welche (kompakte) Tischkreissäge ?

Diskutiere welche (kompakte) Tischkreissäge ? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, gibte es möglichst eine kompakte Tischkreissäge die ihr empfehlen könnt ? Ich muss immer mal wieder kleinere Zuschnitte bis 16mm Stärke...
D

Dani€l

Registriert
25.02.2006
Beiträge
303
Hallo,

gibte es möglichst eine kompakte Tischkreissäge die ihr empfehlen könnt ?

Ich muss immer mal wieder kleinere Zuschnitte bis 16mm Stärke durchführen und muss immer zum Baumarkt fahren, wo mir dann 1€ je Schnitt berechnet wird.
Also ich habe nicht sehr viel Stauraum in der Werkstatt und suche deswegen möglichstt etwas kompakteres. Ich dachte auch schon an eine Handkreissäge, aber ist mir dann doch etwas zu gefährlich.

Vielleicht kennt ihr ja welche mit Tisch die nicht so viel Platz beanspruchen ? Mir ist schon klar, dass eine grössere besser wäre, aber wie gesagt ich habe zu wenig Stauraum.
 
Gucke mal nach einer Erika von Mafell. Modell 60 ist sehr kompakt.
 
Dani€l schrieb:
Ich dachte auch schon an eine Handkreissäge, aber ist mir dann doch etwas zu gefährlich.
Wie groß sind denn die Zuschnitte, die benötigt werden? Alles was so groß ist, dass man eine Führungsschiene drauf befestigen kann, ist mit einer vernünftigen Tauchsäge sehr sicher zu schneiden. Meines Erachtens sogar sicherer als mit einer TKS, wo eher die Gefahr besteht, dass Du abrutscht und mit den Fingern ins Sägeblatt kommst.

Bei meiner Festool-Schiene ist die hintere Auflage ca. 16 cm von der Schnittkante entfernt. Solange also eine Auflagefläche von 16 cm zur Verfügung steht, funktioniert das problemlos. Von einer 20 cm Platte einen 4cm Streifen abschneiden ist also kein Problem.

Die 20 cm Platte mittig durchschneiden geht auch mit einem kleinen Trick:
Geschnitten wird an der Kante der Arbeitsplatte (Leicht überstehen lassen). Der freiliegende Teil der Führungsschiene wird mit einem Reststück Holz gleicher Dicke unterfüttert und gespannt wird mit den Schraubzwingen gegen die Arbeitsplatte (an der Ecke der Arbeitsplatte spannen) . Meist kann man dann nur eine Schraubzwinge setzen, aber das reicht.
Oder halt wie beim Festool MFT.

So eine Tauchsäge ist sehr schön kompakt. Das ist nur ein Systainer und eine Führungsschiene, die Du flach an die Wand hängen kannst. Und die Schnittqualität ist hervorragend. Damit sind ausrissfreie Schnitte in beschichtetem Plattenmaterial kein Problem.

Aber schreib doch erst einmal etwas zur Größe der Werkstücke. Dann wird es vielleicht klarer, was Du brauchst.
 
Ich schätze eine Handkreissäge nicht gefährlicher als eine Tischkreissäge ein. Zumindest kenne ich zwei Leute, die Finger an TKS verloren haben, aber keinen, dem das bei einer HKS gelungen wäre.

Ohne die Abmessung der zu sägenden Werkstücke zu kennen, würde ich mich da Devs Ausführungen anschließen.
 
Also die kleinsten Bretter werden so ca. 20x20cm sein.

Für den Fall das so eine Handkreissäge in Frage kommt, welche Führungsschienen empfehlt ihr dazu

Danke
 
Die beste Tauchsäge in Summe ihrer Eigenschaften ist vielleicht die Festool.
Aber auch Maffel, Bosch, Makita bauen gute Sachen.
Was willst du denn ausgeben?
Die Festool gibt's ab 400,-
 
Die Schiene sollte halt zur Säge passen und die richtige Länge haben.
Für die Festool TS 55 bietet Festool eine ganze Reihe von Führungsschienen an.

Ich habe die FS 1400/2. Bedenke: Von der genannten Länge gehen noch am Anfang und am Ende der Schiene jeweils einige cm ab, weil die Säge voll aufliegen sollte. Ich habe es nie nachgemessen, aber ich denke, mit der Schiene sind 120-125 cm Schnittlänge das Maximum.
Zu lang sollte die Schiene auch nicht gewählt werden, weil sie dann unhandlich wird.
Zu der Führungsschiene werden noch zwei Schraubzwingen benötigt, die von unten in die Schiene eingeschoben werden und das Spannen des Werkstücks ermöglichen. Entweder die Original Festool (FSZ 120 oder FS-HZ 160) oder passende von einem Fremdanbieter. Meine sind z.B. von Bessey und passen ebenfalls.

Festool ist meines Erachtens zusammen mit Mafell die hochwertigste Ausführung. Es gibt aber noch eine ganze Menge weiterer Anbieter. Das hängt wie immer vom Budget ab. Die Tauchsäge von Makita soll auch nicht schlecht sein. Und dann gibt es noch Scheppach, Güde und vermutlich auch Parkside. Zu denen sage ich jetzt nichts... :wink:
 
Dani€l schrieb:
Also die kleinsten Bretter werden so ca. 20x20cm sein.
Das ist mit der Handkreissäge die Pest, so kleine Bretter zu sägen. Wenn du Pech hast, bekommst du nichtmal die Führungsschiene darauf befestigt. Dann musst du irgendwo was unterlegen etc. Da ist die HKS eher bei größeren Abmessungen komfortabel. Wenn du viele solcher Kleinteile hast, würde ich sogar über eine Kapp- und Gehrungssäge nachdenken.
 
Ein_Gast schrieb:
Das ist mit der Handkreissäge die Pest, so kleine Bretter zu sägen. Wenn du Pech hast, bekommst du nichtmal die Führungsschiene darauf befestigt...
Ein Fall für die GKS 12V irgendwas und ein Aluwinkelprofil als Anschlag... :mrgreen:
 
Ein_Gast schrieb:
Wenn du Pech hast, bekommst du nichtmal die Führungsschiene darauf befestigt.
Wie gesagt: Für die Festool-Schiene werden 16 cm benötigt, damit die hintere Moosgummiauflage noch auf dem Werkstück aufliegt.
Wie das bei anderen Herstellern aussieht, weiß ich nicht.

Wenn das fast alles so kleine Stücke sind, ist eine Tauchsäge natürlich trotzdem nervig. Die Kappsäge mit Zugfunktion kommt aber bei größeren Stücken schnell an ihre Grenzen. Da sind dann 30cm ca. das Maximum.
 
Mit Handkreissäge und Schiene wäre mir das zuviel messerei … bei einer TKS hast halt den Anschlagwinkel und den stellt ein und kannst dann einige Bretter nach und nach wiederholgenau durchsägen.


Dani€l schrieb:
Hallo,

gibte es möglichst eine kompakte Tischkreissäge die ihr empfehlen könnt ?
Vielleicht schaust dir mal eine Tisch-Kapp-Gehrungssäge oder eine 180° drehbare Tisch-Kappsäge an (ist noch mit ausklappbaren Füßen). Also da hättest du eine kompakte Tischsäge und Kappsäge in einem … wenn du dir dann noch die Ablagetische rundum in gleicher Höhe baust oder Rollböcke hast, kannst auch etwas größere Platten damit sägen.

Mein Kumpel hat da sogar eine günstigere von Güde (glaube die Makita ist baugleich) und erledigte damit den ganzen Umbau …
 
Stand ebenfalls vor der gleichen Entscheidung und hatte mir zunächst eine Makita Tauchsäge mit (inzwischen) 2 Führungsschienen gekauft und initial einen einfachen Sägetisch nach Guido Henn gebastelt. Irgendwie kam ich durch diverse YouTube-Videos dann doch auf die Idee, eine TKS haben zu müssen, sodass im Verlauf eine blaue Bosch Bausäge folgte. Inzwischen habe ich mir mit dem genialen Parf Guide System von Peter Parfitt diverse Lochplatten in verschiedenen Formaten angefertigt und nutze zusätzlich den parf fence / Parf repeat stop mit kurzen und langen Parf dogs zusammen mit der Tauchsäge und Führungsschiene. Mit diesem Setup erhalte ich deutlich präzisere und winkelgenauere Schnitte als mit der GTS, vor allem muss ich nichts mehr einstellen / justieren. Zusammen mit den Anschlägen (parf fence) sind wiederholte Schnitte kein Problem. Einmal die gewünschte Länge vom Anschlag bis zur ersten Kante der Spur aus vorherigen Sägevorgängen (durch die Führungsschiene und die Position der langen Parf dogs definiert) ausmessen, Anschlag festziehen und nach und nach wiederholgenaue erhalten. Einfacher und genauer geht es kaum, das ganze kann sehr platzsparend verräumt werden, nutze eine MPX-Platte auf Böcken, für kleinere Teile, für sehr Lange Schnitte habe ich noch eine 2,1 m x 1m MDF Lochplatte in Kombination mit 2 1,4m Führungsschienen. Da dieSes System für meine Zwecke so einfach und genau funktioniert, habe ich inzwischen die GTS10 wieder weiterverkauft und aufgehört mich über deren Möngel (spiel im schiebeschlitten, ungleiche Nuten ohne Standardsbmessungen und so weiter...) zu ärgern.
Mit angeschlossener Absaugung ist die Tauchsäge zudem auch noch deutlich sauberer, außer beim vorritzen in beschichteten Platten, die ich mit der kleinen TKS auch nicht so ausrissfrei sägen konnte.
Zur Verteidigung der TKS muss ich sagen, dass es da natürlich deutliche bessere Geräte gibt, mit denen mehr möglich ist, aber dann bewegt man sich in anderen preislichen Dimensionen.
Also genaue Lochplatte, Parf dogs, Anschlag und eine Tauchsäge der Wahl und man kommt schon sehr weit bei der Bastelei....
 
Hallo,

diese Dogs die es offenbar in Deutschland nicht gibt, kann man sich komplett sparen, wenn man eine Tischkreissäge verwendet die einen Schiebetisch mit Queranschlag links neben der Maschine hat, dazu noch 2 Anschlagreiter um wiederholgenau ablängen zu können. Dazu einen Längsanschlag, auch Parallelanschlag genannt mit einem verschiebbaren Anschlaglinieal und massiver Anschlagklemmung.
 
Dietrich schrieb:
diese Dogs die es offenbar in Deutschland nicht gibt, kann man sich komplett sparen, wenn man eine Tischkreissäge verwendet die einen Schiebetisch mit Queranschlag links neben der Maschine hat, dazu noch 2 Anschlagreiter um wiederholgenau ablängen zu können. Dazu einen Längsanschlag, auch Parallelanschlag genannt mit einem verschiebbaren Anschlaglinieal und massiver Anschlagklemmung.

Ich lese hier Schiebetisch und Anschlaglineal und massive Klemmung: so ein Gerät ist dann aber nicht mehr wirklich kompakt.

Eine Handkreissäge mit Führungssschiene auf einem Arbeitstisch mit ordentlich ausgemessenen rechtwinkligen Anschlägen macht da auch glücklich. Das müssen keine Parfdogs sein, ein paar Streifen Multiplex tun es auch, dazu eine kleine Schraubzwinge als Anschlagreiter wenn es um wiederholbare Schnitte geht.
 
Wieso soll es die dogs in D nicht geben?
 
Grundsätzlich gilt halt je kleiner desto besser eignet sich eine TKS. Metabo 254 M wäre in Bezug auf Preis Leistu g für ein Neugerat zu empfehlen. Mit Schlitten 350€ dafür fehlt es dann an Breite...
 
Thema: welche (kompakte) Tischkreissäge ?
Zurück
Oben