Kräftiger Bandschleifer gesucht

Diskutiere Kräftiger Bandschleifer gesucht im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich bin seit 3 Jahren dabei, eine Kernsanierung an einem alten Bauernhof durchzuführen. Letztes Jahr habe ich aus einem Abrisshaus ca. 70...
Hm, wo Festool draufsteht, muss nicht zwingend Festool drin sein. :mrgreen:
Die gezeigte Festo ist eine FLEX LK 603 VR mit dem 1500Watt Elektronikmotor.
 
Wie sieht es mit einer TOPFBÜRSTE, ABRASIVER BESATZ aus?

Gezopfte Topfürste mit abrasivem Besatzmaterial in Industriequalität zum Einsatz auf Winkelschleifern
■ hohe Standzeit
■ geringe Rüstkosten/-zeit
■ müheloses und efzientes Arbeiten

Anwendung: Sehr gut geeignet zur Bearbeitung von vertikalen Flächen,
Wänden aus zusammengesetzten flachen oder runden Holzelementen

■ Korn 46 Erzeugung einer Tiefenstruktur im Holz
■ Korn 60 Entfernung von leichten bis mittleren
Verunreinigungen und die gleichmäßige Strukturierung des Holzes
■ Korn 80 Vorbereitender Schritt vor dem Feinschleifen,
gleicht kleine Unebenheiten aus
■ Korn 120 Erzeugung des fnalen Schliff auf der Holzoberfläche



Oder damit FÄCHERBÜRSTEN, ABRASIVER / NATUR BESATZ aus?

Fächerbürste mit abrasivem bzw. Naturfaser Besatz in Handwerkerqualität für den Einsatz auf Bohrmaschinen
■ besonders leicht und flexibel
■ Ausführung mit Schleifborste: Optimale Anpassung an die Konturen des Werkstücks
■ beim Bearbeiten wird immer wieder neues Schleiforn freigesetzt, so dass die Abtragsleistung konstant bleibt

Anwendung: Ausführung mit Fibre: insbesondere für den vorgeschalteten
Polierprozess von Metall und für das Entstauben von Holz geeignet,
Ausführung mit Schleifborste: Holzbearbeitung, strukturieren, entlacken
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Habe mir den Test mal angeschaut, ist von der Machart/Grundsatz her wie viele der Bauforum24 Tests gehalten. Viel "Text", wenig Maschineneinsatz. Scheint dem Großteil der Leute aber zu gefallen, und Grund zum "fremd-schämen" sehe >>ich<< da auch nicht wirklich. Und da der Tester ja bei einigen der Bauforum24 Tests mit dabei war, ist die Anlehnung für mich auch nicht weiter verwunderlich.

Hallo Oliver,

das Fremdschämen bezog sich eher auf den unbedachten/unprofessionellen Umgang mit dem Werkzeug. Ansonsten sind die Tests, wie Du selber festgestellt hast, nicht besonders aussagekräftig. Die Abtragleistung hätte man wenigstens vergleichen können, indem man verschieden tief einwirkende Spuren auf einem Holz aufbringt und diese dann mit den zu vergleichenden Maschinen mit ein und demselben Testschleifband beseitigt.

Zumindest ein wenig Aufschluss kann man aus dem Motorgeräusch der Geräte gewinnen, indem man darauf achtet, wie stark die Drehzahl bei den Geräten absinkt. Das ist zwar auch eher subjektiv, weil nicht sichergestellt ist, dass er alle Maschinen ohne Druck und gleichmäßig führt, sollte aber schwächere von stärkeren Kandidaten dennoch unterscheiden können.


the_black_tie_diyer schrieb:
Ich würde Dir empfehlen: Säge ein Stück von so einer Diele ab und einfach damit beim nächsten Festool Händler mit "Testcenter" aufschlagen. Vermutlich ist es gut vorher anzurufen, damit sichergestellt ist das der BS zur Verfügung steht. Aber das ist ja eine der Stärken von Festool, es gibt Händler mit Testcenter.

Wir wohnen hier mitten im Allgäu. Memmingen wäre noch in akzeptabler Reichweite, so dass ich dort mal anfragen würde, doch selbst München wäre mir zu weit. Dann würde ich eher auf gut Glück den BS einfach kaufen.


Alfred schrieb:
kannst du die Dielen nicht auch einzeln mit einer Fußbodenschleifmaschine bearbeiten?

Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Mit einer Tellerschleifmaschine würde man zwangsläufig eine Rundung reinschleifen, weil der Teller über die Dielenkante hinaus geht und bei einer Walzenschleifmaschine sind die Laufrollen üblicherweise sehr weit außen, so dass sie gerade noch in der Schleifbahn der Walze laufen. Hier müsste man an den Kanten extrem aufpassen, dass man mit dem Rollen nicht seitlich abrutscht, denn dann hätte man unweigerlich eine tiefe Welle im Holz.


Do-it-myself schrieb:
Wie sieht es mit einer TOPFBÜRSTE, ABRASIVER BESATZ aus?

Beide Bürsten (Stahl und Nylon) habe ich hier schon im Einsatz gehabt, um die Deckenbalken zu reinigen. Sie taugen eher für leichte Verunreinigungen, tragen aber eigentlich nichts von der Holzoberfläche ab, sondern arbeiten eher die Struktur der Maserung heraus. Wachse werden sogar eher tiefer in das Holz einmassiert, weshalb die Scheiben sogar eine leicht polierende Wirkung haben. Für einen gleichmäßigen Abtrag mit Oberflächenschlichtung sind sie jedenfalls nicht geeignet.

Viele Grüße
Tilman
 
Hallo Tilmann,

Das Video zum Festool BS75 E ist online und ich habe es mir - wegen dem Thread - komplett angeschaut.

Bisher wohl der, der am kühlsten geblieben ist - und auch sonst sehr überzeugend, vor allem was den Bandlauf angeht.

Ich glaube, das, bzw. der 105er, könnte deine Maschine sein! :wink:

Die Kommentare unter dem Video liest man - mit Ausnahme des Hinweis auf die "Holzher" Herkunft - allerdings besser nicht.

Viele Grüße,
Oliver
 
Um welches Model handelt es sich denn bei dem hier im Link? Sieht ja ganz ordentlich aus ... :wink:

 
the_black_tie_diyer schrieb:
Die Kommentare unter dem Video liest man - mit Ausnahme des Hinweis auf die "Holzher" Herkunft - allerdings besser nicht.

Tja, ich frage mich auch immer, wer die sinnfreieste (schreibt man das so?) Kommentation hat. YouTube, Spiegel Online oder Amazon.

Ich persönlich warte auf den Triton. Die hatte ich immer mal wieder auf dem Schirm, aber mich irgendwie nie dazu durchringen können.
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Bisher wohl der, der am kühlsten geblieben ist - und auch sonst sehr überzeugend, vor allem was den Bandlauf angeht.

Ich glaube, das, bzw. der 105er, könnte deine Maschine sein! :wink:


Wenn wir mal annehmen, dass der BS 105 nicht schlechter ist, als der BS 75, stimmt das Video schon mal positiv. Im subjektiven Vergleich sinkt die Drehzahl beim Aufsetzen auf das Werkstück weniger ein, als bei den meisten anderen Testkandidaten. Dass die Leistungsaufnahme mit einem P80 Band unter normalen Bedingungen ein gutes Stück unter den Herstellerangabe liegt, ist auch ein gutes Zeichen.

Ich glaube, ich schaff mir das Ding einfach an. Der Schleifrahmen hat auch einen gewissen Habenwollen-Faktor. Für die anstehende Grobarbeit macht er zwar keinen Sinn, doch für zukünftige Projekte, bei denen Feinarbeit angesagt ist, dürfte er äußerst nützlich sein. Was mir sehr daran gefällt, sind die Bürsten auf der Lauffläche. Mit glatten Laufflächen passiert es doch immer wieder, dass man sich ein abgelöstes Schleifkorn in die frisch abgezogene Oberfläche des Werkstücks zieht und ich kann mir gut vorstellen, dass die Bürsten dies zuverlässig verhindern.

Der Preis ist zwar typisch Festool aber irgend einen Tod muss man ja sterben. Auf der anderen Seite muss ich zugestehen, dass ich trotz des harten Einsatzes hier auf der Baustelle noch von keinem Festool- oder Fein-Werkzeug enttäuscht wurde. Das kann ich von Bosch blau leider gar nicht mehr sagen, weshalb ich auch anfangs einen Bosch Bandschleifer gleich ausschließen wollte.

Viele Grüße
Tilman
 
Ich hab noch einen alten AEG Bandschleifer - Made by Holzher.
Die Bandschleifer sind qualitativ viel zu gut. Es geht wenig bis gar nix kaputt. Das schlimmste daran der wird auch in 20 Jahren noch laufen und ich vermute dann gibt's auch noch Ersatzteile ... Wahnsinn wie dumm manche Unternehmen sind.
 
flat12 schrieb:
Ich hab noch einen alten AEG Bandschleifer - Made by Holzher.
Die Bandschleifer sind qualitativ viel zu gut. Es geht wenig bis gar nix kaputt. Das schlimmste daran der wird auch in 20 Jahren noch laufen und ich vermute dann gibt's auch noch Ersatzteile ... Wahnsinn wie dumm manche Unternehmen sind.

Ich halte das gar nicht für dumm. Stellt sich ein Gerät als gut und langlebig heraus, würde ich den Hersteller bei der Anschaffung des nächsten Geräts instinktiv favorisieren. Umgekehrt würde ich kein Gerät von einem Hersteller kaufen wollen, von dem ich einmal enttäuscht wurde.

Ich glaube, dass es sich auch oder gerade heute lohnt, auf langlebige und nachhaltige Qualität zu setzen. Wenn man von der Wegwerfgesellschaft spricht, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass alle Menschen so sind. Wäre meine 36 Jahre alte S-Klasse nicht immer noch so souverän und zuverlässig, wie ein Neuwagen, wären unsere beiden anderen Autos vermutlich keine Mercedes geworden. Der Service, die Ersatzteilversorgung und Qualität haben in den letzten Jahrzehnten allerdings bei Mercedes stark nachgelassen. Dadurch riskieren sie, Kunden wie mich zu verlieren, denn warum sollte ich mir bei denen noch ein Auto kaufen, wenn sie nicht mehr besser als die anderen sind?

Viele Grüße
Tilman
 
Es fällt halt leider zusehends schwer die Hersteller herauszufiltern die eine entsprechende, nachhaltige Qualität liefern.

Viele die den (heutigen) Ruf ihrer Marke durch kompromisslose Qualität in früheren Jahren maßgeblich geformt haben, springen heute auch auf den Zug von "Kostenoptimierung", "Outsourcing" usw.

Hecheln von Quartal zu Quartal um noch einen Zähler mehr rauszuholen und vergessen dabei was sie groß gemacht hat, bzw. auf was ihr Erfolg - bis heute - beruht.

Ich bin gespannt welche Hersteller (und ihre jeweiligen "Marken") in 10, 20 Jahren noch eine Rolle spielen wenn es um tatsächlich hochwertige, verlässliche, (...), Produkte geht.

Viele Grüße,
Oliver
 
Zugegeben mein letzter Beitrag war provokant - aber beim Thema Bandschleifer würde ich klar zum Festool greifen.

Die Anschaffung tut weh, aber danach freut man sich über Qualität und Leistung. Und sogar gebrauchte Festo Bandschleifer kosten noch ganz ordentliches Geld.
 
At Black Tie: Spielst du auf Flex an?
 
Hallo flat12,

Nicht wirklich, es ist (m)eine allgemeine Beobachtung & Erfahrung - und betrifft auch nicht nur Werkzeughersteller.

Viele Grüße,
Oliver
 
Thema: Kräftiger Bandschleifer gesucht
Zurück
Oben