waren mir wichtig, mal sehen was das Schlagwerk taugt. Die schweren blauen SDS-plus und SDS-max Bohrhämmer mit Rotationsstop sind mir zu schade, insbes. wenn sie von Drittpersoben bedient werden. Da es nur für gelegentlichen Gebrauch ist, lohnt sich für mich die Anschaffung eines Profi-Abbruchahhmers mit Sechskantaufnahme nicht.


Was ich oft einsetze (Montagewerkzeug, Schaltanlagenbauwerkzeug,...), wo Sicherheit kritisch sein kann (z.B. Winkelschleifer, PSA) oder Genauigkeit bedeutend ist (z.B. Distanzmesser, Nivelier-Laser,..) bevorziehe ich sehr gute Produkte ein.

Bei "destruktivem" Gebrauch kann sich Billigwerkzeug lohnen und wie irgendwo bereits erwähnt gehe ich davon aus. dass ich das Werkzeug innert der Garantiezeit (min 2 Jahre) abschreibe.
 
Hi!


Bei mir ist es so wie bei vielen: Ich zerstöre nicht mutwillig (hochwertiges) Werkzeug durch Missbrauch wenn ich diesen auch nur annähernd vorhersehen kann. Für mich spielt es keine Rolle ob es dabei um eine Maschine, Handwerkzeug oder hochwertiges Verbrauchsmaterial geht.

Und ja, auch ich habe ein paar Werkzeuge extra für den Fall, das eine Aufgabe vorhersehbar zum vorzeitigen Ableben dieses oder jenes Werkzeug führt. Ich mache sowas nicht gern, aber manchmal geht es halt nicht anders. Besonders ärgerlich finde ich es nur immer dann, wenn man hinterher, eher beiläufig oder zufällig erfährt/sieht, das es ein "Spezialwerkzeug" gegeben hätte - und man kein reguläres hätte anpassen müssen.

Zu Gartenwerkzeug, abgesehen von den "Handwerkzeugen", habe ich überhaupt keine Affinität. Und da kaufe ich was mir sinnvoll erscheint. Da achte ich 0 auf Hersteller/Marke.

(Ja, wenn Weihnachten, Ostern und Pfingsten am selben Tag sind, und ich eine Jungfrau vor den Fängen eines bösen Drachen nur dadurch retten kann, meine TSC als Mauernutfräse einzusetzen, dann werde ich mich als Gentleman schweren Herzens für die Rettung der Jungfrau entscheiden ... Nur bevor es wieder mit diesen Survival-Endzeit-Apokalypsen-Geschichten losgeht, wo man die Welt nur durch mutwilligen Missbrauch von Werkzeugen retten kann/konnte ... )

Und jetzt mal zur Praxis:

Festool DTS 400 REQ. Ist mein Lieblingsschleifer, schleife ich sehr, sehr viel mit. Die Spitze des (Delta)-Schleifschuh hatte schon ordentlich gelitten - also habe ich den dann auch - genauso - zum abschleifen einer Stahltür verwendet. Den Schleifschuh weiter runter-gerockt und nach dem Kellertür Projekt, zusammen mit Interface-Pad (wg. Netzschleifmittel), entsorgt. Auch wenn man damit sicher noch hätte weiter schleifen könne. Warum? Für mich galten Schleifschuh und Pad danach als "Kontaminiert" und um eine Kreuzkontamination bei zukünftigen Projekten zu vermeiden, habe ich das Zeug dann entsorgt - und den Schleifer - noch viel gründlicher als üblich - gereinigt. Einen neuen Schleifschuh und Interface-Pads halte ich eh als Zubehör immer vor.

Wäre der Schleifschuh noch besser in Schuss gewesen, hätte ich ihn danach im beschrifteten ZipLoc eingelagert für das nächste Mal Metall/Stahl. Natürlich kein Edelstahl.

Übrigens habe ich damit auch schon kleine Schleifarbeiten im Bereich Trockenbau und/oder Putz gemacht. Muss man die Maschine halt pflegen

Kein Grund hier einen "billigen" Schleifer zu nehmen, und auf die Ergonomie, Absaugung und die ausschließlich positive Erfahrung mit dem Gerät zu verzichten.

3/8" (Whitworth-Gewinde) Schneidkluppe + Ratsche. Ich hatte es an anderer Stelle schonmal erwähnt, ich habe in Eigenregie, mittlerweile, schon einige Heizkörper ausgetauscht. Das war nicht ganz so geplant, ursprünglich ging es mal um einen Heizkörper. Dafür habe ich mir dann tatsächlich auf eBay eine "billige" Schneidkluppe gekauft, einzige Bedingung: Die Schneidbacken musste man versetzen/tauschen können, um am kurzen Ende der Kluppe das Gewinde schneiden zu können. Ging wunderbar, sowohl das schneiden des Gewinde, wie das umsetzen der Schneidbacken. Beim ersten Mal habe ich es sogar "nur" mit der Rohrzange gemacht, die Ratsche habe ich erst danach angeschafft, als ein weiterer Tausch anstand. Mittlerweile habe ich damit einige Gewinde beim Heizkörpertausch geschnitten, und auch die letzten 2 wird dieses "Billig-Werkzeug" noch problemlos erledigen. Ich hätte ein vielfaches für ein hochwertiges Schneideisen ausgeben können, oder noch mehr für eine Rems Akku Amigo - um den (meinen) Spleen für hochwertiges Werkzeug voll auszuleben.

Aber manchmal trifft man halt eine eher ökonomische Entscheidung die dann aufgeht, oder nicht. Und im Fall der "billig" Schneidkluppe + Ratsche ist sie aufgegangen, sogar mehr als das.

Aber wie das halt so ist, gerade mal bei eBay geschaut - was ich gekauft habe gibt es in der Angebotsform nicht mehr - und somit werden solche, vielleicht "Geheimtipp" tauglichen, billig-Produkte halt doch wieder zu Eintagsfliegen der Marke "Glück gehabt!".

Viele Grüße,
Oliver
 
Thariel schrieb:
Über Verbrauchsmaterialien rede ich ja nicht, aber die Maschinen an sich. Ich kann auch mit einem Mirka Rigips schleifen, warum nicht? Wenn die Maschine das nicht abkann, ist der immense Preis nicht gerechtfertigt, immerhin ist das ein maschinengerechtes Schleifen. Ich kaufe auch billige Schleifscheiben für ich nenn es mal Billigprojekte, die kommen dann aber dennoch auf die gute Maschine.
Bei Verbrauchmaterial ist gutes aber schon besser und auch langlebiger. Hatte bsp zum testen mal billig Klettschleifscheiben für Exzenter, die hafteten auf dem Metabo oder Makita Exzenter kaum und flogen recht schnell sogar davon. Hingegen bekommst die Metabo Klettscheiben kaum runter gerissen, so stark haften die ... und das das Korn auch noch länger haltbar ist, brauche ich nicht erwähnen.

Und dennoch, wenn jemand zum rigips schleifen nicht den guten Mirka nehmen möchte, da er den eher immer zum Feinschliff für gewisse Lackierungen her nimmt, kann ich das schon verstehen ... also das musst eben wie erwähnt schon je nach Bedarf und Arbeitseinsatz abwägen.
Sprich deine guten teuren Arbeitsklamotten wirst sicher auch nicht zum Wände/Decke streichen hernehmen die danach z.B. total eingesaut sind .... ich nehme da alte oder eben auch extra billige Hose/Hemd/Schuhe, aber nie die guten Arbeitsklamotten. :wink:
 
Dirk schrieb:
MrDitschy schrieb:
den besten Pinsel
Pinsel sind doch Verbrauchsmaterial!? :ducken:

Und auch da gibts Pinsel mit Borsten und welche mit ein paar Börstchen welche auf den ersten Blick aussehen als wenn es genau so viele Borsten wie beim Malerpinsel wären. Dabei ist in der Mitte fast nix. Letztere gibt es meist am Grabbeltisch im Baumarkt.
Hab ich alle rausgeschmissen.

PS
 
Und vor allem gibt es Pinsel mit chronischem Haarausfall. Hab ich einmal gehabt und seit dem mache ich lieber Storch-Ciret-Pinsel wieder ordentlich sauber... meistens jedenfalls...
 
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