michaelhild schrieb:
... gutes Schleifbild ist. Das bekommt man mit einem Multi nicht hin, auch wenn man es hin und her bewegt.
Im Falle von Riefenbildung hat man beim Schwingschleifer Kringel-Linien und beim Oszillierer Sinuswellen. Als Etechniker finde ich die Sinüsse schöner.
Du hast nach Pfuscher-Erfahrung gefragt - hier bitte!
Ich habe den Makita-Schwingschleifer BO3711 und den Metabo-Exzenterschleifer SXE3150. Mit dem will ich gar nicht mehr arbeiten. Habe ihn aufgrund seiner Handlichkeit gekauft, aber ich komme mit dem Multimaster überall besser hin. Mittlerweile schwingt/verwindet sich der Schleifteller, man muss das Gerät schon gut auf die Fläche drücken, damit man normal schleifen kann. Kennt ihr das? Das Ding vibriert außerdem sehr viel mehr als mein Multimaster. Was bringt der schnellere Arbeitsfortschritt, wenn mir die Hände danach taub sind?
Z.B. meine große Holzterrasse und die Blumenkästen aus Holz:
Sehr viele Ecken und Kanten, aber auch Flächen - natürlich ist da der Multimaster meine erste Wahl. Habe hier auch mit Schwing- und Exzenterschleifer gearbeitet - erster Minuspunkt sind die Vibrationen, zweitens muss ich sowieso ständig den Multimaster für die Ecken und Kanten nehmen.
Ich benutze von den Oszillierern nur Fein, v.a. den Akku-Multimaster AFMM 18. Ihr könnt sagen, was ihr wollt. Mit den neuen Precision-Sägeblättern ist das Ding fast so schnell wie eine Stichsäge, nur kann ich bündig sägen. Das ist nix mehr mit "Notlösung", ich arbeite viel damit. Meine Stichsäge hat dieses Jahr nur einmal das Tageslicht gesehen (für Kreisschnitte), ebenso der Exzenterschleifer (für Flächen), der Schwingschleifer schläft noch. Der Oszillierer läuft bei mir aber fast jedes Wochenende. Alle anderen Geräte sind für mich mittlerweile Notlösungen. Mit dem großen Schleifteller oder der neuen, großen, richtig geilen
Dreieck-Schleifplatte ist das Ding (fast) so gut wie ein Schwingschleifer. Damit kommt man in alle Kanten und Ecken perfekt rein. Die halte ich für den besten Kompromiss, wenn man nur ein Gerät haben will. Die kleine Dreieck-Schleifplatte ist ganz nett, wenn man kleine Sachen machen will, aber ansonsten die Krätze.
Und jetzt zum "Möbelbau":
Wenn ich eine MDF-Platte (Lautsprecherbox z.B.) lackieren will, nehme ich für Trocken- und Nassschliff meinen Makita-Schwingschleifer BO3711. Das geht ganz gut. Mein Exzenter ist mir dafür zu aggressiv. Den Trockenschliff auf MDF bekomme ich mit dem Multimaster und dem großen Schleifteller genauso gut hin, dauert nur ein bisschen länger. Nassschliff habe ich noch nicht probiert.
Für "ums Haus rum" ist der Multimaster einfach nur geil, geil, geil. Perfekt für so Pfuscher wie mich.
Leider hat Metabo keine großen Schleifplatten im Programm. Ich kenne mich auch leider außerhalb des Fein-Universums nicht mit dem erhältlichen und passenden Zubehör aus.