Empfehlung für Punktschweissgerät

Diskutiere Empfehlung für Punktschweissgerät im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Nabend Leute, in diesem Unterforum bin ich ja normalerweise eher nicht präsent, aber irgendwann ist immer ein erstes Mal... Ein Kumpel hat mich...
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Dirk

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Nabend Leute,

in diesem Unterforum bin ich ja normalerweise eher nicht präsent, aber irgendwann ist immer ein erstes Mal...

Ein Kumpel hat mich gefragt, ob wir uns zu zweit ein Punktschweißgerät zulegen wollen. Natürlich primär um Akkupacks zu verschweißen, aber wie das so ist, wenn man so ein Gerät erstmal hat, dann macht man auch alles andere damit... :ducken:

Selbstbau lohnt kaum, wenn man sich mal die Preise beim Ali anschaut.
Mein Problem ist mehr, daß ich keine Ahnung davon habe. Worauf muss man achten, was soll es können, was soll das Gerät haben?

Mein Kollege hat mir schonmal drei Geräte rausgesucht:
1. € 58,02 35%OFF | SUNKKO 737G Batterie Spot schweißer 1.5kw LED licht Spot Schweißen Maschine für 18650 batterie pack schweißen präzision pulse spot schweißer

2. € 74,67 | Batterie Spot schweißer Maschine 18650 Lithium-Batterie spot schweißen/Schweißen Maschine 220 V 3KW Mit Schweißen Arm Batterie Leuchte

3. € 181,98 26%OFF | 220 V/110 V 3.2KW SUNKKO 709A Batterie Spot Schweißer mit HB-70B Schweißer stift für 18650 SCHWEIßEN STATION Spot schweißen Maschine

Am fähigsten scheint mir das letzte Gerät zu sein, ist aber natürlich auch das Teuerste....
Außerdem hat es den Vorteil, aus Spanien geliefert zu werden, was ich definitiv bevorzugen würde.

Ich wünsche mir ausdrücklich auch Alternativ-Vorschläge, eigentlich sollte beim dem Preis von Gerät 3. (~200€) aber die Obergrenze ungefähr erreicht sein.
 
Bedenke, dass Du mit den Geräten vermutlich nur die dünnen Hiluminstreifen schweißen können wirst.
Die Kompositmaterialien die Metabo und Makita verarbeiten brauchen deutlich mehr Dampf.

PS
 
@ps: Was sind denn "deutlich mehr Dampf"? Kannst ja mal selbst beim Alimann schauen, ob es in Frage kommende Alternativen gäbe.

@villus: Danke für die links! Problem ist, daß ich zum selbst Basteln wenig Zeit habe. Wäre nur ein Projekt mehr, welches hier auf Halde läge...
Außerdem wäre ich bei Arduino-Programmierung absoluter Neuling, dass muss ich mir dann auch von der Pike auf aneignen.
Edit: Könnte der Arduino-Selbstbau-Welder denn den von PS geforderten Strom?
 
Wieviel "Dampf" das Gerät hat, hab ich nicht wirklich probiert. Habe damit erst einen Akku für meine Brill 24v Werkzeuge geschweißt.
Programmieren musst Du gar nix - das Modul ist schon fast fertig aufgebaut - wenn Du nicht so Blöd wie ich bist - und Plus und Minus vertauschst - musst Du den Bausatz auch nicht wieder zurückschicken zur Reparatur...
 
Wieviel "Dampf" benötigt wird und welche Parameter wichtig sind weis ich spontan nicht.
Ich hab jedenfalls mal mit einem DC-Schütz und etlichen BOOST-Caps mit einigen hundert Farad experimentiert. Dazu standen mir zwei mal 3x600F parallel sowie zwei mal 4x450F zur Verfügung.
Dort wo es das hoch leitfähige Metabo Blech nur anpappte brannte es das Hilumin bereits durch!

PS
 
Welche wiederkehrende Impulsströme sind für solche Superkondensatoren zulässig? Habe es mir nie näher angeschaut. Punktschweissanlagen habe ich nur nebenberuflich als Anwender eingesetzt, jedoch nie gewartet (ausser Kabelschuhe mit grossem Querschnitt ersetzt) oder sonstig auseinandergenommen.

Punktschweisen von Zellen-Tabs hat mich mal früher interessiert (Erneuern von damals noch NiCd Zellen), habe mich dann jedoch nicht näher damit befasst, in der Schweiz waren damals die Zellen von Sanyo, Panasonic, usw., viel zu teuer (typisch Hoch-/Höchstpreisinsel).

Hast Du Fotos vom Versuchsaufbau?

Die Maxwell Supercaps Datenblätter und Preise hatte ich mir mal angeschaut für die Zwischenkreis-Unterstützng von FU, um Energie einzusparen (ohne beim Bremsen ins Netz Rückspeisen zu müssen oder in den Bremswiderständen zu verbraten), nur hätte man da noch einen DC/DC-Wandler zur stetigen Spannungsanpassung benötigt so dass das Ganze eigentlich wirtschaftlich nicht sinnvoll war und zudem bei realistischem Aufbau eigentlich nur eine geringe Energie gespeichert werden konnte. Rein von der Energiespeicherung sind Li-basierte Batterien weitaus billiger, nur kann man die nicht innert Sekundenbruchteile vergleichsweise tief entladen. Für gewisse Anwendungen kann man sowohl Supercaps wie auch Batterien einsetzen. Beide weisen spezifische Vor- sowie Nachteile auf.
 
Meine Caps sind mit Schraubanschlüssen versehen und die 600er müssten Vorgängermodelle von DIESEN gewesen sein.

Wieviel Strom die durch meine provisorische 25mm² Leitungen liefern konnten habe ich allerdings nie nachgemessen.
Es hört sich zwar seltsam an, aber im Kurzschlußfall gaben die ein "quietschendes Geräusch" ab.

PS
 
powersupply schrieb:
Bedenke, dass Du mit den Geräten vermutlich nur die dünnen Hiluminstreifen schweißen können wirst.
Die Kompositmaterialien die Metabo und Makita verarbeiten brauchen deutlich mehr Dampf.

PS

Bosch verwendet in der neuen ProCORE18V Serie (statt vernickelte Stahlverbinder wie bei den alten Akkus) Kupferkomponenten für die Zellverbindung. Die relativ dicken Kupferplättchen werden durch ein neues Schweißverfahren angebracht. Kontaktschweißen soll bei dickem Kupfer nicht mehr funktionieren und nun setzt Bosch ein Laserschweißverfahren ein (voll automatisierter Prozess und soll exklusiv für Bosch patentiert sein).
 
Bosch hat bei den ersten Akkus mit den 20700 Zellen und 6,3Ah Kupferfolien punktgeschweißt.
Die zweite Generation mit 7Ah wurden dickere, lasergeschweißte Kupferbleche mit ca 0,25mm Stärke verwendet.
Bei der, jetzt dritten Generation mit 8Ah und 21700 Zellen kommen wieder die gepunkteten Folien zum Einsatz. Diese sind, wie bei der ersten Generation, an den letzten Zellen doppellagig ausgeführt.
Wie das bei den 12Ah Packs realisiert wurde weis ich momentan nicht.

PS
 
Danke für die Infos. Dann kommen die aus verschiedenen Fertigungsstraßen. Bosch meinte, dass nach und nach alles auf Laserschweißen umgestellt wird.
 
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