Holla!
Wirklich eine sehr interessante Info.
Jürgi schrieb:
Mit Würth kenne ich mich nicht aus, aber der Service von Bosch blau war bei mir immer perfekt.
Nun, ich denke, es geht auch eher um eine Art Flottenmanagement bei Würth, ähnlich wie bei Hilti. Würth will eben den Schritt wagen und bei den Akkugeräten aus der Spalte Würth/Bti/Spit/Berner und wie sie alle heißen "aufsteigen" in die Spalte Hilti. Hilti ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß, wie die vielen Leute immer glauben, die hier mit ihren Antiquitäten aufschlagen und nach Explosionszeichnungen suchen - eher im Gegenteil. Aber Hilti ist im Gewerbe gut vertreten, weil sie eben ein gutes Flottenmanagement bieten: Du bist auf der Baustelle und Dir fehlt was? Kein Problem, wird geliefert. Du bist auf der Baustelle und eine Maschine ist kaputt? Ebenfalls kein Problem, wird schnellstmöglich getauscht.
Durch die baugleichen Bosch Geräte war es sehr transparent. Jeder konnte vergleichen was das Würth Gerät als Bosch bei Amazon kostet. Wenn sich Würth jetzt aus dem riesen Bauchladen TTI bedient, wird es schwieriger, das Würth Gerät zu identifizieren und vergleichen. Insider natürlich ausgenommen. Vielleicht bekommen die auch eigene OEM Maschinen.
Na ja, da werden sie froh sein, wenn das nicht mehr geht. Transparenz ist eines der Dinge, die die Industrie sehr oft scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Do-it-myself schrieb:
Würth möchte eigene Akku-Maschinen herstellen und gemeinsam mit dem chinesischen Partner TTI soll ein Akkusystem entwickelt werden, bei dem nur noch ein Ladegerät gebraucht wird. In der Vergangenheit mussten sie die Akkusysteme der jeweiligen Hersteller verwenden. Künftig werden sie ein eigenes Akkusystem haben. Egal bei welchem Hersteller sie Geräte kaufen – alle Geräte werden in der jeweiligen Volt-Klasse mit einer einheitlichen Akkuschnittstelle versehen. Der Würth-Kunde braucht also nur noch ein Ladegerät – egal ob für Bohrschrauber, Stichsägen oder Winkelschleifer.
Also will Würth im Akkubereich Vollsortimenter werden. Sie haben somit deshalb eine eigene Gesellschaft gegründet, weil sie damit in direkte Konkurrenz zu den etablierten Maschinenherstellern treten und es entsprechend schwierig wird, von diesen noch Maschinen zu beziehen - es sei denn, man bindet sich an einen einzigen Hersteller, was sie natürlich nicht gemacht haben und nicht machen.
"Mit einem Ladegerät" bietet Metabo mit den 10,8V (Jaja, 12V) Schiebeakkupacks auch. Und ist damit auch der gesamten Konkurrenz voraus. Endlich.
(13 mm Röhm Metallbohrfutter mit gelöteten Hartmetallspannbacken welche ich als sehr sinnvoll erachte).
Ich kann da nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen: meine Elu hatten das schon vor 23 Jahren. Meine derzeitigen Metabo haben
keine Hartmetallspannbacken, soweit ich weiß. Und zumindest ich im nicht-professionellen Bereich habe da - mittlerweile - auch kein Problem mit. Habe ich zugegebenermaßen überbewertet.