Multi-Linien-Laser

Diskutiere Multi-Linien-Laser im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - [EDIT: Bitte unbedingt auch hier sorgfältig lesen!!!] Moin und Frohe Ostern, Ich habe schon das Thema Linienlaser - nur welcher durchgelesen. War...
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mirk

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MYK
[EDIT: Bitte unbedingt auch hier sorgfältig lesen!!!]
Moin und Frohe Ostern,

Ich habe schon das Thema Linienlaser - nur welcher durchgelesen. War mir aber unsicher ob ich meine Frage da anknüpfen soll, deshalb habe ich ein neues erstellt.

Ich bin auf der suche nach einem Laser mit mindestens einer 360° Horizontalen. Vertikale dürfen optional 360° haben, es sollte aber 2 Vertikale mit 90° Versatz vorhanden sein. Akku mag ich Persönlich nicht so, gerade wenn dieser fest verbaut ist.

Für was ich ihn nutzen möchte: Meter-riss Projizieren (innen/ außen [dann mit Empfänger]), Ausrichten von Trockenbauwänden, Übertragen von Rissen von Wand zu wand Horizontal / Vertikal.

Budget stehen mir ~ 400€ für den Laser ohne Zubehör zu Verfügung.

Ins Auge gefallen sind mir:
Boch GLL3-80 (Rot) Das genannte Produkt bei Amazon 288€
Spectra Precision LT56–2 (Rot) Das genannte Produkt bei Amazon 358€
Nedo Multi Linienlaser X-Liner 360 Das genannte Produkt bei Amazon 329€

An sich ist mir der Hersteller egal so lange die Qualität stimmt, ich hatte bis jetzt einen Stabila Lax 400 in der Hand den fand ich nicht so überzeugend. Des weiteren nutzen wir auf der Arbeit einen GLL3-80 Grün dieser gefällt mir ganz gut, nur der Preis ist heftig mit ca. 570€.
Stativ ist derzeitig eins vorhanden.
 
Danke für den Tipp H. Gürth,
das macht die Auswahl nicht leichter GEO Fennel hat auch sehr schöne Geräte in Sortiment.
Leider in der ECO Line nichts mit einer 360° Horizontalen.

Nach einem Langen Montag mit Google lägen jetzt noch Bosch GLL3-80 und der Geo5X-L360 so wie der GEO 6X SP im rennen.

Weiß jemand wo die Unterschiede zwischen dem Bosch GLL 3-80 und dem GEO Fennel Geo6X SP so wie ich es sehen kann hat der GEO Fennel Magnete am Gerät für eine Direkt Montage und der Bosch 1° mehr in der Nivellierung.
 
Mhmm.

Ich würde ja mittlerweile bei einem Neukauf von einem roten Laser abraten!
Am Wochenende den grünen Stanley X3G benutzt: die bessere Sichtbarkeit der grünen Linien (auch gg. dem Trimble/Spectra Precision, der schon extrem hell ist für einen roten Laser) ist ein immenser Vorteil!

Ich überlege gerade ernsthaft, ob ich mir den Huepar 603CG als zusätzlichen Laser anschaffe. Den gibt es auch erheblich günstiger als in meinem link (es gibt ja diverse Plattformen), inwiefern die Verkäufer "gewährleistungsfest" sind, kann ich Dir natürlich nicht sagen, andererseits:
Ich glaube mittlerweile, daß die Pendeltechnik eine Standard-Technik ist, welche die Chinesen ganz gut im Griff haben. Anders gesagt: entweder ist er bei Kauf in Ordnung und hält, bis man ihn runterschmeisst, oder er ist direkt kaputt. Selbst der von Dir genannte Bosch kommt "nur" aus China, und Bosch repariert daran auch nichts, sondern tauscht nur aus (kann man in deren Forum nachlesen). Das wird bei den meisten anderen Anbietern nicht anders sein.
Ich wollte letztes Jahr für einen Fliesenlaser eine neue Scheibe haben; die hatte einen Spannungsriß, was wohl gar nicht mal so selten ist. Keine Chance!
Nach wochenlangem Hin und Her kam vom Anbieter "können wir nicht liefern". Der Verkäufer (Kleinanzeigen, er hatte den Riß übersehen und das auch sofort anerkannt) war sehr fair und hat den Laser nach dem wochenlangen Versuch meinerseits, Ersatz zu beschaffen, zurückgenommen.

Der von Dir genannte Geo Fennel kostet z.B. in Grün 569,-€. Dafür bekommt man eine Genauigkeit von +-2mm/10m. Der von mir genannte Stanley hat, ebenso wie der Huepar, eine angegebene Genauigkeit von +-3mm/10m. Ob das den Aufpreis des GeoFennel wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Im übrigen nimmt Geo Fennel über 200,-€ Aufpreis im Markt nur dafür, dass der Laser grün ist. Finde ich sehr unverschämt, denn in der Entwicklung und Herstellung dürfte der Wechsel von Rot auf Grün preislich nur marginal in's Gewicht gefallen sein. Im Zweifel nur den Aufpreis für die Diodenfarbe und die Anpassung der Vorwiderstände.

Zum Anbieter Huepar (hinter diesem Namen steckt die chinesische Firma Levelsure) kann ich noch nichts sagen, denke aber zur Zeit, dass es sich damit ähnlich verhält wie mit Laser-Entfernungsmessern, wo ich bei den von mir gekauften KXL zwar auch vermute, dass sie günstigere Bauteile verwenden und deshalb größere Toleranzen haben, in der Praxis hat sich das aber noch nicht bestätigt.
Und der alte Flex ALC 3/1 wurde ziemlich sicher von Ada Armor gebaut, einer Firma aus Hong Kong. Den habe ich nämlich auch hier.
Anders gesagt: ich halte den Huepar für kaufbar.

EDIT:
Das eine Grad im Selbstnivellierbereich, das der Bosch mehr kann, kannste getrost vergessen. Da legt man dann halt einen Bierdeckel drunter, wenn der Untergrund so extrem schief ist, in allen anderen Situationen richtet man das Stativ oder was auch immer man benutzt halt genau genug aus.

Im übrigen würde ich mir keinen Laser anschaffen, der mit Batterien (AA) betrieben werden muss. Die Dinger gehen da so durch, und wenn sie genau dann ausfallen, wenn Du etwas eingerichtet hast, ist das halt ziemlich kacke. Dann schon lieber einen mit LiIon-Akku, das ist erstmal deutlich umweltfreundlicher, außerdem lassen sich die Geräte IMHO im Notfall auch mit dem Ladegerät betreiben (sprich Betrieb und Ladung gleichzeitig).

Dirk
P.S.: den Trimble/Spectra Precision gibt es mit grüner Horizontallinie als LT-58
 
Uuund noch ein Nachtrag:
mirk schrieb:
so wie ich es sehen kann hat der GEO Fennel Magnete am Gerät für eine Direkt Montage
Das würde mich absolut nerven, wenn das wirklich so wäre. Jeglicher metallische Mist, der auf einer Baustelle rumfliegt (also auch Dreck, Späne usw.) pappt sofort dran, sobald man das Ding mal irgendwo abstellt. Nee danke.

Ahh, und was mir gerade zu meiner China-Theorie aufgefallen ist:
Man vergleiche mal den von Dir genannten Nedo Multi Linienlaser X-Liner 360² mit dem von mir genannten Hersteller Huepar, hier das Modell 622CG, einmal der Einfachheit halber auf Amazon (622CG) und einmal bei AliExpress (622CG). Mir fehlt da gerade der wirklich ausschlaggebende Punkt, für das offensichtlich gleiche Modell das Doppelte zu bezahlen, nur weil Nedo dran steht.

Und für experimentierfreudige ein günstiges Produkt, welches auf den Fotos gar nicht mal soo schlecht aussieht: Hilda 12 Lines Green Laser
 
Dirk schrieb:
Ich würde ja mittlerweile bei einem Neukauf von einem roten Laser abraten!
Am Wochenende den grünen Stanley X3G benutzt: die bessere Sichtbarkeit der grünen Linien (auch gg. dem Trimble/Spectra Precision, der schon extrem hell ist für einen roten Laser) ist ein immenser Vorteil!

Ich hatte zwar schon mal einen Roten und einen Grünen Laser Live eingeschaltet gesehen aber nie beide Gleichzeitig. Ich konnte nur Nacheinander beide mal an der Wand Testen. Bei deinen Bildern in den anderen Thema finde ich eine Beurteilung schwierig da ein Bild je nach Bearbeitung Farben doch Stark verändern kann. Wenn ich jetzt den Huepar Preise sehe denke ich drüber nach mal einen Grünen China Laser zu Riskieren gerade nach dem Nedo einen Bauähnlichen im Sortiment hat und ich mal darauf tippe das beide von dem Selben Werk stammen.


Dirk schrieb:
Ahh, und was mir gerade zu meiner China-Theorie aufgefallen ist:
Man vergleiche mal den von Dir genannten Nedo Multi Linienlaser X-Liner 360² mit dem von mir genannten Hersteller Huepar, hier das Modell 622CG, einmal der Einfachheit halber auf Amazon (622CG) und einmal bei AliExpress (622CG). Mir fehlt da gerade der wirklich ausschlaggebende Punkt, für das offensichtlich gleiche Modell das Doppelte zu bezahlen, nur weil Nedo dran steht.
Das mit den Nedo und Huepar Laser ist mir heute morgen auch aufgefallen. Dachte aber ich hätte mich da schon verschaut.
Ich habe manchmal das Gefühl das es für solche Geräte nur eine Handvoll Hersteller gibt und diese dann nur Passend Lackiert und "Verpackt" werden.
Der "Hersteller" der auch auch sehr Präsent ist auf Amazon ist, heißt Firecore dazu gibt es zwar Test Videos auf Youtube mit sehr fraglicher Aussage. Aber man findet sonst sehr wenig zu der Firma.

Hinter Huepar steckt die Firma delari mit dem Sitz in Selters, was zumindest bedeutet das man Theoretisch einen Deutschen Ansprechpartner hätte.

Werde mir wohl mal einen Huepar nächste Woche ordern und dann mal schauen was er so kann. Dank Amazon ist das Risiko recht klein das man über den Tisch gezogen wird.
 
Nicht vergessen, dass Du beim Alireis noch die EUSt mit draufschlagen musst.
Dann kostet das Ding, ohne für eine Abholung zum Zoll fahren zu müssen, schon 145€.
Den Rest kasiert der Händler in D fürs Handling und versenden in D.

PS
 
mirk schrieb:
Ich hatte zwar schon mal einen Roten und einen Grünen Laser Live eingeschaltet gesehen aber nie beide Gleichzeitig. Ich konnte nur Nacheinander beide mal an der Wand Testen. Bei deinen Bildern in den anderen Thema finde ich eine Beurteilung schwierig da ein Bild je nach Bearbeitung Farben doch Stark verändern kann.
Die Bilder sind farblich unbearbeitet. Außerdem spreche ich aus der Praxis.

Ich habe manchmal das Gefühl das es für solche Geräte nur eine Handvoll Hersteller gibt und diese dann nur Passend Lackiert und "Verpackt" werden.
Genau so wird es sein; ich sagte ja, weitestgehend ausentwickelte Technik.

Hinter Huepar steckt die Firma delari mit dem Sitz in Selters, was zumindest bedeutet das man Theoretisch einen Deutschen Ansprechpartner hätte.
Bevor das noch jemand glaubt: Nein!
Huepar ist eine Marke des chinesischen Anbieters Levelsure, wie ich schon erwähnte und wie sie es selbst auch aussagen.
Delari gab es als Anbieter von Huepar Sachen so vor zwei Jahren noch nicht, und ich meine, letztes Jahr auch noch nicht.

Dank Amazon ist das Risiko recht klein das man über den Tisch gezogen wird.
Darauf achten, dass das Pendel gesperrt war, sonst direkt zurückschicken. Und einmal ausmessen, ob er korrekt arbeitet.
 
Dirk schrieb:
Darauf achten, dass das Pendel gesperrt war, sonst direkt zurückschicken. Und einmal ausmessen, ob er korrekt arbeitet.

Ich werde drauf achten und berichten.

Dirk schrieb:
Hinter Huepar steckt die Firma delari mit dem Sitz in Selters, was zumindest bedeutet das man Theoretisch einen Deutschen Ansprechpartner hätte.
Bevor das noch jemand glaubt: Nein!
Huepar ist eine Marke des chinesischen Anbieters Levelsure, wie ich schon erwähnte und wie sie es selbst auch aussagen.
Delari gab es als Anbieter von Huepar Sachen so vor zwei Jahren noch nicht, und ich meine, letztes Jahr auch noch nicht.
Wie ich gerade festgestellt habe, gibt es wohl 2 Seiten. Bei der huepartools.com Seite wird drauf hingewiesen dass diese zur Levelsure Optoelectronics gehören. Dann hatte ich wohl mich auf der falschen Seite herumgetrieben.

Dirk schrieb:
mirk schrieb:
Ich hatte zwar schon mal einen Roten und einen Grünen Laser Live eingeschaltet gesehen aber nie beide Gleichzeitig. Ich konnte nur Nacheinander beide mal an der Wand Testen. Bei deinen Bildern in den anderen Thema finde ich eine Beurteilung schwierig da ein Bild je nach Bearbeitung Farben doch Stark verändern kann.
Die Bilder sind farblich unbearbeitet. Außerdem spreche ich aus der Praxis.
Ich glaube dir es wenn du sagst das sich ein Grüner Laser in der Praxis lohnt, da ich schon davon ausgehe, dass hier im Forum mit dem Werkzeug gearbeitet wird und die Erfahrungen die einer mitteilt auch daher stammen.

Der Punkt "Bilder und Bearbeiten" da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich bin schon davon ausgegangen das du die Bilder nicht extra bearbeitest und auch dabei versuchst die Situation so authentisch dazustellen wie es möglich ist. Mein Gedanken Gang war eher dieser: die Kamera hat interne Filter und einen JPG Komprimierer, diese lassen sich zum Teil nicht abschalten. Dazu kommt dass jeder einen anderen Monitor hat. Das sind alles Faktoren auch wenn sie nur klein sind, die ein Bild in der Farbwiedergabe stark ändern können.
 
mirk schrieb:
Ich glaube dir es wenn du sagst das sich ein Grüner Laser in der Praxis lohnt, da ich schon davon ausgehe, dass hier im Forum mit dem Werkzeug gearbeitet wird und die Erfahrungen die einer mitteilt auch daher stammen.

Der Punkt "Bilder und Bearbeiten" da habe ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich bin schon davon ausgegangen das du die Bilder nicht extra bearbeitest und auch dabei versuchst die Situation so authentisch dazustellen wie es möglich ist. Mein Gedanken Gang war eher dieser: die Kamera hat interne Filter und einen JPG Komprimierer, diese lassen sich zum Teil nicht abschalten. Dazu kommt dass jeder einen anderen Monitor hat. Das sind alles Faktoren auch wenn sie nur klein sind, die ein Bild in der Farbwiedergabe stark ändern können.
Alles gut, ich habe mir schon gedacht, wie Du das meinst, und Du hast damit auch völlig Recht. Aber ich hätte auch nicht gesagt, daß der Grüne besser sichtbar ist, wenn ich das nicht selbst so empfinden würde.
Habe mir den 603CG übrigens soeben bei eBay gekauft... :ducken:
 
Laser ist angekommen und macht einen guten ersten Eindruck.
Ich habe ihn noch nicht groß getestet sondern nur mal kurz eingeschaltet und an der Fliesenfuge ausgerichtet. Genaue Details werde ich mit Bildern die Tage noch schreiben, wenn ich mich mit dem Laser mal ein paar Stunden beschäftigt habe.
Was einem sofort auffällt wenn man die Anleitung liest, diese wurde von einer Software übersetzt, da Teile vom Text keinen Sinn machen.

20190430_222106.jpg

20190501_150522k.jpg
 
Mein grüner Huepar HP 603CG ist ebenfalls heute angekommen und ich kann den positiven ersten Eindruck bestätigen.

Mitgeliefert wird eine grüne Zieltafel, ein Magnetgrundhalter, um den Laser an Metallständerwerk zu befestigen, ein Akku, ein Batteriefach (4xAA) und ein schlechtes Netzteil. Schlecht, weil es (vermutlich aufgrund meiner Kaufquelle) ein Netzteil mit amerikanischem Stecker ist, welches vom Verkäufer durch einen Adapter vervollständigt wurde. Als problematisch dabei sehe ich an, dass die US-Kontakte nicht berührgeschützt sind, ich würde das Netzteil gegen ein EU-Netzteil austauschen.
Das ist aber kein größeres Drama, man kann ein anderes Netzteil mit 12V/2A= verwenden, welches einen 5,5/2,5mm-Hohlstecker hat.

Der Laser macht einen gut verarbeiteten Eindruck, es gibt nur minimale Gußfehler (was aber vollkommen unerheblich für die Funktion ist) beim Übergang von weichem, schwarzen Plastik zum grünen Plastik. Er ist erstaunlich leicht im Vergleich zu meinen anderen Lasern (747g, siehe auch hier), was ich bzgl. Standfestigkeit (siehe weiter unten) nicht ganz so gut finde.

Der Batteriefachdeckel wird "nur" mit einem Schnapper geschlossen, welcher aber nur wenig "aufgebogen" werden muss. Der kann oder wird vielleicht irgendwann mal abbrechen, wenn einer mit drei linken Händen dran rumfuckelt, der hat den Laser vorher aber auch schon mehrmals fallenlassen...

Die "Dächer" über den Fenstern sind offenbar tatsächlich aus Aluminium.
Die Scheiben sind bei mir klar und sauber, ohne Fingerabdrücke. In den Ecken gibt es durch Teilreflexion die üblichen Nebenlinien, die beim Durchlaufen des Laserfeldes irritierend sind, aber sonst nicht weiter stören.

Der wichtige Teil, die Genauigkeit:
Ich habe den Laser "schnellvermessen", in dem ich ihn auf mein Foto-Stativ montiert habe und die Horizontallinie auf einer ca. 12-15m entfernten Wand markiert habe. Ich habe also die Start-Position markiert und den Laser dann in 90°-Schritten im Uhrzeigersinn gedreht und jeweils kontrolliert. Die größte Abweichung lag bei ca. 2mm, was absolut innerhalb der Toleranz liegt!
Bedenkt man, dass der "Meßaufbau" Quick-and-dirty war und es vielleicht noch eingebaute Fehler durch einen nicht 100%ig ausgerichteten Stativkopf gab, bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.

Erwähnenswert ist auch noch, daß der Laser auch bei blockiertem Pendel via Tastendruck aktivierbar ist - diese Funktionalität hat nicht jeder Hersteller, und sie bietet einem den Vorteil, daß man den Laser auch zum Einrichten von Schrägen (z.B. an Treppen) nutzen kann.

Wo Licht ist, ist aber leider auch Schatten (der sich hier aber in Grenzen hält und IMHO tolerabel ist, wer "mehr" will, der muß halt zu Leica und Konsorten greifen):
Das schon erwähnte US-Netzteil ist ein Minuspunkt.

Außerdem stört mich, dass der Laser "untenrum" nicht gummiert ist: er steht auf drei Stellen auf, vorne eine rechteckige Fläche, hinten zwei punktförmige Flächen am Batteriefach-Deckel. Das ist grundsätzlich erstmal vollkommen ausreichend (und besser als eine Vierpunkt-Standfläche, weil er nicht "kippeln" kann); auf glatten Flächen (Küchen-Arbeitsplatte) kann man ihn aber definitiv schneller verschieben als meine anderen Laser, man sollte dort also noch mehr darauf achten, ihn nicht anzustoßen. Im Normalfall sollte man ihn, wie jeden Laser, aber sowieso mit einem Universalhalter wie beispielsweise dem Bosch BM 1 verwenden, so daß das überhaupt nicht ins Gewicht fällt.

Last, but not least ist dieser grüne Laser dunkler als der Stanley X3G (auch grün); dafür ist die Laserlinie aber auch etwas dünner. Bei Raumbeleuchtung im Innenbereich in der genannten Entfernung ist das vollkommen unerheblich, wie sich das bei Tageslicht auswirkt, kann ich derzeit nicht sagen. Besser als ein roter Laser ist er aber in jedem Fall sichtbar (was an der Spektralempfindlichkeit unseres Auge liegt)!
Auf ca. 40m (zum Nachbarhaus) sieht man den Helligkeits-Unterschied bei Dunkelheit deutlich, so ein Anwendungsfall dürfte aber für die Allerwenigsten hier relevant sein.

Fazit:
Der Laser ist erheblich günstiger als grüne Laser von "etablierten" Herstellern (welche vermutlich bei demselben oder vergleichbaren Herstellern in Asien fertigen lassen). Dennoch bekommt man für sein Geld ein ordentlich verarbeitetes, genaues Werkzeug, welches ich jedem roten Laser vorziehen würde!

Ich würde den Stanley X3G dem Huepar 603-CG weiterhin vorziehen. Der finanzielle Unterschied liegt aber derzeit bei schlappen ~200€ Minimum ("Normalpreis"); wer gerade - z.B. weil er ein frisch gekauftes Haus renoviert - das Geld nicht so locker sitzen hat, der wird mit dem Huepar locker auskommen.

Nachtrag:
Der Laser benutzt für Laser-Empfänger offensichtlich eine "handelsübliche" Frequenz; wie alle meine anderen Laser triggert auch dieser meinen (eigentlich für rote Laser gedachten) Flex-Laserempfänger. Übrigens fährt ausgerechnet Bosch hier mal wieder eine Sonderlocke, zumindest der rote GLL3-80 arbeitet mit einer anderen Pulsfrequenz, so daß er nicht von jedem Laserempfänger detektiert wird.
 
Kleine zwischen Info, der Laser wird zurück gehen. Bei mir hat sich die Stativ Muffe gelöst bei der Montage des Original Magnet Halters. Diese Steht jetzt ca. 3-4mm vor damit ist eine Montage auf einem Stativ ohne den Halter nicht mehr möglich. Ein aufstellen ohne jegliche Montagen zb. auf dem Boden wird auch schwer da die Muffe jetzt den Standfuß ersetzt.

muffe defekt.jpg
 
Ups. Ärgerlich, aber shit happens. Besser jetzt als in einem halben Jahr...
 
Dirk schrieb:
Ups. Ärgerlich, aber shit happens. Besser jetzt als in einem halben Jahr...

Das Stimmt natürlich.
Ich überlege gerade, wenn die Gutschrift von Amazon da ist, ob ich mir den Laser noch mal hole oder lieber auf einen Teureren setze. Von der Genauigkeit und der restlichen Verarbeitung war ich überzeugt. Einzig die defekte Muffe hat jetzt das Bild stark getrübt. Dabei sehe ich das Problem im Aufbau dieser Muffe auf dem Messing sind Längsrillen. Es schient so dass diese Nachträglich eingepresst wurde.
 
Du hast recht, das könnte natürlich auch bei einem zweiten zum Problem werden, wobei ich mir eigentlich kaum vorstellen kann, dass die Gewindebuchsen nur von unten eingepresst sind. Von oben durchgesteckt mit Kragen versehen, so daß sie eben nicht unten herausstehen können, wäre sinniger.
Alternative in dem Preisbereich wäre der Huepar GF360G, der ist fast identisch. Unterschied ist eigentlich nur, dass es keinen AA-Adapter gibt, sondern "nur" diese zweizelligen Akkus von Huepar zu nutzen sind, die aber wohl problemlos beschaffbar sind. Dafür wird er - im Gegensatz zum 603CG - mit einem USB-Lader geladen und betrieben. Außerdem sind die "Dächer" über den Lasern nicht aus Alu, sondern aus Kunststoff, was in meinen Augen aber vernachlässigbar ist (außerdem gibt es die dafür wohl als Ersatzteil).
Die beiden Gewinde sind dort in einer Platte eingelassen, die Konstruktion ist also an der Stelle grundlegend anders, ob sie besser ist, kann ich Dir mangels Gerät nicht sagen. Nicht den 903CG nehmen, der sieht fast genauso aus, hat aber nur ein 1/4"-Gewinde!
 
Den GF360G kannte ich gar nicht der 903CG würde mir auch wegen den Identischen Aufbau des Stativgewinde (Buchse eingesetzt) nicht so gefallen. Wenn ich die Gutschrift habe werde ich mal den GF360G Ordern und Berichten wie dieser ist.
 
Der GF360G kam gestern an. Leider habe ich ein Montagsmodell erwischt. Bei den Tests kam eine Abweichung von 3mm Längsrichtung und in Querrichtung von 5mm Raus. Der Grund liegt wohl in einem schlampig eingeklebten Kegel Prisma. (Bild 1.1) An der Stelle ist der Kleber verlaufen.

Im Vergleich zu dem 903CG finde ich den Gesamt Eindruck nicht so gut. Tasche ist nur ausgesteift nicht gepolstert (Bild3). Ein und Ausschalten muss man den Laser getrennt von der Pendelmechanik. Der Schalter für die Pendelmechanik ist vorne unter dem Laser (Bild 2) das macht es je nach Lage schon schwer diesen zu nutzen.
 

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Das ist jetzt aber super ärgerlich und zeigt wie nahe Schnäppchen und Billig gekauft beieinander liegen können :?

PS
 
Thema: Multi-Linien-Laser

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