Welches Fett nimmt man am besten für eine Drehdornpresse?

Diskutiere Welches Fett nimmt man am besten für eine Drehdornpresse? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, ich habe hier eine alte Drehdornpresse die reichlich trocken ist. Die Ausführung ist sehr billig, die Welle mit dem Zahnrad läuft direkt...
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huenerschrecker

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Hi,

ich habe hier eine alte Drehdornpresse die reichlich trocken ist.

Die Ausführung ist sehr billig, die Welle mit dem Zahnrad läuft direkt ohne Lager im Gusseisernen Rahmen.
Und die Zahnstange läuft auch direkt gegen den Rahmen, und gegen ein Plättchen, welches das Spiel begrenzt.

Womit schmiert man nun am besten?

2 Tuben zur Auswahl:
-Lithiumbasiertes Fett, gelbes Zeug
-Mos2 Lagerfett, schwarzes Zeug

Datenblätter nicht verfügbar.

Wofür würdet Ihr euch bei dieser gegebenen Information entscheiden?
 
Ich hab meine gelegentlich mit ein paar Tropfen Öl versorgt.
 
Öl... Hmmm...

Also meine muss serienmässig mal gefettet gewesen sein.
Mein Gefühl sagt mir, das Öl wahrscheinlich nicht lange da haftet, wo es schmieren soll - aber ich bin auch kein Experte - deswegen frag ich ja...
 
Sehr niedrige Reibgeschwindigkeiten, sehr seltene Nutzung (selbst wenn Du sie 10x am Tag nutzt sind das nur wenige Minuten, also quasi nichts) aber eine recht hohe Flächenpressung sprechen für Fett. Das konkrete Produkt ist wohl wegen der ersten beide Punkte nicht so entscheidend. Ich würde ein eher zähes Fett verwenden.
Bei Öl muss man häufiger nachschmieren und Menschen neigen dazu, sowas zu vergessen. :wink:

Wichtig wäre aber, dass die Schmierung auch in die Lagerflächen z.B. von der Welle rein kommt. Das Gleitlager für die Welle hat bei der günstigen Ausführung aber sicher keine Schmiernippel, oder?
Öl bekommst Du da natürlich viel leichter rein.
Die Zahnstange ist ja einfach zu schmieren. Die kannst Du auf jeden Fall fetten.

Du kennst die Presse. Wenn Du Fett in das Lager einbringen kannst (weil es eine Wurfpassung ist): optimal - also abgesehen von der Wurfpassung. :crazy:
Sonst halt ein nicht zu dünnflüssiges Öl und häufiger nachschmieren.

Und falls Öl zum Einsatz kommt: Kein WD40! :mrgreen:
 
Also ich habe über viele Jahre mit solch einer Presse gearbeitet. Der Druckkolben ist exakt in der Bohrung geführt. Für die Vorschubwelle ist ein Schmiernippel vorhanden. Der Kolben ist so genau eingepasst, dass Fett sofort beim Eintauchen abgestreift wird. Mit einem Öllappen abgewischt genügt das vollkommen.
Bei den Billigpressen mit Druckplatte etc. = 20m Wurfpassung, kann natürlich Fett zugesetzt werden.
 
Die Presse von Hahn und Kolb ist da sicher über jeden Zweifel erhaben.
Runde Druckstempel habe ich bei den günstigen Varianten eigentlich nie gesehen. Das waren praktisch immer Vierkantstangen. Und Platz für ein wenig Fett war da auch. :wink:
 
Moin,

die Presse hab übrigens tatsächlich "Schmiernippel" - soll heissen, an den beiden Lagerstellen der Welle ist jeweils ein einfaches Loch.

Rein theoretisch könnte man da wohl gewinde reinschneiden und Schmiernippel installieren.
Oder einfach immer mal wieder per Einwegspritze was reindrücken...

Ich bin jetzt fachlich nicht so der Experte - wie macht man's perfekt?

Die Presse von Hahn und Kolb ist da sicher über jeden Zweifel erhaben
Die ist geil, kostet aber auch das 6-8fache :wink:
 
Ein Nachtrag:
Muß ich evtl. Probleme befürchten, wenn unterschiedliche Typen Fett vermischt werden, z.B. weil noch Reste vom alten dran sind?

PS:
Kann man hier auch editieren?
 
Muß ich evtl. Probleme befürchten
Aber klar doch ! Möglicherweise löst sich der Druckstempel auf oder wird weich, oder , oder.............. :mrgreen:
Wenn man keine Probleme hat, schafft man sich welche............ :crazy:
 
Hätte ja sein können, das sich da chemisch was nicht verträgt. Ich hab das alte Fett trotzdem so gut es geht entfernt, weil es irgendwie verhärtet ("verharzt"?) erschien.

Danke für eure Antworten.
 
Thema: Welches Fett nimmt man am besten für eine Drehdornpresse?

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