Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita

Diskutiere Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, Ich habe einen alten Makita Schrauber 6271D, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das Ding ist Baujahr 2009 und seit ich ein Röhm...
Brandmeister schrieb:
Nö, Dirk nennt sich Dirk.
Willst du einen Ärgern oder nur einen Witz machen?
Ich gab Antwort auf seine Info.


Lötfett ist doch eigentlich ein (oft säurehaltiges) Flussmittel und wird eingesetzt, wenn die zu lötende Fläche bereits Oxidation aufweist. Das sollte bei einer Lötfahne am neu gekauften Akku nicht der Fall sein.
Wir sprachen eigentlich direkt auf Zellen löten beim Zellentausch, siehe die Beiträge zuvor.
Aber löte immer mit Lötfett, ob neu, ob alt.
 
Er hat aber Recht. Da nimmt man kein "Lötfett", auch kein "Lötwasser", sondern Kolophonium als Flußmittel. Bzw. früher Kolphonium, heutzutage ist das etwas anderes.
"Lötfett" war eher das, was der GWS-Mann bei seinen Installationen benutzt hat.
 
WerkzeugHahn schrieb:
Wir sprachen eigentlich direkt auf Zellen löten beim Zellentausch, siehe die Beiträge zuvor.
Also eigentlich fragtest du, "Warum nicht löten" woraufhin powersupply direkt die Lötfahne ins Spiel grbracht hat. Mir ging es nur darum, dass bei einer neuen Lötfahne kein Lötfett gebraucht wird, was ja durchaus auch als Vorteil gesehen werden kann. Saures Lötfett und Elektronik vertragen sich eh nicht so gut (Säurekorrosion); man würde auf das von Dirk erwähnte nur schwach saure Kolophonium (oder wie man es heute nennen mag) zurückgreifen. Oder gleich auf das neumodische (keine Ahnung seit wann es das gibt) Elektroniklot, wo der Lötzinn (falls der noch so heißt, denn Lötzinn ist im eigentlichen Sinne das Eutektikum von Zinn und Blei :schlaubi: ) eine Seele aus Flussmittel hat.
 
Brandmeister schrieb:
WerkzeugHahn schrieb:
Wir sprachen eigentlich direkt auf Zellen löten beim Zellentausch, siehe die Beiträge zuvor.
Also eigentlich fragtest du, "Warum nicht löten" woraufhin powersupply direkt die Lötfahne ins Spiel grbracht hat. Mir ging es nur darum, dass bei einer neuen Lötfahne kein Lötfett gebraucht wird, was ja durchaus auch als Vorteil gesehen werden kann. Saures Lötfett und Elektronik vertragen sich eh nicht so gut (Säurekorrosion); man würde auf das von Dirk erwähnte nur schwach saure Kolophonium (oder wie man es heute nennen mag) zurückgreifen. Oder gleich auf das neumodische (keine Ahnung seit wann es das gibt) Elektroniklot, wo der Lötzinn (falls der noch so heißt, denn Lötzinn ist im eigentlichen Sinne das Eutektikum von Zinn und Blei :schlaubi: ) eine Seele aus Flussmittel hat.

Nachtrag:
Bin gerade den WP-Link gefolgt. Die Seele im Röhrenlot ist aus Kolophonium.
 
Schaut das Kolophonium dem Lötfett nicht sehr ähnlich aus?
 
Nein, es hat ganz andere Inhaltsstoffe und sieht nur optisch ähnlich aus. Lötfett ist deutlich aggressiver und hat im Elektronikbereich selten etwas zu suchen. Ausnahme: Man verlötet Abschirmbleche aus Weißblech für Hochfrequenzanwendungen. Für solche Arbeiten kann man Lötfett verwenden.
Lötfett basiert häufig auf Zink- oder Ammoniumchlorid (F-SW 21) und ist daher bedingt korrosiv. Das heißt, die Lötstelle gammelt langsam weg, wenn sie nicht sauber gereinigt wird. Bei Kabeln ist das aber meist unmöglich, weil das Flussmittel sich bei Litze durch den Kapillareffekt in das Kabel saugt und man es nicht wieder heraus bekommt.

Reines Kolophonium ist allerdings auch Vergangenheit. Flussmittel gemäß F-SW 32 oder F-SW 34 sind meist das Mittel der Wahl zum Handlöten (1.1.3 und 2.2.3 nach neuer Normbezeichnung, die aber niemand verwendet...).
 
Die Akkus sind angekommen. Aus UK verschickt.
Und mit korrektem Li-Ion Warnaufkleber versehen :mrgreen:
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Verpackt wurden die Schachteln aber offensichtlich in China. Mit Inhalt "Battery" :schlaubi:
Jeder Packung liegt ein Zettelchen mit Informationen in Deutsch und Englisch bei
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Hier noch ein paar Bilder des Akkus
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Die Akkupacks haben je einen Klicksonschalter und einen 22kOhm NTC-Widerstand verbaut
An den Zellen ist keinerlei Information oder Aufdruck angebracht.
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Die Zellenverbinder sind 0,15mm dick und 9mm breit. Für LiIon wäre das mit 1,35mm² und Hilumin als Werkstoff herzlich wenig! Beim etwa 5-Fachen Widerstand von Kupfer sollte damit jeder Verbinderstreifen auf ca 1,5 - 1,6mOhm kommen. Und 9 Stück davon sind verbaut. Rechne ich damit weiter haben die Streifen in Summe etwa 13 - 14mOhm was bei einer Last von 20A einen Spannungsabfall von 280mV verursacht. Geht eigentlich.
Da werd ich bei Gelegenheit mal den Widerstand eines Streifens ausmessen...
IMG_20180922_163545.jpg

Während ich das hier tippe und nachrechne ist die allererste Entladung mit 3A auf dem Modellbaulader fertig geworden und brachte bist zur Entladeschlußspannung von 9V insgesamt 1008mAh auf die Uhr.
Das kann nur noch besser werden :mrgreen:
Der Akku ist außen fühlbar handwarm. Einen Temperaturfühler zum Bestimmen der Temperatur ist noch nicht drin.

PS
 
Noch schnell einige Fotos...
Ich habe eben noch schnell einen Temperaturfühler in den Akku eingesetzt um während dessen erneuter Ladung mit 2A dessen Temperatur beobachten zu können.
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Weiters finde ich den direkten Größenvergleich zwischen 12V NiCD und 10,8V LiIon, bei gleicher Nennkapazität wohlgemerkt, schon beeindruckend.
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Die Temperatur ist zwischenzeitlich von ca 41° auf 38,5° ( ca 10min)abgesunken.

PS
 
Detail am Rande, der Temperaturschalter mit dem breiten, "Um die Ecke" Hilfskontakt füllt mit seiner Breite den Kontakt für NiCd Akkus _und_ NiMH Akkus beim Makita Ladegerät aus. Kann mir grad nicht erklären welchen Sinn das haben sollte? Es gibt ja eigentlich kein reines NiMH-Ladegerät...

EDIT:
links NiMH; rechts NiCd
3.jpg
 
Vor gut einer halben STunde kam ich wieder nach Hause.
Da hatte der Akku 67° und befand sich nach der letzten von 3 Lade-Entladezyklen (2A bzw. 3A)im Leerlauf.
Nun habe ich ihn noch etwas liegen lassen und eine erneute Ladung gestartet.
Mal sehen wie warm der bei der nächsten Entladung wieder wird.

PS
 
Nun gibts 3 Diagramme vom Modellbaulader
Die Uhrzeiten stimmen zwar nicht, aber die ermittelten Werte sind weit weg von 2Ah.
Hier eine Ladung die nach der dritten Entladung aufgezeichnet wurde
Laden.JPG

Dann noch eine Entladung mit 3A bis 9V Schlußspannung am Akkupack
Entladen.JPG

Und eine mit 3A bis runter auf 8V. Das dürfte die 5. oder 6. gewesen sein.
So steil wie die Kurve am Ende runtergeht ist der Akku da schon ratzeputz leer.
Entladen_5.JPG


Gerade läuft noch eine Aufzeichnung mit 2A bis runter auf 8V.
Anschließend wird wieder vollgeladen und dann geht es an die Stromsenke :feuer:

PS
 
Die 2A Entladung bis 8V brachte auch nur enttäuschende 1380mAh zutage.
Entladen_6.jpg

Jetzt wird mit 4A geladen. Dann gehts ans Eingemachte...
Eine erste Beobachtung mit 4A Ladestrom zeigt, dass die Akkus das Abkönnen. Bislang, 500mAh sind bereits geladen, ist die Temperatur sogar noch zurückgegangen. Von 45,5° auf 43,8°

PS
 
Wollen wir die Sache mit einem Video und einem Fazit zum Abschluß bringen.
  • Die Akkus haben niemals 2000mAh.
  • Mit geringer Last von 2 - 3A sind gerade mal max 1300mAh zu entnehmen
  • Bei 10A können nur noch ca 1100mAh entnommen werden
  • Mit 20A ist die Spannung schon bei 666mAh auf unter 6V abgesunken...
  • Wer weiss was in den Zellen tatsächlich verbaut ist... :glaskugel:

Jedenfalls liegt halbwegs brauchbare 10,8V 2000mAh LiIon Akku länger auf über 9V oder gar 10V als diese Möchtegern-Makitaakkus.


PS
 
Hallo PS,
Vielen Dank für deine Mühe und das Video.
Das ist ja ernüchternd. Da bin ich gespannt, wie sich die Akkus am Schrauber verhalten. Die geringe Kapazität ist ärgerlich, aber damit werde ich leben können, weil es nur mein 2. Akkuschrauber ist. Blöd wäre, wenn der Akku auch noch eine hohe selbstentladung hätte und jedes mal leer ist, wenn man ihn braucht.
Ich werde dann berichten.
Gruß Jürgen
 
Ich kannte das eher von den Ni-Mh Akkus. Die alten Ni-Cd haben ganz gut gehalten. Zumindest früher, als es noch gute Zellen gab.
 
Jürgi schrieb:
Die alten Ni-Cd haben ganz gut gehalten.

Ich habe noch einen alten Kingcraft mit fest eingebauten NiCd - Zellen, der definitv mehr als ein Jahr unbenutzt gelegen hat. Akkus bei Erhalt gefühlt noch relativ gut voll und auch nach dem testweisen Aufladen liegt der jetzt schon wieder 'ne ganze Weile ohne dass ich gefühlt nennenswerte Einbußen feststellen konnte.
 
Brandmeister schrieb:
Ich habe noch einen alten Kingcraft mit fest eingebauten NiCd - Zellen, der definitv mehr als ein Jahr unbenutzt gelegen hat. Akkus bei Erhalt gefühlt noch relativ gut voll und auch nach dem testweisen Aufladen liegt der jetzt schon wieder 'ne ganze Weile ohne dass ich gefühlt nennenswerte Einbußen feststellen konnte.
Du hast mich auf einen Gedanken gebracht...
Ich habe einen alten, gut abgelagerten Festo 12V NiCD(CCD) mal näher betrachtet.
Der Akku hat in der Gehäuseschale ein 12/02 eingeprägt wonach der Akku vor etwa 15 Jahren gefertigt worden sein müsste!
IMG_20180925_233953.jpg
Der wurde irgendwann dieses Jahr erstmalig in Betrieb genommen und vielleicht ein oder zweimal geladen.

Der letzte Ladevorgang wird bestimmt schon ein zwei Monate hersein und anschließend haben meine Lieben auch ein wenig damit gearbeitet.
Dennoch konnte der Modellbaulader noch über 1100mAh entladen.
Festo 2Ah Entladen.jpg

Beim anschließenden Laden gingen wieder knapp 2000mAh rein
Festo 2Ah Laden.jpg

Den habe ich dann anschließend noch an die Stromsenke angeschlossen. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Auch die Spannungslage ist so gewesen wie ich mir dasvon einem NiCD wünsche.
Videos dazu gibts später. Also auch noch eines zum Chinaakku mit dem ich dieses Mal von der Spannungslage etwas zufriedener war aber die Kapazität war nach wie vor um die 1100mAh...

PS
 
Moin PS,
ist ja erstaunlich, wie lange die Dinger halten.
Ich habe glaube ich noch einen 10 Jahre alten Akkupack mit NiMH Akkus (Kamera). Da ich mir vor einer Weile zwei Nachbauten (gute) gekauft habe, könnte ich dir den einen überlassen, so könnte man ansatzweise Vergleichswerte schaffen. Hat aber einigen Ladezyklen durch, das (ehemals) gute Stück.
Schick mal PN, wenn du das Ding haben willst.
 
Danke für das Angebot.
Lass mal gut sein. Mit der geringen Belastung kommt meine Stromsenke nicht Klar.
Zudem habe ich derzeit noch andere Akkuthemen hier die ich erst noch abarbeiten muss. :glaskugel:

PS
 
Thema: Neuer 12V Ni-Cd Akku für Makita
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