Kleiner Testbericht vom Stahlwerk ARC 200 Elektrodeninverter

Diskutiere Kleiner Testbericht vom Stahlwerk ARC 200 Elektrodeninverter im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Mahlzeit, vielleicht hat es der ein oder andere schon gesehen, dass ich mir am Montag dieses Schweißgerät zugelegt habe. Ein Stahlwerk ARC 200...
Hallo Janik,

hab gerade gesehen, dass du ein Inverter von Stahlwerk schon eine Weile hast. Wie bist du mit ihm zufrieden?
Ich bin grad auf der Suche nach einem neuen günstigen Elektrodenschweißgerät und bin dabei auf Stahlwerk gestoßen, sollen ja anscheinend nicht ganz schlecht sein für den Preis.

Einsatzgebiet wäre alles rund um Haus und Hof sowie ein paar Kleinigkeiten in der Land und Fortwirtschaft, ich denk mal überwiegend zwischen 3 und 6mm Materialstärke ganz selten auch mal mehr.
Würdest dazu dein Inverter mit 200Ampere empfehlen oder lieber sogar den nächst größeren? Oder sogar etwas ganz anderes ? Sollte allerdings nicht zu teuer sein, da es nicht allzuoft gebraucht wird und möglichst einfach von der Bedinung, also die Eierlegedewollmilchsau :lol:

vielen Dank schon mal
Daniel
 
Hallo Daniel,

im Grunde bin ich mit dem Inverter von Stahlwerk ganz zufrieden. Ich hatte am Anfang immer das Gefühl, dass er nicht die Leistung bringt, die ich eingestellt hatte.
Daher hatte ich oft Probleme mit Schlackeeinschlüssen und mangelhaften Einbrand der Nähte.
Mit einem Zangenamperemeter habe ich dann den tatsächlichen Schweißstrom nachmessen können. Dieser lag tatsächlich immer deutlich unter dem eingestellten Wert.
Hab das Gerät dann auf Garantie bei Stahlwerk checken lassen. Laut der Aussage vom Servicetechniker hatte sich nur ein Poti verstellt. Seit der Reperatur läuft das Gerät so wie es soll.
Langzeiterfahrungen habe ich keine und es ist auch nicht absehbar, ob und wie das Gerät in 5, 10 oder 15 Jahren funktioniert.
Der Service von Stahlwerk ist in jedem Fall sehr zu empfehlen, freundlich, schnell und in meinen Augen auch kompetent. Wenn es also ein "NoName" Produkt sein soll, dann würde ich immer wieder zu Stahlwerk tendieren, eben wegen dem guten Service.

200A sind für Deinen Anwendungsfall ausreichend, das Gerät bietet eine ausreichend große Einschaltdauer um durchgehend 3,2mm Elektroden verschweißen zu können. Wenn die Bauteile dicker werden, muss man sowieso mehrlagig schweißen, dann ist eine hohe Einschaltdauer (ED) ohnehin wichtiger als viel Leistung.

Bei günstig und universell ist das Lichtbogenhandschweißen schon ganz passend. Das Gerät ist mobil und es gibt für sehr viele Grundwerkstoffe die passende Elektrode.
Die Elektroden sind halt etwas teurer im Vergleich zu den Zusatzwerkstoffen von der Drahtrolle. Spielt aber bei Gelegenheitsandwendung eine sehr geringe Rolle.
Für Bleche unter 2mm Stärke ist das E-Handschweißen eher ungeeignet, nach oben hin gibt es keine Grenzen :wink:

Ich hoffe ich konnte Dir helfen :top:
 
Hallo!

Wie schwach kann man das Gerät denn einstellen? Also was ist die kleinste Ampere-Zahl, mit der man schweißen kann. habe nämlich das Stahlwerk ARC 200 ST im Auge. Bin aber noch unschlüssig, denn die Empfehlungen der Profis lauten alle Lorch, Thermal ARC und Merkle, von welchen keines unter 500 über den Ladentisch geht. Da stellt sich mir eben die Frage, ob ich wirklich so ein "gutes" brauch, für gelegentliches Schweißen, oder ob das 150 Euro Teil von Amazon da nicht völlig genügt. Brauch keinen Porsche, um in die Arbeit zu fahren, Fahrrad tut´s auch.
 
Bei einem Inverter-Gerät ist nicht massgebend, wie tief man den Strom am Gerät von Hand (Poti, Encoder, Tasten,...) einstellen kann, sondern wie gut die Regelung im ganz unteren Bereich noch ist und dies ist eigentlich nur in der Praxis beim Schweissen von dünnem Blech feststellbar, nicht auf dem Papier.

Ach, beziehe mich hier auf MIG Inverter, Elektroden kenn ich noch weniger. Komischerweise verstehe ich vermutlich mehr von der Elektrotechnik der Geräte als vom Schweissen selbst. Habe auch mehr Geräte zerlegt als selbst geschweisst.

Da letzte mal blieb bei mir die Elektrode am Übungsstück kleben und das war's dann auch (falsch eingestelltes Gerät). :)
 
Hallo, ich habe mir letzte Woche dieses ARC 200 ST IGBT - DC MMA / E-HAND Schweißgerät gekauft! Ich bin voll zufrieden und kann es nur empfehlen. Kein kleben und wirklich gute Schweißeigenschaften.
Und ich bin kein Profi im E-Schweißen um nicht zu sagen total Anfänger.
 
...und Du verkaufst die Dinger... :lol: :crazy: Spässle!
Dann wird ich das mal im Auge behalten. Danke für den Input. Dennoch würde mich interessieren, was der Threadersteller nach längerer zeit zu dem Gerät zu sagen hat... :glaskugel:
 
acronis schrieb:
Hallo, ich habe mir letzte Woche dieses ARC 200 ST IGBT - DC MMA / E-HAND Schweißgerät gekauft! Ich bin voll zufrieden und kann es nur empfehlen. Kein kleben und wirklich gute Schweißeigenschaften.
Und ich bin kein Profi im E-Schweißen um nicht zu sagen total Anfänger.

Bis zu welcher Blechstärke "abwärts" scheißt Du denn damit in einem akzeptablen Rahmen?
 
Ich scheisse abwärts eher in Richtung Kloschüssel. :crazy:
Spaß beiseite, ich denke 1,5 bis 2mm ist die untere Grenze, was man mit Elektroden vernünftig schweißen kann. Daher ist es nicht relevant, wie weit ein Gerät herunter regeln kann. Irgendwann zündet und schweißt die Elektrode nicht mehr richtig.
 
:rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: Oh man... blöder Verschreiber. Sorry.
1,5 bis 2... okay. Ich liebäugel immer mehr mit dem Stahlwerk-Ding. Andererseits gibt´s nen Haufen alte Schweißgeräte bei Ebay...
 
Jürgi schrieb:
Daher ist es nicht relevant, wie weit ein Gerät herunter regeln kann. Irgendwann zündet und schweißt die Elektrode nicht mehr richtig.

okay... Aber bei zu hohem Strom und dünnem Blech ist das Blech ruck-zuck weg. Daher meine Frage, wie weit ich runter kann... Mit einem MIG Gerät ist die Untergrenze wohl ähnlich, oder?
 
Die dünnste erhältliche Elektrode hat 1,6mm. Meist eher 2mm.
Beim MIG MAG schweißen hat der Draht 0,8 oder 0,6mm.
Den Rest kannst du dir denken.
Die Idee mit einem alten Schweißtrafo ist gut. Die halten ewig. Das elektronische SW Schweißgerät hat aufgrund der Elektronik eine begrenzte Lebenserwartung.
 
Koyote schrieb:
Aber bei zu hohem Strom und dünnem Blech ist das Blech ruck-zuck weg.
Im Schiffbau ist alles unter 100mm "Dünnes Blech" :rotfl:
Mit Elektrode brauchst Du dir um Bauteile unter 2 - 1,5mm keine Gedanken machen. Da brennt unsereins generell Löcher rein. :crazy:
Dünnere Sachen, wie z.B. Auspuff wirst Du nicht mit Elektroden verschweißt bekommen. Auch das etwas dickere Auspuffrohr nur mit viel Übung Punkt für Punkt zusammengebraten bekommen.

PS
 
Ehrlich beschrieben, brauchbare Masseklemme und Elektrodenhalter, aber gefühlt viel zu teuer.

PS
 
Servus,
an sich solide, aber: durch die Stufenschaltung nicht fein einstellbar, die niedrigste Stufe dürfte in der Größenordnung 20...30 A liegen, nach oben sind 130 A angegeben, bei 3 oder 4 Stufen sind das viel zu große Sprünge.
Insbesondere wenn du dich am unteren Ende dessen was mit E-Hand an Materialstärke machbar ist bewegen willst (das lese ich zumindest aus den bisherigen Beiträgen raus)
 
Bei den alten Trafos gilt: je schwerer desto besser.
Bei den Kleinanzeigen findet sich immer wieder ein gutes Gerät für einen Fuffi oder so.
 
Verstehe... aber ich bin räumlich begrenzt. Drum wäre der Stahlwerk so attraktiv. Der ist schön klein.
 
...und er scheint auch recht oft bei den tests zu brillieren.
Die graue Eminenz im Hintergrund: Link auf Werbeseite entfernt.
Also man läuft ihm oft über den Weg...
 
Ferner wurden mir diese drei hier ans Herz gelegt... Aber herauszufinden, was sie so viel besser macht, als das Stahlwerk-Ding, ist so gut, wie unmöglich. Evtl. weiß es hier ja jemand...

Thermal ARC 175 se
Merkle MobiARC 160
Lorch MicorStick 160
 
Diese Testseiten kannst du getrost vergessen. Die sammeln nur Klicks und Links zu Amazon. Damit lässt sich Geld verdienen.
Unglaublich, dass das immer noch jemand darauf reinfällt. Stahlwerk versteht es, sich auf solchen Seiten zu positionieren.
Merkle und Lorch sind deutsche Markengeräte. Die elektronischen Bauteile sind um Welten besser als bei den Chinakrachern.
Die Schweißeigenschaften sind wahrscheinlich auch besser. Die Lebenserwartung ist auch eine andere Liga.
Für Markengeräte gibt es auch so etwas wie Service und Reparaturarbeiten.
Gruß Jürgen
 
Thema: Kleiner Testbericht vom Stahlwerk ARC 200 Elektrodeninverter

Ähnliche Themen

Zurück
Oben