Kärcher Problem-Reparatur K2.400

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Hallo, ich habe mich hier registriert um hoffentlich eine Antwort auf mein Problem zu finden.

Kurze Erläuterung:
Mein Kärcher (Bj. vor 2014) baute keinen Druck mehr auf -der Motor drehte ohne Gegenlast.
Ich öffnete das Gerät und stellte zwei zerbrochene Kunststoffzahnräder im Planetengetriebe fest.
k-IMG_20190723_100625.jpg
Nach kurzer Aufregung über die Materialwahl von Kärcher habe ich direkt von Kärcher 2 neue Kunststoffzahnräder gekauft.
Ich baute die Ersatzteile ein und verwendete als Fett Restbestände vom DDR Ceritol 532. (Datenblatt lässt sich leicht mit einer Suchmaschine finden)
Eine Drehprobe am Lüfterrad war unauffällig.

Der K2.400 baute ordentlich Druck auf und hat ca. 10 min Dauerbetrieb durchgehalten bis mit einmal das gleiche Problem wieder auftauchte. Die Kunststoffzahnräder waren wieder gebrochen und die gesamte Einheit -Motor,Getriebe,Pumpe- war sehr heiß.
Ich möchte nur ungern wegen zwei Zahnrädern ein neues Gerät kaufen und lieber Reparieren.

Hat schon einmal jemand ein ähnliches Problem gehabt?
Könnte das Fett dazu beigetragen haben?
Gibt es Lösungsvorschläge?

Im Anhang habe ich ein paar Bilder hinzugefügt.
 

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Hallo

Ich glaube, Du bist der erste Mensch der so ein Billigding repariert hat :crazy: :respekt:

Du kannst das jetzt leider nicht unendlich probieren, aber wie ist das Abschaltverhalten?
Ich könnte mir vorstellen, dass zum Beispiel eine Druckspitze beim Schließen der Pistole die Zahnräder zerreißen lässt :glaskugel:
Alternativ könnte der Zahnkranz im Gehäuse so weit abgenutzt sein, dass zu wenig Gegendruck von außen auf die Räder kommt. Warum da nur zwei Planetenräder eingebaut sind erschließt sich mir zunächst nicht, kann aber eigentlich nur dem geplanten Endpreis geschuldet sein...
Ich würde das Ding jedenfalls nicht mal mehr sauber machen und dreckig wegschmeißen.

Daher Danke für die Einblicke in das Eingeweide eines solchen Billigstgerätes. :top:

PS
 
powersupply schrieb:
1. Du kannst das jetzt leider nicht unendlich probieren, aber wie ist das Abschaltverhalten?

2.Alternativ könnte der Zahnkranz im Gehäuse so weit abgenutzt sein, dass zu wenig Gegendruck von außen auf die Räder kommt.

3.Ich würde das Ding jedenfalls nicht mal mehr sauber machen und dreckig wegschmeißen.

1. Der Kärcher schaltet ab wie von Anfang an. Sicherlich nicht geschmeidig aber ok.

2. Mit bloßem Auge sehe ich keine Abnutzungsspuren. Bei der Drehprobe habe ich auch keinen Schlupf bemerkt.

3. Ich kann deine Einstellung nachvollziehen -finde es jedoch sinnlose Ressourcenverschwendung ein Gerät zu entsorgen, wo lediglich ein Plastik Stück auseinander fällt. Jedoch ist es wohl in diesem Fall die ökonomischste Wahl das Teil wegzuhauen und ein langlebiges Produkt zu erwerben. :flex:

Mir schwebt da etwas von Kränzle vor. :glaskugel:
 
Was mir konstruktiv an dem Gerät fehlt ist eine wirkungsvolle Radiallagerung des Planetenkörpers.
Der wird, wenn ich das anhand der Teile richtig sehe, lediglich von einem Axiallager in der Mitte geführt.
Das Zweite ist wohl zur Abstützung der Taumelscheibe. :glaskugel:
Meine Vermutung zu deinem Problem: Wenn das erstgenannte Axiallager nachgibt geht der Druck auf die Plastikzahnräder.

PS
 
3. Ich kann deine Einstellung nachvollziehen -finde es jedoch sinnlose Ressourcenverschwendung ein Gerät zu entsorgen, wo lediglich ein Plastik Stück auseinander fällt. Jedoch ist es wohl in diesem Fall die ökonomischste Wahl das Teil wegzuhauen und ein langlebiges Produkt zu erwerben. 

Die sinnloseste Ressourcenverschwendung war es wohl so einen Plastikeimer zu kaufen :ducken:

Wenn ich mir alleine die Materialstärke von den Komponenten anschaue wundert es mich das dass bis zum Ablauf der Garantie gehalten hat...
 
08fünfzehn schrieb:
Die sinnloseste Ressourcenverschwendung war es wohl so einen Plastikeimer zu kaufen :ducken:
Erzählst du dem Unfallfahrer nach nem Auffahrunfall auch, dass er mehr Abstand hätte halten sollen (am besten ohne den Hergang zu kennen)? :D
 
powersupply schrieb:
Hallo

Ich glaube, Du bist der erste Mensch der so ein Billigding repariert hat :crazy: :respekt:

PS

Ich oute mich als der zweite Mensch, der so ein Ding schon einmal repariert hat.
Mir ist so ein Schreihals auch schon zugelaufen. Vorbildlich fand ich, dass Kärcher die Plastik Zahnräder für kleines Geld einzeln verkauft hat. Der Mann von Service war auch überrascht, dass jemand so "etwas" repariert.
Die Konstruktion ist sicher nicht für Dauerbetrieb ausgelegt.
Der Kärcher, den ich repariert habe, läuft meines Wissens noch bei der Verwandtschaft. Dort wird er aber selten benutzt.

Gruß Jürgen
 
Sowas würde ich ebenfalls irgendwie versuchen zu reparieren, eigene Arbeit zu Hause muss ja nicht marktwirtschaftlich rentabel sein und wenn man somit dem Gerät das Leben verlängern kann, wieso nicht?
Klar, dass man Stundensätze nicht berücksichtigen kann, sonst könnte man u.U. kaum noch das Netzkabel ersetzen, aber deshalb was im Recycling enden zu lassen, finde ich wiederum etwas blöd.

Als Grundsatz versuche ich privat stets was zu reparieren sofern es irgendwie mit sinnvollem Aufwand möglich ist und auch sonstig nicht problematisch (insbes. bzgl. Sicherheit).

Kärcher ist so ein "Mixed Bag" für mich, eine altes billiges Made in Italy Gerät (IIRC irgendein K3 (?), müsste nachschauen) hat einige Betriebsstunden hinter sich und war auch regelmässig non-stop stundenlang im Einsatz (versuche stets die Anzahl Motorstarts möglichs zu begrenzen) und funktioniert immer noch sehr gut. Meinte zwar auch, dass die neueren Geräte weniger robust sind.

Bei einem neueren K7 stieg die m.E. idiotische und nutzlose Funkfernsteuerung sehr schnell aus, habe mich jedoch nie darum gekümmert, da ich eigentlich immer mit maximaler Druckeinstellung arbeite. Ansonsten funktioniert das Gerät immer noch. Gewisse Einzelheiten sind nicht besonders durchdacht, jedoch noch nicht so himmeltraurig fehlkonzipiert wie in der Automobilindustrie üblich.
Die Rotordüse sind interessant, jedoch schmutzendfindlich und wie man die am besten reinigt habe ich bislang nicht herausgefunden.
Schade, dass auch z.T. am falschen Ort gespart wird, ein Profi-Schlauch wäre nicht viel teurer, ist jedoch wohl eine willentliche Marketingstrategie.
BTW Interessant wäre ein Adapter, um Zubehör des Profi-Linie mit Hobbygeräte einsetzen zu können. Sollte durchaus machbar sein, die Drücke sind ja auch nicht sehr hoch (z.B. i.Vgl. zu Hochdruck-Mobilhydraulik)

Heutzutage würde ich eher ein kleines Gerät der Prof-Linie kaufen, kenne jedoch Firmen, die problemlos ältere Hobby-Kärcher recht intensiv einstetzen.

Der genaue Aufbau des Getriebes des hier diskutierten Gerätes kenn ich nicht, dass es sofort die Plastik-Verzahnung nimmt ist wohl auf Überlast oder irgendein mechanisches Problem zurückzuführen.

Interessant wäre auch mal zu wissen, ob die Pumpen der billigen Mitbewerbern was taugen. Mittlerweile findet man ja allerlei Konkurrenzprodukte im Hobby-Segment.
 
Lieber einmal was vernüftiges kaufen als 10 mal diese billig Zeug was am Ende sowiso nicht viel taugt.
Selbst unser Kärcher Händler repariet diese hobby Geräte nicht selbst sonder schickt die zum Festpreis ein zu Kärcher.

Reparatur zum Festpreis für K2.400
Ihr Gerät befindet sich außerhalb der Garantie. Wir bieten Ihnen eine Reparatur zum Festpreis an. Der Festpreis beinhaltet den kompletten Reparaturumfang inklusive des Standardzubehörs (außer Flächenreiniger T-Racer und/oder Schlauchwagen) inklusive Versand. Der Reparaturfestpreis gilt für Geräte bei denen kein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Die Berechnung für die Instandsetzung von Sonderzubehörteilen erfolgt nach Aufwand.

Die Rücksendung erfolgt grundsätzlich in einer neuen Serviceverpackung, da der Originalkarton ohne weiteren Schutz für die Rücksendung nicht geeignet ist.


Festpreis 69,00 €
Versandkosten 0,00 €
Summe: 69,00 €
Inkl. MwSt: 11,02 €
 
Herter schrieb:
Interessant wäre auch mal zu wissen, ob die Pumpen der billigen Mitbewerbern was taugen. Mittlerweile findet man ja allerlei Konkurrenzprodukte im Hobby-Segment.

Taugt alles nix
 
die Antwort hast du doch selbst verlink
 
Thema: Kärcher Problem-Reparatur K2.400

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